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Yamaha RBX-270
Ich möchte euch den Yamaha RBX 270 kurz vorstellen, da schon des Öfteren dieser Bass für Anfänger empfohlen wurde. Ich habe den Bass im November 2005 als meinen Erstbass bei meinem "local dealer" in Graz gekauft. Gekauft habe ich den Bass deshalb, da er der günstigste war und ich damals noch nicht wissen konnte, ob ich am Bassspielen dranbleiben möchte, oder es nur eine Phase ist. Ich hatte damals von Bässen überhaupt keine Ahnung, hatte auch niemanden, den ich fragen konnte (MB kannte ich damals noch nicht).
Ich besitze die passive Version. Es gibt meines Wissens nach den RBX auch aktiv, definitiv ist er auch als Fretless Version verfügbar (RBX 270 FL).
Facts
- 4 Saiter bundiert
- Made in Indonesia
- Erlenkorpus
- Geschraubter Ahornhals
- Palisandergriffbrett mit 24 Bünde, 250mm (10'') Radius
- Mensur: (864mm) 34''
- 1 Single Coil, 1 Split Coil (jeweils passiv)
- Controls: Master Volume, Master Tone, Pickup Balance
- Brücke: Diecast, verchromt mit vier individuell einstellbaren Reitern
Verarbeitung/Optik
Die Optik ist wie schon 100x gesagt Geschmackssache. Darüber kann sich jeder selbst ein Bild machen. Die Form ist eben tpyisch RBX. Langes, spitzes oberes Horn, unteres kurz mit tiefen Cutaway.
Die Farbe "Raspberry" (Himbeere) find ich sehr schick, gefiel mir am Besten von den zur Auswahl stehenden (schwarz, green, purple) am besten. Hätte es den in natur gegeben, währe mir die Entscheidung noch leichter gefallen. Zitat Herstellerinfo: "Eine breite Palette hipper Farben, macht die Entscheidung schwer!"
Die Verarbeitung lässt meines Erachtens nach teilweise sehr zu wünschen übrig. Es sind zwar nur Unschönheiten bei der Lackierung, mir fällt so etwas jedoch rasch auf. Der Bass wurde anscheinend erst schwarz grundiert, bevor die endgültige Farbe draufkam. Auf die Idee komme ich deshalb, da die Fräsungen der Tonabnehmer innen schwarz sind. Die Kanten zur Decke wurden nicht sauber rot lackiert, deshalb sind rund um die Tonabnehmer noch schwarze Stellen zu sehen. Ist nur eine Kleinigkeit, jedoch fällt es halt auf.
Was mich schon etwas mehr stört ist, das die Fräsung des Single Coils um ca 1 cm größter ist als der Tonabnehmer selbst ist. Dazu kommt noch, dass der Tonabnehmer nicht mittig, sondern ganz unten montiert ist (hoffe man kann mir noch folgen), dadurch fällt die große Fräsung extrem auf. Damit allen klar ist was ich meine, versuche ich Fotos zu machen, die das genau zeigen.
Beim Material für die Bundstäbchen wurde anscheinend auch etwas gespart. Schon nach einem halbem Jahr haben diese sich verfärbt (Grünspan), trotz gründlicher Pflege. Bei meinem anderen Bass (Corvette F.N.A.) ist trotz dessen, dass er schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat von solchen Verfärbungen keine spur.
Positiv sind die stimmstabilen Mechaniken. Diese verrichten brav und zuverlässig ihren Dienst.
Die Inlays und Bundstäbchen sind sauber angebracht und abgerichtet.
Handling/Bespielbarkeit
Der etwas breitere Hals sagt mir sehr zu. Durch das gelungene Shaping der Korpus ist auch ein Bespielen der unteren Bünde recht einfach (kling wie ein Werbetext).
Ergonomisch kann man den Body zwar nicht gerade nennen, jedoch hängt er angenehm am Gurt. Der Bass ist sehr leicht, dennoch ist von Kopflastigkeit keine Spur. Einem spielen über einen Längeren Zeitraum steht somit nichts im Wege.
Was mir nicht zusagt ist, dass die das Spilt Coil relativ hoch ist, ich meine sehr nahe an den Saiten. Leider kann man dies nicht mehr tiefer stellen. Dies stört beim Spielen schon sehr, da es des Öfteren passiert, dass man mein Zupfen an den Tonabnehmer stößt.
Slappen ist meines Erachtens nach mit dem Bass einerseits auf Grund der PU-Höhe, anderseits des geringen Platzen zwischen Neck-PU und Hals fast unmöglich. Ich bin noch nicht sehr geübt darin, vielleicht können Profis damit umgehen. Meiner Ansicht nach ist der Bass fürs Slappen ungeeignet.
Auch ziemlich störend ist, dass die E-Saite relativ schnell mitschwingt. Obwohl ich die Seiten gewechselt habe (Warwick Black Label) krieg ich das nicht in den Griff. Bei meinem anderen Bass habe ich das Problem auch nicht, deshalb gehe ich davon aus, dass es mit dem RBX zusammenhängt (wenn jemand Tipps für die Behebung des Problems hat, bitte her damit ;-)).
Sound
Ein warmer und runder Basssound, jedoch etwas undefiniert. Hab schon an den Einstellungen herumgespielt, wirklich klasse wird es leider nicht. Die Soundmöglichkeiten sind zwar nicht in der Form vorhanden wie vielleicht bei großen Brüdern oder anderen Bässen im Mittelfeld bezogen auf den Preis, jedoch für einen Bass in der Preislasse um rund € 200,- schon ok. Höhen bereiten ihm keine Probleme, etwas prägnanter könnten sie jedoch schon sein. Aber wie bereits erwähnt, für rund € 200,- schon ok.
Substain ist vorhanden, jedoch nicht übermäßig. Dazu tragen wahrscheinlich die verwendeten Hölzer und das geringe Gewicht bei.
Mache RBX Besitzer haben schon über ein störendes Nebengeräusch (Summen) beklagt, ich hatte damit noch keine Probleme.
Zusammenfassung
Für den Preis ist der Yamaha RBX 270 schon ok, jedoch nicht überragend. Für Einsteiger würde ich ihn auf Grund des Neck-PU Problems nicht empfehlen. Eher würde ich zum größeren Bruder RBX 374 raten. Der ist um € 50,- teurer, jedoch zahlt sich das meiner Meinung nach aus. Wer einen abwechslungsreichen und flexiblen Sound sucht ist hier falsch.
Pro/Contra
+ Preis
+ Stimmstabile Mechaniken
+ geringes Gewicht
- Sound (nicht sehr variabel, Höhen könnten etwas mehr Power haben, Bässe definierter)
- Verarbeitung (Fräsung/Lackierung)
- Handling (Neck-PU)
PS: Bilder folgen im laufe der nächsten Woche, wenn ich meine Digicam wieder habe, bis dahin ein Herstellerfoto.
Ich möchte euch den Yamaha RBX 270 kurz vorstellen, da schon des Öfteren dieser Bass für Anfänger empfohlen wurde. Ich habe den Bass im November 2005 als meinen Erstbass bei meinem "local dealer" in Graz gekauft. Gekauft habe ich den Bass deshalb, da er der günstigste war und ich damals noch nicht wissen konnte, ob ich am Bassspielen dranbleiben möchte, oder es nur eine Phase ist. Ich hatte damals von Bässen überhaupt keine Ahnung, hatte auch niemanden, den ich fragen konnte (MB kannte ich damals noch nicht).
Ich besitze die passive Version. Es gibt meines Wissens nach den RBX auch aktiv, definitiv ist er auch als Fretless Version verfügbar (RBX 270 FL).
Facts
- 4 Saiter bundiert
- Made in Indonesia
- Erlenkorpus
- Geschraubter Ahornhals
- Palisandergriffbrett mit 24 Bünde, 250mm (10'') Radius
- Mensur: (864mm) 34''
- 1 Single Coil, 1 Split Coil (jeweils passiv)
- Controls: Master Volume, Master Tone, Pickup Balance
- Brücke: Diecast, verchromt mit vier individuell einstellbaren Reitern
Verarbeitung/Optik
Die Optik ist wie schon 100x gesagt Geschmackssache. Darüber kann sich jeder selbst ein Bild machen. Die Form ist eben tpyisch RBX. Langes, spitzes oberes Horn, unteres kurz mit tiefen Cutaway.
Die Farbe "Raspberry" (Himbeere) find ich sehr schick, gefiel mir am Besten von den zur Auswahl stehenden (schwarz, green, purple) am besten. Hätte es den in natur gegeben, währe mir die Entscheidung noch leichter gefallen. Zitat Herstellerinfo: "Eine breite Palette hipper Farben, macht die Entscheidung schwer!"
Die Verarbeitung lässt meines Erachtens nach teilweise sehr zu wünschen übrig. Es sind zwar nur Unschönheiten bei der Lackierung, mir fällt so etwas jedoch rasch auf. Der Bass wurde anscheinend erst schwarz grundiert, bevor die endgültige Farbe draufkam. Auf die Idee komme ich deshalb, da die Fräsungen der Tonabnehmer innen schwarz sind. Die Kanten zur Decke wurden nicht sauber rot lackiert, deshalb sind rund um die Tonabnehmer noch schwarze Stellen zu sehen. Ist nur eine Kleinigkeit, jedoch fällt es halt auf.
Was mich schon etwas mehr stört ist, das die Fräsung des Single Coils um ca 1 cm größter ist als der Tonabnehmer selbst ist. Dazu kommt noch, dass der Tonabnehmer nicht mittig, sondern ganz unten montiert ist (hoffe man kann mir noch folgen), dadurch fällt die große Fräsung extrem auf. Damit allen klar ist was ich meine, versuche ich Fotos zu machen, die das genau zeigen.
Beim Material für die Bundstäbchen wurde anscheinend auch etwas gespart. Schon nach einem halbem Jahr haben diese sich verfärbt (Grünspan), trotz gründlicher Pflege. Bei meinem anderen Bass (Corvette F.N.A.) ist trotz dessen, dass er schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat von solchen Verfärbungen keine spur.
Positiv sind die stimmstabilen Mechaniken. Diese verrichten brav und zuverlässig ihren Dienst.
Die Inlays und Bundstäbchen sind sauber angebracht und abgerichtet.
Handling/Bespielbarkeit
Der etwas breitere Hals sagt mir sehr zu. Durch das gelungene Shaping der Korpus ist auch ein Bespielen der unteren Bünde recht einfach (kling wie ein Werbetext).
Ergonomisch kann man den Body zwar nicht gerade nennen, jedoch hängt er angenehm am Gurt. Der Bass ist sehr leicht, dennoch ist von Kopflastigkeit keine Spur. Einem spielen über einen Längeren Zeitraum steht somit nichts im Wege.
Was mir nicht zusagt ist, dass die das Spilt Coil relativ hoch ist, ich meine sehr nahe an den Saiten. Leider kann man dies nicht mehr tiefer stellen. Dies stört beim Spielen schon sehr, da es des Öfteren passiert, dass man mein Zupfen an den Tonabnehmer stößt.
Slappen ist meines Erachtens nach mit dem Bass einerseits auf Grund der PU-Höhe, anderseits des geringen Platzen zwischen Neck-PU und Hals fast unmöglich. Ich bin noch nicht sehr geübt darin, vielleicht können Profis damit umgehen. Meiner Ansicht nach ist der Bass fürs Slappen ungeeignet.
Auch ziemlich störend ist, dass die E-Saite relativ schnell mitschwingt. Obwohl ich die Seiten gewechselt habe (Warwick Black Label) krieg ich das nicht in den Griff. Bei meinem anderen Bass habe ich das Problem auch nicht, deshalb gehe ich davon aus, dass es mit dem RBX zusammenhängt (wenn jemand Tipps für die Behebung des Problems hat, bitte her damit ;-)).
Sound
Ein warmer und runder Basssound, jedoch etwas undefiniert. Hab schon an den Einstellungen herumgespielt, wirklich klasse wird es leider nicht. Die Soundmöglichkeiten sind zwar nicht in der Form vorhanden wie vielleicht bei großen Brüdern oder anderen Bässen im Mittelfeld bezogen auf den Preis, jedoch für einen Bass in der Preislasse um rund € 200,- schon ok. Höhen bereiten ihm keine Probleme, etwas prägnanter könnten sie jedoch schon sein. Aber wie bereits erwähnt, für rund € 200,- schon ok.
Substain ist vorhanden, jedoch nicht übermäßig. Dazu tragen wahrscheinlich die verwendeten Hölzer und das geringe Gewicht bei.
Mache RBX Besitzer haben schon über ein störendes Nebengeräusch (Summen) beklagt, ich hatte damit noch keine Probleme.
Zusammenfassung
Für den Preis ist der Yamaha RBX 270 schon ok, jedoch nicht überragend. Für Einsteiger würde ich ihn auf Grund des Neck-PU Problems nicht empfehlen. Eher würde ich zum größeren Bruder RBX 374 raten. Der ist um € 50,- teurer, jedoch zahlt sich das meiner Meinung nach aus. Wer einen abwechslungsreichen und flexiblen Sound sucht ist hier falsch.
Pro/Contra
+ Preis
+ Stimmstabile Mechaniken
+ geringes Gewicht
- Sound (nicht sehr variabel, Höhen könnten etwas mehr Power haben, Bässe definierter)
- Verarbeitung (Fräsung/Lackierung)
- Handling (Neck-PU)
PS: Bilder folgen im laufe der nächsten Woche, wenn ich meine Digicam wieder habe, bis dahin ein Herstellerfoto.
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