Glückwunsch erstmal zu dem schönen in Instrument
wirt du sie auch auf der Bühne spielen ???
Ist für mich eine Gretchenfrage, ich selber neige immer dazu, derartige Instrumente möglichst wenig anzufassen
Ob sie auch eine Bühnengitarre wird, wird sich noch zeigen. Eigentlich war sie hierfür nicht gedacht. Dafür reicht die Standard. Zumal man auf der Bühne das Soundplus als solches ja eh nicht wahrnimmt. Und nur zu Poser- Zwecken ist mir das Risiko zu groß, daß sie gestohlen wird oder irgendwelchen Schaden nimmt.
Aber ich kann versprechen, daß sie exzessiv bei jeder Gelegenheit gespielt wird und nicht als Vitrinen- Gitarre gedacht ist. Die Gitarren bei mir werden allerdings trotz alledem nie irgendwie abgespielt aussehen. Ich weiß schon, wie sie einigermaßen heil bleibt.
Newsted schrieb:
glückwunsch!
sehr hübsches top, auch recht nahe an einigen alten bursts dran. gefällt mir gut. spiel das ding, zum anschauen ist sie zu schade und klingt wohl zu gut. ich würde aber die bb-pus austauschen und wenigstens mal crossroads oder voodoos (die mag ich recht gerne) ausprobieren. denke die bbs holen noch nicht das optimum heraus. darf man fragen über welchen dealer du geordert hast? bei mir steht demnächst auch die zweite LP an und die neuen vos reizen mich schon ein bisserl.
Pickup-Austausch war früher oder später schon geplant. Bin kein großer Fan der Burstbucker. Muß aber momentan sagen, daß ich sehr zufrieden mit dem Sound bin. Wenn ich die Gitarre etwas besser kennengelernt habe, werde ich dann schon sehen, ob die Burstbucker noch etwas an Potential verschenken. Tendiere aber eher zu Kloppmann PU's, evtl. mit N.O.S. Bumblebees ( wenn, dann schon richtig
).
Aber muß mich jetzt erst finanziell von diesem Kraftakt erholen, dann schaun mer weiter.
burny schrieb:
Interessant ist aber, dass offenbar allein die AAAA-Decke so um die 2000 Euro Aufpreis zu einer Plaintop nach sich zieht.
Der Aufpreis von der 58er Plaintop zur 59er Paula kommt hauptsächlich wegen der besseren Decke, dem leichteren, für die 59er noch mal extra selektierten Mahagoni und natürlich wegen des Mythos 59er zustande.
Die 59er Variante gilt einfach als die gefragteste, als das Idealmaß einer Les Paul ( der Hals ist dünner als bei der 58er, aber dicker als bei der 60er ).
Was das Gewicht angeht: es gibt genügend 58er, die auch leichter sind, man kann es nicht verallgemeinern, genau wie man es nicht verallgemeinern kann, daß die leichtere Gitarre besser klingt.
Manche 58er klingen deutlich besser ( subjektiv ) als so manche 59er, was u.U. auch daran liegen kann, daß Riegelahorn ja eigentlich eine Art Anomalie darstellt, und eine gleichmäßig gewachsene Plaintop die Schwingungen besser und gleichmäßiger überträgt, als das zelluläre Gewirr einer Riegelahorndecke. Das kann man allerdings auch nicht pauschalisieren.
burny schrieb:
Ach ja, da gibt/gab es ja auch die Reissuses.
Its bei denen was anders als bei den V.O.S.-Modellen oder ist das nur ein anderer Name?
Und kennt hier jemand die Unterschiede der VOS/Reissues zu den Epiphone Elitists?
Die V.O.S. sind quasi der Nachfolger der Reissue Custom Authentic. Diese Gitarren haben jetzt beide leicht gealterte Hardware. Die V.O.S. ist außerdem nicht ganz hochglanzpoliert, sondern hat ein leicht seidiges Finish und leicht abgerundete Kanten. Also kaum wahrnehmbar, sondern hauptsächlich für's Spielgefühl, als wenn die Gitarre schon ein bißchen eingespielt wäre. Außerdem die Abrichtung neuerdings mit dem bereits erwähnten PLEK-System, das eine nie dagewesene Qualität der Abrichtung bei Gibson Gitarren nach sich zieht.
Ein weiterer Vorteil der V.O.S. Serie ist, daß nur nach Auftrag produziert wird. Früher war es so, daß einfach Gitarren gebaut wurden. Der Nachteil dabei war, daß die guten Exemplare in Amerika geblieben sind, da Gibson erst mal die dortigen Händler zufriedenstellte. Das hatte zur Folge, daß nach Europa eigentlich nur Custom Shop Gitarren kamen, die der amerikanische Markt verschmähte.
Man bekam z.B. mäßig klingende Modelle mit toller Decke, oder gut klingende Gitarren mit mäßiger Decke. Aber ganz, ganz selten schaffte es mal eine rüber, die in allen Belangen wirklich gut war. Dies hat sich nun geändert: laut diversen Threads und Posts im
www.lespaulforum.com ist es heute sogar so, daß die Amis sich beschweren, daß die US- Shops keine guten Instrumente mehr hätten und die Guten hauptsächlich nach Japan, teilweise aber auch UK und Resteuropa gehen.
Die Epiphone Elitists sind relativ nahe an der Konstruktion einer Custom Shop LP ( u.a. verlängerter Halsfuß ). Also näher als die Serien LP Standard von Gibson auf jeden Fall. Was aber nicht unbedingt heißen muß, daß die Epi Elitist die USA Standard klanglich aussticht. Da gibts schon auch gute dabei, auch sehr gut verarbeitete.
Was die Gibson Custom Shop Paulas angeht, ist das halt schon preislich eine andere Liga. Das zieht natürlich schon andere Möglichkeiten bei der Auswahl der Materialien mit sich. Für den Preis sind die Elitist aber schon sehr gut und von einem gesunden Preis/Leistungsverhältnis darf man bei einer 59er LP RI ja sowieso nicht ausgehen.