halöle ersma,
Jo, ich spiel den AOR 100er pro tube lead II und ich muss slaughthammer recht geben : er ist aus den 80ern und so klingt er auch. Allerdings hat er schon einen sehr guten Cleansound.
Das Problem bei Laney ist, dass man sich mit dem Amp mehr auseinander setzen muss als man das sonst von anderen gewöhnt ist. Ich musste auch erst ne menge rum experimentieren bis ich den Sound hatte, aber jetzt sind wir uns einig. Die Boostfunktionen sind nützlich und effektiv. Schwierigkeiten hatte ich lediglich mit dem handling der 4 Volumepotis wovon einer auch noch schaltbar ist (wahlweise Poti oder Treter, sprich 2ter pseudokanal) Wenn der Sound einmal steht geht die Post ab. Ich fahre ihn komplett Clean und feuer ihn für die Zerre mit nem ADA MP1 an und gestalte den Sound mit nem Rocktron eXpression da mir der Behringer DSP abgeraucht ist. Da ich jetzt die Anhebeung für die Soli aus dem Rocktron hole hat sich das Volumegehampel auch gelöst. Der Laney aus der AOR-Serie ist und bleibt ein Amp mit typischem UK-Sound, darüber sollte man sich im Klaren sein. Er ist eben kein Zauberkasten sondern ein solider, schwerer, zuverlässiger und ehrlicher Amp. Das muss man mögen oder eben nicht. Das heisst aber nicht, dass aus ihm nicht etwas brauchbares, modernes rauszuholen wäre. Man muss halt nur ein bisschen nachhelfen. Verkauf des Amps kommt für mich auf keinem Fall in Frage da ich ihn mittlerweile viel zu sehr zu schätzen gelernt habe. Die Userliste spricht ebenfalls für sich (Saxon, Vinnie Moore, Vinnie Vincent, Randy Rhodes, Robert Plant, Warren di Martini, Ace Frehley, George Lynch etc...), soll heissen : brauchbarer Metalsound ist auch machbar. Ich bin sowieso der Meinung, dass man sein Equipment erst kennenlernt, wenn es sich schon eine Zeitlang in deinem Besitz befindet. Man darf einfach nicht erwarten einen Amp ne 4tel Stunde zu besitzen und ihn dann in und auswendig zu kennen. Antesten ist angesagt und natürlich eine gewisse Vorstellung von dem was man mit dem Amp vor hat. Für Numetal z.b. würde ich von ihm abraten. Dafür gibts modernere und ebenfalls solide Amps. Ich denke, dass man vor einem Laneykauf schon ziemlich genaue Vorstellungen von der Musik die man machen will haben sollte da es sonst in einem Fehlkauf endet.
Zum Schluss noch eine Anmerkung : AOR steht für "Advanced Overdrive Response".
Die Übersetzung spar ich mir, hier dürfte ja wohl jeder der englischen Sprache mächtig sein. Jetzt ist der Beitrag doch länger geworden wie geplant,soorrry! Hoffe aber, dass die eine oder andere brauchbare Info dabei ist.
mit metallischen Grüßen an alle
Klaus