PerregrinTuk
Registrierter Benutzer
Grüsst euch,
wie Gitarristen auf der eiwgen Suche nach ihrem Sound nunal so sind, gab es bei mit wieder mal ein neues Schätzchen. Ich war auf Suche nach einem fähigen Gegenstück zu meiner Gibson SG. Die Gitarre sollte fetter klingen, vor allem im Tiefmitten und Bassbereich. Sutstain haben ohne Ende und einfach nur honigweich klingen.... na was sollte es für eine Gitarre werden? Richtig eine Les Paul.
Die Suche:
Ich war schon länger immer mal wieder am schauen. Hab Preise verglichen, viel gelesen, über die Besonderheiten der Les Pauls, über gewisse Features und auch über Probleme. Da ich schnell gemerkt hab, dass Gibson Standards oder Studio's ihrem Preis einfach nicht gerecht werden, begann ich nach alternativen zu suchen. Dann kommen natürlich gleich die Japan Repliken alla Tokai, Greco, Burny und Co. Da bin ich dann auch hängen geblieben.... doch was war nun der Kopfzerbrechensfaktor? Genau...
Welche Firma soll es nun sein? Der Stairway to heaven...
Sehr stark werden ja immer Tokais gelobt. Doch nachdem ich ein paar in den Händen gehab hatte, war ich gar nicht mehr so davon überzeugt, denn entweder sie waren einfach vom Sound her nicht sooo überragend oder sie waren schon außerhalb meines Budgets. Vor allem die Reborn Serie war echt ziemlich überzeugend, aber die hätte mich schon satte 1200€ gekostet.
So also ging es weiter, durch die japanischen Foren durchgewühlt, Unmengen an Info's gesammelt. Den besten Ruf genossen dabei alte Fernandes/Burny und die Orville by Gibson, aus der sich später Epiphone Elitist firmierte. Gut also nach dem geschaut.
Leider war das recht aufwendig, da diese Marken gar nicht so oft vertreten sind, und wenn sind es meist nur ungeliebte Stücke, bei dem es einen gleich klar wird, warum die noch keinen Käufer gefunden haben. Ich sag nur übertriebene Sunbursts, Furnierdecken, 4-teilige Body's etc.pp.
Gut dann kam ich plötzlich an eine echt nette Orville, super Flametop, schön ungleichmässig, also keine Bookmatched, was ich sehr interessant finde. In einem tollen Lemondrop. Leider hatte diese keine Seriennummer, was bei Orville Korea Produktion bedeutet. Und dann ein Preis von 700€, das war nicht mehr überzeugend.
Doch dann kam meine Les Paul in mein eMail Postfach geflattert, eine Fernandes Les Paul Custom. BJ84. PreLawsuit Modell mit 100% idenischen Gibsonmßen. Und dann noch für einen faiten Preis inklusive Koffer. Netter Verkäufer obendrein...
Die Gitarre:
Also bei der Gitarre handelt es sich um eine alte Japan Paula der Marke Fernandes. Fernandes firmierte später in Burny, ist also theoretisch dasselbe. Die ist Baujahr 1984 laut Seriennummer. Die Besonderheit ist, das sie noch jegliche Gibsontypischen Maße und Spezifikationen aufweist und somit eine 1:1 Kopie darstellt. Darunter sind org. Halsprofil (59' Rounded, genau wie meine SG), org. Bodykonturen und Breite, etc.
Sie besteht aus einem einteiligen Mahagonibody, und einem massiven Ahorn Cap. (belegt durch Refinish). Das Griffbrett ist aus Ebenholz. Sie hat den berühmten Long Neck Tenon und die Gibsontypischen FretEdge Bindings am Hals. Gerade der LNT war ein wichtiger Kaufgrund by he way...ist ja bei Gibson aus Kostengründen längst nicht mehr standart...
Die Bünde sind diese etwas eckigen Gibsonlike Jumbos, wie ich sie liebe. Mechaniken sind gute Teile von Gotoh. Die Bridge ist ein gelungenes Replikat der ABR-1, sogar die Messingreiter wurden übernommen.
Bei den PickUps handelt es sich um die hochgelobten VH-1 Teile. Werden in Japanforen immer mit Kommentaren wie: "They got the fu***** best honeysweet Gibsonesque Tone I've ever heard!" gehandelt. Klingen wirklich extrem gut....dazu nachher mehr.
Bespielbarkeit:
Ja, perfekt einfach nur. Die FretEdge Bindings fühlen sich an, als seien keine Bünde montiert, da alles einfach smooth ist. Die Bünde sind perfekt abgerichtet und so schnarrt die Gitarre in keine Lage, bei wirklich gut tiefer Saitenlage. Sie ist absolut Oktavrein eingestellt, was problemlos möglich war. Der Hals ist ein Traum, es heißt, Fernandes und früher Burny's seien mit die Einzigen, welche solch fette Hälse verwendet haben, und das war wirkich gut so. Ich liebe diese fleischigeren Teil.
Die Gitarre wiegt 4,25Kg, was ja im Bereich des typischen LP Durchschnittsgewichtes liegt. Sie hängt sehr ausgewogen am Gurt. Die höheren Lage spielen sich LP typisch etwas schwerer, aber absolut annehmbar.
Das Wichtigste - Sound
Ich versuche subjektiv zu bleiben, aber verzeiht mir Ausrutscher.
Neck:
Typisch singender Les Paul Sound, mit violinenartigen Sustain. Ein sehr harmonisches Grundbild, mit feinen Brillianzen, dennoch sehr warm und voluminös. Clean absolut überzeugend, macht richtig Freude wenn im Amp die Sonne aufgeht.
Verzerrt, und dafür ist meines Erachtens eine Les Paul da, ist er der Hammer. Um euch ein Sinnbild zu schaffen. Kennt ihr Slash's Sound bei Guns n' Roses? Seine honigweichen, violinen/Blockflöten artigen Sounds, mit den gewissen "Quack"?
Dann kennt ihr den groben Charakter meiner Kleinen. Sie ist wirklich absolut auhtentisch, gibt einen sehr gesunden singenden Ton von sich. Hat ellenlanges Sustain und atmet förmlich. Der Sound überzeugt mich mehr, als alles was ich bisher in den Händen hatte an LPs. Keine Klang so perfekt in meinen Ohren. Gut, ich hab mal eine 58' CS Gibson angespielt im MM München, die war fast besser, aber die Preisklasse ist eine andere. Hatte einfach mehr Glück als ein Glückschwein mit nem Kleeblatt im Mund.
Bridge:
Fetter, rockiger Sound mit gutem punchigen Bassanteil und sattem Akkordverhalten. Erfüllt diese typische Classic Rock Ecke eben so gut, wie die Metallecke, aber sowas nur am Rande, mag keinen Metall. Clean klingt er sehr Crisp, mit gutem Timbre. Sehr differneziert, knackig.
Hammersound auch ebenfalls hier, wie man es sich nicht besser vorstellen kann.
Alles in Allem, liefert die Fernades, liebevoll "Nala" genannt, einen absoluten Gibson Killer Sound ohne Wenn und Aber. Mit super Sustain, harmonischen Klangbild und der typischen Charakteristik. Wie sagt Kloppmann: "Mittiger Sound, mit gesundem Bass -und Tiefmittenanteil. Eine Blockflöte am Hals, ein Chello am Steg". Die PickUp's ähneln stark diesen Gibson Classic 57', also ein recht cremiger PAF Sound, mit guter Dynamik und dennoch gutem Output.
Fazit:
Klasse Gitarre! Überzeugt mich wirklich und meine Gibson SG hat es nun schwerer... Ich weiß nicht, wie es die Japaner fertig gebracht haben so etwas zu zaubern, aber sie haben sicherlich Harry Potter und David Copperfield töten müssen für dieses Geheimnis.
Es ist eine der besten Les Pauls die ich bisher je in meinen Hände gehalten habe und das waren einige. Von Gibsons über Tokais, von Epiphone über weiß der Geier was, das ist die Bestklingeste. Sie bietet alles was ich wollte, zu einem fairem Preis.
Hier ein Bild, werde bei Gelegenhet mal bessere machen, ist das aus dem Angebot...:
Liebe Grüße
Flo
P.S.: Ein AddOn wird folgen, in der ich die Fernandes gegen eine Epi Elitist Custom antreten lasse. Der Kollege der diese hat ist derzeit aber leider im Urlaub. Folgt dann.
wie Gitarristen auf der eiwgen Suche nach ihrem Sound nunal so sind, gab es bei mit wieder mal ein neues Schätzchen. Ich war auf Suche nach einem fähigen Gegenstück zu meiner Gibson SG. Die Gitarre sollte fetter klingen, vor allem im Tiefmitten und Bassbereich. Sutstain haben ohne Ende und einfach nur honigweich klingen.... na was sollte es für eine Gitarre werden? Richtig eine Les Paul.
Die Suche:
Ich war schon länger immer mal wieder am schauen. Hab Preise verglichen, viel gelesen, über die Besonderheiten der Les Pauls, über gewisse Features und auch über Probleme. Da ich schnell gemerkt hab, dass Gibson Standards oder Studio's ihrem Preis einfach nicht gerecht werden, begann ich nach alternativen zu suchen. Dann kommen natürlich gleich die Japan Repliken alla Tokai, Greco, Burny und Co. Da bin ich dann auch hängen geblieben.... doch was war nun der Kopfzerbrechensfaktor? Genau...
Welche Firma soll es nun sein? Der Stairway to heaven...
Sehr stark werden ja immer Tokais gelobt. Doch nachdem ich ein paar in den Händen gehab hatte, war ich gar nicht mehr so davon überzeugt, denn entweder sie waren einfach vom Sound her nicht sooo überragend oder sie waren schon außerhalb meines Budgets. Vor allem die Reborn Serie war echt ziemlich überzeugend, aber die hätte mich schon satte 1200€ gekostet.
So also ging es weiter, durch die japanischen Foren durchgewühlt, Unmengen an Info's gesammelt. Den besten Ruf genossen dabei alte Fernandes/Burny und die Orville by Gibson, aus der sich später Epiphone Elitist firmierte. Gut also nach dem geschaut.
Leider war das recht aufwendig, da diese Marken gar nicht so oft vertreten sind, und wenn sind es meist nur ungeliebte Stücke, bei dem es einen gleich klar wird, warum die noch keinen Käufer gefunden haben. Ich sag nur übertriebene Sunbursts, Furnierdecken, 4-teilige Body's etc.pp.
Gut dann kam ich plötzlich an eine echt nette Orville, super Flametop, schön ungleichmässig, also keine Bookmatched, was ich sehr interessant finde. In einem tollen Lemondrop. Leider hatte diese keine Seriennummer, was bei Orville Korea Produktion bedeutet. Und dann ein Preis von 700€, das war nicht mehr überzeugend.
Doch dann kam meine Les Paul in mein eMail Postfach geflattert, eine Fernandes Les Paul Custom. BJ84. PreLawsuit Modell mit 100% idenischen Gibsonmßen. Und dann noch für einen faiten Preis inklusive Koffer. Netter Verkäufer obendrein...
Die Gitarre:
Also bei der Gitarre handelt es sich um eine alte Japan Paula der Marke Fernandes. Fernandes firmierte später in Burny, ist also theoretisch dasselbe. Die ist Baujahr 1984 laut Seriennummer. Die Besonderheit ist, das sie noch jegliche Gibsontypischen Maße und Spezifikationen aufweist und somit eine 1:1 Kopie darstellt. Darunter sind org. Halsprofil (59' Rounded, genau wie meine SG), org. Bodykonturen und Breite, etc.
Sie besteht aus einem einteiligen Mahagonibody, und einem massiven Ahorn Cap. (belegt durch Refinish). Das Griffbrett ist aus Ebenholz. Sie hat den berühmten Long Neck Tenon und die Gibsontypischen FretEdge Bindings am Hals. Gerade der LNT war ein wichtiger Kaufgrund by he way...ist ja bei Gibson aus Kostengründen längst nicht mehr standart...
Die Bünde sind diese etwas eckigen Gibsonlike Jumbos, wie ich sie liebe. Mechaniken sind gute Teile von Gotoh. Die Bridge ist ein gelungenes Replikat der ABR-1, sogar die Messingreiter wurden übernommen.
Bei den PickUps handelt es sich um die hochgelobten VH-1 Teile. Werden in Japanforen immer mit Kommentaren wie: "They got the fu***** best honeysweet Gibsonesque Tone I've ever heard!" gehandelt. Klingen wirklich extrem gut....dazu nachher mehr.
Bespielbarkeit:
Ja, perfekt einfach nur. Die FretEdge Bindings fühlen sich an, als seien keine Bünde montiert, da alles einfach smooth ist. Die Bünde sind perfekt abgerichtet und so schnarrt die Gitarre in keine Lage, bei wirklich gut tiefer Saitenlage. Sie ist absolut Oktavrein eingestellt, was problemlos möglich war. Der Hals ist ein Traum, es heißt, Fernandes und früher Burny's seien mit die Einzigen, welche solch fette Hälse verwendet haben, und das war wirkich gut so. Ich liebe diese fleischigeren Teil.
Die Gitarre wiegt 4,25Kg, was ja im Bereich des typischen LP Durchschnittsgewichtes liegt. Sie hängt sehr ausgewogen am Gurt. Die höheren Lage spielen sich LP typisch etwas schwerer, aber absolut annehmbar.
Das Wichtigste - Sound
Ich versuche subjektiv zu bleiben, aber verzeiht mir Ausrutscher.
Neck:
Typisch singender Les Paul Sound, mit violinenartigen Sustain. Ein sehr harmonisches Grundbild, mit feinen Brillianzen, dennoch sehr warm und voluminös. Clean absolut überzeugend, macht richtig Freude wenn im Amp die Sonne aufgeht.
Verzerrt, und dafür ist meines Erachtens eine Les Paul da, ist er der Hammer. Um euch ein Sinnbild zu schaffen. Kennt ihr Slash's Sound bei Guns n' Roses? Seine honigweichen, violinen/Blockflöten artigen Sounds, mit den gewissen "Quack"?
Dann kennt ihr den groben Charakter meiner Kleinen. Sie ist wirklich absolut auhtentisch, gibt einen sehr gesunden singenden Ton von sich. Hat ellenlanges Sustain und atmet förmlich. Der Sound überzeugt mich mehr, als alles was ich bisher in den Händen hatte an LPs. Keine Klang so perfekt in meinen Ohren. Gut, ich hab mal eine 58' CS Gibson angespielt im MM München, die war fast besser, aber die Preisklasse ist eine andere. Hatte einfach mehr Glück als ein Glückschwein mit nem Kleeblatt im Mund.
Bridge:
Fetter, rockiger Sound mit gutem punchigen Bassanteil und sattem Akkordverhalten. Erfüllt diese typische Classic Rock Ecke eben so gut, wie die Metallecke, aber sowas nur am Rande, mag keinen Metall. Clean klingt er sehr Crisp, mit gutem Timbre. Sehr differneziert, knackig.
Hammersound auch ebenfalls hier, wie man es sich nicht besser vorstellen kann.
Alles in Allem, liefert die Fernades, liebevoll "Nala" genannt, einen absoluten Gibson Killer Sound ohne Wenn und Aber. Mit super Sustain, harmonischen Klangbild und der typischen Charakteristik. Wie sagt Kloppmann: "Mittiger Sound, mit gesundem Bass -und Tiefmittenanteil. Eine Blockflöte am Hals, ein Chello am Steg". Die PickUp's ähneln stark diesen Gibson Classic 57', also ein recht cremiger PAF Sound, mit guter Dynamik und dennoch gutem Output.
Fazit:
Klasse Gitarre! Überzeugt mich wirklich und meine Gibson SG hat es nun schwerer... Ich weiß nicht, wie es die Japaner fertig gebracht haben so etwas zu zaubern, aber sie haben sicherlich Harry Potter und David Copperfield töten müssen für dieses Geheimnis.
Es ist eine der besten Les Pauls die ich bisher je in meinen Hände gehalten habe und das waren einige. Von Gibsons über Tokais, von Epiphone über weiß der Geier was, das ist die Bestklingeste. Sie bietet alles was ich wollte, zu einem fairem Preis.
Hier ein Bild, werde bei Gelegenhet mal bessere machen, ist das aus dem Angebot...:
Liebe Grüße
Flo
P.S.: Ein AddOn wird folgen, in der ich die Fernandes gegen eine Epi Elitist Custom antreten lasse. Der Kollege der diese hat ist derzeit aber leider im Urlaub. Folgt dann.
- Eigenschaft