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Review: Le Fay Hr. Schwarz 4 active
Eigentlich wollte ich das Angebot von Le Fay nutzen und mir einen "in stock" liegenden
Hr. Schwarz 4 active schicken zu lassen. D.h. Bässe die auf Lager gefertigt sind kannst
Du dir schicken lassen und in deiner Umgebung und zu deinen Bedingungen eine Woche testen.
Wenn Dir das Instrument zusagt bezahlst Du die Rechnung, wenn nicht bist Du 35, EUR
Versandgebühren los. Als ich dann soweit war gabs keinen Hrn. Schwarz "in stock" mehr.
Also gab ich einen zur Herstellung in Auftrag. Besonders mutig war der Entschluß nicht,
da ich in der Vergangenheit schon mal einen Le Fay Pangton und Naaron kurzzeitig besessen
hatte. Ich konnte mir also denken welche Qualität ich zu erwarten hatte.
Nach dem Herstellungsprozess von einem Monat war es auch soweit, Hr. Schwarz kam in einem
prima Canton Gigbag und Einstellwerkzeug. Mal kurz unpluged angespielt und mit dem Tuner
überprüft, war klar, das beiliegende Werkzeug konnte ich erstmal beiseite legen. Der Bass
war alsolut sauber eingstellt, keine bundunreinheit, kein schnarren oder scheppern.
Nun etwas zur Technik und Material:
Korpus: Esche
Hals: Padouak mit eingelassenen Kohlefaserstäben
Griffbrett: Padouak mit 22 Bünden + Nullbund
Kopfplatte: Padouak mit Belag aus Ebenholz und integrierten Sattel
Lackierung: Acryl Satinlack in schwarz
Hardware: Steg von ABM, Mechaniken von Schaller, Gurtpins von Schaller mit Security Locks
Pickups: 2 grosse Rough Crystal Humbucker 36/100 mm
Elektronic: Volume, 4-Fach-Drehschalter, passive Höhenblende, aktive WL 2-Band Elektronik
Der Volume-Poti ist auch gleichzeitig Zugschalter active<>passiv
Der 4-Fach-Drehschalter schaltet im Uhrzeigersinn folgende PU-Variationen: 1 Steg, 2 beide parallel 3 Hals, 4 beide in Reihe
Gewicht: ca. 4KG
WebSite: Le Fay: über Le Fay
Sound:
Die Einstellungsmöglichkeiten bieten so ziemlich alles an, was der Bassist so bevorzugt.
Z.B. krispe Höhen, schmeichelnde Mitten und fundamentales Tiefknurren sind problemlos einstellbar.
Sicher hat der beindruckende Sound etwas mit der hauseigenen Herstellung der PUs zutun, die extra
für den jeweiligen Le Fay Bass-Typ hergestellt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Sound
für den einen oder anderen Bassisten etwas zu highend ans Ohr kommt. (kein Rauschen, kein Brummen)
Ich bin allerdings äußerst zufrieden damit und habe mit dem Hr. Schwarz eine echte Bereicherung erhalten.
Verarbeitung:
Da kann ich überhaupt nichts negatives feststellen. Die lackierte Oberfläche hat nicht den kleinsten Pickel
Im Elektronikfach klappert nichts, das ist sauber und komplett mit Kupferfolie isoliert.
Wenn ich mal irgendwann doch eine Macke entdecken sollte, werde ich das hier melden. ;-)
Bespielbarkeit:
Auch im Punkt Bespielbarkeit kann ich nur Pluspunkte vergeben. Das Halsmaterial Padouak ist ein sehr angenehmes Holz
zum anfassen und schnellem spielen. Da bremst nichts wenns den Hals rauf und runter geht. Durch die Kohlefaserstäbe
ist der Hals sehr steif und kann dadurch auch sehr schlank gehalten werden. Die obzön niedrige Saitenlage lädt
Schnell- und Frickelplayer gerade zu ein Gas zu geben. Ich weiß, ist nicht jedermans Sache, aber die Option ist da.
Der Korpus des Hr. Schwarz hat nicht das arbeitsintensive Shaping wie seine weitaus teuren Brüder, aber sieht im
Querschnitt auch nicht aus wie ein Stück Arbeitsplatte. Da wo der Arm und Schlaghand zu Gange ist wurde dennoch nicht
am Shaping gespart sodass auch in diesem Bereich beim spielen nichts stört. Kopflastigkeit ist bei diesem Bass nicht
vorgesehen, weder am Gurt hängend, noch beim sitzen auf dem Oberschenkel ruhend. Einfach klasse.
Fazit:
Ok, jetzt könnte jemand denken, der hat viel Geld für den Bass ausgegeben und wird sich deshalb nicht die Blösse geben und
etwas negatives zum Bass berichten, aber ich kann wirklich nicht anders als eine Empfehlung aussprechen. Der ist technisch und
vom handwerklichen up to date und sein Geld wert.
Hier noch drei Hörprobe-Links, die aber nicht von mir sind und ein paar Bilder, die ein paar Details des Hrn. Schwarz zeigen sollen. Mehr Bilder vom gazen Teil gibts unter Le Fay: über Le Fay
Über emule kann übrigends eine DVD legal gezogen werden, die den Le Fay Capone, die Herstellung des Hrn. Schwarz und Reiner Dobratz vorstellt (Cheffe, Bassbauer und netter Typ) Witziger, informeller Clip.
Das Elektronikfach
Die geleimte Kopfplatte von hinten
Kopfplattenbelag aus Ebenholz mit integriertem Sattel
EDIT: Auf Anregung und im eigenen Interesse hier nochmal ein paar weitere eigene Bilder um zu zeigen wie respektlos man auf diese schöne Gitarre einen zusätzlichen MIDI-PU setzen kann. Übrigends für mich auch der erste Bass wo ich das MIDI-PU-Cockpit unten bei den Original-Potis platzmässig anbringen konnte. Bei den anderen Bässen ging das nur im oberen Bereich und da war es spieltechnisch etwas hinderlich.
Dieses Soundbeispiel ist mit einem Herrn Schwarz von Michael Frontzek eingespielt worden.
Soundbeispiel Herr Schwarz
Und hier der Herr Schwarz Halspickup mit alten Stinkesaiten passiv eingespielt.
Mitte Groove, rechts Dopplung Oktave, links funky cords
Herr Schwarz Halspickup
Herr_Schwarz_Stegpickup
Eigentlich wollte ich das Angebot von Le Fay nutzen und mir einen "in stock" liegenden
Hr. Schwarz 4 active schicken zu lassen. D.h. Bässe die auf Lager gefertigt sind kannst
Du dir schicken lassen und in deiner Umgebung und zu deinen Bedingungen eine Woche testen.
Wenn Dir das Instrument zusagt bezahlst Du die Rechnung, wenn nicht bist Du 35, EUR
Versandgebühren los. Als ich dann soweit war gabs keinen Hrn. Schwarz "in stock" mehr.
Also gab ich einen zur Herstellung in Auftrag. Besonders mutig war der Entschluß nicht,
da ich in der Vergangenheit schon mal einen Le Fay Pangton und Naaron kurzzeitig besessen
hatte. Ich konnte mir also denken welche Qualität ich zu erwarten hatte.
Nach dem Herstellungsprozess von einem Monat war es auch soweit, Hr. Schwarz kam in einem
prima Canton Gigbag und Einstellwerkzeug. Mal kurz unpluged angespielt und mit dem Tuner
überprüft, war klar, das beiliegende Werkzeug konnte ich erstmal beiseite legen. Der Bass
war alsolut sauber eingstellt, keine bundunreinheit, kein schnarren oder scheppern.
Nun etwas zur Technik und Material:
Korpus: Esche
Hals: Padouak mit eingelassenen Kohlefaserstäben
Griffbrett: Padouak mit 22 Bünden + Nullbund
Kopfplatte: Padouak mit Belag aus Ebenholz und integrierten Sattel
Lackierung: Acryl Satinlack in schwarz
Hardware: Steg von ABM, Mechaniken von Schaller, Gurtpins von Schaller mit Security Locks
Pickups: 2 grosse Rough Crystal Humbucker 36/100 mm
Elektronic: Volume, 4-Fach-Drehschalter, passive Höhenblende, aktive WL 2-Band Elektronik
Der Volume-Poti ist auch gleichzeitig Zugschalter active<>passiv
Der 4-Fach-Drehschalter schaltet im Uhrzeigersinn folgende PU-Variationen: 1 Steg, 2 beide parallel 3 Hals, 4 beide in Reihe
Gewicht: ca. 4KG
WebSite: Le Fay: über Le Fay
Sound:
Die Einstellungsmöglichkeiten bieten so ziemlich alles an, was der Bassist so bevorzugt.
Z.B. krispe Höhen, schmeichelnde Mitten und fundamentales Tiefknurren sind problemlos einstellbar.
Sicher hat der beindruckende Sound etwas mit der hauseigenen Herstellung der PUs zutun, die extra
für den jeweiligen Le Fay Bass-Typ hergestellt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Sound
für den einen oder anderen Bassisten etwas zu highend ans Ohr kommt. (kein Rauschen, kein Brummen)
Ich bin allerdings äußerst zufrieden damit und habe mit dem Hr. Schwarz eine echte Bereicherung erhalten.
Verarbeitung:
Da kann ich überhaupt nichts negatives feststellen. Die lackierte Oberfläche hat nicht den kleinsten Pickel
Im Elektronikfach klappert nichts, das ist sauber und komplett mit Kupferfolie isoliert.
Wenn ich mal irgendwann doch eine Macke entdecken sollte, werde ich das hier melden. ;-)
Bespielbarkeit:
Auch im Punkt Bespielbarkeit kann ich nur Pluspunkte vergeben. Das Halsmaterial Padouak ist ein sehr angenehmes Holz
zum anfassen und schnellem spielen. Da bremst nichts wenns den Hals rauf und runter geht. Durch die Kohlefaserstäbe
ist der Hals sehr steif und kann dadurch auch sehr schlank gehalten werden. Die obzön niedrige Saitenlage lädt
Schnell- und Frickelplayer gerade zu ein Gas zu geben. Ich weiß, ist nicht jedermans Sache, aber die Option ist da.
Der Korpus des Hr. Schwarz hat nicht das arbeitsintensive Shaping wie seine weitaus teuren Brüder, aber sieht im
Querschnitt auch nicht aus wie ein Stück Arbeitsplatte. Da wo der Arm und Schlaghand zu Gange ist wurde dennoch nicht
am Shaping gespart sodass auch in diesem Bereich beim spielen nichts stört. Kopflastigkeit ist bei diesem Bass nicht
vorgesehen, weder am Gurt hängend, noch beim sitzen auf dem Oberschenkel ruhend. Einfach klasse.
Fazit:
Ok, jetzt könnte jemand denken, der hat viel Geld für den Bass ausgegeben und wird sich deshalb nicht die Blösse geben und
etwas negatives zum Bass berichten, aber ich kann wirklich nicht anders als eine Empfehlung aussprechen. Der ist technisch und
vom handwerklichen up to date und sein Geld wert.
Hier noch drei Hörprobe-Links, die aber nicht von mir sind und ein paar Bilder, die ein paar Details des Hrn. Schwarz zeigen sollen. Mehr Bilder vom gazen Teil gibts unter Le Fay: über Le Fay
Über emule kann übrigends eine DVD legal gezogen werden, die den Le Fay Capone, die Herstellung des Hrn. Schwarz und Reiner Dobratz vorstellt (Cheffe, Bassbauer und netter Typ) Witziger, informeller Clip.
Das Elektronikfach
Die geleimte Kopfplatte von hinten
Kopfplattenbelag aus Ebenholz mit integriertem Sattel
EDIT: Auf Anregung und im eigenen Interesse hier nochmal ein paar weitere eigene Bilder um zu zeigen wie respektlos man auf diese schöne Gitarre einen zusätzlichen MIDI-PU setzen kann. Übrigends für mich auch der erste Bass wo ich das MIDI-PU-Cockpit unten bei den Original-Potis platzmässig anbringen konnte. Bei den anderen Bässen ging das nur im oberen Bereich und da war es spieltechnisch etwas hinderlich.
Dieses Soundbeispiel ist mit einem Herrn Schwarz von Michael Frontzek eingespielt worden.
Soundbeispiel Herr Schwarz
Und hier der Herr Schwarz Halspickup mit alten Stinkesaiten passiv eingespielt.
Mitte Groove, rechts Dopplung Oktave, links funky cords
Herr Schwarz Halspickup
Herr_Schwarz_Stegpickup
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