[Gitarre] - Epiphone Casino

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Hier mein Review zu meiner Epiphone Casino.


Spezifikationen:


Korpus: Ahorn

Hals: entweder Ahorn oder Mahagoni, das steht überall anders

Griffbrett: Rosewood

Hardware: Chrom

Tonabnehmer: 2x AlnicoV P-90 "Dogears"

Elektronik: 2xVolume 2xTone ein 3fach Switch

Farbe: Vintage Sunburst

Im Gegensatz zu den anderen Epiphones (Dot, Riviera, Sheraton) hat diese Gitarre keinen Sustainblock, ist also vollkommen hohl und der Hals geht früher in den Korpus über.

Kaufgrund:
Zuvor hatte ich mir eine Gibson Les Paul Special Faded gekauft, jedoch entdeckte ich bald, dass es nicht die richtige Gitarre für mich ist und da ich schon seit Ewigkeiten eine
Casino (John Lennon und George Harrison sei dank:D) haben wollte und dieses Modell zu einem guten Preis bei ebay auftauchte, schlug ich zu. Die Gitarre wurde im Oktober 2005 in Unsung, Korea gebaut. Bis auf eine kleine Macke am Headstock ist sie wie neu.
Im Gegensatz zu den neueren Casinos (die jetzt angeblich jetzt alle aus China kommen sollen) hat meine Vintage Sunburst eine schöne Lackierung die auch tätsachlich dem Randverlauf der Gitarre folgt.

Verarbeitung:
Die Verarbeitung der Gitarre ist insgesamt wirklich gut!
Zwar sind die F-Löcher nicht ganz sauber ausgepinselt und das schlagbrett ist ein bisschen rauh ausgeschnitten, aber sonst gibt es wirklich nichts zu bemänglen. Sie reicht zwar nicht ganz an die Gibson heran ist aber für den Preis sehr gut verarbeitet!
Die Hardware ist ebenfalls sehr hochwertig und mindestens der der Gibson ebenbürtig!

Bespielbarkeit:
Die Bespielbarkeit der Gitarre ist traumhaft.
Die Bünde sind sehr sauber eingearbeitet, der Hals ist zwar schlank aber nicht so extrem dünn wie die Gibson 60s Slim Taper Hälse.
Jedoch ist er dünner als der einer Epiphone Les Paul Standard.
Die Saitenlage und Oktavreinheit ist ebenfalls 1A!
Die Gitarre wiegt federleichte 3,1 kg und ist niocht Kopflastig

So jetzt kommt das wichtigste der
Sound:
Da die Casino keinen Sustainblock hat, ist sie unplugged (also ohne Verstärker) sher viel lauter als Semiakustiks mit Sustainblock.
Die Lautstärke ist fast der einer Akustikgitarre ebenbürtig.
So und nun an den Verstärker:
Die Stärken der Gitarre liegen eindeutig im cleanen und angecrunchtem Bereich.
Die die hohle Konstruktion ist die Gitarre extrem dynamisch, die Spielweise wirkt sich sehr stark auf den Sound aus.

Der Halstonabnehmer alleine hat sehr viel Bass, schon fast zu viel.
Mit ihm hat man wunderbare Rythmsounds und leicht verzerrt (Garry Moore) geht hier die Sonne auf.
Den insgesamt besten Cleansound erhält man, indem man beide Pickups zusammenschaltet und den Halstonabnehmer auf Vol 8 runterreguliert.

Der Stegtonabnemer kann sowohl "Gretschen" (Wer Beatlessongs wie Day Tripper, I'm Down oder so kennt, weiß was ich meine;)) als auch gut verzerrt mitmachen.

Seltsamerweise brummt die Gitarre mit ihren P90ern viel weniger als meine alte Les Paul mit einem P-94 am Hals!
Hier scheint man dazugelernt zu haben.

Wichtig: Durch den fehlenden Sustainblock kann man extreme Leadsounds mit der Gitarre total vergessen, dann pfeift sie auch nämlich was vor;).
Sogar auf Zimmerlautstärke bekommt man die Gitarre clean zum Rückkoppeln, wenn man eine Leersaite anschlägt und die Gitarre ein bisschen schüttelt.
Wie bei "I feel fine" von den Beatles.

Fazit:
Für das Geld eine sehr hochwertige Gitarre.
Es macht richtig Spaß auf ihr zu spielen, und meines Erachtens ist es nicht nötig eine Elitist zu kaufen. Ich werde vielleicht noch originale Gibson P90er einbauen und dann ist es eine Gitarre fürs Leben.


Und anschließend sagt ein Bild mehr als 1000 Worte.
Ich werde in den nächsten Tagen noch versuchen Soundsamples aufzunehmen:)



Edit: Dieses Review ist mein 666 Beitrag, Satan :D
 
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Echt schöne gitarre, das review hat das gut wiedergegeben :great:
 
Schönes Review, schöne Gitarre. ICh hatte mir damals für cleanes eine Rickenbacker kopie geholt, welche die gleichen schwächen wie deine hat.

Eine kleine Anmerkung am Rande: Bei Day Tripper spielt John eine Gretsch.
 
Hallo

Sehr schönes Review. Viele Dinge beachtet. Sehr schöne Gitarre! Herzlichen Glückwunsch! Was ist bei Vollzerre. Koppelt es dann zurück? Bzw. Merkst du das der Korpus stark zu schwingen beginnt?

Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
Hi!
Ja ne Rickenbacker Kopie hatte ich auch schon mal, aht mich aber gar nicht überzeugt.
Ich weiß sehr wohl, das George (John spielte Rythmus damals mit seiner Ricky, ab Ende 65' spielten beide eine Casino) die oben gennannten Songs mit seiner Gretsch Tennesee Rose und Nashville eingespielt hat, aber irgendjemand hat das mal so Treffend gesagt: Die Casino ist die Epiphone die gretscht:D

@the_arcade_fire

Bei Vollzerre verhält sie sich so:
Zuerst pfeifts mal extrem wenn man vor dem Verstärker steht.
Sobald man sich ein paar Meter entfernt gehts wieder, aber wenn man eine Leersaite anschlägt dauerts keine 5 Sekunden und man bekommt ein Monsterfeedback.
Aber man spürt den Resonanzkörper schon bevor er zu koppeln beginnt
 
Hi!
ja, sehr schönes teil + schönes review!

noch ´ne anmerkung - das pfeifen bei hohen lautstärken liegt nicht an der hohlen bauweise (die feedback-anfälligkeit schon!), sondern an den pickups in den metallgehäusen.
ich würde empfehlen diese gehäuse mit dünnem schaumstoff/filz etc. ein bißchen "auszufüttern" - kann sein, daß das hilft!

tatsächlich habe ich meine casino (inzwischen bedaure ich es auch schon wieder...) aufgrund dieser feedback/pfeif-anfälligkeit verkauft. aber eines tages werde ich wieder eine haben ;)
cheers - 68.
 
Danke für den Tipp!
Aber mich störts eh nicht weil ich zu 95% clean spiele, sonst hätt ich mir keine Casino gekauft;)
 
Sorry hatte mich vertan bei day tripper wars ne casino aber bei paperback writer eine Gretsch Nashville, welche John spielte!
 
Also day TRipper wurde entweder mit ner Gretsch oder mit der Gibson ES-345 des Moody blues Gitarristen aufgenommen, weil der Harrisons Gent zerstörte:(.
Bei Paberback Writer spielte John eine orange Nashville
 
sehr hübsches ding!
auch wenn sich solche gitarren von der optik her überhaupt nicht mag...deine sieht wirklich sehr edel aus! :great:
 
hast du denn überhaupt schon mal eine elitist gespielt ?

ich höre das es da gewaltige qualitätsunterschiede gibt, gerade die qualität der hölzer!
so soll die elitist unplugged schon butterweich klingen und die korea einfach dumpf...
 
hi!
Ja ich hatte vorher in meinem lokalen Musikladen eine Elitist gespielt.
Unplugged klingt sie wirklich etwas perliger, aber für sowas hat man ja sowieso eine normale Akustikgitarre.
Vielleicht hatte ich mit meiner auch Glück, wie gesagt sie ist aus Korea anstatt China, aber wenn ich in meine 2 originale Gibson P90 einbaue, klingt sie mindestens gleichgut wenn nicht sogar besser und ich hab viel gespart:)
 
... aber wenn ich in meine 2 originale Gibson P90 einbaue...


hi dave!
danke für die rep-points (die runde 500 sieht ja richtig lecker aus ;)) + noch ´ne anmerkung!
die gibson-p90 gibt´s (soweit ich weiß) nur mit dem "normalen" pole-piece spacing - der bridge pu bei der casino hat aber (auch wieder soweit ich weiß) ein breiteres spacing! soll heißen - es wird leider nicht ganz so einfach sein gibson pickups einzubauen...

cheers - 68.
 
Also du kennst dich echt gut aus!
Danke für die Tipps, ich werd mal meinen Gitarrenbauer fragen was da am besten rein soll.
Aber das hat eh noch Zeit, zumal die Epiphonepickups wirklich auch nicht schlecht sind.
Und ein Bigby kommt wahrscheinlich auch noch drauf (irgendwelche Empfehlungen 68Goldtop? :D )
 
...Und ein Bigby kommt wahrscheinlich auch noch drauf (irgendwelche Empfehlungen 68Goldtop? :D )


klar, hab ich :D

das bigsby B30 (oder düsenberg D3, oder bigsby B11) passt ohne weitere modifikationen dahin wo sonst das trapez-tailpiece hängt!

cheers - 68.


p.s.: ich kenn mich ganz gut aus, weil ich bisher DREI casinos hatte ;)
 
Wow also danke vielmals! :great::)
 
Klingt ja sehr schön und sieht auch gut aus! Aber ich glaub da ich mehr was für Blues und Funk brauche wo mehr gain im Spiel ist , wäre ne ES 335 besser für mich oder?
 
Also wer viel verzerrt spielt ist mit einer ES 335 sicher besser dran!
 

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