Reaper23x
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Review ESP LTD M-200FM
Spezifikationen:
Korpus:
Aganthis (Flamed Marple)
Hals:
Ahorn (Neck Thru)
Griffbrett:
Rosenholz
Hardware:
Schwarz
Tonabnehmer:
EMG LH-300
Elektronik:
Volume, Tone, 3-Wege Schalter
Farbe:
See Thru Black
Sonstiges:
Push-Pull Coil Tap (Tone Ponti),
Floyd Rose Tremolo,
Reversed Headstock
Kaufgrund:
Ich habe vor ca. 10 Jahren angefangen Gitarre zu spielen. Mein erstes Equipment war ein Beginner-Set mit Ken Rose 10W Verstärker, und einer Onyx Stratocaster Kopie in Schwarz. Jedoch vor ca. 5-6 Jahren hatte ich aus hauptsächlich Beruflichen Gründen keine Zeit mehr. Vor Kurzem habe aber meine Liebe zur Gitarre wiederentdeckt. Jedoch mit dem erschreckenden Bekenntnis, dass ich technisch und spielerisch auf einen quasi Anfänger zurückmutiert bin . Mein altes Equipment war nach der langen Zeit unvollständig und auch sonst war ich früher mit meiner Gitarre nicht zimperlich umgegangen. Da die Alte Strat repariert werden müsste und ich auch ehrlich gesagt keine Lust auf diese Gitarre hatte, hatte ich mich dazu entschlossen mir eine neue zu kaufen.
Verarbeitung:
Da es meine erste ESP bzw. LTD ist (und auch erst meine 2. Gitarre ), wusste ich nicht so recht was auf mich zukommen wird. Desweiteren habe ich den Abenteuerlichen Weg beschritten, die Gitarre ohne einmal anspielen im Internet bestellt habe.
Die Verarbeitung ist sehr gut. Keine Lackfehler oder sonstige Verarbeitungsreste. Ich musste auch nichts nachziehen. Ich konnte sie einfach auspacken und lospielen.
Hardware:
Die Werkssaiten waren schienen jedoch schon eine ganze Weile drauf zu sein. Das äußerte sich z.B. dadurch, dass die A-Saite, eine Stunde nachdem ich die Gitarre bekommen habe, mit ein paar Tremolotests gerissen ist. Man sah es den Saiten aber auch an. Aber das ist nicht wild, ich werde mir heute neue kaufen und dickere. Werkssaiten ist ein 9er - 42er Satz. Das ist meine Erste Gitarre mit FR und ich wusste nicht wirklich was auf mich zu kam, da im Internet diverse Meinungen über FR kursierten. Es ist Stimmstabil und das Saitenwechseln ist mit ein bischen Üben auch kein Problem. Auch das Stimmen der Gitarre ist halb so schlimm wie einige es immer behauptet haben. Verbaut wurde die Low-Profile-Version des Tremolos. (Siehe dazu das Owner Manual (Seite 15) im Supportbereich auf der ESP seite www.espguitars.com)
Als nächstes wäre da der Push-Pull Ponti. Dieser Splittet den Halstonabnehmer zum SingleCoil. Die Tonabnehmer selbst sind laut Beischreibung EMG LH-300. Tatsächlich scheinen es jedoch ESP lizensierte EMGs zu sein. Ob diese jetzt den LH-300 entsprechen oder den sogar den HZ4 kann ich nicht genau sagen. Ich würde auf erstes tippen und ich selbst habe auch noch keine HZ4 angespielt um da soundtechnisch eine Entscheidung zu treffen.
Bespielbarkeit:
Der Hals scheint von den Proportionen her dem meiner Stratkopie zu ähneln, weshalb ich kaum anfängliche Probleme hatte damit zu spielen. Das Setup der Gitarre ist auf die Werkssaiten abgestimmt. Die flache Saitenlage ist angenehm zu spielen und auch sonst geht alles leicht von der hand. Da ich aber demnächst nen 13er oder 14er Satz aufziehen will (für Std C Tuning) werd ich da einiges nachjustieren müssen, was ja nichts außergewöhnliches ist.
Sound:
Ohne Verstärker klingt sie leicht hell aber nicht störend. Da ich meine Kabel 1 Woche verspätet kamen hatte ja genug Gelegenheit . Clean klingt sie IMHO sehr schön und sauber. Vorallem mit Push-Pull Funktion klingt sie sehr weich. Mit meinem Effektpedal (Digitech RP80) war ich sehr erstaunt wie man mit 2 effekten schon einem Eric Clapton Sound nahe kommt (zumindest ist das erste woran mich der Sound errinnert hat). Also meines erachtens auch sehr Cleantauglich. Verzerrt klingt sie brachial. Allerdings bin ich von dem Digitech Death Metal etwas entäuscht, da es zwar zerrt als wenn es kein morgen gäbe, aber ich doch ganz schön zu tun hatte es so abzustimmen dass es gut klang. Aber das liegt ja nicht an der Gitarre. Da das RP80 auch zerren hatte, konnte ich mir also auch ein Bild machen wie es klingt wenn die Zerre mal nicht eben ne Tür aufmacht ohne anzuklopfen. Der Hals PU hat einen warmen mittenbetohnten Klang, der sich sehr gut für Solos etc. eignet. Der Steg PU bracht etwas mehr höhe rein womit man einen erbahrmungslosen scharfen Sound erreicht. So macht Riffing Spass .
Fazit:
Ich bin insgesamt sehr zu frieden mit dem Kauf. Die Gitarre ist vielseitiger als ich dachte und der Sound gefällt mir auch. Das Digitech Death Metal werd ich wohl aber auf absehbare Zeit abgeben. Vorschläge für einen guten Ersatz (mit Gainponti) sind erwünscht. Der Preis für die Gitarre mit ca. 530 - 550 € ist insgesamt auch OK. Ich hätte mir aber anderes Korpusholz gewünscht. Aber man kann nicht alles haben. Bei Ibanez wenn ich mich nicht irre gibt es sogar Mahagonikorpus in der Preisklasse, aber die Ibanez haben mir Optisch nicht so zugesagt. Und im nachhinein weiß ich nicht ob ich mit den dünnen Hälsen von Ibanez klargekommen wäre, das werd ich nochmal bei gegebener Zeit rausfinden. Ich werde auch vielleicht erwägen die Gitarre mit EMG HZ4 oder sogar EMG 81er aufzuwerten. Aber da muss ich erst in Erfahrung bringen in wie weit sich das lohnt.
Bilder der M-200 sind hier zu finden: Klick (Vorsicht, es war 8 Uhr morgens am Sa )
Auf Wunsch kann ich auch ein paar kleine Soundsamples bereitstellen, aber erwartet nicht zuviel von meinem können
Desweiteren ist ebenfalls eine PDF Version dieses Reviews vorhanden im Anhang.
Über Bewertungen würd ich mich ebenfalls freuen, sowie aber auch Fragen und Kritik.
Grüße
Sebastian
Spezifikationen:
Korpus:
Aganthis (Flamed Marple)
Hals:
Ahorn (Neck Thru)
Griffbrett:
Rosenholz
Hardware:
Schwarz
Tonabnehmer:
EMG LH-300
Elektronik:
Volume, Tone, 3-Wege Schalter
Farbe:
See Thru Black
Sonstiges:
Push-Pull Coil Tap (Tone Ponti),
Floyd Rose Tremolo,
Reversed Headstock
Kaufgrund:
Ich habe vor ca. 10 Jahren angefangen Gitarre zu spielen. Mein erstes Equipment war ein Beginner-Set mit Ken Rose 10W Verstärker, und einer Onyx Stratocaster Kopie in Schwarz. Jedoch vor ca. 5-6 Jahren hatte ich aus hauptsächlich Beruflichen Gründen keine Zeit mehr. Vor Kurzem habe aber meine Liebe zur Gitarre wiederentdeckt. Jedoch mit dem erschreckenden Bekenntnis, dass ich technisch und spielerisch auf einen quasi Anfänger zurückmutiert bin . Mein altes Equipment war nach der langen Zeit unvollständig und auch sonst war ich früher mit meiner Gitarre nicht zimperlich umgegangen. Da die Alte Strat repariert werden müsste und ich auch ehrlich gesagt keine Lust auf diese Gitarre hatte, hatte ich mich dazu entschlossen mir eine neue zu kaufen.
Verarbeitung:
Da es meine erste ESP bzw. LTD ist (und auch erst meine 2. Gitarre ), wusste ich nicht so recht was auf mich zukommen wird. Desweiteren habe ich den Abenteuerlichen Weg beschritten, die Gitarre ohne einmal anspielen im Internet bestellt habe.
Die Verarbeitung ist sehr gut. Keine Lackfehler oder sonstige Verarbeitungsreste. Ich musste auch nichts nachziehen. Ich konnte sie einfach auspacken und lospielen.
Hardware:
Die Werkssaiten waren schienen jedoch schon eine ganze Weile drauf zu sein. Das äußerte sich z.B. dadurch, dass die A-Saite, eine Stunde nachdem ich die Gitarre bekommen habe, mit ein paar Tremolotests gerissen ist. Man sah es den Saiten aber auch an. Aber das ist nicht wild, ich werde mir heute neue kaufen und dickere. Werkssaiten ist ein 9er - 42er Satz. Das ist meine Erste Gitarre mit FR und ich wusste nicht wirklich was auf mich zu kam, da im Internet diverse Meinungen über FR kursierten. Es ist Stimmstabil und das Saitenwechseln ist mit ein bischen Üben auch kein Problem. Auch das Stimmen der Gitarre ist halb so schlimm wie einige es immer behauptet haben. Verbaut wurde die Low-Profile-Version des Tremolos. (Siehe dazu das Owner Manual (Seite 15) im Supportbereich auf der ESP seite www.espguitars.com)
Als nächstes wäre da der Push-Pull Ponti. Dieser Splittet den Halstonabnehmer zum SingleCoil. Die Tonabnehmer selbst sind laut Beischreibung EMG LH-300. Tatsächlich scheinen es jedoch ESP lizensierte EMGs zu sein. Ob diese jetzt den LH-300 entsprechen oder den sogar den HZ4 kann ich nicht genau sagen. Ich würde auf erstes tippen und ich selbst habe auch noch keine HZ4 angespielt um da soundtechnisch eine Entscheidung zu treffen.
Bespielbarkeit:
Der Hals scheint von den Proportionen her dem meiner Stratkopie zu ähneln, weshalb ich kaum anfängliche Probleme hatte damit zu spielen. Das Setup der Gitarre ist auf die Werkssaiten abgestimmt. Die flache Saitenlage ist angenehm zu spielen und auch sonst geht alles leicht von der hand. Da ich aber demnächst nen 13er oder 14er Satz aufziehen will (für Std C Tuning) werd ich da einiges nachjustieren müssen, was ja nichts außergewöhnliches ist.
Sound:
Ohne Verstärker klingt sie leicht hell aber nicht störend. Da ich meine Kabel 1 Woche verspätet kamen hatte ja genug Gelegenheit . Clean klingt sie IMHO sehr schön und sauber. Vorallem mit Push-Pull Funktion klingt sie sehr weich. Mit meinem Effektpedal (Digitech RP80) war ich sehr erstaunt wie man mit 2 effekten schon einem Eric Clapton Sound nahe kommt (zumindest ist das erste woran mich der Sound errinnert hat). Also meines erachtens auch sehr Cleantauglich. Verzerrt klingt sie brachial. Allerdings bin ich von dem Digitech Death Metal etwas entäuscht, da es zwar zerrt als wenn es kein morgen gäbe, aber ich doch ganz schön zu tun hatte es so abzustimmen dass es gut klang. Aber das liegt ja nicht an der Gitarre. Da das RP80 auch zerren hatte, konnte ich mir also auch ein Bild machen wie es klingt wenn die Zerre mal nicht eben ne Tür aufmacht ohne anzuklopfen. Der Hals PU hat einen warmen mittenbetohnten Klang, der sich sehr gut für Solos etc. eignet. Der Steg PU bracht etwas mehr höhe rein womit man einen erbahrmungslosen scharfen Sound erreicht. So macht Riffing Spass .
Fazit:
Ich bin insgesamt sehr zu frieden mit dem Kauf. Die Gitarre ist vielseitiger als ich dachte und der Sound gefällt mir auch. Das Digitech Death Metal werd ich wohl aber auf absehbare Zeit abgeben. Vorschläge für einen guten Ersatz (mit Gainponti) sind erwünscht. Der Preis für die Gitarre mit ca. 530 - 550 € ist insgesamt auch OK. Ich hätte mir aber anderes Korpusholz gewünscht. Aber man kann nicht alles haben. Bei Ibanez wenn ich mich nicht irre gibt es sogar Mahagonikorpus in der Preisklasse, aber die Ibanez haben mir Optisch nicht so zugesagt. Und im nachhinein weiß ich nicht ob ich mit den dünnen Hälsen von Ibanez klargekommen wäre, das werd ich nochmal bei gegebener Zeit rausfinden. Ich werde auch vielleicht erwägen die Gitarre mit EMG HZ4 oder sogar EMG 81er aufzuwerten. Aber da muss ich erst in Erfahrung bringen in wie weit sich das lohnt.
Bilder der M-200 sind hier zu finden: Klick (Vorsicht, es war 8 Uhr morgens am Sa )
Auf Wunsch kann ich auch ein paar kleine Soundsamples bereitstellen, aber erwartet nicht zuviel von meinem können
Desweiteren ist ebenfalls eine PDF Version dieses Reviews vorhanden im Anhang.
Über Bewertungen würd ich mich ebenfalls freuen, sowie aber auch Fragen und Kritik.
Grüße
Sebastian
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