screamer04
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Vorgeschichte
Es ist schon ein gutes viertel jahr her, als ich dieses gute stück gekauft habe.
ich hatte schon oft über diego strats gelesen, konnte sie aber noch nie anspielen und hatte eigentlich die hoffnung verloren, dass sie irgendwann mal geschehen würde ,bis ich dann mit 900€ im sack ins soundland nach stuttgart gefahren bin.
eigentlich wollte ich dort die üblichen kandidaten wie mexico classic, highway 1 und american standard strat antesten, aber als ich die diego sah konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen, auch diese mit den anderen zu vergleichen.
-> in den ampraum gegangen und alle gitarren in einen engl screamer (wie zuhause) eingestöpselt.
wie ihr nun sehen könnt, war die diego mein klarer favorit (genaueres zum test könnt ihr in diversen threads finden) und deshalb habe ich sie direkt mitgenommen .
Ausstattung der Gitarre:
- typische fender strat form (authentische '60er strat kopie)
- vintage tremolo mit stahlblock (!)
- 2-teiliger (!) erlenkorpus
- 1-teiliger ahornhals mit palisander griffbrett
- Kluson mechaniken
- 21 jumbo bünde
- Alnico V pickups (mitte reversed)
- 1 mal volume und 2 mal tone (für hals und middel pickup)
- 5-way switch
- chrom hardware
- vintage mint pickguard
- vintage griffbrett radius
- fat '60s neck
- mein modell hat ein 2-tone sunburst finish
negativ: leider war kein koffer mit dabei. der musste erst im soundlang gekauft werden.
Einstellung und Verarbeitung:
ALLES war perfekt eingestellt. es musste absolut nichts verändert werden, denn die gitarre spielte sich wie butter! bünde waren perfekt abgerichtet, der lack war perfekt aufgetragen, tremolo war perfekt auf die saiten eingestellt u.s.w….
man konnte schlichtweg KEINE mängel entdecken.
negativ: es ist keine tremolo-fach abdeckung dabei und es sind auch keine löcher dafür gebohrt! aber damit habe ich mich längst abgefunden. es stört wirklich absolut nicht! weder beim spielen noch beim anschauen . etwas verwundert war ich am anfang jedoch schon
erster Eindruck:
vom handlich erinnert sie mich stark an die fender '62 vintage strats, was wohl am griffbrett radius liegen dürfte. der fat '60s hals liegt wunderbar in meinen (großen) händen und spielt sich weich wie butter. man schwebt quasi über das griffbrett, was nicht zuletzt am wunderbaren samtigen finish des lacks liegt.
Klang:
Ohne Verstärker gespielt klingt die Gitarre recht laut und "stratelt" richtig schön.
das ganze setzt sich auch verstärkt fort. einfach wunderschöner strat soundm so wie ich es mir erhofft hatte.
aber nun von oben nach unten:
halspickup:
hier hat man einen warmen und weichen aber dennoch knackigen klang. ich war sofort hin und weg. das ist bis heute meine lieblingsposition.
die stellung klingt sehr ausgewogen mit etwas mehr bassanteil (->neck pickup).
mit etwas angecrunchtem sound wird's richtig schön bluesig und auch mit richtig viel gain bleibt der klang immer sehr differenziert und matscht nicht.
und gegen meine erwartung hör sich das auch ziemlich fett an .
middlepickup:
der postitive eindruck setzt sich hier ebenfalls fort. es geht aber etwas an bässen weg und dafür kommt eine portion höhen mehr ins spiel. das ganze klingt dann gleich etwas knackiger und auch im verzerrten kanal spürt man einen zuwachs an aggressivität.
auch im bandgefüge kann sich der middle pickup besonders im verzerrten betrieb gut durchsetzen.
bridge pickup:
achtung jetzt wird's richtig knallig und perkussiv!
da sind schon eine ganze meng höhen im spiel. aber das ist ja typischer für strats, würde ich mal sagen…
im cleanen betrieb ist das etwas zuviel für meinen geschmack (zumindest ohne am EQ rumzudrehen), aber für heißen texas blues mit etwas "dreck" im sound ist diese postion einfach perfekt.
im "high lead" modus war isch völlig überrascht! die strat kann ja richtig dampf machen!
hier bekomme ich einen absoluten riffsound der nur so von bissigkeit und aggressivität strotzt. durchsetzungsprobleme sollte hier wohl für jederman gelöst sein .
das klingt aber keinesfalls aufdringlich sonder wirklich richtig geil!
das gefiel mir wirklich sehr gut und macht die strat unglaublich vielseitig!
zwischenpositionen:
dazu kann ich leider kaum etwas sagen, da ich diese postionen nicht wirklich verwende.
wie zu erwarten ist hals-middle sehr weich und angenehm und middle-bridge etwas perkussiver. beide klingen sehr funky!
mit volume und tone-potis kann man natürlich auch etwas herumspielen und bekommt sehr gute sounds dabei heraus.
die pickups werden wunderbar clean, wenn man im verzerrten bereich das volume zurücknimmt.
außerdem reagieren sie fabelhaft auf anschlagstärke und auf sonstige nuancen im spiel.
Stimmstabilität:
die kluson tuner machen ihren job wirklich hervorragend! die gitarre bleibt mal locker 2 wochen fast perfekt "in tune", wenn man den vibratohebel nicht zu extrem benutzt.
dafür ist dieser jedoch auch kaum gedacht.
Fazit:
die diego strat ist wirklich eine sehr gelungende stratkopie und für jeden der auf das "fender"-logo verzichten kann, eine hervorragende alternative.
ich denke diese specs wird man im preisbereich bis 600€ vergeblich suchen und meiner meinung nach ist das Preis-/Leistungsverhältnis absolut top und sucht seinesgleichen.
Preis: 555€
PS: mein epiphone elitist standard plus review wird in den nächsten tagen folgen
hier noch ein paar pics:
Es ist schon ein gutes viertel jahr her, als ich dieses gute stück gekauft habe.
ich hatte schon oft über diego strats gelesen, konnte sie aber noch nie anspielen und hatte eigentlich die hoffnung verloren, dass sie irgendwann mal geschehen würde ,bis ich dann mit 900€ im sack ins soundland nach stuttgart gefahren bin.
eigentlich wollte ich dort die üblichen kandidaten wie mexico classic, highway 1 und american standard strat antesten, aber als ich die diego sah konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen, auch diese mit den anderen zu vergleichen.
-> in den ampraum gegangen und alle gitarren in einen engl screamer (wie zuhause) eingestöpselt.
wie ihr nun sehen könnt, war die diego mein klarer favorit (genaueres zum test könnt ihr in diversen threads finden) und deshalb habe ich sie direkt mitgenommen .
Ausstattung der Gitarre:
- typische fender strat form (authentische '60er strat kopie)
- vintage tremolo mit stahlblock (!)
- 2-teiliger (!) erlenkorpus
- 1-teiliger ahornhals mit palisander griffbrett
- Kluson mechaniken
- 21 jumbo bünde
- Alnico V pickups (mitte reversed)
- 1 mal volume und 2 mal tone (für hals und middel pickup)
- 5-way switch
- chrom hardware
- vintage mint pickguard
- vintage griffbrett radius
- fat '60s neck
- mein modell hat ein 2-tone sunburst finish
negativ: leider war kein koffer mit dabei. der musste erst im soundlang gekauft werden.
Einstellung und Verarbeitung:
ALLES war perfekt eingestellt. es musste absolut nichts verändert werden, denn die gitarre spielte sich wie butter! bünde waren perfekt abgerichtet, der lack war perfekt aufgetragen, tremolo war perfekt auf die saiten eingestellt u.s.w….
man konnte schlichtweg KEINE mängel entdecken.
negativ: es ist keine tremolo-fach abdeckung dabei und es sind auch keine löcher dafür gebohrt! aber damit habe ich mich längst abgefunden. es stört wirklich absolut nicht! weder beim spielen noch beim anschauen . etwas verwundert war ich am anfang jedoch schon
erster Eindruck:
vom handlich erinnert sie mich stark an die fender '62 vintage strats, was wohl am griffbrett radius liegen dürfte. der fat '60s hals liegt wunderbar in meinen (großen) händen und spielt sich weich wie butter. man schwebt quasi über das griffbrett, was nicht zuletzt am wunderbaren samtigen finish des lacks liegt.
Klang:
Ohne Verstärker gespielt klingt die Gitarre recht laut und "stratelt" richtig schön.
das ganze setzt sich auch verstärkt fort. einfach wunderschöner strat soundm so wie ich es mir erhofft hatte.
aber nun von oben nach unten:
halspickup:
hier hat man einen warmen und weichen aber dennoch knackigen klang. ich war sofort hin und weg. das ist bis heute meine lieblingsposition.
die stellung klingt sehr ausgewogen mit etwas mehr bassanteil (->neck pickup).
mit etwas angecrunchtem sound wird's richtig schön bluesig und auch mit richtig viel gain bleibt der klang immer sehr differenziert und matscht nicht.
und gegen meine erwartung hör sich das auch ziemlich fett an .
middlepickup:
der postitive eindruck setzt sich hier ebenfalls fort. es geht aber etwas an bässen weg und dafür kommt eine portion höhen mehr ins spiel. das ganze klingt dann gleich etwas knackiger und auch im verzerrten kanal spürt man einen zuwachs an aggressivität.
auch im bandgefüge kann sich der middle pickup besonders im verzerrten betrieb gut durchsetzen.
bridge pickup:
achtung jetzt wird's richtig knallig und perkussiv!
da sind schon eine ganze meng höhen im spiel. aber das ist ja typischer für strats, würde ich mal sagen…
im cleanen betrieb ist das etwas zuviel für meinen geschmack (zumindest ohne am EQ rumzudrehen), aber für heißen texas blues mit etwas "dreck" im sound ist diese postion einfach perfekt.
im "high lead" modus war isch völlig überrascht! die strat kann ja richtig dampf machen!
hier bekomme ich einen absoluten riffsound der nur so von bissigkeit und aggressivität strotzt. durchsetzungsprobleme sollte hier wohl für jederman gelöst sein .
das klingt aber keinesfalls aufdringlich sonder wirklich richtig geil!
das gefiel mir wirklich sehr gut und macht die strat unglaublich vielseitig!
zwischenpositionen:
dazu kann ich leider kaum etwas sagen, da ich diese postionen nicht wirklich verwende.
wie zu erwarten ist hals-middle sehr weich und angenehm und middle-bridge etwas perkussiver. beide klingen sehr funky!
mit volume und tone-potis kann man natürlich auch etwas herumspielen und bekommt sehr gute sounds dabei heraus.
die pickups werden wunderbar clean, wenn man im verzerrten bereich das volume zurücknimmt.
außerdem reagieren sie fabelhaft auf anschlagstärke und auf sonstige nuancen im spiel.
Stimmstabilität:
die kluson tuner machen ihren job wirklich hervorragend! die gitarre bleibt mal locker 2 wochen fast perfekt "in tune", wenn man den vibratohebel nicht zu extrem benutzt.
dafür ist dieser jedoch auch kaum gedacht.
Fazit:
die diego strat ist wirklich eine sehr gelungende stratkopie und für jeden der auf das "fender"-logo verzichten kann, eine hervorragende alternative.
ich denke diese specs wird man im preisbereich bis 600€ vergeblich suchen und meiner meinung nach ist das Preis-/Leistungsverhältnis absolut top und sucht seinesgleichen.
Preis: 555€
PS: mein epiphone elitist standard plus review wird in den nächsten tagen folgen
hier noch ein paar pics:
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