Ich würde dir zum Engl raten.
Damals stand ich vor der gleichen Entscheidung wie du(E670 und Roadking) der Roadking war halt noch im finalzelen Rahmen, weil ich mir den aus Amerika mitbringen konnte.
Den Engl habe ich mir auch gekauft so dass ich ungefair eine Woche beide Amps hatte. Dementsprechend auch Vergleichtsmöglichkeit.
Dazu muss ich zunächst sagen, dass der Sound geschmackssache ist. Auch wenn er mir überhaupt nicht gefallen hat, sollte das deine Entscheidung nicht beeinflussen.
Was natürlich nicht von der Tischkante fallen sollte ist der der Rk ein höheres Grundrauschen hat(selbst wenn man das nur im Se vohandene NoiseGate deaktiviert). Zum zweiten finde ich, dass die Amps von der Möglichkeiten gleich flexibel sind. Der Kasusknacktus liegt beim Roadking aber darin, dass du wenn du den Amp eingestellt hast nur eben diese 4 Sound per Fußleiste abrufen kannst.
Der Engl hingegen bietet die Per Knopfdruck viele Verschiedene Sound und die klingen wirklich fast alle verschieden. Das ganze in kombination mit einem Midimultieffektgerät macht den Engl unschlagbar. Soviel Flexibilität kann eigentlich nur ein Rack bieten aber ein Rack hat selten so viel Druck wie ein Top mit Box....
Du könntest mit einem Knopfdruck auf der Midileiste vom einen weichklingenden Clean mit Chorus zu einem Funky-Clean mit Hall und Delay umspringen.Das kann der Roadking nicht. Selbst mit zusätzlichem Midikit und dem Multieffektgerät müsstest du außer dem Midipedal immer noch einen Schalter am Amp bedienen. Das ist leider das große Manko.
Achja nur weil der sachen von Mesa in Deutland so teuer sind heißt das noch lange nicht, dass sie genauso gut sind wie anderer Amps aus D. nur weil sie gleichviel kosten.
Engl sind in Ammiland kaum bezahlbar während der Roadking mit einer Unverbindlichen Preisempfehlung von 2600 Dollar daher kommt, was etwas 2000 entspricht. Der tatsächliche verkaufspreis dürfte noch tiefer liegen. Nun zu Mesa.
Ich mag das Material der Potis nicht...die sind auch nicht so ganz sauber gefrästem Alu bei Engl sind die aus schwerem Metall. Das fühlt sich meiner Ansicht nach in der Hand besser an.
Was mich an Mesa auch nervt lässt sich wohl mit folgendem Witzt am besten beschreiben:
Fragt der Sänger den weinenden Gitarristen was los sei.
Darauf anwortet der Gitarrist: Der Bassist hat einen Regler an meinem Mesa verstellt und er will mir nicht sagen, welcher das war.
Sicher ist Interaktion bei Vollröhre normal aber das bei Mesa geht mir zu weit.
Aber auch das ist Geschmackssache.
Auf der anderen Seite muss man sagen, dass der Rectifier wahrscheinlich in 50 Jahren zu den Sammeramps gehören wird, weil sein Sound charakteristisch ist.
Nun charakteristischer Sound legt fest und ist weniger flexibel.
Flexibilität hingegen lässt nur ein verschwommenes Bild eines Charakters aufkommen.
Aber ich find eh das Engl Amps geil aussehen....
wie dem auch sei ich hoffe, dass das,was an meinem Betrag sachlich war dir weiterhilft.
In diesem Sinne, lets rock!!!