SkaRnickel
Registrierter Benutzer
1. Daten
2. Anwedungsbereiche
3. Bedienung
4. Sound
5. Fazit
1. Daten
Mein Übermetal erstand ich bei Musik Schmidt für 93€. Es ist mit Batterie- und Netzbetrieb ausgestattet, doch Batterien halten nicht sehr lange bei diesem Treter. Er ist ein Modell der Line 6 Tonecore Serie, Und verfügt über folgende Regler:
Level - Lautstärke
Scoop - Beschneidet oder boostet die Mitten, je nach Wunsch
Gain - Verzerrungsgrad
Bass - Bassregler
Mid - Mittenregler
Treble - Höhenregler
Zusätzlich über die 3 Grundsounds Metal, Pulverize und Insane, und ein zweistufiges Noisegate. Gebaut ist es wirklich SEHR robust, man traut sich wirklich auch mal fester draufzutreten, und man hat schon Berichte gehört, nachdem das Pedal vor Wut (Über die kurze Batterielebensdauer) durch einen Raum geflogen ist; und danach noch Fehlerfrei arbeitete.
2. Anwendungsbereiche
Alles was Metal heisst oder irgendwann mal so hieß kann damit gespielt werden. Von Black Sabbath über die Hairspraymetal Zeit, über Metallica bis NuMetal. Dafür sorgen die verschiedenen Grundmodelle des Pedals.
3. Bedienung
Hier gab es die ersten Probleme: Die Regler sprechen derart scharf an, und jeder der 6 Regler beeinflusst den Sound so enorm, dass ein genaues einstellen zum Balanceakt wird. Wie später noch zu hören sein wird, verändert der Scoop Regler den kompletten Sound, und bietet somit noch einige andere Möglichkeiten. Die Batterieklappe wird mit einem Druck auf zwei knöpfe an der Seite geöffnet, ist etwas schwergängig, aber so schwach auf den Fingern sollte man als Gitarrist eh nicht sein.
4. Sound
Folgendes Szenario: Der einigermaßen Erfahrungslose junge Tim bekommt zu Weihnachten das gewünschte Pedal. Glücklich geht er in sein Zimmer, um das Pedal an seinen (bis dahin) geliebten MG 15 anzuschließen und ihn somit etwas aufzuwerten. Im Gegensatz zur "Marshall" Zerre ist er überwältigt, und probiert direkt alle Modi und Lautstärken aus, um seiner Familie ein fröhliches Weihnachten zu bereiten .
Ein halbes Jahr später: Der mittlerweile nicht mehr so heiss geliebte MG 15 zerrt wieder alleine fröhlich vor sich hin, das Pedal liegt daneben, nur noch selten im Gebrauch. Was ist geschehen?
Ob ich nun bessere Ohren habe, oder ob sich mein Geschmack geändert hat, weiss ich nicht. Mir fällt nur mittlerweile auf, das bei allen Modi immer ein "zischen" im Hintergrund dabei ist. Ausserdem "singt" es kein bisschen, klingt etwas trocken und steril. Obwohl ich immer noch Metal spiele, mehr denn je um genauer zu sein (Lamb of God, so weit es geht Black Dahlia Murder und etwas Metallica) gefällt es mir vom Grundsound nicht mehr. Der Marshall rauscht zwar mehr, aber er "atmet" einfach mehr, und brüllt eher statt zu sägen. In folgenden Soundsamples, welche im großen und ganzen bis auf etwas Bassverlust den wahren Sound widerspiegeln, könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden. Aufgenommen, wie gesagt durch den cleanen Kanal des MG 15 und mit einer Epiphone SG 400 CH. Wenn nicht ausdrücklich gescooped, ist ein mittiger Sound eingestellt, da ich gescooptes nicht wirklich so gerne spiele.
Die Samples gibt es hier:
http://www.badongo.com/file/978670
Wissen: Leicht angescooped, Pulverize.
Der Pulverize Modus ist bei mir fast im Dauerbetrieb. Hier im Beispiel eines New Metal Riffs von System Of A Down, kommt ein für mein Empfinden sehr Metalliger Sound, welcher aber leicht trocken wirkt.
Riecht nach Jugend : Solo, Pulverize.
Für Soli ist das Pedal in meinen Ohren schlichtweg nicht zu gebrauchen. Es ist kein wunderschöner Leadsound, es ist ein kreischen und sägen.
Todesblumen : Stark gescooped, Insane.
Insane ist nur für gescoopte ultra Nu Metalsounds zu gebrauchen, matscht leicht, und hat unnötig große Bassreserven.
Autobahn in die Hölle: Nur leicht verzerrt, Metal.
Der Metal Modus. Für Classic Metal, leicht verzerrtes, Punk, aber auch die alten Metallica gut zu gebrauchen, kommt aber recht Basslos daher.
Der Sandmann : Stark verzerrt, Metal.
Wieder der Metal Modus, diesmal stärker verzerrt.
Scoop Demo
Stellt die große Bandbreite des Pedals dar.
Gain Demo
Zeigt die Veränderung beim aufdrehen des Gain Reglers. Ich selbst habe ihn nie über 2 Uhr stehen.
5. Fazit
Wenn man auf den Sound steht, ist das Pedal schon etwas feines. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten und großes Klangspektrum lasen sich positiv und negativ auslegen, und gebaut ist es wirklich wie ein Panzer. Das Noisegate ist wirklich praktisch, und unheimlich Effektiv, ebschneidet aber leider ausklingende Töne, was für Noisegates aber normal ist. Unterm Schnitt für 93€ ein guter Effekt für die brachial Metal Fraktion.
2. Anwedungsbereiche
3. Bedienung
4. Sound
5. Fazit
1. Daten
Mein Übermetal erstand ich bei Musik Schmidt für 93€. Es ist mit Batterie- und Netzbetrieb ausgestattet, doch Batterien halten nicht sehr lange bei diesem Treter. Er ist ein Modell der Line 6 Tonecore Serie, Und verfügt über folgende Regler:
Level - Lautstärke
Scoop - Beschneidet oder boostet die Mitten, je nach Wunsch
Gain - Verzerrungsgrad
Bass - Bassregler
Mid - Mittenregler
Treble - Höhenregler
Zusätzlich über die 3 Grundsounds Metal, Pulverize und Insane, und ein zweistufiges Noisegate. Gebaut ist es wirklich SEHR robust, man traut sich wirklich auch mal fester draufzutreten, und man hat schon Berichte gehört, nachdem das Pedal vor Wut (Über die kurze Batterielebensdauer) durch einen Raum geflogen ist; und danach noch Fehlerfrei arbeitete.
2. Anwendungsbereiche
Alles was Metal heisst oder irgendwann mal so hieß kann damit gespielt werden. Von Black Sabbath über die Hairspraymetal Zeit, über Metallica bis NuMetal. Dafür sorgen die verschiedenen Grundmodelle des Pedals.
3. Bedienung
Hier gab es die ersten Probleme: Die Regler sprechen derart scharf an, und jeder der 6 Regler beeinflusst den Sound so enorm, dass ein genaues einstellen zum Balanceakt wird. Wie später noch zu hören sein wird, verändert der Scoop Regler den kompletten Sound, und bietet somit noch einige andere Möglichkeiten. Die Batterieklappe wird mit einem Druck auf zwei knöpfe an der Seite geöffnet, ist etwas schwergängig, aber so schwach auf den Fingern sollte man als Gitarrist eh nicht sein.
4. Sound
Folgendes Szenario: Der einigermaßen Erfahrungslose junge Tim bekommt zu Weihnachten das gewünschte Pedal. Glücklich geht er in sein Zimmer, um das Pedal an seinen (bis dahin) geliebten MG 15 anzuschließen und ihn somit etwas aufzuwerten. Im Gegensatz zur "Marshall" Zerre ist er überwältigt, und probiert direkt alle Modi und Lautstärken aus, um seiner Familie ein fröhliches Weihnachten zu bereiten .
Ein halbes Jahr später: Der mittlerweile nicht mehr so heiss geliebte MG 15 zerrt wieder alleine fröhlich vor sich hin, das Pedal liegt daneben, nur noch selten im Gebrauch. Was ist geschehen?
Ob ich nun bessere Ohren habe, oder ob sich mein Geschmack geändert hat, weiss ich nicht. Mir fällt nur mittlerweile auf, das bei allen Modi immer ein "zischen" im Hintergrund dabei ist. Ausserdem "singt" es kein bisschen, klingt etwas trocken und steril. Obwohl ich immer noch Metal spiele, mehr denn je um genauer zu sein (Lamb of God, so weit es geht Black Dahlia Murder und etwas Metallica) gefällt es mir vom Grundsound nicht mehr. Der Marshall rauscht zwar mehr, aber er "atmet" einfach mehr, und brüllt eher statt zu sägen. In folgenden Soundsamples, welche im großen und ganzen bis auf etwas Bassverlust den wahren Sound widerspiegeln, könnt ihr euch selbst eine Meinung bilden. Aufgenommen, wie gesagt durch den cleanen Kanal des MG 15 und mit einer Epiphone SG 400 CH. Wenn nicht ausdrücklich gescooped, ist ein mittiger Sound eingestellt, da ich gescooptes nicht wirklich so gerne spiele.
Die Samples gibt es hier:
http://www.badongo.com/file/978670
Wissen: Leicht angescooped, Pulverize.
Der Pulverize Modus ist bei mir fast im Dauerbetrieb. Hier im Beispiel eines New Metal Riffs von System Of A Down, kommt ein für mein Empfinden sehr Metalliger Sound, welcher aber leicht trocken wirkt.
Riecht nach Jugend : Solo, Pulverize.
Für Soli ist das Pedal in meinen Ohren schlichtweg nicht zu gebrauchen. Es ist kein wunderschöner Leadsound, es ist ein kreischen und sägen.
Todesblumen : Stark gescooped, Insane.
Insane ist nur für gescoopte ultra Nu Metalsounds zu gebrauchen, matscht leicht, und hat unnötig große Bassreserven.
Autobahn in die Hölle: Nur leicht verzerrt, Metal.
Der Metal Modus. Für Classic Metal, leicht verzerrtes, Punk, aber auch die alten Metallica gut zu gebrauchen, kommt aber recht Basslos daher.
Der Sandmann : Stark verzerrt, Metal.
Wieder der Metal Modus, diesmal stärker verzerrt.
Scoop Demo
Stellt die große Bandbreite des Pedals dar.
Gain Demo
Zeigt die Veränderung beim aufdrehen des Gain Reglers. Ich selbst habe ihn nie über 2 Uhr stehen.
5. Fazit
Wenn man auf den Sound steht, ist das Pedal schon etwas feines. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten und großes Klangspektrum lasen sich positiv und negativ auslegen, und gebaut ist es wirklich wie ein Panzer. Das Noisegate ist wirklich praktisch, und unheimlich Effektiv, ebschneidet aber leider ausklingende Töne, was für Noisegates aber normal ist. Unterm Schnitt für 93€ ein guter Effekt für die brachial Metal Fraktion.
- Eigenschaft