[Bass] - Ibanez ATK 300

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griznak
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Review

Ibanez ATK-300 NT


Features.
- Eschekorpus
- Ahornhals
- Ahorngriffbrett
- verchromte Hardware
- aktive 3-Band-EQ
- Triple-Coil-PU
- 864mm Mensur
- 3-Wege-Schlater
- Preis ca. € 600,-



Verarbeitung/Konstruktion:

Der Bass wurde in Japan hergestellt und sehr sauber verarbeitet. Die Lackierung ist sehr vorbildlich ausgeführt worden und man kann die wunderschöne Struktur der Esche erkennen. Die Bünde wurden sauber im Griffbrett eingebracht und gut abgerundet. Der Hals sitzt sehr genau in der Halstasche und wurde mit 5 Schrauben fest mit dem Korpus verbunden. Die Brücke ist sehr ausladend (Grundplatte reicht bis Mitte des Korpus) und macht einen sehr stabilen Eindruck. Man kann die Saitenreiter gut einstellen. Sie lässt sowohl das Einhängen der Saiten zu als auch das durchfädeln durch den Korpus.
Die Stimmmechaniken sind gut erreichbar mit der rechten Hand und halten die Stimmung über mehrere Tage. Sie sind in 2/2 Anordnung auf der Kopfplatte angebracht und haben genügend Platz untereinander um an jede einzelne gut ran zu kommen. Die Kopfplatte ist leicht nach hinten abgewinkelt und verbirgt den Halsspannstab hinter einer kleinen Plastikabdeckung, die mit 3 Schrauben befestigt ist.
Ein aus drei Schichten bestehendes Schlagbrett schützt den Korpus vor Kratzer durch z.B. Plektrumspiel.
Der Plastikdeckel für Batterie und E-Fach ist geteilt und muss insgesamt mit 6 Schrauben gelöst werden.



Handling:

Der ATK wiegt ca. 5 Kg und hängt daher etwas straffer um den Hals. Dennoch lehnt er sich durch seine wohl platzierten und auch gut proportionierten Shapings für Unterarm und Bauch gut an den Spieler an und man fühlt sich gleich wie zuhause auf ihm. Der Bass ist kein bisschen Kopflastig sondern pendelt sich in einem angenehmen Winkel (in Richtung 45 Grad) vor dem Körper ein. Mein Unterarm stützt sich ganz natürlich auf dem Korpus ab und gestattet so ein relaxtes Spielgefühl der rechten Hand.
Das Holz des Halses fühlt sich sehr angenehm an in meiner Greifhand.
Die Form des Halses ist etwas breiter aber auch nicht zu breit (man hat halt was in der Hand:D). Man könnte meinen der Hals lädt förmlich zum Grooven ein durch seine Form.
Dennoch kann man mit "normal" großen Händen die Saiten auch in den tiefen Lagen gut greifen.
Mit etwas Verrenkung kommt man auch noch auf der E-Saite bis in den 22. Bund, da das Cutaway gut platziert wurde.


Sound:

Tja der Sound lässt sich grundsätzlich erstmal als SEHR rockig bezeichnen. Man kann den Bass immer orten in der Band und durch den 3-Band-EQ kann man dem noch Nachdruck verleihen.
Die Elektronik des ATK greift sehr beherzt zu, also mit nur einem kleinem Dreh am Poti bekommt man schon hörbare Veränderungen im Klang.
Ein besonderer Leckerbissen ist der Triplecoil-PU in Verbindung mit dem 3-Wege-Schalter. Durch diesen Schalter kann man zwischen den 3 Spulen des PUs wählen. Der PU sitzt übrigens in der Mitte zwischen Hals und Bridge. Wenn man nun die hinteren beiden Spulen anwählt und dann noch ein wenig mehr Bässe zu steuert erhält man den Sound eines Stingray.
Die vorderen beiden Spulen allein gefahren und dann ein wenig Mitten dazu und man wähnt sich auf einem Precision Bass. In der mittleren Stellung (also alle drei Spulen zusammen) hat der ATK den Sound eines Jazzbasses. Also kann man mit dem Ibanez die Sounds aller drei Topbässe gut hinbekommen und hat dabei ein super Instrument mit einer eigenständigen Optik!!


Fazit:
Das Preis/Leistung - Verhältnis des Ibanez ATK 300 ist top. Man bekommt für relativ wenig Geld die Sounds von drei Großen der Bassgeschichte(-moderne).
Ich finde den Sound besonders gut gelungen für den Rockbereich, kann ihn mir aber auch in diversen anderen Stilen vorstellen, z.B. Blues.
Leider wird der Bass nicht mehr hergestellt, aber bei eBay werden öfter welche angeboten oder man hat das Glück einen Ladenhüter zu finden (erging mir so:cool: )!

So..nach ewiger Zeit wurde es doch nich geschafft ne Soundfile ins Netz zu bringen. Hier auf der Seite ist eine zu vernehmen ;-)!

http://www.bass-info.de/
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr Geiler Bass.

Nettes Review.

Bin seit Spin Doctors scharf auf so einen gewesen...
 
Ich bin durch Kyuss drauf gekommen ;-)!
 
Dass er mit dem Triplecoil nach JB klingen kann glaub ich dir aber erst, wenn ichs gehört habe! :p
 
blackout schrieb:
Dass er mit dem Triplecoil nach JB klingen kann glaub ich dir aber erst, wenn ichs gehört habe! :p

Hab selbst den ATK 300 und kann das nur bestätigen. Die Nachfolgemodelle mit einem zusätzlichen JB-PU in der Halsposition und 5-Wegeschalter sind dann noch variabler und kommen noch näher an die großen 3 ran.

@griznak: Das Review gefällt mir gut. Ein paar Bilder wären nett.:)

Ergänzend zum Review:
Die Schrauben des Pickgruards rosten bei ATKs sehr gerne.
Der Output des Basses ist nicht so der Hammer (ich vergleiche jetzt mit dem Thumb).
 
han se schön jemachd

gutes Review
ein 305er war der erste 5er, den ich jemals in der Hand hatte
war mir damals viel zu groß, aber okay, da war ich 14 oder sowas :)
 
Will ihn hööören. :)
 
bassterix schrieb:
Hab selbst den ATK 300 und kann das nur bestätigen. Die Nachfolgemodelle mit einem zusätzlichen JB-PU in der Halsposition und 5-Wegeschalter sind dann noch variabler und kommen noch näher an die großen 3 ran.
Zählt dazu auch der 400er ATK? Man hört ja des öfteren, dass der gerade beim Stingray-Sound nicht an den ATK 300 rankommt. Selbst testen konnte ich das (leider) noch nicht.

@griznak:
Tolles Review, fehlen nur noch Soundsamples :great:
 
Exciter schrieb:
Zählt dazu auch der 400er ATK?

Ja, siehe Bild unten.

Man hört ja des öfteren, dass der gerade beim Stingray-Sound nicht an den ATK 300 rankommt.

Ein kleiner Musikshop in meiner Gegend hat noch einen ATK 405 (=5-Saiterversion) rumstehen und ich habe keine Soundverschlechterung im Vergleich zum 300 heraushören können. Würde mich interessieren wo du das gehört hast? Schließlich will man sich ja weiterbilden.:D
 

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bassterix schrieb:
Würde mich interessieren wo du das gehört hast? Schließlich will man sich ja weiterbilden.:D
Hab ich des öfteren hier im Forum gelesen ;) deshalb wollte ich mal nachfragen. Wenn ich mal ne Gelegenheit finde, werd ich mal selbst reinhören. Probieren geht ja immer noch über studieren :)
 
Tut mir leid Leute aber mit Soundsmples sieht es ein bissel schlecht aus, da ich die nicht mit dem Behringeramp hier aufnehmen will und auch gar nicht die Möglichkeit habe die gut aufzunehmen. :-(
Vielleicht stellt sich bassterix zur Verfügung um Soundfiles reinzustellen?
Der hat ja auch einen und so groß wird der Unterschied ja nun auch nicht sein von seinem zu meinem ;-)!

Gruß,
Christian.
 
Kannste nicht ganz trocken mit dem Bass in den Line In der Soundkarte? Pegel ist bei aktiven Bässen in der Regel hoch genug
 
besser in mik in. oder aus dem amp in line in, oder mik in - is eigentlich vollkommen wurst. eben irgendwie so...
geht schon.
ergebnisse sind zwar meistens ganz schön rauschend aber trotzdem ganz anschaulich.
 
Na ich setz mich mal Morgen ran an ein paar Soundsamples.:)
 
griznak schrieb:
Vielleicht stellt sich bassterix zur Verfügung um Soundfiles reinzustellen?

Würde ich gerne, aber wenn ich versuche direkt in den Rechner zu gehen (egal ob line in oder mic) dann bekomm ich unschöne Verzerrungen. Muss aber dazu sagen, daß ich mich damit nicht wirklich auseinander gesetzt habe.:redface:
 
ich hatte auch immer Verzerrungen, als ich über meinen Behriner BX300 in die Soundkarte(Line-In) gegangen bin. Es ging nur wenn ich das Volume am Amp fast bis ganz runter gedreht hab, und selbst dann hatte ich immer ein penetrantes Hintergrundrauschen.
Gestern hab ich mal probiert, direkt in den Line-In zu spielen, ohne Amp also, per Adapter von kleiner auf große Klinke. Ergebnis: Klingt super, Pegel für meine Bedürfnisse genau richtig(Passiv-Bass).
Ich weiß nicht genau wie groß der Pegelunterschied zwischen aktiven und passiven Bässen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Aufnahme auch bei aktiven noch verzerrungsfrei ist.
 
disastR schrieb:
Gestern hab ich mal probiert, direkt in den Line-In zu spielen, ohne Amp also, per Adapter von kleiner auf große Klinke. Ergebnis: Klingt super, Pegel für meine Bedürfnisse genau richtig(Passiv-Bass).

Das mit der kleinen Klinke und direkt (ohne Amp oder Preamp) mach ich auch und ich habe trotzdem Verzerrungen.

Ich weiß nicht genau wie groß der Pegelunterschied zwischen aktiven und passiven Bässen ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Aufnahme auch bei aktiven noch verzerrungsfrei ist.

Den Thumb auf passiv gestellt (ATK geht ja nicht;) ) bekomm ich trotzdem Verzerrungen.
 
Also wie gesagt ich kann es aufnehmen, aber dann mir Desktopmikro...wird also nicht so toll die Aufnahme aber sollte reichen um nen Eindruck vom Sound zu kriegen.
Nur ich muss dann mal gucken wie ich die Datei in MP3 konvertiere..aber finde schon nen Weg hoffe ich ;-)!

gruß,
Christian.
 
griznak
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: Doppelpost;
Über Line In gibt es meist gute Ergebnisse, da kein Mik-Verstärker die Aufnahme verrauschen kann. Gerade bei Onboard-Chips kann ich nur empfehlen, per Line In aufzunehmen und nicht wie auf der vorherigen Seite von jemandem empfohlen per Mik-Eingang.
bassterix schrieb:
Das mit der kleinen Klinke und direkt (ohne Amp oder Preamp) mach ich auch und ich habe trotzdem Verzerrungen. .
Hast du den Input des Line In runtergeregelt?
 
naja, wenn ich in line-in steck, dann kommt so pegel mäßig grad so was hörbares. im mik-in kommt n doch schon weniger problemlos vernehmbares singnal. und das bei nem aktiven bass:screwy: naja.
irgendwie so klappts zumindest
 
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