KamiMatze
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Fender Lonestar USA Stratocaster
1. Einführung/Vorgeschichte:
Oftmals muss ich mich mit Vorurteilen herumschlagen, dass ich ja gar keine " richtige Strat" hätte und das H-S-S Strats nur "Missgeburten" seien (ohne Scheiß!! )
Ich will in meinen Review zeigen, dass man die Fender (American) H-S-S Strats,wie in meinem Beispiel die Lonestar Strat, nicht unterschätzen sollte.
Die Fender Lonestar ist meine zweite Gitarre nach einer Career Strat. Der Sound der Career Strat hat mich irgendwann nicht mehr so angemacht und ich war heiß darauf in die Welt der Fender American Strats einzutauchen. Also bin ich ein Musikgeschäft gefahren und hab da mal ein paar USA Strats getestet. Schon seit Anfang an wollte ich eine vielseitige Strat haben, mit der man ein bisschen Hard Rock ala beispielsweise ACDC und natürlich z.B. strattypische Rocklieder (von z.B. RHCP) spielen kann. Also bin ich gleich auf eine H-S-S Strat drauflos gegangen. Der erste Kandidat war eine Fender American Highway 1 Strat (H-S-S). Doch als ich sie einstöpselte war ich schon anfangs von dem blassen Sound enttäuscht. Das war dann auch die einzige H-S-S Strat, die es im Laden zu diesem Zeitpunkt gab. Danach habe ich noch ein paar S-S-S Strats angespielt, die mir auch teils gut gefallen haben, aber über meinem begrenztem Bugdet (~600 Euro) standen. Etwas niederschlagen ging aus dem Laden heraus und erzählte einige Tage später einem Bekannten meine Leidensgeschichte und suchte Rat bei ihm. Dieser empfahl mir die Lonestar Strat und ich durfte sogar ein solches Modell bei ihm antesten. Was dabei rauskam, könnt ihr später im Soundteil lesen. Aber eins war dann damals klar, ich musste diese Strat bekommen.
Ich habe danach immer wieder Ebay Angebote angeschaut und vor ein paar Monaten habe ich dann zugeschlagen für 560 Euro (->Schnäppchen ).
Das gute Teil ist zwar schon 2 Jahre gebraucht gewesen, aber es kam im wie beschriebenen Top-Zustand an.
Jetzt genug gelabert hier zu der Gitarre:
2. Eigenschaften:
Ein Traum für mich ist in Erfüllung gegangen mit dieser exotischen Strat. Dieses Green hat mich seit dem ersten Augenblick angemacht und das tut es heute immer noch.
Es scheint, als strahle ich sie an und sie strahlt zurück . (Siehe Bilder)
Ich habe es leider schon vollbracht ein paar Kratzer in meinen Liebling zu machen, aber es handelt sich nur um Mini Dings-Bums. Als ich sie bekommen habe, war sie noch im perfekten Zustand. Den Pickguard werde ich wahrscheinlich in nächster Zeit einmal austauschen, denn ich finde, dass er zu der Farbe nicht passt ^^
4. Verarbeitung
Schon beim ersten Beschnuppern konnte ich die Top Verarbeitung erkennen. Alles war an der richtigen Stelle und ich konnte auch nirgens einen Lackfehler oder ähnliche entdecken (Dies machte dem gutem Ruf der American Strats alle Ehre). Die Bünde und die Inlays waren sauber verarbeitet und als ich die Gitarre einstöpselte, habe ich nicht das geringste Scheppern vernehmen können. Auch die Potis und der 5-way-Schalter funktionieren tadelos und es kratze nichts. Input und Pickups - alles war fest und an Ort und Stelle. Einziges Manko: Der Vorbesitzer hat seine Gitarre nicht geputzt und so hatte sie an manchen Stellen Dreckreste und Fettflecken. Aber wozu hat man denn das Dunlop 65, dass wirkt echt wie Zewa Wisch&Weg. Jetzt aber zum Wichtigsten Teil, dem Sound.
5. Sound + Bespielbarkeit
Jaaa. Ich hatte sie ja schon bei einem Bekannten angetestet und war positiv überrascht und was ein Wunder - Bei meiner eigenen Lonestar war das genauso der Fall.
Die Texas-Special Single Coils wurden mit und für keinem anderen als Stevie Ray Vaughan im Fender Custom Shop entwickelt. Die Single Coils haben eine bisschen höheren Output als die der American Standarts.
Ich stellte fest, dass die Strat wirklich sehr vielseitig ist und für viele Soundarten geeignet ist. Am meisten wohl für Blues .
(Kein Wunder! Die Pickups Wurden ja von SRV entwickelt und spiegeln einen Großteil seines Sound wieder!). Hier sorgt der Halspickup für einen wahren Bluestraum!
Aber ich wollte ja auch meinen RHCP ähnlichen Sound hinbekommen.
Eingestöpselt, Zerre an,erstmal "Give it away" angespielt. Der Sound hörte sehr strattypisch dreckig an und ich hatte erstmals das Gefühl, dem geliebten Frusciante Zerr-Sound ein kleines Stück näher gekommen zu sein. Danach den Clean Sound mit "Under the Bridge" getestet und ich war sehr überrascht von dem authentischen Klang gewesen, Meilenweit besser als der abgebene Sound von meiner Career Strat. Ich stellte fest, dass gerade die Zwischenpositionen für Funk sehr geeignet waren.
Jetzt noch zum Humbucker, von dem ich ja sehr viel erwartet habe.
Meiner Meinung kann man durch ihn mit ordentlicher Marshall-Overdrive Zerre auch Hard-Rock ala ACDC spielen, was mich sehr erfreut hat und was für eine normale Strat ganz und gar untypisch ist!
Allgemein kann man sagen,dass die Strat meiner Meinung nach für Rock geeignet ist, aber für Metal würde ich sie definitiv abraten.
Zu Bespielbarkeit brauch ich nicht so viel sagen. Für mich in meiner jungen "Karriere" war sie gut bespielbar. ich musste mich zwar anfangs ein bisschen an sie gewöhnen , doch jetzt lass ich sie nicht mehr los.
Fazit:
Eine sehr vielseitige und sehr interessante Strat und für mich genau die, die ich gebraucht habe. Sie macht ihren Namen alle Ehre, denn sie ist wirklich ein
"einigartiger Star" . Sie hat mir den Weg in meine E-Gitarren Welt geebnet.
Zum Preis: Neu hat das DIng ~1200 Euro gekostet, aber die Lonestar wird heute nicht mehr hergestellt (soweit ich weiss). In Ebay ist sie gebraucht oftmals für 550-700 Euro zu haben. (In dem Preissegment habe ich sie beobachtet)
Zum Abschied will mich für das Lesen bedanken.
Kritik,Lob und Fragen erwünscht.
Fotos im Anhang.
Haut rein , euer Kami
Edit:
Ich geb ja zu, hab die Gitarre auch schon seit ein paar Wochen nicht mehr geputzt
1. Einführung/Vorgeschichte:
Oftmals muss ich mich mit Vorurteilen herumschlagen, dass ich ja gar keine " richtige Strat" hätte und das H-S-S Strats nur "Missgeburten" seien (ohne Scheiß!! )
Ich will in meinen Review zeigen, dass man die Fender (American) H-S-S Strats,wie in meinem Beispiel die Lonestar Strat, nicht unterschätzen sollte.
Die Fender Lonestar ist meine zweite Gitarre nach einer Career Strat. Der Sound der Career Strat hat mich irgendwann nicht mehr so angemacht und ich war heiß darauf in die Welt der Fender American Strats einzutauchen. Also bin ich ein Musikgeschäft gefahren und hab da mal ein paar USA Strats getestet. Schon seit Anfang an wollte ich eine vielseitige Strat haben, mit der man ein bisschen Hard Rock ala beispielsweise ACDC und natürlich z.B. strattypische Rocklieder (von z.B. RHCP) spielen kann. Also bin ich gleich auf eine H-S-S Strat drauflos gegangen. Der erste Kandidat war eine Fender American Highway 1 Strat (H-S-S). Doch als ich sie einstöpselte war ich schon anfangs von dem blassen Sound enttäuscht. Das war dann auch die einzige H-S-S Strat, die es im Laden zu diesem Zeitpunkt gab. Danach habe ich noch ein paar S-S-S Strats angespielt, die mir auch teils gut gefallen haben, aber über meinem begrenztem Bugdet (~600 Euro) standen. Etwas niederschlagen ging aus dem Laden heraus und erzählte einige Tage später einem Bekannten meine Leidensgeschichte und suchte Rat bei ihm. Dieser empfahl mir die Lonestar Strat und ich durfte sogar ein solches Modell bei ihm antesten. Was dabei rauskam, könnt ihr später im Soundteil lesen. Aber eins war dann damals klar, ich musste diese Strat bekommen.
Ich habe danach immer wieder Ebay Angebote angeschaut und vor ein paar Monaten habe ich dann zugeschlagen für 560 Euro (->Schnäppchen ).
Das gute Teil ist zwar schon 2 Jahre gebraucht gewesen, aber es kam im wie beschriebenen Top-Zustand an.
Jetzt genug gelabert hier zu der Gitarre:
2. Eigenschaften:
- Erlenbody
- Ahorn neck (Rosewood-Griffbrett)
- Tortoise Shell Pickguard
- Lackiert in Teal Green
- 22 Bünde
- Pickups (S-S-H) :
- 2 X Texas-Special Single Coils - Seymour Duncan Pearly Gates Humbucker
- 5-way-Switch, 1 X Volume, 2 X Tone Potis
- Gebaut 1999
Ein Traum für mich ist in Erfüllung gegangen mit dieser exotischen Strat. Dieses Green hat mich seit dem ersten Augenblick angemacht und das tut es heute immer noch.
Es scheint, als strahle ich sie an und sie strahlt zurück . (Siehe Bilder)
Ich habe es leider schon vollbracht ein paar Kratzer in meinen Liebling zu machen, aber es handelt sich nur um Mini Dings-Bums. Als ich sie bekommen habe, war sie noch im perfekten Zustand. Den Pickguard werde ich wahrscheinlich in nächster Zeit einmal austauschen, denn ich finde, dass er zu der Farbe nicht passt ^^
4. Verarbeitung
Schon beim ersten Beschnuppern konnte ich die Top Verarbeitung erkennen. Alles war an der richtigen Stelle und ich konnte auch nirgens einen Lackfehler oder ähnliche entdecken (Dies machte dem gutem Ruf der American Strats alle Ehre). Die Bünde und die Inlays waren sauber verarbeitet und als ich die Gitarre einstöpselte, habe ich nicht das geringste Scheppern vernehmen können. Auch die Potis und der 5-way-Schalter funktionieren tadelos und es kratze nichts. Input und Pickups - alles war fest und an Ort und Stelle. Einziges Manko: Der Vorbesitzer hat seine Gitarre nicht geputzt und so hatte sie an manchen Stellen Dreckreste und Fettflecken. Aber wozu hat man denn das Dunlop 65, dass wirkt echt wie Zewa Wisch&Weg. Jetzt aber zum Wichtigsten Teil, dem Sound.
5. Sound + Bespielbarkeit
Jaaa. Ich hatte sie ja schon bei einem Bekannten angetestet und war positiv überrascht und was ein Wunder - Bei meiner eigenen Lonestar war das genauso der Fall.
Die Texas-Special Single Coils wurden mit und für keinem anderen als Stevie Ray Vaughan im Fender Custom Shop entwickelt. Die Single Coils haben eine bisschen höheren Output als die der American Standarts.
Ich stellte fest, dass die Strat wirklich sehr vielseitig ist und für viele Soundarten geeignet ist. Am meisten wohl für Blues .
(Kein Wunder! Die Pickups Wurden ja von SRV entwickelt und spiegeln einen Großteil seines Sound wieder!). Hier sorgt der Halspickup für einen wahren Bluestraum!
Aber ich wollte ja auch meinen RHCP ähnlichen Sound hinbekommen.
Eingestöpselt, Zerre an,erstmal "Give it away" angespielt. Der Sound hörte sehr strattypisch dreckig an und ich hatte erstmals das Gefühl, dem geliebten Frusciante Zerr-Sound ein kleines Stück näher gekommen zu sein. Danach den Clean Sound mit "Under the Bridge" getestet und ich war sehr überrascht von dem authentischen Klang gewesen, Meilenweit besser als der abgebene Sound von meiner Career Strat. Ich stellte fest, dass gerade die Zwischenpositionen für Funk sehr geeignet waren.
Jetzt noch zum Humbucker, von dem ich ja sehr viel erwartet habe.
Meiner Meinung kann man durch ihn mit ordentlicher Marshall-Overdrive Zerre auch Hard-Rock ala ACDC spielen, was mich sehr erfreut hat und was für eine normale Strat ganz und gar untypisch ist!
Allgemein kann man sagen,dass die Strat meiner Meinung nach für Rock geeignet ist, aber für Metal würde ich sie definitiv abraten.
Zu Bespielbarkeit brauch ich nicht so viel sagen. Für mich in meiner jungen "Karriere" war sie gut bespielbar. ich musste mich zwar anfangs ein bisschen an sie gewöhnen , doch jetzt lass ich sie nicht mehr los.
Fazit:
Eine sehr vielseitige und sehr interessante Strat und für mich genau die, die ich gebraucht habe. Sie macht ihren Namen alle Ehre, denn sie ist wirklich ein
"einigartiger Star" . Sie hat mir den Weg in meine E-Gitarren Welt geebnet.
Zum Preis: Neu hat das DIng ~1200 Euro gekostet, aber die Lonestar wird heute nicht mehr hergestellt (soweit ich weiss). In Ebay ist sie gebraucht oftmals für 550-700 Euro zu haben. (In dem Preissegment habe ich sie beobachtet)
Zum Abschied will mich für das Lesen bedanken.
Kritik,Lob und Fragen erwünscht.
Fotos im Anhang.
Haut rein , euer Kami
Edit:
Ich geb ja zu, hab die Gitarre auch schon seit ein paar Wochen nicht mehr geputzt
- Eigenschaft