RokhA
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Ich wollte auch mal.
Review Johnson JH-40-WT
Über meine letzte Anschaffung möchte ich auch gerne ein Review schreiben. Ich werde versuchen, so objektiv wie möglich zu sein und möglichst subjektive Äußerungen rauszulassen. Andererseits beruht der folgende Text auf meiner persönlichen Einschätzung, ist also zwangsläufig subjektiv.
Schon lange hatte ich mit der Anschaffung einer Semiakkustik oder Vollreso mit Bigsby geliebäugelt, bislang aber nie das Richtige gefunden. Entweder gefielen mir die Dinger irgendwie nicht (ich mag z.B. Blockinlays überhaupt nicht) oder sie waren mir zu teuer, über 2000€ für eine Gretsch aus Japan wollte ich nicht ausgeben. Gibson war mir auch zu teuer.
Im Dezember entdeckte ich bei einem Frankfurtbesuch in einem Gitarrenladen die Johnson JH-40-WT. Davor hatte ich von Johnson nur wenig und dann auch noch Zwiespältiges gehört: die Billigen sollten immense Qualitätsstreuungen und teilweise Brennholzqualität aufweisen, die Instrumente der Professional-Serie sollten eigentlich ganz gut sein.
Diese Johnson gefiel mir jedenfalls trotzdem sofort optisch, sie erinnerte mich ein bisschen an eine Gretsch. Ihr kennt das doch, man sieht eine Gitarre und mag sie sofort. Nach ausgiebigem Anspielen und Gegencheck mit ein paar Semis in ihrer Preisklasse nahm ich sie im Austausch gegen 599,00 Ocken ohne Koffer mit nach Berlin. Die UVP des Vertriebs für diese in Korea gefertigte Gitarre betrug damals 799,00 Euro, jetzt 898,00 Euro.
Herkunft
Meine Johnson wurde im Auftrag der Ami GmbH in Südkorea hergestellt, in welcher Fabrik ist nicht bekannt. Baujahr ist 2005.
Korpus
Die Johnson JH-40-WT erinnert mit ihrer Form und den zwei runden Cutaways, der braunen Lackierung, dem cremefarbigem Pickguard und der goldenen Hardware inklusive Bigsby bis auf die zu schmale Kopfplatte an eine Country Gentleman von Gretsch. Dieser Vergleich ist offensichtlich auch beabsichtigt, wie man an den Positionsmarkieren erkennen kann.
Der Korpus meiner Neuuerwerbung ist ziemlich mächtig, unten 44 cm oder 17 Zoll breit, oben immerhin noch 33 cm. Die Zargentiefe beträgt 7 cm. Das sind Jumbomaße, aber ich bin auch nicht gerade zierlich (90 kg bei 190 cm), also ist das kein Problem. Ich hatte allerdings Schwierigkeiten einen geeigneten Koffer zu finden, ich wollte erst ein Softcase, bis ich schließlich bei einem Jumbo-Koffer von GEWA gelandet bin, der mit untergelegtem Handtuch perfekt passt.
Konstruktionsmäßig handelt es sich um eine Vollresonanzgitarre, nicht um eine Semiakustik mit Sustainblock (wie z.B. ES335).
Decke, Boden und Zargen der Johnson bestehen aus massivem Ahorn, nicht aus Laminat. Boden und Decke sind gewölbt. Die Decke weist zwei F-Löcher in moderater Größe auf, nicht solche hässlichen Riesenlöcher, wie man sie manchmal sieht, z.B. bei den Gretsch Electromatics. Durch ein F-Loch sieht man innen einen Zettel mit der Typenbezeichnung. Eine Seriennummer hat die Gitarre nicht.
Die Lackierung ist transparent tabakbraun, man kann die schöne Ahornmaserung von Decke,Boden und Zargen gut hindurch sehen. Es ist zwar nicht Flamed Maple, dass man heutzutage überall sieht. Dafür scheinen Decke und Boden einteilig zu sein. Die Lackierung ist sehr sauber ausgeführt und wirkt sehr dünn, die Holzporen und -struktur sind noch erkennbar.
Der Korpus weist an Ober- und Unterseite und in den F-Löchern cremefarbene Bindings auf, die sauber ausgeführt sind, bis auf ein F-Loch. Da gibt es leichte Unebenheiten. Die Decke ist mit einem schalen Streifen Perlmutteinlagen eingefasst. Eigentlich stehe ich nicht auf sowas, weil es schnell kitschig wirkt. Aber hier ist der Streifen schmal und sieht gut aus.
Hals
Der Hals besteht ebenfalls aus Ahorn, weist ein flaches D-Profil und eine 650 mm Mensur (wie eine Strat) auf. Die Halsbreite am Sattel aus Kunststoff beträgt 42 mm und am 12. Bund 51,5 mm. Die Halsdicke am 1. Bund beträgt 22 mm und am 10. Bund 24,5 mm. Die Kopfplatte und der Halsfuß sind angesetzt. Das Palisandergriffbrett ist aufgeleimt, wobei der Palisander von für diese Preisklasse überdurchschnittlicher Qualität ist, sehr dunkel und feinporig, auch nicht so trocken, wie man es manchmal sieht. Es ist ebenfalls von einem cremefarbenem Binding eingefasst. Die Griffbrettmarkierungen sind wie beim Vorbild Gretsch halbkreisförmige sogenannte Thumbnails aus Perlmutt. Die 20 Bünde sind medium, waren gut abgerichtet, allerdings musste ich sie erstmal nachpolieren.
Die Kopfplatte ist viel schmaler als bei Gretsch, schwarzglänzend lackiert, das Perlmuttbinding des Korpusses setzt sich hier fort. Auf der Rückseite der Kopfplatte befindet sich ein Aufkleber "Made in Korea".
Hardware
Die vergoldete Hardware ist No-Name bis auf das Bigsby B 7-Vibrato. Die Elektronik besteht aus zwei Humbuckern im "Toaster"-Design mit goldenen Polschrauben, einem Masterlautstärke-Regler und einer Höhenblende, die gleichfalls auf beide Pickups wirkt. Daneben besitzt jeder Tonabnehmer noch einen eigenen Lautstärkeregler. Die beiden Pickups werden von einem Dreiwegeschalter verwaltet. Potiknöpfe und Tonabnehmerrähmchen sind ebenfalls aus Metall. Die Potiknöpfe sind schlicht, sie weisen nur eine Markierung auf, das hätte man aus Übersichtsgründen besser machen können. Die geschlossenen Mechaniken im Groverstyle arbeiten gut. Es gibt eine Rollerbridge mit Palisanderbasis. Hier musste ich nach Wechsel auf meine bevorzugte Saitenstarke 0.11 die Oktavreinheit neueinstellen.
Handhabung und Klang
Die JH-40-WT ist nicht die Handlichste, wie gesagt, sie hat Jumbomaße. Trotzdem lässt sie sich sowohl im Sitzen als auch am Gurt bequem spielen. Sie ist relativ leicht ungefähr 2,7 kg. Die höchsten Lagen sind bauartbedingt (Stichwort Halsfuss) etwas schwieriger zu erreichen, aber sie sind zu erreichen. Die hoch (im Vergleich zu Strat und Tele) gelegene Brücke ist sicherlich nicht sofort jedermanns Sache, ich kam aber sofort gut damit zurecht, bin Jazzmaster gestählt. Hinsichtlich der Saitenlage war die Werkseinstellung schon optimal. Bendings gehen jetzt klasse, nachdem ich die Bünde nachpoliert habe. Bei moderater Bedienung des Bigsby hält die Stimmung der Gitarre auch ewig. Allerdings muss man das Bigsby wirklich moderat einsetzen, Divebombs gehen nicht.
Trocken angespielt lassen sich der Johnson schon fast Töne wie bei einer Akustikgitarre entlocken, vielleicht nicht so laut, aber es ist alles da. Der Ton kommt direkt, hat reichlich Obertöne und eine gute Dynamik. Das Wichtigste : sie reagiert bereits trocken äußerst sensibel auf Veränderungen im Anschlag und der Anschlagsposition. Man könnte sie auch gut ohne Verstärker spielen.
Ich hab die Pickups zwar nicht gemessen, habe allerdings den Eindruck, dass sie outputmässig so im Mittelfeld liegen. Der schöne klare akustische Trockenton mischt sich richtig mit dem weichen runden cremigen und ebenfalls klaren E-Gitarrenton zu einem Cleanton. Dieser klingt noch richtig nach Holz, aber auch nach guter E-Gitarre. Ein ganz anderer Klang als bei einer "Brettgitarre", den ich nicht mehr missen möchte. Ich hab sie jetzt seit gut drei Monaten und habe den Eindruck, dass sie immer besser wird. Bin wahrscheinlich immer noch beim Einspielen.
Über den Steg-Pickup klingts drahtig und direkt, beim Halspickup rund und weich. In der Mittelposition schmatzt und perlt es richtig, wenn man für beide Pickups die richtige Höhe gefunden hat. Man muss ein bisschen experimentieren. Auch durch Änderung der Spieltechnik und Montagehöhe der Pickups ändert sich sich der Ton, die Gitarre reagiert hierauf sehr sensibel. Ich habe die Pickups relativ hoch geschraubt und spiele meist in der Mittelstellung clean. Durch Runterschrauben der Pickups lässt sich aber auch ein akustischerer Ton erreichen. Man kann auch noch durch die getrennten Lautstärkeregler mit dem Klang experimentieren. Leichte Zerre bzw. Overdrive klingen auch ziemlich gut, ich benutze dann meist die leichte Röhrenzerre direkt vom Amp mit ein bisschen Hall. Für harte Musik und große Lautstärken ist die Johnson aber nicht aber nicht gemacht, dann hupt sie schnell. Ihre Domäne sind Blues, Jazz, Rockabilly und Cleansounds, so wie es ihre Optik verspricht.
Eine Gitarre in dieser Optik ist "altmodisch" und nicht jedermanns Sache. Ich bin jedenfalls gut mit ihr zufrieden und kann sie nur empfehlen.
Review Johnson JH-40-WT
Über meine letzte Anschaffung möchte ich auch gerne ein Review schreiben. Ich werde versuchen, so objektiv wie möglich zu sein und möglichst subjektive Äußerungen rauszulassen. Andererseits beruht der folgende Text auf meiner persönlichen Einschätzung, ist also zwangsläufig subjektiv.
Schon lange hatte ich mit der Anschaffung einer Semiakkustik oder Vollreso mit Bigsby geliebäugelt, bislang aber nie das Richtige gefunden. Entweder gefielen mir die Dinger irgendwie nicht (ich mag z.B. Blockinlays überhaupt nicht) oder sie waren mir zu teuer, über 2000€ für eine Gretsch aus Japan wollte ich nicht ausgeben. Gibson war mir auch zu teuer.
Im Dezember entdeckte ich bei einem Frankfurtbesuch in einem Gitarrenladen die Johnson JH-40-WT. Davor hatte ich von Johnson nur wenig und dann auch noch Zwiespältiges gehört: die Billigen sollten immense Qualitätsstreuungen und teilweise Brennholzqualität aufweisen, die Instrumente der Professional-Serie sollten eigentlich ganz gut sein.
Diese Johnson gefiel mir jedenfalls trotzdem sofort optisch, sie erinnerte mich ein bisschen an eine Gretsch. Ihr kennt das doch, man sieht eine Gitarre und mag sie sofort. Nach ausgiebigem Anspielen und Gegencheck mit ein paar Semis in ihrer Preisklasse nahm ich sie im Austausch gegen 599,00 Ocken ohne Koffer mit nach Berlin. Die UVP des Vertriebs für diese in Korea gefertigte Gitarre betrug damals 799,00 Euro, jetzt 898,00 Euro.
Herkunft
Meine Johnson wurde im Auftrag der Ami GmbH in Südkorea hergestellt, in welcher Fabrik ist nicht bekannt. Baujahr ist 2005.
Korpus
Die Johnson JH-40-WT erinnert mit ihrer Form und den zwei runden Cutaways, der braunen Lackierung, dem cremefarbigem Pickguard und der goldenen Hardware inklusive Bigsby bis auf die zu schmale Kopfplatte an eine Country Gentleman von Gretsch. Dieser Vergleich ist offensichtlich auch beabsichtigt, wie man an den Positionsmarkieren erkennen kann.
Der Korpus meiner Neuuerwerbung ist ziemlich mächtig, unten 44 cm oder 17 Zoll breit, oben immerhin noch 33 cm. Die Zargentiefe beträgt 7 cm. Das sind Jumbomaße, aber ich bin auch nicht gerade zierlich (90 kg bei 190 cm), also ist das kein Problem. Ich hatte allerdings Schwierigkeiten einen geeigneten Koffer zu finden, ich wollte erst ein Softcase, bis ich schließlich bei einem Jumbo-Koffer von GEWA gelandet bin, der mit untergelegtem Handtuch perfekt passt.
Konstruktionsmäßig handelt es sich um eine Vollresonanzgitarre, nicht um eine Semiakustik mit Sustainblock (wie z.B. ES335).
Decke, Boden und Zargen der Johnson bestehen aus massivem Ahorn, nicht aus Laminat. Boden und Decke sind gewölbt. Die Decke weist zwei F-Löcher in moderater Größe auf, nicht solche hässlichen Riesenlöcher, wie man sie manchmal sieht, z.B. bei den Gretsch Electromatics. Durch ein F-Loch sieht man innen einen Zettel mit der Typenbezeichnung. Eine Seriennummer hat die Gitarre nicht.
Die Lackierung ist transparent tabakbraun, man kann die schöne Ahornmaserung von Decke,Boden und Zargen gut hindurch sehen. Es ist zwar nicht Flamed Maple, dass man heutzutage überall sieht. Dafür scheinen Decke und Boden einteilig zu sein. Die Lackierung ist sehr sauber ausgeführt und wirkt sehr dünn, die Holzporen und -struktur sind noch erkennbar.
Der Korpus weist an Ober- und Unterseite und in den F-Löchern cremefarbene Bindings auf, die sauber ausgeführt sind, bis auf ein F-Loch. Da gibt es leichte Unebenheiten. Die Decke ist mit einem schalen Streifen Perlmutteinlagen eingefasst. Eigentlich stehe ich nicht auf sowas, weil es schnell kitschig wirkt. Aber hier ist der Streifen schmal und sieht gut aus.
Hals
Der Hals besteht ebenfalls aus Ahorn, weist ein flaches D-Profil und eine 650 mm Mensur (wie eine Strat) auf. Die Halsbreite am Sattel aus Kunststoff beträgt 42 mm und am 12. Bund 51,5 mm. Die Halsdicke am 1. Bund beträgt 22 mm und am 10. Bund 24,5 mm. Die Kopfplatte und der Halsfuß sind angesetzt. Das Palisandergriffbrett ist aufgeleimt, wobei der Palisander von für diese Preisklasse überdurchschnittlicher Qualität ist, sehr dunkel und feinporig, auch nicht so trocken, wie man es manchmal sieht. Es ist ebenfalls von einem cremefarbenem Binding eingefasst. Die Griffbrettmarkierungen sind wie beim Vorbild Gretsch halbkreisförmige sogenannte Thumbnails aus Perlmutt. Die 20 Bünde sind medium, waren gut abgerichtet, allerdings musste ich sie erstmal nachpolieren.
Die Kopfplatte ist viel schmaler als bei Gretsch, schwarzglänzend lackiert, das Perlmuttbinding des Korpusses setzt sich hier fort. Auf der Rückseite der Kopfplatte befindet sich ein Aufkleber "Made in Korea".
Hardware
Die vergoldete Hardware ist No-Name bis auf das Bigsby B 7-Vibrato. Die Elektronik besteht aus zwei Humbuckern im "Toaster"-Design mit goldenen Polschrauben, einem Masterlautstärke-Regler und einer Höhenblende, die gleichfalls auf beide Pickups wirkt. Daneben besitzt jeder Tonabnehmer noch einen eigenen Lautstärkeregler. Die beiden Pickups werden von einem Dreiwegeschalter verwaltet. Potiknöpfe und Tonabnehmerrähmchen sind ebenfalls aus Metall. Die Potiknöpfe sind schlicht, sie weisen nur eine Markierung auf, das hätte man aus Übersichtsgründen besser machen können. Die geschlossenen Mechaniken im Groverstyle arbeiten gut. Es gibt eine Rollerbridge mit Palisanderbasis. Hier musste ich nach Wechsel auf meine bevorzugte Saitenstarke 0.11 die Oktavreinheit neueinstellen.
Handhabung und Klang
Die JH-40-WT ist nicht die Handlichste, wie gesagt, sie hat Jumbomaße. Trotzdem lässt sie sich sowohl im Sitzen als auch am Gurt bequem spielen. Sie ist relativ leicht ungefähr 2,7 kg. Die höchsten Lagen sind bauartbedingt (Stichwort Halsfuss) etwas schwieriger zu erreichen, aber sie sind zu erreichen. Die hoch (im Vergleich zu Strat und Tele) gelegene Brücke ist sicherlich nicht sofort jedermanns Sache, ich kam aber sofort gut damit zurecht, bin Jazzmaster gestählt. Hinsichtlich der Saitenlage war die Werkseinstellung schon optimal. Bendings gehen jetzt klasse, nachdem ich die Bünde nachpoliert habe. Bei moderater Bedienung des Bigsby hält die Stimmung der Gitarre auch ewig. Allerdings muss man das Bigsby wirklich moderat einsetzen, Divebombs gehen nicht.
Trocken angespielt lassen sich der Johnson schon fast Töne wie bei einer Akustikgitarre entlocken, vielleicht nicht so laut, aber es ist alles da. Der Ton kommt direkt, hat reichlich Obertöne und eine gute Dynamik. Das Wichtigste : sie reagiert bereits trocken äußerst sensibel auf Veränderungen im Anschlag und der Anschlagsposition. Man könnte sie auch gut ohne Verstärker spielen.
Ich hab die Pickups zwar nicht gemessen, habe allerdings den Eindruck, dass sie outputmässig so im Mittelfeld liegen. Der schöne klare akustische Trockenton mischt sich richtig mit dem weichen runden cremigen und ebenfalls klaren E-Gitarrenton zu einem Cleanton. Dieser klingt noch richtig nach Holz, aber auch nach guter E-Gitarre. Ein ganz anderer Klang als bei einer "Brettgitarre", den ich nicht mehr missen möchte. Ich hab sie jetzt seit gut drei Monaten und habe den Eindruck, dass sie immer besser wird. Bin wahrscheinlich immer noch beim Einspielen.
Über den Steg-Pickup klingts drahtig und direkt, beim Halspickup rund und weich. In der Mittelposition schmatzt und perlt es richtig, wenn man für beide Pickups die richtige Höhe gefunden hat. Man muss ein bisschen experimentieren. Auch durch Änderung der Spieltechnik und Montagehöhe der Pickups ändert sich sich der Ton, die Gitarre reagiert hierauf sehr sensibel. Ich habe die Pickups relativ hoch geschraubt und spiele meist in der Mittelstellung clean. Durch Runterschrauben der Pickups lässt sich aber auch ein akustischerer Ton erreichen. Man kann auch noch durch die getrennten Lautstärkeregler mit dem Klang experimentieren. Leichte Zerre bzw. Overdrive klingen auch ziemlich gut, ich benutze dann meist die leichte Röhrenzerre direkt vom Amp mit ein bisschen Hall. Für harte Musik und große Lautstärken ist die Johnson aber nicht aber nicht gemacht, dann hupt sie schnell. Ihre Domäne sind Blues, Jazz, Rockabilly und Cleansounds, so wie es ihre Optik verspricht.
Eine Gitarre in dieser Optik ist "altmodisch" und nicht jedermanns Sache. Ich bin jedenfalls gut mit ihr zufrieden und kann sie nur empfehlen.
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