Harlequin
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Buchrezension zu:
Tony Bacon & Paul Day:
The Gibson Les Paul Book. A complete history of Les Paul guitars (Erste Deutsche Ausgabe, 1994)
MPA Vertrieb:
Pellarin, Musikwarengroßhandel
Bachemer Landstraße 19
D-50858 Köln
Format:
Hardcover mit Schutzumschlag
96 Seiten (64 Seiten davon Hochglanzpapier)
24,5 cm x 19,5 cm
Preis: Ich glaube 17,99 Euro, weiß es aber nicht mehr genau (Preis steht leider nicht drauf)
Klappentext:
Zu Beginn der 5ßer Jahre war Gibson ein erfolgreicher amerikanischer Gitarrenhersteller; die Firma gab es seit etwa 45 Jahren, sie war fest in Traditionen verwurzelt und stand vor einem Dilemma: sollte sie weiter nur die akustische und elektro-akustischen Gitarren bauen, die ihnen so große Erfolge beschert hatten? Oder sollte man sich mit den neuen Soldbodys abgeben, die ein kleines Konkurrenzunternehmen zu dieser Zeit in beständig wachsenden Stückzahlen verkaufte? Gibson entschied sich für letzteres, und das Gibson Les Paul Buch ist nun das erste Buch, dass die Geschichte dieser wundervollen Gitarren erzählt, die dem ursprünglichen Gibson Les Paul Modell aus dem Jahr 1952 nachfolgten. Mit der Verknüpfung der neuen Gitarre mit Les Paul schlug das Gibson Marketingteam eindeutig den richtigen Weg ein, denn Les, der erfolgreichste und bekannteste Gitarrist des Landes, war ein Pionier in Sachen neuen E-Gitarren Sounds, und sein Duo mit der Sängerin Mary Ford führte die Hitparaden an. Gibson ließ nie locker, und man fügte im Laufe der Jahre der Les Paul Gitarren wie die edle Custom, die gesuchte Sunburst Standard, die billigeren Modelle Junior und Special, die mit Reglern vollgestopfte Recording, die SG/Les Paul-Modelle, die Hollowbody Signature die Bässe, TVs, Anniversaries und die Re-issues hinzu. Diese und noch mehr Gitarren werden in diesem Buch beschrieben und gezeigt, dazu geht es auf die internen Entwicklungen der Firma sowie Trends und Veränderungen in Unterhaltungsmusik, und internationalem Gitarrenmarkt ein. Einmalige Farbfotos rücken legendäre Les Pauls ins rechte Licht, darunter berühmte Instrumente aus dem Besitz so einflussreicher Musiker wie Jimmy Page und Jeff Beck. Dazu wird, als Service für die Sammler, peinlich genau jedes Gibson Les Paul-Modell von 1952 bis zur Gegenwart aufgeführt und beschrieben. Das Gibson Les Paul Buch ist die erste komplette Untersuchung über die Gibson Gitarren, die Les Pauls berühmten Namen tragen. Wobei bei aller Akribie auch versucht wurde, das Ganze so unterhaltsam wie möglich zu gestalten.
Dieser Klappentext gibt den Inhalt des Buchs eigentlich ziemlich gut wieder, sodass ich im Folgenden nur noch mal das Inhaltsverzeichnis nenne und etwas zu den einzelnen Punkte schreibe sowie ein Fazit anschliesse.
Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Die Geschichte der Gibson Les Paul
- Tabellen zur Modell-Identifizierung
- Gitarrenverzeichnis
- Chronologie der Modelle
- Wie man das Baujahr feststellt
- Index
- Anhang
Das Vorwort muss nicht groß erläutert werden. Es werden die Intention und die Vorgehensweise der Autoren beschrieben.
Interessanter wird nun der Punkt der Geschichte der Les Paul, die einen Großteil des Buches einnimmt, rund 60 Seiten. Der Aufbau ist hierbei folgendermaßen: Es ist ein Fließtext mit einzelnen Zwischenüberschriften, der jedoch immer wieder durch Bilder von Gitarren und Künstlern unterbrochen wird. Also immer eine Doppelseite Text, eine Doppelseite Bilder und Kommentare.
Die Geschichte ist sehr umfangreich und erzählt die Idee von Les Paul, das Problem der Marktfindung, die ersten Werken (beginnend mit dem ersten Werk von Orville Gibson um 1890), musikalischer Werdegang von Les Paul, Konkurrenz zwischen Gibson und Fender, die Entstehung der ersten Les Paul (Goldtop, für damals sagenhafte 250 Dollar, 20 Dollar mehr als eine Fender Telecaster kostete ).
Auch die Frage der Hölzer, die Geschichte der Zebratonabnehmer, die Entstehgun der SG (Und wer weiss wofürs SG steht ? Genau, Solid Guitar ), die Erfolgsgeschichte von Gibson sowie der Boom auf Les Pauls um 1965 aufgrund vieler Blues Gitarristen, der Kontakt berühmter Gitarristen wie Clapton und Page mit der Les Paul, der Aufkauf von Epiphone, das Nashville Werk, der Verkauf von Gibson und das neue Managment und sehr viele Themen mehr. Würde ich nun alle aufzählen würde ich och bis morgen hier sitzen.
Die Doppelseiten mit Bildern haben eine super Qualität und sind enorm interessant. Beispielsweise präsentiert Jimmy Page drei seiner Schätze , die Jimmy Page Nr.1 (Gibson LP 1958), die Nr. 2 (Gibson LP 1959) und die Nr.3 (Gibson LP 1992).
Es werden ganz viele alte Schätze präsentiert und auch interessante und ungewöhnliche Les Pauls, verschiedene SGs und in kurzen Beiträge beispielsweise verschiedene Arten der Bindings, Veränderung des Winkels der Kopfplatte usw. erläutert.
Die Tabellen zur Modellidentifizierung sind eine Fundgrube für Vintagefans, da hier die gesamten Reihe der LPs in Details vorgestellt werden, wie beispielsweise in welcher Zeit sie produziert wurden, was für einen Headstock/Logo sie hatten, Tonabnehmer, Inlays, Hardware usw. In erster Linie für die Les Paul Modelle, aber auch für SGs, Single Cuts, Doppel Cutaways, Signature Form, Professional Serie und verschiedener Bässe.
Das Gitarrenverzeichnis fasst diese Daten noch mal in Stichpunkten und Liste auf, was vorher ja in großen Tabellen dargeboten wird.
Am Ende werden noch mal Tipps gegeben zur Datierung von LPs. Darunter die verschiedenen Logos, die verschiedenen Winkel der Kopfplatten, die sogenannte Schnecke am Hals/Kopfplattenübergang, Made in USA, Pickup Logos, Potiknöpfe, Seriennummern, Hardware usw.
Zum schnellen Nachschlagen findet sich hinten noch ein Register, mit dem man die Themen schnell wieder finden kann.
Fazit
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert, auch wenn ich zu Beginn ein wenig enttäuscht war von dem scheinbaren dünnen Umfang des Buches (Im Vergleich zu Fender. Ein Sound schreibt Geschichte Eine Rezension folgt auch hier). Die Geschichte ist interessant, aber ein großer Schatz in dem Buch sind wohl die viele, großen Bilder sowie die Details im Bezug auf Unterschiede, Jahrgänge, Sondermodelle, Modelltypen etc.
Also, wer das Buch findet und sich auch nur minimal für Gibson und EGitarren interessiert: sofort kaufen
Bilder im Anhang:
1) Umschlag
2) Format des Textes
3) Doppelseite mit Bildern 1
4) Doppelseite mit Bildern 2
5) Tabelle zur Typenunterscheidung und Merkmalen
6) Referenz mit Daten zu einzelnen Modellen
Tony Bacon & Paul Day:
The Gibson Les Paul Book. A complete history of Les Paul guitars (Erste Deutsche Ausgabe, 1994)
MPA Vertrieb:
Pellarin, Musikwarengroßhandel
Bachemer Landstraße 19
D-50858 Köln
Format:
Hardcover mit Schutzumschlag
96 Seiten (64 Seiten davon Hochglanzpapier)
24,5 cm x 19,5 cm
Preis: Ich glaube 17,99 Euro, weiß es aber nicht mehr genau (Preis steht leider nicht drauf)
Klappentext:
Zu Beginn der 5ßer Jahre war Gibson ein erfolgreicher amerikanischer Gitarrenhersteller; die Firma gab es seit etwa 45 Jahren, sie war fest in Traditionen verwurzelt und stand vor einem Dilemma: sollte sie weiter nur die akustische und elektro-akustischen Gitarren bauen, die ihnen so große Erfolge beschert hatten? Oder sollte man sich mit den neuen Soldbodys abgeben, die ein kleines Konkurrenzunternehmen zu dieser Zeit in beständig wachsenden Stückzahlen verkaufte? Gibson entschied sich für letzteres, und das Gibson Les Paul Buch ist nun das erste Buch, dass die Geschichte dieser wundervollen Gitarren erzählt, die dem ursprünglichen Gibson Les Paul Modell aus dem Jahr 1952 nachfolgten. Mit der Verknüpfung der neuen Gitarre mit Les Paul schlug das Gibson Marketingteam eindeutig den richtigen Weg ein, denn Les, der erfolgreichste und bekannteste Gitarrist des Landes, war ein Pionier in Sachen neuen E-Gitarren Sounds, und sein Duo mit der Sängerin Mary Ford führte die Hitparaden an. Gibson ließ nie locker, und man fügte im Laufe der Jahre der Les Paul Gitarren wie die edle Custom, die gesuchte Sunburst Standard, die billigeren Modelle Junior und Special, die mit Reglern vollgestopfte Recording, die SG/Les Paul-Modelle, die Hollowbody Signature die Bässe, TVs, Anniversaries und die Re-issues hinzu. Diese und noch mehr Gitarren werden in diesem Buch beschrieben und gezeigt, dazu geht es auf die internen Entwicklungen der Firma sowie Trends und Veränderungen in Unterhaltungsmusik, und internationalem Gitarrenmarkt ein. Einmalige Farbfotos rücken legendäre Les Pauls ins rechte Licht, darunter berühmte Instrumente aus dem Besitz so einflussreicher Musiker wie Jimmy Page und Jeff Beck. Dazu wird, als Service für die Sammler, peinlich genau jedes Gibson Les Paul-Modell von 1952 bis zur Gegenwart aufgeführt und beschrieben. Das Gibson Les Paul Buch ist die erste komplette Untersuchung über die Gibson Gitarren, die Les Pauls berühmten Namen tragen. Wobei bei aller Akribie auch versucht wurde, das Ganze so unterhaltsam wie möglich zu gestalten.
Dieser Klappentext gibt den Inhalt des Buchs eigentlich ziemlich gut wieder, sodass ich im Folgenden nur noch mal das Inhaltsverzeichnis nenne und etwas zu den einzelnen Punkte schreibe sowie ein Fazit anschliesse.
Inhaltsverzeichnis:
- Vorwort
- Die Geschichte der Gibson Les Paul
- Tabellen zur Modell-Identifizierung
- Gitarrenverzeichnis
- Chronologie der Modelle
- Wie man das Baujahr feststellt
- Index
- Anhang
Das Vorwort muss nicht groß erläutert werden. Es werden die Intention und die Vorgehensweise der Autoren beschrieben.
Interessanter wird nun der Punkt der Geschichte der Les Paul, die einen Großteil des Buches einnimmt, rund 60 Seiten. Der Aufbau ist hierbei folgendermaßen: Es ist ein Fließtext mit einzelnen Zwischenüberschriften, der jedoch immer wieder durch Bilder von Gitarren und Künstlern unterbrochen wird. Also immer eine Doppelseite Text, eine Doppelseite Bilder und Kommentare.
Die Geschichte ist sehr umfangreich und erzählt die Idee von Les Paul, das Problem der Marktfindung, die ersten Werken (beginnend mit dem ersten Werk von Orville Gibson um 1890), musikalischer Werdegang von Les Paul, Konkurrenz zwischen Gibson und Fender, die Entstehung der ersten Les Paul (Goldtop, für damals sagenhafte 250 Dollar, 20 Dollar mehr als eine Fender Telecaster kostete ).
Auch die Frage der Hölzer, die Geschichte der Zebratonabnehmer, die Entstehgun der SG (Und wer weiss wofürs SG steht ? Genau, Solid Guitar ), die Erfolgsgeschichte von Gibson sowie der Boom auf Les Pauls um 1965 aufgrund vieler Blues Gitarristen, der Kontakt berühmter Gitarristen wie Clapton und Page mit der Les Paul, der Aufkauf von Epiphone, das Nashville Werk, der Verkauf von Gibson und das neue Managment und sehr viele Themen mehr. Würde ich nun alle aufzählen würde ich och bis morgen hier sitzen.
Die Doppelseiten mit Bildern haben eine super Qualität und sind enorm interessant. Beispielsweise präsentiert Jimmy Page drei seiner Schätze , die Jimmy Page Nr.1 (Gibson LP 1958), die Nr. 2 (Gibson LP 1959) und die Nr.3 (Gibson LP 1992).
Es werden ganz viele alte Schätze präsentiert und auch interessante und ungewöhnliche Les Pauls, verschiedene SGs und in kurzen Beiträge beispielsweise verschiedene Arten der Bindings, Veränderung des Winkels der Kopfplatte usw. erläutert.
Die Tabellen zur Modellidentifizierung sind eine Fundgrube für Vintagefans, da hier die gesamten Reihe der LPs in Details vorgestellt werden, wie beispielsweise in welcher Zeit sie produziert wurden, was für einen Headstock/Logo sie hatten, Tonabnehmer, Inlays, Hardware usw. In erster Linie für die Les Paul Modelle, aber auch für SGs, Single Cuts, Doppel Cutaways, Signature Form, Professional Serie und verschiedener Bässe.
Das Gitarrenverzeichnis fasst diese Daten noch mal in Stichpunkten und Liste auf, was vorher ja in großen Tabellen dargeboten wird.
Am Ende werden noch mal Tipps gegeben zur Datierung von LPs. Darunter die verschiedenen Logos, die verschiedenen Winkel der Kopfplatten, die sogenannte Schnecke am Hals/Kopfplattenübergang, Made in USA, Pickup Logos, Potiknöpfe, Seriennummern, Hardware usw.
Zum schnellen Nachschlagen findet sich hinten noch ein Register, mit dem man die Themen schnell wieder finden kann.
Fazit
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert, auch wenn ich zu Beginn ein wenig enttäuscht war von dem scheinbaren dünnen Umfang des Buches (Im Vergleich zu Fender. Ein Sound schreibt Geschichte Eine Rezension folgt auch hier). Die Geschichte ist interessant, aber ein großer Schatz in dem Buch sind wohl die viele, großen Bilder sowie die Details im Bezug auf Unterschiede, Jahrgänge, Sondermodelle, Modelltypen etc.
Also, wer das Buch findet und sich auch nur minimal für Gibson und EGitarren interessiert: sofort kaufen
Bilder im Anhang:
1) Umschlag
2) Format des Textes
3) Doppelseite mit Bildern 1
4) Doppelseite mit Bildern 2
5) Tabelle zur Typenunterscheidung und Merkmalen
6) Referenz mit Daten zu einzelnen Modellen
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