H
Helm
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Musiker Board Gemeinde!
Ich habe mir ende letzen jahres einen G&L L-2000 Bass zu gelegt und dache mir, gerade weil dieses Instrument doch recht unbekannt ist könnte ein kleiner Testbericht nicht schaden.
Also los!
Zunächst etwas historisches: für die, die es nicht wissen G&L ist die letze Firma die Leo Fender gegründet hat. Also praktisch die Vollendung der "heiligen Dreifaltigkeit": Fender, Musicman und eben G&L.
So nun zum Bass an sich:
Der Bass besteht aus einem zweiteiligem Erlebody und einem einteiligen Ahornhals mit Ahorngriffbrett. Wobei man sagen muss das weder ein Giffbrett aufgeleimt wurde noch ein "skunk stripe" an der Rückseite das Halses zu sehen ist. Der Hals misst am Sattel ganze 44.5 mm, ist also wenn man ihn von oben betrachtet ein ganz schönes Holz (selbst bei meinem preci sind es an der Stelle nur 41.3mm) nicht aber wenn man ihn in der Hand hält, dann micht sich nämlich das sehr gut geformte flache "D" profil bemerkbar der Bass läst sich also selbst von mir mit meinen kleinen Händen super bespielen.
Es finden sich 21 Bünde am Hals, die Trussrodmutter ist an der Kopflatte zu finden die Mechaniken sind von Schaller und sind so geformt, dass sie die Saiten beim aufwickeln fast automatisch nach unten dücken - sehr praktisch wie ich finde.
Der Hals ist in einem seidenmatten Finish gehalten, was ich vom Spielgefühl als angenehmer empfinde als ein hochglanz Finish.
Der Hals ist solide mit sechs schrauben am Body befestigt. Lediglich die Halstaschen-Fräsung hätte ein wenig genauer sein können - macht aber nichts.
Die Lackierarbeiten am Body sind sehr Sauber ausgeführt worden. Das drei ton Sunburst sieht super aus.
Der Bass ist mit zwei wuchtigen Humbuckern bestückt bei denen jedes polepiece einzeln verstellbar ist.
Die Bridge ist wohl die wuchtigste, die ich jemals gesehen habe so 0,5kg müsste sie schon wiegen. Mit einer Schraube lassen sich die einzelnen Reiter zusammen pressen laut hersteller hat das zur Folge das weniger Schwingungsenergie verlohren geht was einen besseren Klang sowie längeres Sustain zur Folge haben soll.
Was bei diesem Bass oft bemängelt wird ist die unübersichtliche Elektronik.
Das kann ich allrdings nicht ganz nachvollziehen das Prinzip ist im Grunde sehr einfach und effektiv: Zunächst hat der Bass drei Potis, der vorderste regelt den Ausgangspegel, der mittlere die Höhen und der hintere die Bässe, soweit so gut. Nun zu den Kippschaltern vor vorderste über dem Volumenpoti ist der Wahlschalter zwischen den Pickups; Hals / Hals+Steg / Steg.
Mit dem mittleren Schalter kann man die Pickup spulen zwischen serieller und paralleler Schaltung...schalten...
Mit dem hinteren Schalter kann man zwischen passivem, aktivem, und aktivem petrieb mit einem zusätzlichen höhen boost wählen.
So lassen sich mit wenigen Handgriffen große Soundunterschiede erwirken.
Im Grunde doch garnicht so kompliziert oder?
Jau nun zum Sound was letzt endlich das Auschlaggebende war diesen Bass zu kaufen.
Er hat mich einfach umgehaun! und einige andere bässe dieser Preisklasse auf ihre Plätze verwiesen...
es ist mir jetzt zu viel den sound jeder einstellung zu erläutern aber so viel der G&L macht überall eine gute Figur.
Harte Metalsachen no prob! mit dem Stegpickup als humbucker und aktivem vorverstärker knurrt und faucht der bass wie eine kettensäge.
Drückende rocksounds: Hals-pu auf humbucker und passive Klangregelung (Achja die klangregelung funktioniert sowohl aktiv als auch passiv) und der bass hat einen schönen warmen growl der alles an die Wand drückt.
Funky: Beide pus als humbucker mit aktiver klangregelung und es gibt einen schönen schmatzigen Sound der sich fast so anhört als benutze man ein wahwah.
Schaltet man die Pickupspulen auf parallelen Betrieb so wird der Sound offener, weniger knurrig und drückend und erinnert ein bischen an einen Jazzbass.
Mhm was kann ich noch allgemeines über den Sound sagen?
Der Bass klingt einfach schön passiv etwas runder und erdiger, aktiv etwas agressiver.
Dabei ist er sehr gut artikuliert was wohl dem maple neck zu verdanken ist. auch hat er im vergleich zu meinem Preci oder einem Stingray eine etwas schnellere Ansprache.
Den Grundsound würde ich als dick und warm beschreiben.
Die beiden Humbucker liefern schon passiv einen derartigen Output, dass sie meine Vorstufe schon bei etwas mehr als halb aufgedrehtem gain zum zerren bringen. Aktiv wirds nochmal ein bischen heftiger....
So ich hoffe das war ein wenig informativ für euch. Bilder und Soundbeispiele folgen hoffentlich bald.
Für weitere Infos besucht doch http://glguitars.com/
Ich habe mir ende letzen jahres einen G&L L-2000 Bass zu gelegt und dache mir, gerade weil dieses Instrument doch recht unbekannt ist könnte ein kleiner Testbericht nicht schaden.
Also los!
Zunächst etwas historisches: für die, die es nicht wissen G&L ist die letze Firma die Leo Fender gegründet hat. Also praktisch die Vollendung der "heiligen Dreifaltigkeit": Fender, Musicman und eben G&L.
So nun zum Bass an sich:
Der Bass besteht aus einem zweiteiligem Erlebody und einem einteiligen Ahornhals mit Ahorngriffbrett. Wobei man sagen muss das weder ein Giffbrett aufgeleimt wurde noch ein "skunk stripe" an der Rückseite das Halses zu sehen ist. Der Hals misst am Sattel ganze 44.5 mm, ist also wenn man ihn von oben betrachtet ein ganz schönes Holz (selbst bei meinem preci sind es an der Stelle nur 41.3mm) nicht aber wenn man ihn in der Hand hält, dann micht sich nämlich das sehr gut geformte flache "D" profil bemerkbar der Bass läst sich also selbst von mir mit meinen kleinen Händen super bespielen.
Es finden sich 21 Bünde am Hals, die Trussrodmutter ist an der Kopflatte zu finden die Mechaniken sind von Schaller und sind so geformt, dass sie die Saiten beim aufwickeln fast automatisch nach unten dücken - sehr praktisch wie ich finde.
Der Hals ist in einem seidenmatten Finish gehalten, was ich vom Spielgefühl als angenehmer empfinde als ein hochglanz Finish.
Der Hals ist solide mit sechs schrauben am Body befestigt. Lediglich die Halstaschen-Fräsung hätte ein wenig genauer sein können - macht aber nichts.
Die Lackierarbeiten am Body sind sehr Sauber ausgeführt worden. Das drei ton Sunburst sieht super aus.
Der Bass ist mit zwei wuchtigen Humbuckern bestückt bei denen jedes polepiece einzeln verstellbar ist.
Die Bridge ist wohl die wuchtigste, die ich jemals gesehen habe so 0,5kg müsste sie schon wiegen. Mit einer Schraube lassen sich die einzelnen Reiter zusammen pressen laut hersteller hat das zur Folge das weniger Schwingungsenergie verlohren geht was einen besseren Klang sowie längeres Sustain zur Folge haben soll.
Was bei diesem Bass oft bemängelt wird ist die unübersichtliche Elektronik.
Das kann ich allrdings nicht ganz nachvollziehen das Prinzip ist im Grunde sehr einfach und effektiv: Zunächst hat der Bass drei Potis, der vorderste regelt den Ausgangspegel, der mittlere die Höhen und der hintere die Bässe, soweit so gut. Nun zu den Kippschaltern vor vorderste über dem Volumenpoti ist der Wahlschalter zwischen den Pickups; Hals / Hals+Steg / Steg.
Mit dem mittleren Schalter kann man die Pickup spulen zwischen serieller und paralleler Schaltung...schalten...
Mit dem hinteren Schalter kann man zwischen passivem, aktivem, und aktivem petrieb mit einem zusätzlichen höhen boost wählen.
So lassen sich mit wenigen Handgriffen große Soundunterschiede erwirken.
Im Grunde doch garnicht so kompliziert oder?
Jau nun zum Sound was letzt endlich das Auschlaggebende war diesen Bass zu kaufen.
Er hat mich einfach umgehaun! und einige andere bässe dieser Preisklasse auf ihre Plätze verwiesen...
es ist mir jetzt zu viel den sound jeder einstellung zu erläutern aber so viel der G&L macht überall eine gute Figur.
Harte Metalsachen no prob! mit dem Stegpickup als humbucker und aktivem vorverstärker knurrt und faucht der bass wie eine kettensäge.
Drückende rocksounds: Hals-pu auf humbucker und passive Klangregelung (Achja die klangregelung funktioniert sowohl aktiv als auch passiv) und der bass hat einen schönen warmen growl der alles an die Wand drückt.
Funky: Beide pus als humbucker mit aktiver klangregelung und es gibt einen schönen schmatzigen Sound der sich fast so anhört als benutze man ein wahwah.
Schaltet man die Pickupspulen auf parallelen Betrieb so wird der Sound offener, weniger knurrig und drückend und erinnert ein bischen an einen Jazzbass.
Mhm was kann ich noch allgemeines über den Sound sagen?
Der Bass klingt einfach schön passiv etwas runder und erdiger, aktiv etwas agressiver.
Dabei ist er sehr gut artikuliert was wohl dem maple neck zu verdanken ist. auch hat er im vergleich zu meinem Preci oder einem Stingray eine etwas schnellere Ansprache.
Den Grundsound würde ich als dick und warm beschreiben.
Die beiden Humbucker liefern schon passiv einen derartigen Output, dass sie meine Vorstufe schon bei etwas mehr als halb aufgedrehtem gain zum zerren bringen. Aktiv wirds nochmal ein bischen heftiger....
So ich hoffe das war ein wenig informativ für euch. Bilder und Soundbeispiele folgen hoffentlich bald.
Für weitere Infos besucht doch http://glguitars.com/
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