Lodentoni
Registrierter Benutzer
So, da mein geliebter Rathamp das zeitliche gesegnet hatte, steht jetzt ein HughesandKettner Matrix100 Top bei mir.
Hatte ihn im Netz bestellt. Ich kam Gestern von arbeit und genau zu dieser Zeit stand auch das Post Auto vorm Haus. Erster Eindruck: "Perfektes timing!"
Unterschrift, "Auf wiedersehen.", Paket rein, Messer in die Hand, ausgepackt.
Das Gerät:
Die fakten:
- Ein Transitoramp mit 100W leistung an 4Ohm.
- 4 Kanäle (wobei sich 2,3 u. 4 einen EQ teilen (und 3 u. 4 teilen sich einen gain regler))
- Digitale Effekte: Chorus, Flanger, Tremolo, Delay, Reverb
- serielle FX Loop, LineIn (stereo), LineOut, Headphones.
- mitgelieferter 4-fach Fußschalter und optional erhältlichen FX und Reverb Switch
- 15,6 Kg
Der erste Optisch/Physische Eindruck
So, nach dem Auspacken stand das Ding aufm Tisch. "Sieht recht groß aus", dachte Ich. Ist auch so. Ein typisches "Ich verbaue einen kleinen Transistor in einem großen Gehäuse"-Gehäuse. Es besteht aus Spanplatten und macht bestimmt 12 Kg vom ganzen Top (15,6Kg) aus. Das Blechgehäuse (innen) ist Oben offen, damit der im Innern stehende Kühlkörper atmen kann. Das ist allerdings schlecht für die Schirmung. Ansonsten machen Plastikecken, Tragegriff, Gummifüße, etc. einen recht robusten Eindruck.
Die Kanäle
Wie gesagt, das Gerät hat 4 Kanäle. Bei H&K wird von "4-echten" Kanälen geredet, das kann man schon so sehen, man muss aber mit einschränkungen leben können...
Testgeräte:
-Harley Benton 4x12'er, schräg.
-Epiphone LP gothic
-Yamaha Pacifica Strat
-Effekte (CH-1, BD-2)
Allgemein
-Die vier Kanäle sind per mitgeliefertem Footswitch schaltbar. Dieser ist sehr robust (metall) und hat ein 8-9 Meter langes anschlußkabel (was ich sehr komfortabel finde). Der Footswitch wird mit einer Monoklinke am Top angeschlossen und funktioniert digital.
-Die Kanäle 2,3 u.4 haben nur einen gemeinsamen EQ! Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und man wünscht sich eigentlich für den Crunch Kanal einen seperaten, aber naja. Die drei kanäle haben noch einen von H&K integrierten eigenen EQ, der für den jeweiligen Kanal optimale einstellungen trifft. (Cruch kanal: mehr mitten; Warp kanal: mehr Bass) (oder so)
-Der Lead und der Warp kanal teilen sich einen Gain regler. Das finde ich persönlich nicht so schlimm. Bei derart viel verzerrung ist es nicht von bedeutung ob der eine Kanal nun etwas weniger zerre als der andere bräuchte.
Clean
Regler: Volume, Bass, Mid, Treble
Es fehlt mir persönlich ein klein wenig an wärme. Wird aber daran liegen das die HB412'er furchtbar viele kreischende Höhen ausspuckt.
Der Kanal hat ein sehr Klares Klangbild. Man muss sich erst einmal intensiv mit dem EQ beschäftigen bis man seinen Sound hat. Der EQ is "Röhrenähnlich" die regler beeinflussen sich gegenseitig. Ich weiß nich, ein passiver EQ ist es jedenfalls nicht. Also der EQ ist gewöhnungsbedürftig. Man findet aber den richtigen sound.
Crunch
Regler: Gain, Volume
Ohh, hier scheint eine der stärken des Matrix zu liegen. Ein sehr mittiger sound. Ich musste erstmal am gemeinschafts EQ etwas mitten rausdrehen. Gain auf 1/3 und AC/DC rocken. Klingt wie Röhrenoverdrive. Ich werde diesen kanal nutzen als angezerrten cleansound mit Gain auf ca 1/10. Allerdings klingt die zerre ab einer einstellung von mehr als 2/3 nich mehr ganz so geil.
Lead
Regler: Volume
Ja, was soll ich da noch sagen. Druck, Power, Zerre. Alles was man braucht. Das wird mein Zerrkanal.
Warp
Regler: Volume
Hm, vom charakter etwas bassiger als der lead kanal. Der Klang ist besonders mit der LP sehr gut, mit der Strat wars ein bischen matschig. Ich weiß nich ob es das richtige für die metaler fraktion is aber ich kann den kanal schon verwenden.
Die Effekte
Das integrierte Delay ist besonders für der Lead Kanal interessant (wenn man ihn als Solo kanal verwenden will) man kann Delay time und Volume regeln klingt für solos echt genial.
Der Chorus is OK, ich werde aber weiterhin mein CH1 nutzen. Chorus, Flanger und Tremolo sind kaum regelbar (lediglich etwas in der frequenz). Die Effekte klingen im ganzen gesehen recht Ordentlich. Ab und An werde ich mir auf einzelne Knäle etwas Effekte legen um mir ein bischen "Bodenturnen" zu ersparen.
Der Reverb kann nützlich sein und kling bis zu einer einstellung von 50% gut.
Einsatzfähigkeit
Ich betreibe das Gerät an einer 8Ohm Box. Somit hat der Amp ne Leistung von schätzungsweise 70-80W. Laut ist er dennoch, im proberaum kann ich ihn aber frühestens mitte Januar testen.
Fazit
Das Gerät reagiert wunderschön auf die Gitarre. Ob Tone, Volume oder Pickup, jede veränderung wird richtig gut umgesetzt. Ich werde das gerät behalten. Bitte entschuldigt den etwas fehlenden Enthusiasmus aber wollte hier versuchen objektiv zu bleiben. Außerdem liegt jetzt ne menge arbeit vor mir meine ganzen soundvorstellungen mit meinem FX-Board und dem neuen Amp Einzustellen.
Es ist meiner meinung ein Gerät mit dem man solide Arbeiten kann. Keine Wundermaschine, einfach ein Amp.
Vielleicht kann noch jemand was dazu sagen wie sich der amp mit der dazugehörigen Box macht.
Pic: http://www.hughes-and-kettner.com/images/products/grossbild/matrix_head_big040917013940.jpg
Infos: http://www.hughesandkettner.de
Hatte ihn im Netz bestellt. Ich kam Gestern von arbeit und genau zu dieser Zeit stand auch das Post Auto vorm Haus. Erster Eindruck: "Perfektes timing!"
Unterschrift, "Auf wiedersehen.", Paket rein, Messer in die Hand, ausgepackt.
Das Gerät:
Die fakten:
- Ein Transitoramp mit 100W leistung an 4Ohm.
- 4 Kanäle (wobei sich 2,3 u. 4 einen EQ teilen (und 3 u. 4 teilen sich einen gain regler))
- Digitale Effekte: Chorus, Flanger, Tremolo, Delay, Reverb
- serielle FX Loop, LineIn (stereo), LineOut, Headphones.
- mitgelieferter 4-fach Fußschalter und optional erhältlichen FX und Reverb Switch
- 15,6 Kg
Der erste Optisch/Physische Eindruck
So, nach dem Auspacken stand das Ding aufm Tisch. "Sieht recht groß aus", dachte Ich. Ist auch so. Ein typisches "Ich verbaue einen kleinen Transistor in einem großen Gehäuse"-Gehäuse. Es besteht aus Spanplatten und macht bestimmt 12 Kg vom ganzen Top (15,6Kg) aus. Das Blechgehäuse (innen) ist Oben offen, damit der im Innern stehende Kühlkörper atmen kann. Das ist allerdings schlecht für die Schirmung. Ansonsten machen Plastikecken, Tragegriff, Gummifüße, etc. einen recht robusten Eindruck.
Die Kanäle
Wie gesagt, das Gerät hat 4 Kanäle. Bei H&K wird von "4-echten" Kanälen geredet, das kann man schon so sehen, man muss aber mit einschränkungen leben können...
Testgeräte:
-Harley Benton 4x12'er, schräg.
-Epiphone LP gothic
-Yamaha Pacifica Strat
-Effekte (CH-1, BD-2)
Allgemein
-Die vier Kanäle sind per mitgeliefertem Footswitch schaltbar. Dieser ist sehr robust (metall) und hat ein 8-9 Meter langes anschlußkabel (was ich sehr komfortabel finde). Der Footswitch wird mit einer Monoklinke am Top angeschlossen und funktioniert digital.
-Die Kanäle 2,3 u.4 haben nur einen gemeinsamen EQ! Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und man wünscht sich eigentlich für den Crunch Kanal einen seperaten, aber naja. Die drei kanäle haben noch einen von H&K integrierten eigenen EQ, der für den jeweiligen Kanal optimale einstellungen trifft. (Cruch kanal: mehr mitten; Warp kanal: mehr Bass) (oder so)
-Der Lead und der Warp kanal teilen sich einen Gain regler. Das finde ich persönlich nicht so schlimm. Bei derart viel verzerrung ist es nicht von bedeutung ob der eine Kanal nun etwas weniger zerre als der andere bräuchte.
Clean
Regler: Volume, Bass, Mid, Treble
Es fehlt mir persönlich ein klein wenig an wärme. Wird aber daran liegen das die HB412'er furchtbar viele kreischende Höhen ausspuckt.
Der Kanal hat ein sehr Klares Klangbild. Man muss sich erst einmal intensiv mit dem EQ beschäftigen bis man seinen Sound hat. Der EQ is "Röhrenähnlich" die regler beeinflussen sich gegenseitig. Ich weiß nich, ein passiver EQ ist es jedenfalls nicht. Also der EQ ist gewöhnungsbedürftig. Man findet aber den richtigen sound.
Crunch
Regler: Gain, Volume
Ohh, hier scheint eine der stärken des Matrix zu liegen. Ein sehr mittiger sound. Ich musste erstmal am gemeinschafts EQ etwas mitten rausdrehen. Gain auf 1/3 und AC/DC rocken. Klingt wie Röhrenoverdrive. Ich werde diesen kanal nutzen als angezerrten cleansound mit Gain auf ca 1/10. Allerdings klingt die zerre ab einer einstellung von mehr als 2/3 nich mehr ganz so geil.
Lead
Regler: Volume
Ja, was soll ich da noch sagen. Druck, Power, Zerre. Alles was man braucht. Das wird mein Zerrkanal.
Warp
Regler: Volume
Hm, vom charakter etwas bassiger als der lead kanal. Der Klang ist besonders mit der LP sehr gut, mit der Strat wars ein bischen matschig. Ich weiß nich ob es das richtige für die metaler fraktion is aber ich kann den kanal schon verwenden.
Die Effekte
Das integrierte Delay ist besonders für der Lead Kanal interessant (wenn man ihn als Solo kanal verwenden will) man kann Delay time und Volume regeln klingt für solos echt genial.
Der Chorus is OK, ich werde aber weiterhin mein CH1 nutzen. Chorus, Flanger und Tremolo sind kaum regelbar (lediglich etwas in der frequenz). Die Effekte klingen im ganzen gesehen recht Ordentlich. Ab und An werde ich mir auf einzelne Knäle etwas Effekte legen um mir ein bischen "Bodenturnen" zu ersparen.
Der Reverb kann nützlich sein und kling bis zu einer einstellung von 50% gut.
Einsatzfähigkeit
Ich betreibe das Gerät an einer 8Ohm Box. Somit hat der Amp ne Leistung von schätzungsweise 70-80W. Laut ist er dennoch, im proberaum kann ich ihn aber frühestens mitte Januar testen.
Fazit
Das Gerät reagiert wunderschön auf die Gitarre. Ob Tone, Volume oder Pickup, jede veränderung wird richtig gut umgesetzt. Ich werde das gerät behalten. Bitte entschuldigt den etwas fehlenden Enthusiasmus aber wollte hier versuchen objektiv zu bleiben. Außerdem liegt jetzt ne menge arbeit vor mir meine ganzen soundvorstellungen mit meinem FX-Board und dem neuen Amp Einzustellen.
Es ist meiner meinung ein Gerät mit dem man solide Arbeiten kann. Keine Wundermaschine, einfach ein Amp.
Vielleicht kann noch jemand was dazu sagen wie sich der amp mit der dazugehörigen Box macht.
Pic: http://www.hughes-and-kettner.com/images/products/grossbild/matrix_head_big040917013940.jpg
Infos: http://www.hughesandkettner.de
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