Der Rack/Outboard Thread

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Liebe Recordinggemeinschaft,

Dieser neue Thread soll sich ganz mit euerem Rack beziehungsweise euerem Outboardequipment befassen. Er soll aber nicht nur dazu da sein Bilder eures Racks hochzuladen, sondern auch der Beschreibung einzelner Komponenten und deren Funktion sowie der Darstellung von Signalketten dienen. Ziel dieses Threads soll es sein, einen tieferen Einblick in die Welt des Outboardequipments zu erreichen und so Interessenten die Auswahl für das eignen Studio zu erleichtern. Was passt zusammen? Wie sehen im Normalfall die Signalketten aus? Welches Equipment wird für welche Aufgaben beansprucht?

Um eine einheitliche Struktur der Posts in diesem Thread zu erreichen habe ich es mir erlaubt eine kleines Beispiel zu machen. Ich denke das dies der Übersichtlichkeit und dem Ziel des Threads sehr zuträglich wäre.

Beispiel:

1. Bild des Racks:

[Bild]

2. Komponenten und deren Funktion:

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3. Signalketten:

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Eigenschaft
 

1. Bild des Racks:

Rack.jpg

2. Komponenten und deren Funktion (von unten nach oben):

- Neutrick Patchbay: Die Patchbay dient in meinem Studio als "Verteiler" um den Workflow innerhalb meines Outboards wesentlich zu vereinfachen. Alle Geräte des Studios sind sowohl mit dem In als auch mit dem Out an der Patchbay angeschlossen. Dieses Modell ist übrigens mit symetrischen 6,3 Klinke Buchsen bestückt.

- Steinberg MR816X: Das Steinberg fungiert in meinem Studio als Audiointerface. Es verfügt über 8 Mikrofoneingänge mit seperat zuschaltbarer 48V Phantomspeisung. Zusätzlich verfügt das MR816X über 8 Directouts, von denen die Outs 1+2 auf die Abhörmonitore gehen. Die Outs 3-8 nutze ich als Directouts um Signale aus der DAW wieder zurück auf mein Outboard oder das Mischpult zu routen.

- Universal Audio LA-610 MKII: Das LA-610 ist ein Channelstrip. Dies bedeutet er fungiert als Preamp, EQ und Kompressor in EINEM Kanalzug. Ich nutze dem LA-610 vorrangig beim Aufnehmen mit Mikrofonen und somit also bei Gesang oder der Abnahme von Versärkern oder Instrumenten. Der Kompressor des LA-610 is ein Optokompressor und soll dem LA-2A nachempfunden sein. Alles in allem gibt dieser Channelstrip eine schön Klangfarbe.

- Universal Audio 2-1176: Der 2-1176 Kompressor dient in meinem Studio fast ausschließlich der Kompression von Intrumenten, welche ich über das Mischpult aufnehme. Er steht dann in der Signalkette zwischen einem Soundcraft GB2 16R Mischpult und dem Steinberg MR816X Audiointerface. Außerdem nutze ich den 2-1176 zur nachträglichen Kompression von schon ohne Kompressor aufgenommenen Stereo- oder Monospuren. Es ist möglich den Kompressor je nach Situation entweder im Dual-Mono oder im Stereobetrieb zu nutzen. Dies Macht den 2-1176 durch die Bank weg sehr vielseitig einsetzbar.

- Elysia Xpressor: Der Elysia Xpressor ist ein reiner Stereokompressor. In meinem Studio dient er der Kompression von einzelnen Drumspuren (fals nötig), aber vor allem der Kompression der Drumsumme! Hier wirkt dieser Kompressor wirkliche Wunder. Als Masteringkompressor ist er auch sehr gut geeignet, da er von sehr neutral bis energisch Komprimieren kann. Er ist wirklich mein Arbeitstier geworden.

3. Signalketten:

- Gesangsaufnahme: Mikrofon -> LA-610 MKII -> Mischpult (optional) -> 2-1176 (optional) -> Steinberg MR816X
- Ampabnahme: Mikrofon -> Mischpult oder LA-610 MKII -> 2-1176 -> Steinberg MR816X
- Keyboardaufnahme: Synthesizer -> Mischpult -> 2-1176 (optional) -> Steinberg MR 816X
- Drumaufnahme: Mikrofone -> Mischpult -> Elysia Xpressor (optional) -> Steinberg MR816X
- Vorproduzierte Drums:
Steinberg MR816X -> Mischpult -> Elysia Xpressor (einschleifen optional) -> Steinberg MR816X

4. Pläne für die Zukunft:

Ich würde mein Outboard gerne noch erweitern, zu Beispiel durch ein zweites MR816X oder durch einen anderen Wandler. Optional würde ich mich auch für ein paar Effektprozessoren und vielleicht eine 500er Lunchbox interssieren.
 
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ich habe in meiner bildersammlung diese bilder aus unterschiedlichen studios gefunden. ist vor allem 80er jahre kram.

jeweils von oben nach unten:



Sansamp - Recording-Preamp für Saitenstiel-Instrumente
Transient Designer - Dynamik-FX
Joemeek - Kompressor
Roland Dimension D - analoger Chorus
Roland SRV 2000 - Hallgerät


Ursa Major Spacestation 282 - Hall/Delay-FX
Lexicon 200 - Hallgerät


Orban 356A - De-Esser
Urei 1178 - Vintage Legende
UA LA-3A - Optokompressor
TubeTech LCA 2B - VCA Kompressor


Vintage Design CL1 MKII - Neve Kompressor
Manley Massive Passiv - aktiver Passiv-Stereo-EQ
XTA Electronics RT1 - Echtzeit Spectrum Analyser


Eventide H3000S - Harmonizer
Publison DHM 89 B2 - Pitch Shifter / Delay


MXR 129 Pitch Transposer - Chorus / Doubler
Aphex Exciter - muss man denke ich nicht erklären
SPL Charisma - Röhrenprozessor / Bandsättigung
Doepfer MS-404 - MIDI-Synthesizer


Avalon 737 - Röhren-Channelstrip
Klark Teknik DN410 - Parametrischer EQ
TC Electronic 2240 - EQ/Preamp
Bellari RP583 - Stereo Röhren Compressor
BSS DPR 402 - Gate/Kompressor
Drawmer DL441 - Vierfach Auto Kompressor
Drawmer LX20 - Dual Kompressor
und noch ein paar Kopfhörerverstärker und Tuner
 
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Ich nutze 3 (eigentlich 5) Racks, die situationsbedingt eingesetzt werden mit gelegentlichem, eher seltenerem Austausch der Komponenten. Was da grundsätzlich sind:
a) stationäre Racks
b) transportables Rack

a) stationär
Wie das Wort schon sagt, verbleiben diese in den entsprechenden Räumlickeiten. In den 90er Jahren habe ich primär Keyboards gespielt und eine Reihe von Expandern genutzt, die das Keyboard-Rack füllten. Damals habe ich fast komplett analog gearbeitet und hatte auch einen großen Mixer, der viel an Outboardeinheiten benötigte. So sammelte ich drei verschiedene 19''-Effektgeräte, vorwiegend für Hall, Echo, Phaser, etc., und nutzte erst am Ende der Signalkette einen Kompressor/Limiter. "Ende" heißt vor dem Tonbandgerät (ein 4-Kanal, Viertelspur TEAC). Für das analoge Mastering wurde ein Tandberg TD20A (2-Kanal, Halbspur). Um alte Bänder auffrischen zu können, nutzte ich 2 "Refresher", je 2-Kanal, also insgesamt 4 akustische Poliereinheiten. Zum großen Teil befinden sich diese Komponenten noch im schwarzen Studio-Rack, das sich eigentlich aus 2 Baueinheiten zusammensetzt. Im unteren Teil habe ich selten benutztere 19''-Geräte eingebaut, im oberen Teil jene, die doch eher einer visuellen Kontrolle und Erreichbarkeit bedürfen. Hier das 2-teilige schwarze Studio-Rack, bzw. Keyboard-Rack im Zustand, als ich die Wohnung bezogen habe. Rechts daneben ein Carlsbro Keyboard-Combo, der Ibanez ATK-Bass (wunderbar knackig!) sowie links vom Rack meine modifizierte Cimar-Les Paul-Kopie.

IMG_0364_kl.jpg

Die Komponenten von oben nach unten
Oberes Teil...
1 HE - Phonic Rackbeleuchtung, Spannungskonstanthaltung (Conditioner) und Kaltgeräteverteiler
1 HE - Behringer 4-Kanal-Kopfhörerverstärker (Powerplay Pro XL)
1 HE - 2 halbformatige Effektgeräte (Boss SE50 und Lexicon LXP-1)
1 HE - EMU Proteus 1 ("Brot und Butter" Keyboard-Sounds)
2 HE - Line6 Bass Pod XT Pro (mein erster Hardware modelling Pre-Amp für Bässe natürlich, DI)
1 HE - Roland P330 (Piano- und E-Piano-Expander)
2 HE - EMU Proteus 2/XR (vorwiegend orchestrale Sounds)
1 HE - Roland R-8M (Drum-Expander)
2 HE - Yamaha TG-77 (Synthesizer-Sounds)

Unteres Teil...
1 HE - KTM Endstufe (N160) für die Monitorsektion (JBL mit Subwoofer)
2 HE - Mesa Boogie Studio Preamp (Gitarren-Preamp mit DI)
1 HE - Roland A-880 (Midi-Matrix-Modul)
1 HE - ArSonic - The Refresher (s.o)
1 HE - ArSonic - The Refresher
1 HE - ART MultiVerb (jede Menge gute und saubere Effekte!)
1 HE - Steckdosenleiste (no name)

Konzept
Auf die Anordnung der Komponenten hinsichtlich der Ergonometrie habe ich bereits oben hingewiesen. Dennoch wird die Entscheidung, wo ein Gerät einzuschieben ist, manchmal problematisch, denn einige Module entwickeln viel Hitze, so z.B. die EMUs. Daher habe ich dafür gesorgt, dass das darüber befindliche Gerät möglichst geringe Tiefe hat oder nicht gleichzeitig oder häufig benutzt werden muss, um die Ventilation zu verbessern, alternativ setze ich den "Rahmen" für das EMU Proteus 2/XR um den Expander, wodurch er 1 HE mehr Platz einnimmt.

Alle 19''-Geräte befestige ich so, dass wenigstens ein Schlitz von 5mm zwischen ihnen verbleibt, gleichfalls um die Lüftung zu verbessern. Das Studio-Rack/Keyboard-Rack ist hinten vollständig geöffnet.

Das folgende stationäre Rack ist kleiner und im oberen Bereich abgeschrägt. Es ist anhand meiner Wünsche von der kleinen Firma "Holzwurm-Fritzl" gebaut worden (Details per PM, wen`s interessiert). Es ist ein einteiliges Rack mit Rollen und dient in erster Linie für Drum-Recording und Jamming im Übungsraum. Daher ist auch ein 16-Kanal-Mischer eingebaut. Das hier gezeigte Foto ist nicht ganz aktuell, weil der 2 HE Line6 Bass Pod XT Pro zugunsten eines flexibleren 3 HE Line6 Pod X3 Pro ersetzt wurde. Weiterhin ist aktuell in dieses Rack ein Audio-Interface (Focusrite Saffire Pro 40) aufgenommen worden. Der Kompressor/Limiter ist dafür rausgeflogen.

IMG_1253_v1.jpg

Die Komponenten von oben nach unten
Die Schräge...
1 HE - Samson S-Phone (4-Kanal Kopfhörerverstärker)
2 HE - Line6 Bass Pod XT Pro (modelling Pre-Amp), aktuell ersetzt durch ein 3 HE-Modell (s.o., nicht im Foto)
1 HE - ART RXR Elite Effektgerät
1 HE - Symetrix 525 (Kompressor/Limiter)
1 HE - Leerblende zur Belüftung
Die Vertikale...
1 HE - Millennium Rackbeleuchtung (Glühlampe am Schwanenhals)
1 HE - Behringer PX1000 Ultrapatch Pro (48er-Patchbay für 6,3mm Klinkenstecker)
6 HE - Roland M16E (analoger Rack-Mischer)
2 HE - leer
1 HE - Adam Hall 87471 19" Power Strip (schaltbare Steckdosenleiste mit 8x Schuko-Buchsen)

Außerdem besitze ich noch ein weiteres kleines orangenes Rack von "Holzwurm-Fritzl" (4 HE), worin ich Equipment zum "Parken" einbaue. Mein VOX-Gitarren-Combo steht auf diesem kleinen Rack, so dass ich besser die Knöpfchen bedienen kann. :)

IMG_1282_kl.JPG

Auf dem Bild befindet sich gerade nichts drin - außer einem VOX-Treter und am oberen Einbaurand eine 1 HE Blindabdeckung.

b) transportabel
Ein transportables Rack bezieht seine "Lebensberechtigung" dadurch, dass man die darin enthaltenen 19''-Komponenten vorder- und rückseitig schützen kann, indem vorn und hinten "Deckel" befestigt werden können. Ich verwende ein kleines rotes Rack von 5 HE mit Butterfly-Verschlüssen, um mit wenig Aufwand an beliebigen Orten Aufnahmen machen zu können. Zunächst habe ich dieses Rack - vor Jahren - angeschafft, um Live-Konzertmitschnitte auf DAT zu bringen. Entsprechend befindet sich der DAT-Recorder noch darin. Sinnvoll ergänzt wurde das Setup mit einem 2-kanaligen Mikrofonvorverstärker und einem zweikanaligen Kompresso/Limiter. Daraus ergab sich, dass ich nur 2 Mikrofone brauchte, Stative und das Rack. Kopfhörer dran, Strom und schon konnte Geld verdient werden. Tatsächlich habe ich das fast nie gemacht, sondern zuhause Telefonberatungen mitgeschnitten. Im Bild oben das besagte rote Rack sowie meinen Carlsbro Keyboard-Combo Cobra K115.

transportrack.jpg

Die Komponenten von oben nach unten

2 HE - Tascam DA-30 Mk II (DAT-Recorder)
1 HE - leer
1 HE - Symetrix 525 (Kompressor/Limiter)
1 HE - Halbformat (9,5'') dbx 760X Mikrofonvorverstärker mit opt. Phantompower
 

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Na, das kann ich mir nicht entgehen lassen. Dann mach ich doch gleich mal mit!
Auf meinem Tisch stehen 2 Racks, eins rechts und eins links.

DAWPlatz_Mitte.jpg

Rechts daneben steht noch ein 19" Rack, eine 500er Lunchbox, und nach ein weiteres kleines Rack:

DAWPlatz_Rechts.jpg

19" Rack auf dem Schreibtisch von oben nach unten:

Behringer Intelligate XR2000
Sehr gut funktionierendes Dual Mono Gate, das man auch mit einem externen Signal triggern kann. Mittlerweile habe ich Plugins, die das auch können. Daher kommt es kaum noch zum Einsatz und wird wahrscheinlich demächst in den Proberaum/-Aufnahmeraum umziehen.

FMR Audio RNC1773
Der "Really Nice Compressor" macht seinem Namen alle Ehre. Ich hab ihn vor langer langer Zeit angeschafft, als man viel Gutes darüber auf rec.audio.pro las (ja, die usenet newsgroup!). Und es war ein guter Fang! Für kaum hörbare Lautstärke-Angleichung perfekt. Auch und gerade von Stereo-Signalen. Kein Effekt-Kompressor, keine Zauberwaffe.

Symetrix SX201
Dreifach-Parametrik-EQ, den man auch als Preamp für Bass, EA-Gitarre, etc. einsetzen kann. Empfehlenswert. Kommt aber auch nur noch selten zum Einsatz, denn ich hab mittlerweile spannendere Analog-EQs oder eben Plugins. Manchmal darf er die Sidechain vom RNC bearbeiten. Dafür ist er aber eigentlich zu "gut".

TC1220
Meiner Ansicht nach eine echte Geheimwaffe! Auf den ersten Blick einfach noch ein Parametrik-EQ. Aber eigentlich sind es zwei Preamps mit Zweifach-EQ. Das Ding hat zwei völlig getrennte Eingänge und Ausgänge. Die Eingänge sind sehr hochohmig und klingen gut, so dass ich das gerne als Preamp für Bass oder beide Hälften gleichzeitig für den Chapman Stick einsetze. Der Stick hat ja zwei Tonabnehmer und so kann man die Bass- und Diskantsaiten getrennt EQen. Man kann die Filter sehr schmalbandig einstellen und damit sehr "chirurgisch" eingreifen. Deshalb nehme ich den auch gerne zusammen mit den LC53A.

IGS Audio Panzer 500
Die polnische Firma IGS hat mit dem Panzer einen sehr soliden Rahmen für 500er Module im Angebot, das von einem kräftigen Netzteil gespeist wird. Ich kanns nur empfehlen. Und preisgünstig ist es auch!

Die 500er Module im Einzelnen:

2x CAPI LC53A
Die kleine Firma "Classic Audio Products of Illinois" hat sich darauf spezialisiert, Geräte anzubieten, die von legendären API-Konsolen-Komponenten inspiriert sind. Daher auch das Wortspiel im Namen. Man bekommt die Sachen als Kit oder kann sie sich aufbauen lassen. Meine CAPI-Geräte habe ich alle selber gebaut. Ich möchte hier auch die Qualität der Kits inkl. Anleitung und Support lobend erwähnen!
Der LC53A besteht aus ganz vielen Spulen und daher auch der Name ("L" ist das elektrische Symbol für einen Induktor/Spule). Die Knöpfe sind alles Grayhill-Switches und keine Potis. D.h. man kann die Einstellungen nur stufenweise vornehmen, hat dafür aber den Vorteil, dass das Signal tatsächlich auf verschieden große Spulen geschaltet wird. Ausserdem kann man Betrieb von zwei Modulen für ein Stereo Signal auch beide Seiten genau gleich einstellen. Deswegen sind ja auch Mastering-EQ oder -Kompressoren immer mit Drehschaltern statt Potis ausgerüstet. Dass die beiden LC53A hervorragend klingen, brauch ich wohl nicht mehr zu sagen, oder? Ein Wohltat ist vor allem, dass man auch nach Herzenslust die Höhen bis auf +10dB hochschrauben kann und es nie nervig klingt.
Für mich als Gitarrera fehlen mir manchmal ein paar Frequenzschritte bei den Mitten (die Stufen sind 400Hz, 800Hz, 1k5, 3k und 5k). Da kommt dann wie beschrieben auch mal der TC1220 zur Hilfe.

2x LazPro 525
Peter Lazaro ist in der DIY-Szene kein Unbekannter und bietet dieses am API 525 Modul orientierte Kit an. Leider gibt es das nur als Partial Kit, also Platinen und ein paar Mechanik-Teile. Den Rest muss man selbst beschaffen und sollte schon ein bisschen Ahnung von der Elektronik haben. Und selbst dann: Mich haben die Kits zeitweise zur Weissglut gebracht. Es gibt z.B. keinen kompletten Schaltplan. Der veröffentlichte Plan zeigt z.B. nicht die Beschaltung der LED und der Meter-Kette. Das von Peter hinzugefügte Attack-Poti (das Original hat eine feste Attack-Zeit) verändert den Charakter stark und meiner Ansicht nach zum schlechten. Ausserdem hatte ich ein Missverständnis über den Anschluss des Ausgangsübertragers und hab mir ganz lange einen Wolf gesucht, bis ich das gefunden habe. Und leider muss ich sagen, dass vom Kit-Hersteller in so einem Fall kaum Hilfe zu erwarten ist. Aber egal, ich habs ja dann doch irgendwann hinbekommen und freue mich über die beiden Charakter-Kompressoren.

2x API 527
Wie schon beschrieben, gab es eine Zeit, in der ich über die beiden LazPro 525er ziemlich verzweifelt war. Ich wollte sie schon in die Reste-Kiste tun oder ausschlachten. Also hab ich in den sauren Apfel gebissen und mir einen echten API 525 bestellt. Lustigerweise kam dann aber kein 525, sondern ein 527. Der hat mir so gut gefallen, dass er bleiben durfte. Und vor kurzem hab ich noch einen zweiten auf eBay erlegen können. So kann ich jetzt die beiden auf einen 2-Bus schnallen und hab dann sowas ähnliches wie ein API 2500. Sehr lecker für Drums!

IJResearch F76
Dieser am 1176 angelehnte Kompressor ist auch ein Partial Kit gewesen. Leider habe ich nie mit dem Original vergleichen können. Aber er klingt gut und kommt vor allem für Bass und cleane E-Gitarre zum Einsatz. Drums natürlich auch.

CAPI VP28
Diese Mic Preamp ist eigentlich nur temporär "zu Gast" im Rack. Eigentlich wohnt er nebenan in der Lunchbox. Das Tolle am VP28 ist, dass es eben nicht einfach nur ein Mic Preamp ist, sondern auch eine weitere Stufe nebst zugehörigem Übertrager beinhaltet. So hat man die gleichen Verhätnisse, wie in einer Konsole, in der das Signal nach dem Preamp ja auch nochmal durch die Summenstufe muss. Das zusätzliche Eisen macht sich vom Klang her positiv bemerkbar. Ausserdem ist das Gerät so ausgelegt und deutlich beschriftet, dass man damit auch Line-Signale subtil andicken kann.

Nun geht's wieder in 19" weiter:
Line Mixer
Ein Selbstbau Line-Mixer basierend auf NE5534. Bis zu 7 Stereo-Signale finden hier zusammen. Alle Ein- und Ausgänge sind auf dem Patchbay unten belegbar. Die Beschriftung zeigt daher nur den Zustand, wenn man das Patchbay in Ruhe lässt.

RME Fireface 800
Macht alles was ich brauche und noch viel mehr zu meiner vollsten Zufriedenheit. Eigentlich der Dreh- und Angelpunkt meines ganzen Aufbaus.

2x Neutrik NYS-SPP-L
Hab ich schon ewig und bis heute keine schlechten Kontakte.




Dann zu der Lunchbox:
API 512c
Wenn Dir eine Gitarre oder Snare oder so etwas so richtig ins Gesicht springen soll, dann kommt der 512 zum Zuge. Es ist auch der Mic Preamp, der aus meiner Sammlung am wenigsten rauscht. Nicht dass das bei den anderen ein Problem wäre, aber es ist mir mal aufgefallen...

CAPI 312DI
Bei API heisst das 500er Modul 512 und das alte Konsolen-Modul 312. Man könnte also sagen das ist hier der ältere Bruder von seinem Nachbarn. Die Schaltung ist nur minimal anders. CAPI hat hier aber ein paar sinnvolle Erweiterungen eingebaut: 1. die API Module haben richtig viel Output. Oft viel zu viel für die nächste Stufe wie z.B. Wandler-Eingänge. Der Attenuator ist hier gleich eingebaut und kann über den blauen Knopf bedient werden. 2. Es gibt einen sehr variablen DI-Eingang. Z.Zt. mein Favorit für E-Bass.

2x DON NV73
Wie der Name schon vermuten lässt, lehnt sich dieser Mic Preamp an den Neve 1073 an. Auch das war ein Partial Kit, das ich aufgebaut habe. Leider hatte ich hier auch nie die Möglichkeit, mit einem Original zu vergleichen, aber ich mag auf jeden Fall den Sound dieser Module. Etwas "cremiger" als die API-Fraktion aber trotzdem auch gut für eigentlich alles. Ganz besonders mag ich sie für Vocals.

Und das Rack ganz rechts:

Buzz Audio MA2.2
Auf diesen Doppel-Mic -Preamp bin ich ganz besonders stolz. Ich wollte damals was ganz transparentes für Akustik-Gitarre und hab mir verschiedene Preamps dazu angehört. Der Buzz hat mir am Besten gefallen und es war mein erster richtig guter Mic-Preamp, der mir die Augen geöffnet hat, was da noch geht, wenn man bereit ist, das Geld dafür auszugeben. Dieses Übertragerlose Design vom Neuseeländer Tim Ferrant kommt bei mir immer an den Start, wenn Neutralität gefragt ist. Also v.a. für akustische Instrumente.

Chandler Germanium Preamp
Das ist nun ganz das Gegenteil vom Buzz. Farbe bis hin zu echter Distortion. Damit kann man eine zu spitze Hihat zähmen oder ein schrille Telecaster bändigen. Der tendenziell weichere Sound lässt sich gut in den Mix integrieren. Trotztdem kommt das Ding selten zum Einsatz. Hab schon öfter dran gedacht, es wieder zu verkaufen.

A-Designs 500HR
Der z.Zt. leere Doppel-500er-Rahmen ist bei mir eher so eine Art Testbench, wenn ich mal wieder ein 500er Modul baue, teste und kalibriere.

9k Quad
Auch wieder ein selbstgebauter Mic Preamp. Diesmal ein Vierfach-Gerät, das an die Preamps aus der 9000er SSL Konsole angelehnt ist. Auch eher neutral. Kommt bei mir eigentlich nur bei Drums an den Start. Nicht dass man damit nicht auch alles andere gut machen könnte, aber für andere Sachen kommen halt meistens die schon beschriebenen Preamps dran...


So, jetzt müsste ich ja eigentlich das linke Rack auch noch beschreiben. Ich glaub, das spare ich mir für ein anderes Mal...

DAWPlatz_Links.jpg
 
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Genau so habe ich mir das vorgestellt! <3
 
... und ich bin total froh, nicht die Raumakustik drum rum diskutieren zu müssen! :hail:
 
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Und ich dürfte so einen Thread eigentlich gar nicht erstellen oder lesen,..denn ich bekomme ziemlich Lust auf nen 500er Modul,..-.-
 
Ja, ich spekuliere auch schon mit diesen Teilen, leider habe ich keine Ahnung vom zusammenbauen. :)
 
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Ich sehe da rechts auf Deinem zweiten Bild ein 10-saitiges Instrument. Was ist das? - Übrigens Hut ab für so viel Elektronik- und Löt-Kompetenz. :)
 
Chapman Stick. Geniales Teil. :) Stichwort: Tony Levin.
 
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Hallo zusammen,

wir haben nicht sonderlich viel im Rack, aber dafür ausgewählte Stücke. Das Rack auf der rechten Seite ist mittlerweile anders gefüllt, dort haben wir die 1176er rein gehangen.

Dangerous Music D-Box: Monitorcontroller und analoger Summierer. Hängt via Vovox Verbindung am Apollo und "schluckt" 4 Stereosummen.

UA Apollo: Wandler und Verteiler für alle Signale, ausserdem natürlich der teuerste Plugin Dongle aller Zeiten

Ferrofish: 16 Kanal ADAT / MADI / AD-DA Wandler

Lunchbox: Die Api 512 sind meine persönlichen Favoriten, davon haben wir zu Zeit vier - die Ampetes und DAVs sind auch nicht schlecht, spielen aber nicht unbedingt in der selben Liga

Chandler Germanium Preamp: Super Ding für Gitarren und Bass! Überlege noch einen zweiten zu holen, mal sehen. Ich kann den Einwand von 901 aber verstehen, ist eine spezielle Kiste

SPL Transducer: Meiner Meinung nach ein super Gerät, hab ihn allerdings so lange nicht mehr benutzt, dass er jetzt zum Verkauf steht. Wir nehmen unsere Gitarren halt immer "richtig" auf.

Focusrite ISA 428: Ziemlich neutraler Preamp, sehr gutmütig im Klang.

Funk Logic Palindrometer: Wichtigstes Gerät im Studio!

UA-610 MK II: Findet im Moment nicht viel Verwendung, ansonsten aber sehr gut für Vocals

1176 Blue Stripe: Absolutes Lieblingsgerät! Dieser Nachbau klingt wirklich extrem schön, selbst wenn der Kompressor nicht arbeitet profitiert das Signal immer noch vom Übertrager. Beim Aufnehmen hängen die beiden hinter den APIs, beim Mischen zwischen Apollo und DBox für Snare und Bassdrum oder Vocals.
 

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@d?ssel-tier: Warum betonst du die Vovox-Verbindung? Ist da etwas besonderes dran? Bin da ahnungslos!
 
Den Topf wollte ich damit aber nicht aufmachen :) Ich wollte an der Stelle Zwischen DA Wandlung und Summierung einfach die bestmögliche Verbindung haben. Ansonsten verkabeln wir alles mit Sommer Kabeln und das klingt auch nicht schlechter.
 
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@d?ssel-tier, Post 13
Das sieht sehr nüchtern aus. Und natürlich auch sehr aufgeräumt. Hast Du irgendwo auch noch Fotos vom gesamten Studio? Nicht in diesem Thjread, wo es ja um die Rackbefüllung geht, aber andernorts. Würde mich interessieren. Außerdem, welche Art von Musik in dem Studio aufgenommen wird, wie groß es ist, usw.
 
@d?ssel-tier, Post 13
Das sieht sehr nüchtern aus. Und natürlich auch sehr aufgeräumt. Hast Du irgendwo auch noch Fotos vom gesamten Studio? Nicht in diesem Thjread, wo es ja um die Rackbefüllung geht, aber andernorts. Würde mich interessieren. Außerdem, welche Art von Musik in dem Studio aufgenommen wird, wie groß es ist, usw.

Hi, findest du alles hier! Das Studio ist im Ganzen rund 185qm groß.
 
Ihr seid doch jetzt öfter in der Sound & Recording :)
Bist du der Thomas oder der Aljoscha?
 
Letzterer :) Ja genau, Dienstag legen wir mit der nächsten Produktion fürs Heft los.
 
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Plant die Redaktion das dann schon für die nächste Ausgabe?

Oder sind die Zeiten da doch etwas langfristiger?


Mein Zeitschriftenhändler hat hier jedenfalls eine neue Einnahmequelle entdeckt. ;)
 

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