morry
Mod Emeritus
Recordingtreffen 5.9.-7.9.08 Brotterode
Vorsicht, ist ein etwas längerer Text, damit auch die Daheimgebliebenen unser Treffen und vor allem den Verlauf der Aufnahmen gut nachvollziehen können.
Bilder gibts hier: http://picasaweb.google.com/mbrecordingtreffen
Tag 1:
-Ankunft der Teilnehmer: 4feetsmaller, Pfeife, pico, Thomas.Sonntag, Benschi, EP, morry
-gemütlicher Auftakt mit Bier, Bratwurst und Rostbrätel
-erste Besichtigung der Studioräume (Hühnerhaus)
Tag 2:
Gegen 10 Uhr starten wir mit der Sichtung des vorhandenen Equipments und dem Aufbau der ersten Technik.
Nach und nach trafen dann zurätzlich zu den Teilnehmern des Vortags noch topo, tonstudio2, mika und Harry ein.
Es folgte eine kurze Beratung über das Ziel des Treffens. Beschluss: Ein Band-Song soll komplett aufgenommen und der Community dann als Open Source-Spuren zum Mischen zur Verfügung gestellt werden so profitieren auch nicht Anwesende von den Ergebnissen des Treffens.
Los gings mit der Mikrofonierung der bereits aufgebauten Drums. Die Bassdrum wurde mit einem Sennheiser e902 nahe am Fell und mit einem CAD e300 als Subkick-Mikro mit 75cm Abstand vor der Bassdrum abgenommen. An den Toms kamen Beyerdynamic Opus 88 aus tonstudio2s Fundus zum Einsatz. Die Snare wurde mit einem DAP PL07 schlagfellseitig und auf der Reso-Seite mit einem Shure Beta 58 versorgt.
Als Overheads kamen zwei Opus 53 in ORTF-Aufstellung und an der HiHat ebenso ein Opus 53 zum Einsatz.
Über tonstudio2s zig-kanaliges Multicore kamen die Mikrosignale teils in 4feetsmallers Motu 8pre, das mit topos Behringer ADA8000 auf die benötigte Kanalzahl erweitert wurde, was reibungslos funktionierte.
Die DAW bediente pico, der dort auf einem MSI-Notebook sein Cubase 4 zum Einsatz brachte. Er bediente auch seine Presonus Monitor Station, an die zum einen die Kopfhörer für die Musiker und auch die Abhörmonitore angeschlossen waren. Es handelte sich um picos Alesis M1 und 4feetsmallers ESI near05. Bei einem Test zwischen Tür und Angel konnten wir noch die ESI near05 gegen die ESI near05expirience testen. Alle Teilnehmer bestätigten, dass es keinen wirklich hörbaren Unterschied zwischen beiden Versionen gibt. Eins ist jedoch klar: Die ESI-Monitore waren im Vergleich zu den Alesis-Monitoren sehr dumpf im Sound und im gesamten Klangbild bezüglich Transparenz deutlich hinter den Alesis M1 aus der selben Preisklasse anzusiedeln.
Mika kümmerte sich in kompetenter Weise um die Aufstellung der Absorberelemente und die frequenzoptimierte Platzierung der von 4feetsmaller zur Verfügung gestellten Eierkartons. (Dazu auch die Bilder beachten )
Der Band wurde eine Bedenkzeit eingeräumt, um sich auf einen Song zu einigen. Das ließ dem Studiopersonal ausreichend Zeit, sich dem Biergenuss hinzugeben.
Wir zeichneten über mikas Alesis IO2 und ein Behringer Messmikro eine Orientierungsspur auf, was der Band ausreichend Gelegenheit gab, verschiedene Tempi für ihren Song zu testen. Man einigte sich auf 184bpm.
Drummer Benschi spielte dann seinen Part konzentriert ein und ließ sich auch von Asynchronitäten zwischen Taktart Click und Taktart Song nicht aus dem Konzept bringen. Sorge bereitete uns jedoch ein besonderes Problem des Übersprechens in die Overheads. Benschi verlangte den Click so laut auf seinen Kopfhörern, dass er auch eine Etage tiefer in den Toilettenanlagen noch gut zu hören war. Harry und tonstudio2 waren sehr besorgt um die Gesundheit des jungen Musikers und mussten nach Fertigstellung der Drumparts leider schon gehen.
Weiter gings mit den Gitarren. Zum Einsatz kam eine ENGL 4x12er, ein Peavey Valveking und ein Marshall Preamp. Mikrofoniert wurde das Halfstack mit einem Sennheiser e906 am Speakerrand und einem etwas neben die Membranmitte gerichtetem Shure SM58 ohne Korb.
Topo zeigte seine Fähigkeiten als Producer und gab den Musikern einige Tipps für bessere Recordingergebnisse und nahm auch bei Fehlern kein Blatt vor den Mund.
Es folgten die ersten Vocal-Aufnahmen, nämlich die Shout- und Screaming-Parts. Im ersten Take kam morrys CAD e300 an mikas DBX 376 Channelstrip zum Einsatz. Eine Kombination, die sich gut verstand die Aufnahmequalität überzeugte und das CAD-Mikrofon konnte seinem guten Ruf im Forum gerecht werden.
Um variantenreiche Aufnahmen zu erzielen, kamen im zweiten Take 4feetsmallers AKG C2000 an topos ART Röhrenpreamp zum Einsatz. Leider verweigerte der Preamp das Zusammenspielt mit dem 8pre über ADAT, sodass wir auf die konventionelle analoge Verbindung der Geräte zurückgriffen. Auch das AKG-Mikrofon lieferte in Zusammenspiel mit dem Preamp und bei korrekter Handhabung sehr gute Ergebnisse.
Leider mussten mika und topo dann schon gehen.
Der folgende Part waren die Bassaufnahmen. Eine Laney-Combo wurde mit dem Sennheiser e902 mikrofoniert. Dazu kam eine Spur mit dem DI-Signal des Basses sowie eine völlig cleane Bass-Spur, indem das Signal der Instruments zuvor über eine DI-Box abgegriffen und zum Motu 8pre geschickt wurde. So bleibt später beim Mixen die maximale Flexibilität erhalten.
Abschließend wurden die clean-Vocals aufgenommen. Auch hier kam das AKG C2000 zum Einsatz, jedoch direkt in den Preamp des Motu 8pre.
Gegen 22 Uhr waren dann die Aufnahmearbeiten abgeschlossen. Während pico von der langwierigen Bildschirmarbeit erschöpft war, zeigten sich auch bei anderen Anwesenden erste Müdigkeitessyndrome, die aber mit Bier bekämpft werden konnten und der Abend klang mit gemütlichem Beisammensitzen locker aus.
Tag 3:
-Nur noch Aufräumarbeiten, alle Kabel und Geräte konnten offenbar wieder ihrem ursprünglichem Besitzer zugeführt werden.
Pico wird die Spuren hier zur Verfügung stellen. Das Projekt als OMF findet ihr hier:
http://www.inpico.com/files/MB-Treffen-OMF.zip
In der OMF-Datei sind alle Audiospuren des Projektes abgelegt, die dann vom Sequenzer an der richtige Stelle im Song platziert werden. Nicht alle Sequenzer unterstützen dieses Format. Könnt ihr omf nicht lesen, ladet euch die noch kommenden wav-Files runter und importiert diese in jeweils eine eigene Spur.
Eure Mixing-Ergebnisse könnt ihr dann gerne hier im Thread posten.
Das Treffen hat sich echt gelohnt! Es war einfach super, euch alle mal kennen zu lernen und ich möchte hier auch die Gelgenheit nutzen, allen Anwesenden DANKE zu sagen. Jeder hat an irgendeiner Stelle mit der einen oder anderen Idee zum Gelingen des Treffens beigetragen.
Wir haben ein Picasa-Webalbum angelegt:
http://picasaweb.google.com/mbrecordingtreffen/MusikerBoard1Recordingtreffen
Dort findet ihr nach und nach alle Bilder vom Treffen und ihr könnt auch noch Bilder hochladen, wenn ihr selbst welche gemacht habt! Kontaktiert mich bitte wegen den Zugangsdaten für das Picasa-Album, falls ihr selbst Bilder hochladen möchtet.
Viele Grüße
Moritz
Vorsicht, ist ein etwas längerer Text, damit auch die Daheimgebliebenen unser Treffen und vor allem den Verlauf der Aufnahmen gut nachvollziehen können.
Bilder gibts hier: http://picasaweb.google.com/mbrecordingtreffen
Tag 1:
-Ankunft der Teilnehmer: 4feetsmaller, Pfeife, pico, Thomas.Sonntag, Benschi, EP, morry
-gemütlicher Auftakt mit Bier, Bratwurst und Rostbrätel
-erste Besichtigung der Studioräume (Hühnerhaus)
Tag 2:
Gegen 10 Uhr starten wir mit der Sichtung des vorhandenen Equipments und dem Aufbau der ersten Technik.
Nach und nach trafen dann zurätzlich zu den Teilnehmern des Vortags noch topo, tonstudio2, mika und Harry ein.
Es folgte eine kurze Beratung über das Ziel des Treffens. Beschluss: Ein Band-Song soll komplett aufgenommen und der Community dann als Open Source-Spuren zum Mischen zur Verfügung gestellt werden so profitieren auch nicht Anwesende von den Ergebnissen des Treffens.
Los gings mit der Mikrofonierung der bereits aufgebauten Drums. Die Bassdrum wurde mit einem Sennheiser e902 nahe am Fell und mit einem CAD e300 als Subkick-Mikro mit 75cm Abstand vor der Bassdrum abgenommen. An den Toms kamen Beyerdynamic Opus 88 aus tonstudio2s Fundus zum Einsatz. Die Snare wurde mit einem DAP PL07 schlagfellseitig und auf der Reso-Seite mit einem Shure Beta 58 versorgt.
Als Overheads kamen zwei Opus 53 in ORTF-Aufstellung und an der HiHat ebenso ein Opus 53 zum Einsatz.
Über tonstudio2s zig-kanaliges Multicore kamen die Mikrosignale teils in 4feetsmallers Motu 8pre, das mit topos Behringer ADA8000 auf die benötigte Kanalzahl erweitert wurde, was reibungslos funktionierte.
Die DAW bediente pico, der dort auf einem MSI-Notebook sein Cubase 4 zum Einsatz brachte. Er bediente auch seine Presonus Monitor Station, an die zum einen die Kopfhörer für die Musiker und auch die Abhörmonitore angeschlossen waren. Es handelte sich um picos Alesis M1 und 4feetsmallers ESI near05. Bei einem Test zwischen Tür und Angel konnten wir noch die ESI near05 gegen die ESI near05expirience testen. Alle Teilnehmer bestätigten, dass es keinen wirklich hörbaren Unterschied zwischen beiden Versionen gibt. Eins ist jedoch klar: Die ESI-Monitore waren im Vergleich zu den Alesis-Monitoren sehr dumpf im Sound und im gesamten Klangbild bezüglich Transparenz deutlich hinter den Alesis M1 aus der selben Preisklasse anzusiedeln.
Mika kümmerte sich in kompetenter Weise um die Aufstellung der Absorberelemente und die frequenzoptimierte Platzierung der von 4feetsmaller zur Verfügung gestellten Eierkartons. (Dazu auch die Bilder beachten )
Der Band wurde eine Bedenkzeit eingeräumt, um sich auf einen Song zu einigen. Das ließ dem Studiopersonal ausreichend Zeit, sich dem Biergenuss hinzugeben.
Wir zeichneten über mikas Alesis IO2 und ein Behringer Messmikro eine Orientierungsspur auf, was der Band ausreichend Gelegenheit gab, verschiedene Tempi für ihren Song zu testen. Man einigte sich auf 184bpm.
Drummer Benschi spielte dann seinen Part konzentriert ein und ließ sich auch von Asynchronitäten zwischen Taktart Click und Taktart Song nicht aus dem Konzept bringen. Sorge bereitete uns jedoch ein besonderes Problem des Übersprechens in die Overheads. Benschi verlangte den Click so laut auf seinen Kopfhörern, dass er auch eine Etage tiefer in den Toilettenanlagen noch gut zu hören war. Harry und tonstudio2 waren sehr besorgt um die Gesundheit des jungen Musikers und mussten nach Fertigstellung der Drumparts leider schon gehen.
Weiter gings mit den Gitarren. Zum Einsatz kam eine ENGL 4x12er, ein Peavey Valveking und ein Marshall Preamp. Mikrofoniert wurde das Halfstack mit einem Sennheiser e906 am Speakerrand und einem etwas neben die Membranmitte gerichtetem Shure SM58 ohne Korb.
Topo zeigte seine Fähigkeiten als Producer und gab den Musikern einige Tipps für bessere Recordingergebnisse und nahm auch bei Fehlern kein Blatt vor den Mund.
Es folgten die ersten Vocal-Aufnahmen, nämlich die Shout- und Screaming-Parts. Im ersten Take kam morrys CAD e300 an mikas DBX 376 Channelstrip zum Einsatz. Eine Kombination, die sich gut verstand die Aufnahmequalität überzeugte und das CAD-Mikrofon konnte seinem guten Ruf im Forum gerecht werden.
Um variantenreiche Aufnahmen zu erzielen, kamen im zweiten Take 4feetsmallers AKG C2000 an topos ART Röhrenpreamp zum Einsatz. Leider verweigerte der Preamp das Zusammenspielt mit dem 8pre über ADAT, sodass wir auf die konventionelle analoge Verbindung der Geräte zurückgriffen. Auch das AKG-Mikrofon lieferte in Zusammenspiel mit dem Preamp und bei korrekter Handhabung sehr gute Ergebnisse.
Leider mussten mika und topo dann schon gehen.
Der folgende Part waren die Bassaufnahmen. Eine Laney-Combo wurde mit dem Sennheiser e902 mikrofoniert. Dazu kam eine Spur mit dem DI-Signal des Basses sowie eine völlig cleane Bass-Spur, indem das Signal der Instruments zuvor über eine DI-Box abgegriffen und zum Motu 8pre geschickt wurde. So bleibt später beim Mixen die maximale Flexibilität erhalten.
Abschließend wurden die clean-Vocals aufgenommen. Auch hier kam das AKG C2000 zum Einsatz, jedoch direkt in den Preamp des Motu 8pre.
Gegen 22 Uhr waren dann die Aufnahmearbeiten abgeschlossen. Während pico von der langwierigen Bildschirmarbeit erschöpft war, zeigten sich auch bei anderen Anwesenden erste Müdigkeitessyndrome, die aber mit Bier bekämpft werden konnten und der Abend klang mit gemütlichem Beisammensitzen locker aus.
Tag 3:
-Nur noch Aufräumarbeiten, alle Kabel und Geräte konnten offenbar wieder ihrem ursprünglichem Besitzer zugeführt werden.
Pico wird die Spuren hier zur Verfügung stellen. Das Projekt als OMF findet ihr hier:
http://www.inpico.com/files/MB-Treffen-OMF.zip
In der OMF-Datei sind alle Audiospuren des Projektes abgelegt, die dann vom Sequenzer an der richtige Stelle im Song platziert werden. Nicht alle Sequenzer unterstützen dieses Format. Könnt ihr omf nicht lesen, ladet euch die noch kommenden wav-Files runter und importiert diese in jeweils eine eigene Spur.
Eure Mixing-Ergebnisse könnt ihr dann gerne hier im Thread posten.
Das Treffen hat sich echt gelohnt! Es war einfach super, euch alle mal kennen zu lernen und ich möchte hier auch die Gelgenheit nutzen, allen Anwesenden DANKE zu sagen. Jeder hat an irgendeiner Stelle mit der einen oder anderen Idee zum Gelingen des Treffens beigetragen.
Wir haben ein Picasa-Webalbum angelegt:
http://picasaweb.google.com/mbrecordingtreffen/MusikerBoard1Recordingtreffen
Dort findet ihr nach und nach alle Bilder vom Treffen und ihr könnt auch noch Bilder hochladen, wenn ihr selbst welche gemacht habt! Kontaktiert mich bitte wegen den Zugangsdaten für das Picasa-Album, falls ihr selbst Bilder hochladen möchtet.
Viele Grüße
Moritz
- Eigenschaft