Euphemismus
Registrierter Benutzer
Nachdem ich die Sache mit den Reviews hier schon eine Weile verfolge (bewusst seit ca. 2 Jahren), habe ich mich entschieden meine Erfahrungen in einer kurzen Guideline zusammen zu fassen. Vielleicht ist das etwas vermessen, mag aber vielleicht auch dem einen oder anderen "neuen" helfen, sein Review für alle hilfreich und informativ zu gestalten.
WICHTIG: Ein Review muss nicht alle diese Punkte erfüllen! Es handelt sich hier um Guidelines für ein komplett vollständiges Review mit allen wichtigen aber nicht unbedingt zwingend nötigen Eckpunkten.
Prinzipiell
Lies die Hinweise zum Review Forum durch!
Punkte über die Du nachdenken solltest, bevor Du das Review beginnst:
Die Gliederung ist ein wichtiger Punkt in der Erstellung des Reviews. Zum einen kann es helfen den Fokus beim Schreiben nicht zu verlieren, zum anderen aber gibt sie dem Leser die Möglichkeit dem Text einfacher zu folgen.
Konkret heißt das:
Wenn irgend möglich, eine gute Digitalkamera verwenden. Für mich hat es sich als praktikabel erwiesen folgende Bildformate zu benutzen:
Und denkt daran: Fotografiert Details! Gesamtaufnahme und dann Detailfotos von z.B. Unsauberkeiten in der Verarbeitung, besonders schöne Features wie Inlays oder beleuchtete Knöpfe usw.
Samples
Dieser Punkt ist auf der einen Seite mit ein sehr wichtiger für die Meinungsbildung der Leser, auf der anderen Seite für den Ersteller aber auch die größte Einstiegshürde. Es hat nicht jeder die Möglichkeit gute Aufnahmen zu machen und eventuell auch spieltechnische Bedenken.
Ganz wichtig: Auch wenn man nicht perfekt spielt - hier wird man nicht ausgelacht! Lieber ein ehrliches Sample mit einem "einfachen" lied und schlechtem Timing oder nur ein paar Tönen als kein Klangeindruck.
Ich habe mir lange überlegt ob das so richtig ist, aber meiner Meinung nach sollte man so vorgehen: Neutrale Einstellung aufnehmen, also Grundsound. Dann, genau beschrieben, die Einstellungen aufnehmen die einem persönlich fürs Spielen zusagen. Gerne auch Extreme!
Warum das? Ich weiß nicht wie sehr es einem hilft wenn der Review-Ersteller sich ein Bein ausreißt und z.B. 250.000 Einstellungen am Bass dokumentiert. Wenn der erste Höreindruck für mich gut ist, dann gehe ich den Bass im Laden antesten oder lass ihn mir schicken und verifiziere das. Und wenn da 20 Files am Review hängen - seien wir mal ehrlich - wer hört sich das alles an? Da ist die Chance größer, dass man genau den Sound verpasst, den man eigentlich hören wollte ;-)
Übrigens gilt für Samples wie auch Bilder: An einer Stelle ablegen, auf die noch in zwei Jahren zugegriffen werden kann. Es empfiehlt sich für den Zweck z.B. das Forum (mp3s zippen und anhängen).
Worauf sollte man achten?
Bass:
Mein Aufnahme-Setup, als Beispiel, ist wie folgt:
Das ist ein sehr allgemeines Thema... Kritikfähigkeit
Normaler weise gibt der Mod, der das Review freischaltet auch gerne Tipps was man noch an Informationen nachliefern kann oder welche Punkte evenutell nochmals überarbeitet/korrigiert werden sollen. Alle Kommentare sind immer(!) konstruktiv gemeint. Nicht angegriffen fühlen, denn die freiwillige persönliche Leistung (== Review) wird auch als solche wertgeschätzt. Das Forum lebt vom Mitmachen
Die User die das Review dann lesen stellen sowieso meist auch Fragen zu Themen die für sie von besonderem Interesse sind und mit der Zeit bekommt man dann auch ein gewisses "Händchen" dafür, was normaler Weise gewünscht wird
Abschließend
Gute Beispiele für Reviews finden sich mittlerweile zuhauf im Review-Forum - einfach mal ein der Reviews lesen
Ganz wichtig: Wenn euch ein Review gefällt, dann *bewertet* es auch. Der Review-Ersteller erbringt an der Stelle eine freiwillige Leistung - aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ein ausführliches Review schon mal gute vier oder mehr Stunden Zeit benötigt - und freut sich immer über jegliches Feedback
Verbesserungsvorschläge, Kommentare & Anmerkungen sind absolut willkommen!
€ d'averc: kopie mit verweis auf ursprungsthread erstellt: https://www.musiker-board.de/reviews-bass/402270-user-workshop-review-guideline.html
WICHTIG: Ein Review muss nicht alle diese Punkte erfüllen! Es handelt sich hier um Guidelines für ein komplett vollständiges Review mit allen wichtigen aber nicht unbedingt zwingend nötigen Eckpunkten.
Prinzipiell
Lies die Hinweise zum Review Forum durch!
Punkte über die Du nachdenken solltest, bevor Du das Review beginnst:
- Überlege Dir ganz genau was Du eigentlich mit dem Review aussagen willst: Wie ist Dein persönlicher Eindruck von der Sache?
- Bist Du noch in der ersten Euphorie des Kaufs? Am meisten hilfst Du anderen z.B. bei einer Kaufentscheidung wenn Du diesen Zustand "überwunden" hast und möglichst objektiv berichtest was das Instrument kann - oder auch nicht.
- Natürlich ist man i.d.R. vom gekauften Instrument überzeugt - sonst hätte man sich ja nicht in Unkosten gestürzt - deshalb ist es wichtig seine Entscheidung auch einmal objektiv und von mehreren Seiten zu betrachten.
- Binde Fakten ebenso wie die persönliche Meinung ein, denn so entsteht in der Regel ein recht gutes Gesamtbild der Sache. Hier ist es wichtig, dass beschrieben wird mit welchen Erwartungen man zum Kauf geschritten ist, bzw. welchen Einsatzzweck man vorgesehen hat. So kann der Leser abschätzen ob er vielleicht ähnlich gehandelt hätte - damit schafft man zumindest in Grundzügen ein gemeinsames Verständnis und steigert den informativen-/Beratungswert. Wichtig: Mache Deine persönliche Einschätzung kenntlich. So kann man subjektives von objektivem besser trennen (so das in einem Review möglich ist ;-))
- Wenn schon Erfahrung mit Geräten gleicher Funktion vorhanden ist, gerne auch Vergleiche zwischen Stärken und Schwächen ziehen (sofern vergleichbar). Das kann das Einordnen in die Erfahrungswelt des Lesers erheblich erleichtern. Z.B. hat Verfasser A einen GK Backline und hat ihn mit einem alten Peavey Mark IV verglichen - der Leser B kennt den Mark IV, hat ihn schon gespielt und kann nun seine Erfahrungswerte über den Vergleich des Verfassers einordnen.
- Falls im Text auf Hersteller, Shops (natürlich bevorzugt Boardbetreiber ), andere Reviews, Artikel, ... verwiesen wird: Hyperlink anlegen! Zum einen steigert man dadurch das Google-Ranking des betreffenden Artikels/Reviews - auf der anderen Seite vernetzt man aber auch mehr Informationen für den geneigten Leser sinnvoll mit den eigenen Informationen.
- Am Ende nochmal alles durchlesen... Rechtschreibung (meine ist z.B. eher mies), inhaltliche Fehler, ...
- Es gibt auch einen super Knopf mit Namen "Vorschau anzeigen", welcher das Review dann so zeigt, als hätte man den Eintrag schon angelegt. Sehr hilfreich!
- Schreibe das Review zuerst in einem Editor Deiner Wahl (z.B. Wordpad, notepad++, Word, ...) - das kann einige Frustration bei abbrechender Internetverbindung oder ähnlichem ersparen. Erst wenn es fertig ist mit strg+A (alles auswählen) und dann strg+C (kopieren) - mit strg+V hier einfügen und dann die Vorschau aktivieren.
Die Gliederung ist ein wichtiger Punkt in der Erstellung des Reviews. Zum einen kann es helfen den Fokus beim Schreiben nicht zu verlieren, zum anderen aber gibt sie dem Leser die Möglichkeit dem Text einfacher zu folgen.
Konkret heißt das:
- Textteile mit sauberen großen Überschriften
- Absätze und Zeilenumbrüche auf die Lesbarkeit abstimmen -> Absatz zum thematischen, Zeilenumbrüche zum optischen trennen der Inhalte.
- Warum XYZ gekauft? -> Erwartungshaltung, Entscheidungsprozess
- Technische Spezifikationen -> objektive Beschreibung/Auflistung!
- -> Mensur, aktiv/passiv/, Welche Tonabnehmer, Impedanzen (Amp), Leistungswerte, ...
- -> Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es (nicht)
- -> Besonderheiten des Geräts/Instruments/...
- -> Zubehör?
- Verarbeitung & Handling (kombinierbar mit Bildern) -> Qualität!
- Bilder
- Gerät im Bandkontext -> Wie setzt sich Bass XY durch, welche Erfahrungen bei Gigs, ...
- Fazit -> Subjektive Meinung, eventuell auch gern objektive Pro/Kontra Punkte
- Soundsamples
Wenn irgend möglich, eine gute Digitalkamera verwenden. Für mich hat es sich als praktikabel erwiesen folgende Bildformate zu benutzen:
- JPEG 1024x768px als Anhang
- JPEG 640x480px als Bilder im Text - reicht aber auch als Größe für die Anhänge
Und denkt daran: Fotografiert Details! Gesamtaufnahme und dann Detailfotos von z.B. Unsauberkeiten in der Verarbeitung, besonders schöne Features wie Inlays oder beleuchtete Knöpfe usw.
Samples
Dieser Punkt ist auf der einen Seite mit ein sehr wichtiger für die Meinungsbildung der Leser, auf der anderen Seite für den Ersteller aber auch die größte Einstiegshürde. Es hat nicht jeder die Möglichkeit gute Aufnahmen zu machen und eventuell auch spieltechnische Bedenken.
Ganz wichtig: Auch wenn man nicht perfekt spielt - hier wird man nicht ausgelacht! Lieber ein ehrliches Sample mit einem "einfachen" lied und schlechtem Timing oder nur ein paar Tönen als kein Klangeindruck.
Ich habe mir lange überlegt ob das so richtig ist, aber meiner Meinung nach sollte man so vorgehen: Neutrale Einstellung aufnehmen, also Grundsound. Dann, genau beschrieben, die Einstellungen aufnehmen die einem persönlich fürs Spielen zusagen. Gerne auch Extreme!
Warum das? Ich weiß nicht wie sehr es einem hilft wenn der Review-Ersteller sich ein Bein ausreißt und z.B. 250.000 Einstellungen am Bass dokumentiert. Wenn der erste Höreindruck für mich gut ist, dann gehe ich den Bass im Laden antesten oder lass ihn mir schicken und verifiziere das. Und wenn da 20 Files am Review hängen - seien wir mal ehrlich - wer hört sich das alles an? Da ist die Chance größer, dass man genau den Sound verpasst, den man eigentlich hören wollte ;-)
Übrigens gilt für Samples wie auch Bilder: An einer Stelle ablegen, auf die noch in zwei Jahren zugegriffen werden kann. Es empfiehlt sich für den Zweck z.B. das Forum (mp3s zippen und anhängen).
Worauf sollte man achten?
- Beschreibe genau welche Einstellungen am Amp oder Bass oder, ... Du gemacht hast. Es reicht z.B. folgendes: Amp (flat), Bridge PU 50%, Neck PU 100%.
- Bei Amps wenn möglich über den DI-Out aufnehmen und etwaige Gain-/Equalizer-/Drive-/Effekteinstellungen dokumentieren
- Wähle repräsentative Sounds - was charakterisiert das Gerät?
Bass:
- Bass -> Bass-Amp (NEUTRAL) -> Kopförer-Out -> Soundkarte Line-In -> Audacity ( http://audacity.sourceforge.net/ kostenlos)
- Bass -> Bass-Amp (NEUTRAL) -> DI-Out (Post-EQ) -> Mischpult (Neutral) -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Preamp (-> Mischpult) -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Multieffekt (NEUTRAL) -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> DI -> Mischpult -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Amp -> DI-Out (einmal Pre-EQ, dann Post-EQ) -> Mischpult -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Amp -> Line-Out -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Amp -> Phones-Out -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Amp -> Mikrofon vor Box -> Mischpult -> Soundkarte Line-In -> Audacity
- Bass -> Effekt -> Amp (NEUTRAL) -> Mikrofon vor Box -> Mischpult -> Soundkarte Line-In -> Audacity
Mein Aufnahme-Setup, als Beispiel, ist wie folgt:
- Bass -> Barabass (Headphone-Out, EQ flat) -> Mic-In vom Netbook -> Samplitude
- Bass -> DI -> Mischpult (Behringer Xenyx) -> Line-In vom PC -> Audacity (weil unter Linux)
Das ist ein sehr allgemeines Thema... Kritikfähigkeit
Normaler weise gibt der Mod, der das Review freischaltet auch gerne Tipps was man noch an Informationen nachliefern kann oder welche Punkte evenutell nochmals überarbeitet/korrigiert werden sollen. Alle Kommentare sind immer(!) konstruktiv gemeint. Nicht angegriffen fühlen, denn die freiwillige persönliche Leistung (== Review) wird auch als solche wertgeschätzt. Das Forum lebt vom Mitmachen
Die User die das Review dann lesen stellen sowieso meist auch Fragen zu Themen die für sie von besonderem Interesse sind und mit der Zeit bekommt man dann auch ein gewisses "Händchen" dafür, was normaler Weise gewünscht wird
Abschließend
Gute Beispiele für Reviews finden sich mittlerweile zuhauf im Review-Forum - einfach mal ein der Reviews lesen
Ganz wichtig: Wenn euch ein Review gefällt, dann *bewertet* es auch. Der Review-Ersteller erbringt an der Stelle eine freiwillige Leistung - aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ein ausführliches Review schon mal gute vier oder mehr Stunden Zeit benötigt - und freut sich immer über jegliches Feedback
Verbesserungsvorschläge, Kommentare & Anmerkungen sind absolut willkommen!
€ d'averc: kopie mit verweis auf ursprungsthread erstellt: https://www.musiker-board.de/reviews-bass/402270-user-workshop-review-guideline.html
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