Aktivlautsprecher/-monitor oder AMP?

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off
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Hallo liebe Community :)

Nach langer Zeit des Mitlesens brauch ich nun direkte Hilfe, da ich dazu im Board nichts gefunden habe. Ich spiele eine Yamaha APX700 und suche nun schon seit einiger Zeit eine sinnvolle Verstärkung dafür - als Monitor auf der Bühne und im Proberaum. Mir geht es in erster Linie darum, den "Sound" meiner Yamaha zu erhalten. Im Proberaum spiele ich meist über die PA. Natürlich geht einiges vom Naturklang verloren, ein Tonabnehmer ersetzt ja leider kein Mikrofon, aber ich bin sehr zufrieden über das, was bei den Lautsprecher rauskommt. Wenn wir allerdings mit zwei Akustikgitarren über das Mischpult gehen und dann auch noch den Gesang und Begleitung draufpacken, wirds schwerer den Sound zu trennen und sich selbst zu kontrollieren. Bei den E-Gitarren ist der Fall klar: Mikrofon vor den Verstärker und ab ins Mischpult, der direkte Sound des AMPs dient als Monitor. Das funktioniert super, zumindest für unseren Spielstil. Die Gigs waren bisher in dem Rahmen, dass ich meine Akustikgitarre noch gut ohne Monitor spielen konnte, aber wenn im Sommer was größeres kommt, dann denke ich, dass sich der Sound komplett nach vorne verläuft.

An dieser Stelle habe ich nun zuerst nach Akustikverstärkern gesucht. Ich bin dafür sogar nach Treppendorf zum Thomann gefahren, die umliegenden Musikläden hatten da leider nur eine bescheidene Auswahl. Dort angekommen war ich schockiert vom Sound des MARSHALL AS50D und enttäuscht vom AER Compact 60 II B. Die Dinger produzieren ihren eigenen Klang, aber ich will einfach nur meine Yamaha "lauter machen" so wie es die PA ja auch tut ... also kam die nächste Überlegung mit Aktivboxen. Ich besitze ein ZOOM A2.1u Pedal, da könnte ich doch einfach über die zwei Ausgänge ein Kabel zur PA und eins zu einem Lautsprecher weiterlaufen lassen, oder? Und wenn Ja, welcher Lautsprecher wäre für reines Akustikgitarren-Monitoring geeignet?

Die Materie ist für mich sehr undurchsichtig, hoffe ihr könnte mir da weiterhelfen :rolleyes: Vielen Dank!
 
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Hallo im Forum,

also beim Akustik-Verstärker wird der Ton i.d.R. auch nicht mit dem Mikro abgenommen, deshalb gibt es oft auch einen DI-Out.
Bei der E-Gitarre trägt der Verstärker und auch seine Lautsprecher klangbildend zum Sound bei, deshalb wird es dort so gemacht.

Wenn Dir die Akustik-Verstärker sowieso nicht gefallen, dann kommst Du mit einem Aktivlautsprecher deutlich günstiger und ebenso gut hin. ;)
Zum "Splitten" des Sigal" reicht auch schon eine DI-Box, die zur störungsfreien symmetrischen Übertragung zur PA eh nötig ist. Die DI-Box hat fast immer einen 2. Ausgang und den verbindest du einfach mit der Aktivbox, dann hast Du dort das pure Signal und kannst Dich selber etwas lauter machen, wenn Du dich über den Monitor nicht differenziert genug hörst.
Das ZOOM A2.1u Multi hat mit XLR und Kinkenausgang quasi auch eine DI-Box eingebaut, das geht natürlich auch.
Ich bin selber vom Klang des ZOOM A2.1u nicht so begeistert, aber das ist natürlich Geschmacksache.
Wenn Du so ein Multi verwendest, brauchst Du erst recht keinen Akustikverstärker, für die Übertragung von solchen Simulationen ist eine Aktivbox ideal.

Zwecks geeigenter Aktivbox bin ich gerade nicht "up to date".
Interessant:
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/395407-review-k300-db-technologies.html

GEH
 
Wenn ihr sowieso über die PA spielt, würde ich am ehesten auf eine Monitor-Box setzen, die ihr Signal von der PA bekommt.
Das hat den großen Vorteil, dass du dir da auch noch Gesang/Bass etc nach Belieben mit drauflegen kannst, denn im Normalfall willst du ja nicht nur dich, sondern auch deine Kollegen hören.

Wenn ihr Probleme habt, wenn ihr mit mehreren A-Gitarren + Gesang spielt, müsst ihr den Sound verändern.
Denn es ist ja nicht nur für euch anstrengend euch da rauszuhören, sondern für die Zuschauer ist es genauso.
Hier kann zum einen Panning sehr helfen, zum anderen kann man aber auch einfach mal mit nem EQ deutlich eingreifen.
Ich hab mal mit einer Akustik-Kombo gespielt und hab aus meiner Gitarre ganz viele Höhen rausgedreht, so dass sie etwas jazzy klang, alleine damit man mich vom anderen Gitarristen unterscheiden kann.
Solche Überlegungen sollten in einer Band generell gemacht werden, da kann nicht jeder einfach das machen was ihm am besten gefällt, sondern man muss auch mal Dinge verändern, damit der Gesamtsound transparent bleibt.
 
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Stimmt natürlich, was der Kollege anspricht. :great:
Bei 2 Gitarren ist es immer angebracht, 2 verschiedene EQ-Einstellungen zu verwenden, Das wird auch bei 2 E-Gitarren im Idealfall so gemacht.
Falls Ihr das noch nicht versucht habt, dann wäre das vor allem bei kleinen Bühnen, wo nicht grenzenlos Platz für persönliche Aktivboxen ist, sowieso angebracht.

Die Aktivbox sollte wenn, dann auch nicht so eingesetzt werden, um den Bühnensound in die Höhe zu treiben, das gibt wieder andere Probleme mit Rückkopplung etc.
Behutsam ...
 
Zuerst mal vielen Dank für die schnellen Antworten!

Der Mix, der aus dem Mischpult rauskommt, ist sehr gut. Es ist nicht so, dass es matschig wirkt. Wir haben auch schon einige Demo-Aufnahmen so hinbekommen, mit dem Gesamtsound sind wir also sehr zufrieden. Wir sind auch schon lange davon weg, dass jeder möglichst immer und laut spielen muss :) Das Problem ist eher, dass ich sehr darauf bedacht bin, dass ich mich zumindest einmal separiert hören kann - so wie quasi auch bei der E-Gitarre mit der Verstärkerabnahme. Das gilt vor allem auch im Proberaum, da will ich mich einfach nicht "nur" im Gesamtmix hören. Und dafür such ich eben eine Möglichkeit. Wenn das über eine Aktivbox funktioniert, dann ist das super, fragt sich jetzt nur welche. In einigen Rezensionen hab ich gelesen, dass es immer Lautsprecher gibt, die z.B. für Gesang gut geeignet, für Gitarren wiederum eher zu dumpf sind o.ä.

Da wäre jetzt interessant zu wissen, worauf man da achten muss ... Danke für den Hinweis mit den EQ-Einstellungen, da haben wir bisher noch nicht drauf geachtet, sondern nur geguckt, dass jede Gitarre möglichst schön klingt.
 
Danke für den Hinweis mit den EQ-Einstellungen, da haben wir bisher noch nicht drauf geachtet, sondern nur geguckt, dass jede Gitarre möglichst schön klingt.
Das ist ein typischer Fehler v.a bei E-Gitarristen, die zu Hause ihren persönlichen Sound einstellen anstatt ein gemeinsamen Bandsound. Bei verzerrten Gitarren ist das Ergebnis noch schlimmer und dann wird der Verstärker hochgedreht statt einer gemeinsamen Soundlösung zu suchen ... Du kannst Dir vorstellen wozu das führt. :D
 
Hallo off,

ich möchte Deine Aufmerksamkeit auf den Jam 150 Plus von SR Technology lenken.
Eckdaten:
- 13 Kg Gewicht
- Mischpult mit bis zu 6 Eingängen, ordenlichem Hall und Phantomspeisung
- 150 W Leistung, Bi-Amping
- Amtlicher Klang, der Sound der Gitarre bleibt erhalten wie Du es Dir wünschst.
- Anwendung als Verstärker oder Monitor möglich

Das einzige was weh tut ist der Preis von 700,-€. Dies ist für mich trotzdem die beste Anschaffung in Sachen Musikequipment seit Jahren. Wenn die Möglichkeit besteht, dann unbedingt antesten.

Liebe Grüße,
Nyng
 
Ein SR ist sicher auch eine gute Idee. Das Gerät gibt es auch als Jam 90 mit etwas weniger Anschlüssen für glaub um die 400 Euro.
Bei off steht ja das Thema Anschlüsse/Mixer nicht so im Vordergrund, da dürfte auch der 90 reichen.

Der 150 wurde hier auch schon besprochen, z.B.: https://www.musiker-board.de/versta...iew-sr-technology-schertler-acoustic-amp.html

Eine geeignete Aktivbox lässt sich u.U. aber leichter schräg stellen und damit besser hören, wenn es nur zwecks Monitoring ist.
 
Das sind großartige Tipps!

Wenn dann, würde ich zum SR Jam 90 tendieren - ich würde es ja wirklich nur als Monitor verwenden oder eben im Proberaum. Hab das Ding auch für 329 EUR gefunden und für eine aktive PA-Box hätte ich sowieso ähnlich viel ausgeben wollen, aber welchen Eigenklang hat das Ding? Bei einem einfachen Lautsprecher bin ich mir sehr sicher, dass er nicht viel mehr macht als das Signal zu verstärken.

Hab Angst, dass es sich wie mit dem AER Compact verhält. Der klang nämlich gut, aber dennoch um Welten anders als meine Yamaha.
 
Du kannst es letztlich nur selber ausprobieren. :nix:
Die SR Jam sind mit ihrem Mini-Mixer als Universalverstärker und Miniatur-PA ausgelegt, das könnt schon in Deine Richtung gehen.
Aber wie eben gesagt, wenn es bei Dir nur ums Monitoring geht, dann würde ich bei Aktivboxen schauen, die sich schrägstellen lassen.
Einen SR Jam musst Du vermutlich irgendwie hochstellen.

Zwecks neutralen Aktivboxen kannst Du auch mal im PA-Bereich des Forums fragen. Zw. 300 und 400 Euro gibt es da sicher was.
 
Alles klar, dann frag ich mal bei den Jungs im PA-Bereich nach, bevor ich da jetzt mehr oder weniger blind kaufe! Vielen Dank! :)
 
Mich hat der VoiceSolo VSM 300 überzeugt.

Da Auslaufmodell derzeit für 199.- zu haben. Winzig klein, dennoch massig Anschlussmöglichkeiten und der Klang ist sehr brauchbar.

Hatte auch schon viele, viele Akustikamps. Die besten waren wohl der SWR California Blonde (ist aber zu schwer) und der Fishman Loudbox Soloamp (hat aber ungünstige Ausmaße).

Lies och mal die Userreviews über das Teil im Netz. Das Teil funktioniert wirklich und ist recht hochwertig.
Ich brauch jedenfalls keinen Akustikamp mehr.

Grüße
 

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