DAP Palladium1200 zickt (Clipping bei minimalem Signal auf einem Kanal)

Nic007
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Hallo zusammen.

Erstmal die Vorgeschichte:
Ich hab mir vor einiger Zeit (kurz nach Weihnachten) eine gebrauchte DAP Palladium 1200 Vintage in der Bucht geschossen.
Die hat erstmal rumgespackt, und zwar in der Hinsicht, dass am A-Kanal (links) bei minimalem Signal schon die Clip-LED angegangen ist.
Irgendwann ist es dann wieder gegangen (weiß den Lösungsweg nicht mehr, meine aber, dass das mehr o. weniger von selbst wieder kam).

Heute haben wir (ein paar Technikfreaks) in nen Garten gesetzt und bisschen Boxen verglichen, getestet, etc.
Soweit ich das beurteilen konnte war da noch alles OK, als sie dort meine zwei Samson RS-12 HD angetrieben hat, wie sie das seit ca. 1 Monat ohne Problemen eben so macht.
Nur heute, als ich wieder heim bin hatte ich wieder das gleiche:
Signal drauf, sofort clipping, wieder nur auf links!


Ich weiß echt nich mehr weiter, vielleicht ist der Fehler ganz einfach zu beheben, aber ich weiß echt nich wo ich zum suchen anfangen soll.


EDIT:
Bilder:
An, zugedreht
An, offen
Aus, kurz nachdem sie an war

Die OK-LEDs hab ich übrigens nur abgeklebt um Verwirrung zu vermeiden, da eine LED (nicht die vom kaputten Kanal xD) kaputt ist.

---------- Post hinzugefügt um 20:57:14 ---------- Letzter Beitrag war um 17:05:43 ----------

Keiner eine Idee?

Ich hätte die Kiste gerade offen, soll ich auf irgendwas besonderes achten?

---------- Post hinzugefügt um 21:02:27 ---------- Letzter Beitrag war um 20:57:14 ----------

Ich konnte feststellen, dass das Problem auch auftritt, wenn weder ein Eingangssignal anliegt noch eine Box angeschlossen ist.
Die Zeit, bis die CLIP-LED angeht, variiert, ich habe das gefühl, dass sie länger wird (von sofort auf jetzt ca. 10 Sek.)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nur die LED oder hört man auf dem Kanal dann auch das Clipping?
 
Nein, man hört es auch deutlich.

Ein bkannter (Aktiv-Freak, daher hier auh nich so fit) meinte, dass das nach einem 'Fail in der Elektronik' klingt.

Wenn es wirklich daran liegt wird man um einen Service nicht herum kommen, oder?
Lohnt sich das bei 150€ Restwert überhaupt noch?

Ich bin echt zufrieden mit dem Teil, nur zuverlässig ist anders.
 
Wahrscheinlich wurde die Endstufe aus genau dem von Dir beschriebenen Grund in der Bucht versenkt. War der Mangel deutlich beschrieben. Auch wenn das Teil gebraucht verkauft wurde, darf der Käufer Mängel nicht bewusst verschweigen. Evt. kann Wandlung des Kaufvertrages erreicht werden. Da muss evt. die Hilfe eines Rechtskundigen in Anspruch genommen werden.

Ansonsten muss ein kundiger Fachmann gefunden werden, der die Stufe mal untersucht und zumindest einen Kostenvoranschlag abgeben kann. Solch ein Kostenvoranschlag ist ja eine überschaubare Summe.

Laut Beschreibung ist der Mangel in gewisser Weise temporär. Das deutet möglicherweise auf eine oder mehrere kalte Lötstellen im Gerät hin. Dann muss möglicherweise kein Ersatzteil eingebaut werden. Trotzdem hat der Fachmann einen zeitlichen Aufwand, der dann auch entlohnt werden muss.
 
Hmm, der Kauf ist schon ewig her, wurde nur wenig benutzt, und wenn nur an einem festen ort.

Bin gerade aus dem Urlaub zurück und nachdem ich sie einmal auf die Vorderseite und wieder normal hingestellt habe tut sie wieder ohne Probleme :eek:

Das Teil macht mich echt fertig :D
 
Kalte Lötstellen sind wahrscheinlich. Könnte ausserdem mal ein Elko-Tausch notwendig sein, so wie du das Problem beschreibst (nach längerer Standzeit wieder OK und sich verändernde Dauer bis zum Auftritt des Problems nach dem Anschalten). Wenn du rein geguckt hast: waren Elkos aufgebläht (Blasen?) oder Widerstände verkohlt?

LG :)
 
Widerstände sehen alle OK aus. Ich dachte immer, dass da was verkohlt gerochen hat (in der Zeit als sie immer ins clipping ging), kann aber auch Einbildung gewesen sein, da ich verkrampft versucht habe den Fehler zu finden.

Das mit den Elkos kann sein.
Momentan sind sie nicht aufgebläht, aber vielleicht waren sie das im "defekten" Zustand?!

Was machen die Teile denn überhaupt? Mit dem Wiki-Eintrag kann ich leider nich besonders viel anfangen :(
Scheint irgendein Spannungsspeicher oder sowas zu sein?
Aber darauf kann ich auf jeden Fall achten wenn das Problem nochmal auftritt.

Kann man so etwas als "Laie" (Also mit Lötkolben & co. kann ich schon umgehen) reparieren?
 
Widerstände sehen alle OK aus.
Solltest du das noch nicht gemacht haben: Schau mal genau nach (jeder einzeln). Ich zumindest übersehe sowas gerne. Irgendwelche braune (dunkle) Stellen auf der Platine und eine Braunfärbung des Widerstands können auch schon Hinweise sein, muss nicht gleich verkohlt sein.

Das mit den Elkos kann sein.
Momentan sind sie nicht aufgebläht, aber vielleicht waren sie das im "defekten" Zustand?!
Normal geht das nicht zurück. Schau mal, ob einer oben gewölbt ist, oder braune Flüssigkeit/Blasen drauf sind.
Die Dinger sehen dann ca. so aus:
elkos.jpg

Quelle: http://www.stoibaer.de/wp-content/uploads/2007/10/elkos.jpg
badcapsepox21ct.jpg

Quelle: http://img398.imageshack.us/img398/9202/badcapsepox21ct.jpg

Magst du vielleicht gut aufgelöste, scharfe Fotos vom Innenleben aus verschiedenen Blickwinkeln machen?

Kann man so etwas als "Laie" (Also mit Lötkolben & co. kann ich schon umgehen) reparieren?
Unter Anleitung, mit gutem Werkzeug und Erfahrung im Platinenlöten kann mans versuchen, wenn man sich nicht dusselig anstellt :redface:
Du kannst nach kalten Lötstellen suchen, indem du speziell die Kontakte von Elkos und Transistoren (oft am Kühlkörper montiert) mit der Lupe an der Platinenunterseite ansiehst. Wenn da Ringe drin sind, so wie hier, dann einfach altes Lötzinn absaugen, neues drauf und gut verfliessen lassen. (Erst den Kolben an die Lötstelle, dann das Zinn) Aber aufpassen - die Endstufe sollte einige Zeit ausgewesen sein, sonst kann noch gefährliche Restladung in den Elkos drin sein.
spot.jpg

Quelle: http://fischerkai.de/hauptrelais/spot.jpg

LG :)
 
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Erstmal Danke für die Mühe :)

Flüssigkeit/Blasen konnte ich nicht feststellen.
Habe eben nochmal drüber geschaut und hab auch an den Widerständen nichts auffälliges entdecken können.
Das mit den Lötstellen muss ich nochmal schaun, dazu muss ich ja das ganze Teil auseinandernehmen (s. Bilder)? :eek:

Ich hab jetz nochmal Fotos gemacht und lad die gleich mal hoch (jetz wird dann gleich das ganze Board abstürzen mit meinen gefühlten 100 Bildern :D)

LG
 
Ich hab jetz nochmal Fotos gemacht und lad die gleich mal hoch (jetz wird dann gleich das ganze Board abstürzen mit meinen gefühlten 100 Bildern )
Da kann es sinnvoll sein, die erst in ein ZIP-Archiv zu verpacken ;)

Flüssigkeit/Blasen konnte ich nicht feststellen.
Beulen, wie auf dem ersten Bild oben?

LG :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Bilder mal durchgesehen, und nochmal mit deiner Problembeschreibung im Hinterkopf darüber nachgedacht. Demnach würde ich das Problem im Vorverstärker (Clipping), das ist die Platine hinten links, oder auf der Frontplatine mit den LEDs und Potis vermuten (bitte mal abschrauben und Fotos von vorne machen).
Mehr konnte ich aus den Fotos jetzt leider nicht schlussfolgern, sorry :nix:

LG :)
 
Okay, Danke :)

Ich werd heut abend mal nen Schraubenzieher in die Hand nehmen und berichten ;)
 
Schau mal auf dein Foto 5. Da siehst du einge Widerstände (die grauen Rollen mit den farbigen Ringen, die an zwei Drähten hängen. Ich vermute, dass zwei, drei von denen kalte Lötstellen haben. An der Platine des entsprechenden Kanals (musst sehen welche) mal an den Dingern leicht wackeln und schauen, ob die Drähte fest in den Lötstellen sitzen.
 
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