JBL vs Behringer

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tomatensauce
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Hallo Community!

In meinem Bekanntenkreis wird oft darüber diskutiert, welche Marke bei Speakern etc. denn die bessere sei: JBL oder Behringer. (Behringer wird oft als kompliziert und "grob" beschrieben, während JBL die Eigenschaften "elitär" und überteuert besitzt)

Was ist daran richtig oder falsch? Welche Marke ist wirklich besser? Oder kann man das gar nicht auf die ganze Marke beziehen?

Bitte um zahlreiche Antworten und Meinungen! :)

mfg,
tomatensauce
 
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Hallo und willkommen im Forum. Ganz Pauschal gesagt: Vergiss erst mal beide Marken.

Tiefer eingetaucht halte ich die Behringerkisten noch immer nicht für gut und würde JBL eine Brauchbarkeit grob ab der SRX Serie attestieren.
Wenn du aber JBL mit Behringer vergleichen möchtest, dann vermutlich in derselben Preisliga? Dort hat auch JBL viel Mist produziert (wobei ich bei weitem nicht alle Lautsprecher kenne).

Grundsätzlich trittst du damit eine beinharte Grundsatzdiskussion los. Bin gespannt :mampf:
 
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Hallöchen,

ich fasse dir gleich mal die nächsten zwanzig Seiten zusammen, spart ne Menge unnötiger Lesearbeit.

HighQ hat den Tenor schon gut getroffen. Aber das wird natürlich noch ausgeschmückt:
RF-Musiker wird dir erzählen, dass beides Müll ist, weil nur kompakte Zeilenlautsprecher a la Bose was taugen würden, dann kommt aus dem Forum von verschiedenen Seiten genervtes Stöhnen und die typischen RCF-Art Empfehlung dagegen.
Raumklang wird verlautbaren, dass das eh alles Mist sei, weil Ohm wäre Bestes, was gibt - und der Daniel vom deutschen Vertrieb würde dir eh nen super Sonder-Preis machen.
Daraufhin gibt Humi dem Raumklang recht, meint aber das Studt genauso gut wäre und man auf alle Fälle Bastelhörner bräuchte. Das bestätigt Raumklang, außer dass Ohm halt doch das Beste sei.
Nun melden sich gefühlte 20 Leute, die eine der getroffenen Aussagen außer der von RF-Musiker als eigene Meinung wiederholen, egal, ob sie jemals was von einer der genannten Firmen überhaupt gehört oder gesehen haben – wenn man es schon mehrfach im Board gelesen hat oder eine der Autoritäten das sagt, wird es schon stimmen.
Dazwischen melden sich noch ein zwei mit irgendwelchen Nobelmarken, die sie zwar nicht selbst kennen, aber irgendwo mal gelesen haben, dass die gut seien und bei denen sie anhand der Preisliste davon ausgehen, dass das Zeug einfach gut sein muss.

Die Frage ist einfach falsch gestellt, sehr viel konstruktiver als HighQ kann man kaum antworten...
In der Praxis haben aber selbst Behringer-Boxen und JBL-Billigsysteme unter Umständen und für eingeschränkte Einsatzzwecke ihre Berechtigung - da gehts dann aber kaum um objektive Werte.

Ciao, Deschek
 
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Raumklang wird verlautbaren, dass das eh alles Mist sei, weil Ohm wäre Bestes, was gibt.

Mooooment: Ich habe immer auch Alternativen z.B. von GAE, L-Acoustics, Martin Audio, Seeburg und einigen anderen Herstellern genannt. Aber ja, Du hast im Grunde Recht: Ich bin einfach deshalb bei Ohm hängen geblieben, weil es für die allermeisten _meiner_ Anwendungen und unter Berücksichtigung vieler Aspekte schlicht das beste Material ist.[1]


In der Praxis haben aber selbst Behringer-Boxen und JBL-Billigsysteme unter Umständen und für eingeschränkte Einsatzzwecke ihre Berechtigung - da gehts dann aber kaum um objektive Werte.

Wenn die Dinger aus Holz wären, könnte man sie wenigstens straffrei durch den Kamin jagen ;-)

Vorletzte Woche musste ich einen DJ mit Behringer 12" Kisten im Fullrangebetrieb, ergänzt um einen schwabbeligen und bis 160Hz hochlaufenden Aktivbass unbekannter Marke ertragen. In der Situation wäre ein etwa im gleichen Preissegment anzutreffendes JBL-Set aber auch nicht schöner gewesen.
Es gibt bei JBL zumindest ein paar Serien die taugen und Spaß machen. Die alten MPro 412 z.B. waren eine feine Box.
Das VRX geht zumindest 2-Wege aktiv betrieben auch durch, klingt mir passiv getrennt aber zu scharf.
EON und eigentlich alle kleinen Serien von JBL würde ich aber mit der Zange nicht anfassen - gleiches gilt für Behringer Lautsprecher, wobei ich deschek da Recht geben muß: Auch dafür wird sich irgendwo ein Anwendungsfall finden lassen.





[1] Keine Sorge, mein Ironiedetektor funktioniert noch ganz gut :)
 
Hallo tomatensauce,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Deine Frage ist zu allgemein, um sie pauschal beantworten zu können, und eine entsprechende Grundsatzdiskussion halte ich für reichlich überflüssig. Falls es Dir um einen konkreten Vergleich zwischen bestimmten Produkten aus der Palette beider Hersteller geht, wäre es sinnvoll, Deine Frage entsprechend zu präzisieren - alles andere führt zu nichts bzw. zum vorgegriffenen Resümee von deschek ;)...
 
Das mit den JBL EON kann ich nicht zu 100% unterschreiben, allerdings kenne ich nur die ältere Serie (klick mich). Mit dieser habe ich hin und wieder zu arbeiten.
Klanglich jetzt nicht der Brüller, aber ich würde sie höher als B oder O oder t oder sonstige in der Klasse ansiedeln. Allerdings liegen die auch preislich ein gutes Stück darüber.
Zusätzlich zum klanglichen Vorteil gehen die auch halbwegs laut, haben ein einfache (Hi/Lo) aber in ihrem Rahmen brauchbare Klangregelung und man kann 3 Eingänge gleichzeitig anschließen und regeln.

Aber das nur als konkretes Beispiel zum Thema JBL EON. Meinen Vorredner kann ich nichts hinzufügen. Es bleibt der uralte Grundsatz: Man bekommt wofür man bezahlt.

MfG, livebox
 
Das mit den JBL EON kann ich nicht zu 100% unterschreiben, allerdings kenne ich nur die ältere Serie (klick mich).

Das sind genau die, von denen mir schon vor Jahren die Ohren abgefallen sind - und das bei "nur" A-Gitarre und 2x Gesang. Für Konserve mag das noch halbwegs gehen, aber ansonsten ist diese Box das beste Beispiel für einen Klirrgenerator.


Klanglich jetzt nicht der Brüller, aber ich würde sie höher als B oder O oder t oder sonstige in der Klasse ansiedeln.

Omnitronic hatte mit der PAS-215 zumindest mal halbwegs brauchbare Schachteln im Programm, die ich im Zweifelsfall der oben gezeigten EON vorziehen würde.
Ganz allgemein kommt mir JBL zumindest in den unteren Serien (egal ob aktiv oder passiv) eher klirrig-harsch vor. Aber vielleicht missverstehe ich auch den "amerikanischen Sound" ;-)
 
Das sind genau die, von denen mir schon vor Jahren die Ohren abgefallen sind - und das bei "nur" A-Gitarre und 2x Gesang. Für Konserve mag das noch halbwegs gehen, aber ansonsten ist diese Box das beste Beispiel für einen Klirrgenerator.

So ungern ich dir immer widerspreche - aber wenn das für dich schon ein "Klirrgenerator, wie er im Buche steht" ist, möchtest du hier "unten" glaube ich wirklich keine einzige Veranstaltung besuchen. Das örtliche JUZ hat zwei dieser Boxen - wahrlich nicht das nonplusultra, aber von dem Material, das einem hier so meist in die Hände fällt, eindeutig noch in der besseren Liga anzusiedeln. Den Fall "A-Git + Gesang" hatte ich erst letztens. In dem Fall verspüre ich bei moderaten Lautstärken (und es war draußen, das muss man fairerweise sagen) noch nicht unbedingt den Drang, zum EQ zu greifen. Die klingt zwar nicht schön rund, vielleicht etwas "kalt", weil doch ein paar Mitten fehlen, produziert aber einen Sound, mit dem man leben kann. Bei der Mackie SRM450v2, die zwar nicht soo grauenhaft ist, wie sich das vielleicht in manchen meiner Posts liest, bin ich trotzdem nach wie vor der Meinung, dass ohne massive Absenkung des Bereichs von ca. 3-5k gar nichts geht, sonst verjagt man einfach die Leute.

Bestes Beispiel für "professionellen Klirrgenerator" war sicher eine von mir immer wieder gern zitierte Zelt-VA vorletztes Jahr. Top Band, aber der Sound im Zelt schon bei leiser Pausenmusik zum davonlaufen, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Entweder völlig unfähiger Tonmensch (der aber AFAIK gar nicht so schlecht gebucht ist) oder mieses LA (bzw. überhaupt LA im Zelt), leider weiß ich nicht welches bzw. ob das auch von ihm kam, er selbst setzt jedenfalls laut Homepage auf EV. Tippe aber eher auf ersteres, denn wenn man noch in irgendeiner Form funktionierende Ohren hat, versucht man i.d.R. wenigstens, was gegen diesen Sound zu unternehmen.

Wenn es höherwertige Alternativen gibt, ist die JBL natürlich nicht meine erste Wahl, es gibt aber wie gesagt in dieser Klasse "mindestens ebenbürtige" Übel. Auch mit den älteren db werde ich nicht wirklich warm (die neuen müsste ich mir mal genauer anhören), da ist einfach überall dieser aggressive High-Mid-Bereich da, von Anlagen die komplett aus der Art schlagen wie diese LD Dave mit der ich letztens das "Vergnügen" hatte reden wir da noch gar nicht.
 
@ SB: Wie kann man als Toni Klirr erzeugen? Doch nur durch Übersteuerung... :confused:

Das Dilemma ist doch immer: Wenn eine Frequenz mehr klirrt als der Rest, kann man sie nur absenken, aber dann ist sie wieder zu leise und es fehlt was im Sound. IMHO ist man gegen Klirr ziemlich machtlos, man kann nur Versuchen ihn ein bisschen abzusenken und den Mix so zu erstellen, dass man ihn nicht ganz so sehr trifft, aber wie oft klirren Lautsprecher _nur_ in bestimmten Frequenzbereichen...
 
@ SB: Wie kann man als Toni Klirr erzeugen? Doch nur durch Übersteuerung... :confused:

Falsche Gainstruktur, schmalbandige EQ Einstellungen, falsch eingestellte Dynamics, etc.

aber wie oft klirren Lautsprecher _nur_ in bestimmten Frequenzbereichen...

Das kann man so nicht pauschal ohne verlässliche Messung sagen, schließlich hört das Ohr vor allem im unteren Frequenzbereich Klirrverzerrungen schlechter.

Oft sind es auch nicht Klirrverzerrungen, wenn sich etwas für uns "schrecklich" anhört. Da spielen mehrere Faktoren mit, z. B. Impulsivität, Sharpness, Häufigkeit der tonalen Inhalte, Frequenzzusammensetzung, Tonhaltigkeit, Tageszeit, subjektives Wohlbefinden...
 
Ja, war etwas unglücklich formuliert. Ob es Klirr war oder eben eine wirklich abnormale Anhebung eben dieses "nervig-brüllenden" Frequenbereiches irgendwo um die 5k, kann ich jetzt nicht mehr genau sagen, gesund wars auf jeden Fall auch nicht. Das Ohr ermüdet da schnell, hab dann auch nach ein paar Minuten schon angefangen, die Leute, mit denen ich mich unterhalten hab, "indirekter" zu hören, weil Gehör und Gehirn diesen Frequenzbereich dann eben beginnen, "rauszudrehen".
 
holla, gleich so viele Antworten auf mein erstes Thema hätte ich dann doch nicht erwartet. :great:

Ich denke auch, dass eine Grundsatzdiskussion reichlich überflüssig ist - ich hätte meine Frage konkretisieren sollen. Ich wollte nur wissen, welche Sichtweisen es noch gibt. Dass man von ein paar gesehenen Produkten nicht auf ein ganzes Unternehmen/Marke schließen kann, ist mir ebenso völlig klar.

Aber, um ein Beispiel zu nennen, wie verlangt:
JBL Eon 315
https://www.thomann.de/at/jbl_eon_315.htm
vs
Behringer B815neo
https://www.thomann.de/at/behringer_b815neo.htm

Ähnlicher Preisbereich - was ist besser? ( zB als Monitor oder als Haupt-PA für kleine Veranstaltungen)

ODER:
JBL MRX 6 System
https://www.thomann.de/at/jbl_mrx_6_system.htm
Was ist davon zu halten? (Mir fällt gerade kein passendes Gegenstück von Behringer ein - gibts etwas in der Art & Preisklasse (& evtl Qualität?) von Behringer überhaupt?)

Ich hoffe, euch mit diesen Angaben konkrete Diskussionspunkte gegeben zu haben, und bin gespannt auf den weiteren Diskussionsverlauf.

mfg,
tomatensauce
 
Zuletzt bearbeitet:
......
Aber, um ein Beispiel zu nennen, wie verlangt:
JBL Eon 315
https://www.thomann.de/at/jbl_eon_315.htm
vs
Behringer B815neo
https://www.thomann.de/at/behringer_b815neo.htm

Ähnlicher Preisbereich - was ist besser? ( zB als Monitor oder als Haupt-PA für kleine Veranstaltungen)
....

Mein Tip: Anhören und dann entscheiden.

Was nicht zu verachten ist, ist das die JBL erheblich leichter ist als die Behringer. Das ist doch sehr angenehm beim Transport, Auf- und Abbau.

Gruß

Fish
 

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