Uwe 1
PA-Technik/Elektronik
Ich denke es geht auf´s Jahresende zu, und man könnte ruhig mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern .
Womit habt Ihr denn so Eure ersten selbsttätigen (ich schreibe jetzt extra nicht selbstständigen ) Schritte in Richtung Musik machen, Auflegen, Abmischen etc. gemacht? Mich interessiert hier eher die technische Seite. Ich mache mal einfach den Anfang.
Von ersten Basteleien in der Schulzeit mal abgesehen, ging es 1984 richtig los. Ich hatte keine eigene Anlage, aber einen recht guten Draht ins Jugendhaus unserer Stadt und damit kein Problem auf eine PA (eigentlich warens derer 4!!!) zurückzugreifen. Es waren Vermona Regent 1020 Mischverstärker
mit je 1 x 150 Watt und dazu 4 x L9106 (100 Watt)Universalboxen ebenfalls Regent. Mit diesen, einen PKW-Anhänger restlos ausfüllenden Teilen haben wir, zwei Kumpel und ich regelmäßig, seinerzeit Familientanzveranstaltungen genannte, Mucken gezogen. Alles noch mit Tonbandkassetten. Da war mein erster Geracord Frontlader (Kassttendeck) noch Goldstaub ... und ehrlich, diese wilde Spulerei würde ich mir nie mehr antun wollen.
1985 dann die Einstufung vor der KGD (Konzert- und Gastspieldirektion, ja damals gabs einen Pass, ohne ihn keine Musik ) gemacht um dann regelmäßig Ärger zu bekommen. Wir mussten ja diese verdammte Quote einhalten, sprich 60 % DDR- bzw. Ostrock und max. 40 % Westmusik. Für jemanden, der Freitags Schlager der Woche auf 94,3 Mhz aufnimmt (die Berliner wissen was gemeint ist ) um sie Sonnabend auf dem Saal zu spielen, weiß Gott nicht leicht. Aber es hatte sich zum Glück auch nie wirklich einer drum gekümmert und wenn, wusste ich dass spätestens nach dem ersten Titel :screwy: .
Es war eine tolle Zeit, Geld spielte nicht so vordergründig die Rolle, es gab auch nicht die Welt zu verdienen, aber wir hatten Spaß, Getränke und Mädchen ohne Ende .
Das ganze fand 1989 ein jähes Ende, Gründe dürften hinlänglich bekannt sein. Mich verschlug es beruflich nach Meckpomm, konkret nach Neubrandenburg und das Thema Musik war scheinbar endgültig vom Tisch.
Einige Jahre später, ich war wieder in meiner Heimat (Ostsachsen) gelandet, beruflich fest im Sattel, zwischenzeitlich verheiratet ergab sich eine Chance.
Ein Kumpel aus früheren, eben diesen wilden Zeiten, erinnert sich meiner und fragte wegen einer größeren Hochzeitsfeier nach, ob ich noch, in Neudeutsch auflegen würde.
Das musste ich nun verneinen, aber es krippelte in den Fingern ich denke das Gefühl kennt jeder, der was mit Musik zutun hat. Nach einigen wenigen Telefonaten hatte ich eine halbwegs brauchbare PA zusammen und das Wochenende konnte kommen. Die PA hatte zu dieser Zeit (ich glaub, dass war 1993) auch schon ihren Lebenszenit überschritten aber sie war für meinen Geschmack klanglich über jeden Zweifel erhaben. Es war eine Zusammenstellung aus zwei Zeck 15/3 Musikerboxen und zwei 18 Bässen ebenso von Zeck, dass ganze von einem sauschweren Dynacordamp. angetrieben. Diese PA hat mich dann einige Jahre begleitet und mich eigentlich nie im Stich gelassen. Daher auch meine kleine Liebe zu diesen Zeck 15/3. Ich halte sie auch heute noch für gelungene Boxen.
Naja ewig kann man nicht ausleihen, obwohl meine Agentur mir absolut fairer Preise machte (Danke hierfür an Matthias in Bautzen , vielleicht ließt er es) und ich machte mir Gedanken über ein eigenes Frontholz. CD-Player, Pult, diverse Effekte waren nun ehe schon im eigenen L-Rack. Es wurde viel geschraubt und mit den Jahren verbessert.
Der Rest ist aus meinen Forumszeiten bekannt, es gibt insoweit auch nix weiter zu erzählen na ja bis auf das Krippeln in den Fingern das ist immer noch da
So, ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt und damit seid Ihr jetzt dran.
Ich wünsche hier nun auch nochmal allen ein frohes, besinnliches und reiches Weihnachtsfest. Man liest von einander
Grüße aus Oberfranken
Uwe
Womit habt Ihr denn so Eure ersten selbsttätigen (ich schreibe jetzt extra nicht selbstständigen ) Schritte in Richtung Musik machen, Auflegen, Abmischen etc. gemacht? Mich interessiert hier eher die technische Seite. Ich mache mal einfach den Anfang.
Von ersten Basteleien in der Schulzeit mal abgesehen, ging es 1984 richtig los. Ich hatte keine eigene Anlage, aber einen recht guten Draht ins Jugendhaus unserer Stadt und damit kein Problem auf eine PA (eigentlich warens derer 4!!!) zurückzugreifen. Es waren Vermona Regent 1020 Mischverstärker
mit je 1 x 150 Watt und dazu 4 x L9106 (100 Watt)Universalboxen ebenfalls Regent. Mit diesen, einen PKW-Anhänger restlos ausfüllenden Teilen haben wir, zwei Kumpel und ich regelmäßig, seinerzeit Familientanzveranstaltungen genannte, Mucken gezogen. Alles noch mit Tonbandkassetten. Da war mein erster Geracord Frontlader (Kassttendeck) noch Goldstaub ... und ehrlich, diese wilde Spulerei würde ich mir nie mehr antun wollen.
1985 dann die Einstufung vor der KGD (Konzert- und Gastspieldirektion, ja damals gabs einen Pass, ohne ihn keine Musik ) gemacht um dann regelmäßig Ärger zu bekommen. Wir mussten ja diese verdammte Quote einhalten, sprich 60 % DDR- bzw. Ostrock und max. 40 % Westmusik. Für jemanden, der Freitags Schlager der Woche auf 94,3 Mhz aufnimmt (die Berliner wissen was gemeint ist ) um sie Sonnabend auf dem Saal zu spielen, weiß Gott nicht leicht. Aber es hatte sich zum Glück auch nie wirklich einer drum gekümmert und wenn, wusste ich dass spätestens nach dem ersten Titel :screwy: .
Es war eine tolle Zeit, Geld spielte nicht so vordergründig die Rolle, es gab auch nicht die Welt zu verdienen, aber wir hatten Spaß, Getränke und Mädchen ohne Ende .
Das ganze fand 1989 ein jähes Ende, Gründe dürften hinlänglich bekannt sein. Mich verschlug es beruflich nach Meckpomm, konkret nach Neubrandenburg und das Thema Musik war scheinbar endgültig vom Tisch.
Einige Jahre später, ich war wieder in meiner Heimat (Ostsachsen) gelandet, beruflich fest im Sattel, zwischenzeitlich verheiratet ergab sich eine Chance.
Ein Kumpel aus früheren, eben diesen wilden Zeiten, erinnert sich meiner und fragte wegen einer größeren Hochzeitsfeier nach, ob ich noch, in Neudeutsch auflegen würde.
Das musste ich nun verneinen, aber es krippelte in den Fingern ich denke das Gefühl kennt jeder, der was mit Musik zutun hat. Nach einigen wenigen Telefonaten hatte ich eine halbwegs brauchbare PA zusammen und das Wochenende konnte kommen. Die PA hatte zu dieser Zeit (ich glaub, dass war 1993) auch schon ihren Lebenszenit überschritten aber sie war für meinen Geschmack klanglich über jeden Zweifel erhaben. Es war eine Zusammenstellung aus zwei Zeck 15/3 Musikerboxen und zwei 18 Bässen ebenso von Zeck, dass ganze von einem sauschweren Dynacordamp. angetrieben. Diese PA hat mich dann einige Jahre begleitet und mich eigentlich nie im Stich gelassen. Daher auch meine kleine Liebe zu diesen Zeck 15/3. Ich halte sie auch heute noch für gelungene Boxen.
Naja ewig kann man nicht ausleihen, obwohl meine Agentur mir absolut fairer Preise machte (Danke hierfür an Matthias in Bautzen , vielleicht ließt er es) und ich machte mir Gedanken über ein eigenes Frontholz. CD-Player, Pult, diverse Effekte waren nun ehe schon im eigenen L-Rack. Es wurde viel geschraubt und mit den Jahren verbessert.
Der Rest ist aus meinen Forumszeiten bekannt, es gibt insoweit auch nix weiter zu erzählen na ja bis auf das Krippeln in den Fingern das ist immer noch da
So, ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt und damit seid Ihr jetzt dran.
Ich wünsche hier nun auch nochmal allen ein frohes, besinnliches und reiches Weihnachtsfest. Man liest von einander
Grüße aus Oberfranken
Uwe
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