Fohhn FB-4 für Cover-Rock / Pop - sinnvoll?

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Moin,

habe mir gestern 2 gebrauchte Fohhn FB-4 angeschaut und überlege, ob das eine Gelegenheit wäre, meine jetzigen Subs (HK Premium Pro 18S) auszutauschen. Habe sie zwar kurz angehört, kann sie aber nicht mit der Band anspielen. Meine Anlage ist für kleine Gigs, Kneipe o.ä. und zum Proben.

Vielleicht kann jemand, der die Boxen kennt, sagen, wie die sich für Livemusik (4-köpfige Besetzung Drum / Git./ Bass / Vox) machen. Ich habe mir angelesen, dass die Boxen eine Kombination aus Direktstrahler und Bandpass seien, kann daraus aber nicht viel ableiten, schon gar keinen Vergleich zu meinen jetzigen BR-Boxen.

Das Pärchen soll gebraucht 1500,- kosten. Ist das realistisch oder zu viel? Die Teile sind ja schon etwas älter.

Ach ja, die Tops sind bislang ebenfalls HK Premium Pro (12er), die wollte ich schon länger gegen Audio Zenit CD12 austauschen, hab's aber noch nicht geschafft - würden die auch zu den Fohhn-Subs passen? Oder besser dann auch Fohhn-Tops kaufen (nicht gerade günstig...)?

Danke und Gruß,
der Trommelmuckl
 
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Hi,

Habe gehört das die alten FB4 noch mit JBL 15" bestückt waren. Soll angeblich recht bescheiden gewesen sein.In Punkto Handling gibt es für mich keine besseren Boxen!( insgesamt Fohhn)Der Preis ist so wie ich mal kurz gekuckt hab normal nicht teuer und nicht billig. Top´s würde ich wenn gekauft wird auf jedenfall auch umrüsten auf Fohhn. Bis auf wenige Ausnahmen klingen Lautsprecher der gleichen Firma besser als zusammengemischte Fremdfabrikate.

Gehört habe ich sie aber auch noch nicht.!


Gruß Acdcrocker
 
Im Vergleich zu den HK's werden die Fohhn's schon anders tun. Ich weiß jetzt nicht ob das aktive Bässe sind. Falls nein brauchst du sicherlich auch noch eine potente Endstufe für die Teile.

Preis ist realistisch.

Zu der CD12 wird das dann schon werden. Würde wohl gar 2 von den Tops pro Bass nehmen, damit die Dingelchen nicht gar ganz untergehen. Ich würde eher potentere Tops nehmen. Wenn Audio Zenit, dann aus der Pro oder ND Serie.
 
Hi,

danke für die bisherigen Rückmeldungen. Heißt also, ich kann nicht sooo viel falsch machen.

Die Boxen sind passiv (sind 18" drin, keine 15"). Dass es Bestückungen von JBL und einem anderen Hersteller (vergessen, welcher) gab, hat mir der Verkäufer auch gesagt. Ich muss nochmal fragen, welche hier drin sind.

Endstufe muss noch dazu, das stimmt. Hatte nach dem lesen des Reviews hier (danke Sebastian) an die TSA 4700 gedacht, jeweils 2 Kanäle gebrückt, macht 1600 W @ 8 Ohm. Als Controller hab ich eine dcx 2496, damit sollte das auch gehen. Evtl. lassen sich da ja sogar 2 Subs an 2 gebrückte Kanäle hängen und 2 Tops an die beiden anderen.

Noch irgendwas, das ich beachten sollte?

Danke und Gruß,
der Trommelmuckl
 
Würde ich nicht machen!
In Brücke bei Minimalimpedanz fährt die Dämpfung der Stufe an sich gegen die Wand und der Lautsprecher kann nicht mehr richtig kontrolliert werden bzw. schwingt unkontrolliert nach und zum anderen vermute ich mal, dass die Endstufe an sich einbricht. Wenn da JBL Speaker drin sind, dann brauchen die Bässe eine ausgewachsene Endstufe die auch Strom liefert. Alte Eisenschweine sind da deutlich besser als so ein neumodischer Chinaschaltnetzteilnachbau.

Eine gebraucht QSC EX4000, Dynacord L2400, Crown Macrotec 5000 VZ, das wären so Kadidaten.
Wenn PWM Stufe, dann Powersoft, Hoellstern oder EV TG-Serie (baugleich mit Dynacord H-Serie).
Du wirst, um das Potential der Bässe auch wirklich nutzen zu können schon in eine bessere Endstufe investieren müssen.

Ist wie beim Auto: Wer Porsche fahren möchte, der muss eben auch öfters zur Zapfsäule und braucht halt auch teuren Sprit.
 
Moin,

danke, o.k., verstanden.
Auf die TSA 4700 war ich aufgrund dieses Reviews von Raumklang gekommen. Zumindest bei dem Test-Setup mit 4x ESW1018 (2 je Kanalpaar) kam als Fazit "brauchbar für kleine Geschichten" raus. Ich versteh wirklich nicht viel davon, aber es scheint keine class D PWM-Endstufe zu sein, sondern class H.

Zu den genannten Eisenschweinen: die Bässe haben 800 W (1200 W peak) an 8 Ohm - eine QSC EX4000 (720W/8Ohm) oder Dynacord L2400 (750W/8Ohm) würde da gebrückt gerade so passen (2800 bzw. 3000 W/4 Ohm). Die Crown Macrotec 5000 VZ wäre wohl am geeignetsten und hätte genug Dampf.

Gebraucht dürfte sowas hoffentlich auch für um die 500 € zu kriegen sein. Für die t.amp hätte ich ja auch schon 400 gezahlt, bleibt also in derselben Größenordnung.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal... Brücken wirklich nur im Notfall.
Ich kann dir bestätigen, dass die L2400 oder EX4000 vollkommen ausreicht. So ein Eisenschwein bringt mächtig Strom im Gegensatz zu den SNT Stufen.

Ob die Stufe nun 700W liefert oder 1kW ist vollkommen Banane, denn um den Pegel zu verdoppeln (also +6dB) benötigt man die 10-fache Endstufenleistung. Das einzige was man hat ist ein wenig mehr Headroom. Eine 5000 VZ wäre deswegen erste Sahne, aber auch nur deswegen.

Glaub mir... du wirst den Unterschied zwischen einer L2400 und einer 5000 VZ erst mal gar nicht hören, wohl aber zwischen der vorgeschlagenen Stufe und den von mir genannten.

Vom Preis her vertust du dich da aber.
So eine fette Macrotec kommt gerne an die 1k€ oder drüber. Auch die beiden anderen Kadidaten. Falls du die wrklich um die 500€ bekommst sag mir bitte bescheid. Ich würde da eine Palette voll von nehmen.
 
Danke nochmal.

Ich war nur davon ausgegangen, dass die Endstufe für die Subs 1,5 bis 2 mal größer ausgelegt sein sollte als die Nennleistung der Boxen. Aber wenn ich dich richtig verstehe, würdest du die 800W Subs auch an 800 W Endstufenleistung betreiben.

Was ich mich aber gerade frage: bin ich bei solchen Stromlieferanten nicht so langsam am Ende dessen, was man noch an 16A betreiben kann? Kriegt man die eingeschaltet, ohne dass es dunkel wird?
Dann kann ich das sowieso knicken (Bandraum hat genau 1 normalen Stromkreis).

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Sagen wir mal so.... es kommt auf die Endstufe an und da gibt es schon so ein paar Feinheiten.

Zunächst sollte man zwischen konventioneller Endstufe und einer SNT (Schaltnetzteil) Endstufe unterscheiden.
Letztere werden gerne oft auch als Digitalendstufen bezeichnet, wobei dies eher auf PWM Endstufen (also das Schaltungsdesign) zutrifft und das Ausgangssignal in den seltesten Fällen Digital ist. Würde sich auch sehr seltsam anhören.

Dann kommt es auch auf das eben schon erwähnte Schaltungsdesign der Endstufe an, wobei dies erst mal sekundär ist. Primär wichtig ist das was vom Netzteil an Strom geliefert werden kann.

Ein gutes und stabiles Netzteil beinhaltet eben auch eine entsprechende Stromspeicherbank, die Elkos also. Je mehr Kapazität diese Elkobank hat, umso besser kann auch Strom nachgeliefert werden. Dann müssen diese Elkos auch wieder gefüttert werden und da kann es bei so manchem SNT eng werden. So eine dicke, konventionelle Endstufe mit großem Trafo liefert in der Regel sofort Strom nach. Deswegen brechen diese auch nicht so schnell weg.

So, wenn man nun so eine Endstufe einschaltet, dann werden zunächst die Elkos geladen. Das zieht ordentlich Strom und deswegen haben alle Endstufen in der Regel einen Softstart bzw. Einschaltstrombegrenzer. Sonst würde bei den dicken Stufen sofort die Sicherung rausfliegen.

Wenn man sich die Daten konventioneller Endstufen ansieht, so wird man nur sehr schwer Teile finden, welche mehr als 4kW machen. Damit ist deine Frage nach dem Strom und den 16A - heute nach VDE nur noch 10A - vollkommen richtig. Der Trick besteht in der Elkobank. Diese kann unter Umständen kurzfristig deutlilch mehr Strom liefern, als dass man aus der Steckdose ziehen kann.

Bei SNT Stufen mit PWM Design findet man oft auch Leistungsangaben im Bereich 5, 6 oder gar 8 kW, z.B. bei einer LAB Gruppen FP10000Q. Nun trau ich so einer LAB Gruppe das schon zu, nur wenn die an einer 16A Dose hängt, dann ist eben bei knapp 4kW Schicht im Schacht. Wenn man solche Monsterendstufen auf Vollgas fahren möchte, dann braucht es eben ein 32er Stecker. Ich meine, dass dies bei der LAB sogar geht. Per Powercon eben.

Dennoch muss man sich darüber im klaren sein, dass solch überhöhten Lesitungen nur sehr kurzfristig zur Verfügung stehen und bei Vollgas solche Endstufen entweder wegen zu kleinem Netzteil oder zu wenig Strom aus der Steckdose deutlich hörbar wegbrechen.

Ich selbst komme mit so Monsterangaben gar nicht klar und man kann es auch in keinster Weise mit einer konventionellen Endstufe vergleichen. 1kW konventionelle Endstufenleistung entsprechend in der Regel zwischen 2-3kW SNT Endstufenleistung. Wenn dann noch an der Elkobank gespart wurde, dann helfen noch so viele Endtransistoren nichts, wenn kein Strom da ist.

Nun zu deiner ersten Frage....
800W Box ist an einer 800W Endstufe gut aufgehoben. Weniger sollte es nicht sein, denn dann kannst du die Box nicht ausreizen. Mehr darf es sein, damit Headroom da ist und vor allem so ein Basschassis auch kurzfristig mehr ab kann. Wenn die Endstufe sagen wir mal 1kW macht, dann würde ich mir noch keinen Kopf machen, wenn nicht auf Dauerfeuer gefahren wird. Ab 1kW aufwärts sollte man sich aber dringend über entsprechende Schutzmechanismen wie Peak-, RMS- und Thermolimiter gedanken machen.
 
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Hallo nochmal,

hat leider ein bisschen gedauert, aber ich kann Vollzug melden.

@ yamaha4711, danke dir nochmal für deine Hilfe. Ich hab's gerade hier im Neuanschaffungs-Thread geschrieben - habe die Teile samt Zubehör erstanden und bin deinem Rat mit der Endstufe gefolgt. Es ist jetzt keine EX4000 geworden, aber der Nachfolger MX 3000 (Scheibenkleister, ist die schwer...). Dein Hinweis mit den Schutzmechanismen hat mich nochmal nachdenken lassen - ich wollte erst meine dcx2496 als Controller nehmen, aber der Anbieter hatte noch einen FC3-Controller und nach allem, was ich über den gelesen habe, ist das der idiotensichere Schutz, weil die Presets extra von Fohhn für deren Lautsprecher gemacht sind.

Freu mich schon auf's ausprobieren.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Freut mich... schreib mal wie es tut.

Bei JBL wurde die EX 4000 damals als Model MPA 1100 vertrieben.

Ja, ja... so ein Eisenschweinchen. Aber Leistung satt. Wenn du Lust hast vergleich das ganze doch mal mit der hier empfohlenen oder einem anderen SNT oder PWM Amp.

Ich kenn die MX3000 sehr gut und weiß, dass es eine grundehrliche und immer noch amtliche Endstufe ist. Pass blos auf, dass du die bei Volllast nicht ausversehen am Ausgang anfasst. :)

Wenn du das alles im Packet erhalten hast, dann würde mich mal interessieren, ob der vorherige Besitzer das Set auch so betrieben hat. Falls ja bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Set wurde so betrieben mit FH3 als Tops. Die Einstellungen am Controller sind auch noch so.
Vorbesitzer war ein DJ, es war auch nicht seine einzige Anlage, so dass diese Anlage nur eine Handvoll Einsätze im Jahr gemacht hat und offenbar pfleglich behandelt wurde. Dementsprechend gut ist auch der optische Zustand (kaum Kratzerchen, Frontschaum tiptop).

Gruß,
der Trommelmuckl
 

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