Aktiv-Boxenwahl für Klein-Pa (Rock/Pop-Band) (2xFullrange + 1x Sub)

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docschweitzer
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Hallo liebe Forumsmitglieder, ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen bei meiner Entscheidungsfindung zum Boxenkauf.
Als Amateur-Rock/Pop-Combo (E-Git/Ac-Git/Bs/Dr/3xVoc, max. 20-30 Gig´s pro Jahr, 80-150 Pax) suchen wir zur Publikumsbeschallung zwei Fullrange-Tops plus möglichst nur einen kleinen Subwoofer. Die Drums sollen bei Bedarf nur moderat (mit 2-4 Mics) hinzugemischt werden, wir wollen also kein überfettes Bassfundament sondern lediglich etwas Unterstützung im Bassfrequenzbereich und die Möglichkeit, die Drums (inkl. Bassdrum) im Gesamtsound etwas präsenter zu machen. Gitarrist + Bassist wollen weiterhin über eigene Boxen spielen.

Wichtig für uns:
- Alles so klein und leicht wie möglich halten bei akzeptabler Soundqualität! Selbst 15"-Subwoofer sind uns inzwischen schon zu schwer + sperrig (Alter + Gesundheit der Bandmitglieder fordern ihren Tribut), am Besten wäre eine Lösung mit 12"-Sub. (Gewicht des Subs nicht über 25kg)
- Schön wärs, wenn in kleinen Räumen auch mal die Topteile allein zur Beschallung ausreichen.
- Ein guter passiver Mixer, Monitorboxen, Boxenhochständer/Distanzstangen etc. sind bereits vorhanden.
- Preisrahmen: Möglichst nicht über 1.500,- (nur für die beiden Tops plus Sub, plus evtl. Frequ.-Weiche).

Bisherige Boxen-Kandidaten (Dem Aktiv-Boxen-Sommertest sei Dank!):


Fullrange:
- RCF ART 310A MK3 oder
- Superlux SF112A oder
- Behringer B812NEO



Subwoofer:
- 1x [FONT=&amp]the box pro Achat 112 SUBA [/FONT][FONT=&amp]oder[/FONT]
[FONT=&amp]- [/FONT][FONT=&amp]1x EV ZXA1-Sub[/FONT]


[FONT=&amp]Meine Fragen an Euch:[/FONT]
[FONT=&amp]- Könnten die o.g. Boxen für meine Zwecke reichen?[/FONT]
[FONT=&amp]- [/FONT]können die RCF ART 310A MK3 denn nun mithalten mit den RCF ART 310A MK1?
[FONT=&amp]- Gibt es bessere (preislich machbare) Alternativen?[/FONT]
[FONT=&amp]- Welche Top/Sub-Kombinationen harmonieren gut?[/FONT]
[FONT=&amp]- Soll ich bei den "Fullrange"-Tops mehr nach der 10"-Fraktion gucken, wenn ich vorhabe, nur 12"-Subs drunterzuschrauben?[/FONT]
[FONT=&amp]- Muss ich mich von dem Traum verabschieden, meine Rock/Pop-Mucke mit nur einem einzigen 12"-Subwoover glaubhaft (in Kneipen, kl. Locations) rüberbringen zu können?[/FONT]

[FONT=&amp]Freue mich auf Eure Antworten[/FONT]

[FONT=&amp]docschweitzer[/FONT]
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Ich kann Dich verstehen das Du ein leichtes System suchst. Ich stand vor kurzem selbst vor dieser Entscheidung wegen meinen Bandscheiben. In der Preisklasse in der Du dich bewegst ist es schwierig gutes und leichtes Material zu finden. Bei den Subs würde ich Dir empfehlen welche mit einem low cut Ausgang für die Tops zu nehmen, dann sparst Du Dir schonmal die Frequenzweiche.
Der 112SUBA hat diese Option nicht. Auch darfst du von 12" Subs in der Preisklasse nicht allzuviel erwarten. Die 310A läuft mit einem 112SUBA z.B. nur auf Standgas.
Ich habe meinen persönlichen Kompromiss in der Kombi von 2x RCF ART312 (MK II) und einem Sub 15 d ( https://www.thomann.de/de/db_technologies_sub_15_d.htm ) gefunden. Er ist zwar etwas schwerer als 25kg aber noch gut transportabel.
Pro:
-hoher Schalldruck
-kickt für einen Bandpass erstaunlich gut.
-kleine Abmessung / Gewicht

Contra:
-Bandpass
-Neigt in einer Frequenz leicht zum dröhnen

Dadurch das ich 12" Tops gewählt habe, kann ich den Sub auch bei minigigs zuhause lassen.

Zu den MK III Tops von der ART Serie kann ich leider nichts sagen. Bin da selbst sehr interessiert an Erfahrungsberichten.

Gruß
Fish
 
Ich selbst benutze die Nachfolger der RCF ART 312a, MK. X, die ART 412a (inzwiscen auch in der Mk II Variante, die sich von Mk I nur durch den verbauten Bassspeaker unterscheidet - Fe statt Nd, was für 3 kg mehr Gewicht sorgt, also knapp 18 kg pro Stück). Ein Paar davon reicht zur Übertragung einer 12-kopfigen Funk- und Soulband, incl. Bass und BD-Abnahme. Ich habe das problemlos für 200 PAX durchgezogen, wobei die Location recht klein war. Aber die Anlage hatte noch Reserven. Das ergibt keinen abgrundtiefen Tiefbass, aber ausreichend Kickbass. Es klingt jedenfalls nicht nach einer Notlösung.

Auch Open Air auf kleinen Strassenfesten habe ich schon Bands damit übertragen - größerer Beschallungsbereich, aber der geforderte Schalldruck war gering. Wieder keine Probleme, es gab von allen Bands Lob für den Sound, und zwar sowohl vor der Bühne (mit den ART RCF 412a) als auch auf der Bühne - dort waren es zwei RCF ART 408a fürs Monitoring einer 8*5 Meter kleinen Bühne. Wir hatten für den den hinteren Bereich der Bühne zwar noch ein Pärchen größerer EV-Monitore mit 15-er Speaker und HT mitgebracht, aber die hat niemand verlangt, als die kleinen aktiviert waren. Standen sie großen halt untätig rum während des Gigs.

Viele Grüße
Jo
 
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Hallo Fish, danke für die Antworten:

Die 310A läuft mit einem 112SUBA z.B. nur auf Standgas.
Meinst Du damit, die 310 bekommt dann einfach nicht mehr genug Signal, oder Sie wäre derart laut, dass ich sie im Standgas laufen lassen müsste, um überhaupt noch den Sub zu hören? (Das ich beim 112SUBA eine aktive Frequenzweiche einplanen müsste, ist mir klar).
Ich habe meinen persönlichen Kompromiss in der Kombi von 2x RCF ART312 (MK II) und einem Sub 15 d ( https://www.thomann.de/de/db_technologies_sub_15_d.htm ) gefunden. Er ist zwar etwas schwerer als 25kg aber noch gut transportabel.
Tja, genau diesen Sub hatte ich eine Zeit lang auch. Soundmäßig war´s wirklich sehr ok, aber leider ist mir genau dieses Gewicht (32kg) mittlerweile schon zu schwer. Das Problem sind nicht nur die Gesamt-Kilos, die geschleppt/bewegt werden müssen, sondern das Gewicht, welches ich beim anheben eines Teiles zu stemmen habe. Der Sub 15 zwingt einen aufgrund der Abmessungen + Griffpositionen ja, wenn man ihn alleine anhebt, in eine - sagen wir mal "orthopädisch ungünstige Körperhaltung". Mir ist natürlich auch klar, dass es da noch ganz andere Trümmer gibt, wogegen der Sub 15 eher noch als Leichtgewicht dasteht.
Als Drummer bin ich das Schleppen sperriger und oft schwerer Hardware zwar gewohnt, aber gerade deshalb suche ich nach der leichtesten (soundmäßig und finanziell noch vertretbaren) Subwooferlösung.
Bin notfalls auch bereit, mein Budget nochmals etwas aufzustocken, um hier eine auch soundmäßig befriedigende - aber möglichst kleine und leichte (max 25kg) - 12"-Sub-Lösung zu finden.
Wenn ich z.B.
von dem erwähnten EV-Sub (EV ZXA1-Sub, 21kg) 2 Stück anstatt einen anschaffe, wäre dass eine Alternative zum db Sub 15 D ? Leider gibts hier im Forum zum EV-Sub noch nicht viele Erfahrungen - oder?
Gruß
docscheitzer
 
Mit dem "Standgas" meine ich das Du die 310er wirklich überhaupt nicht voll ausfahren kannst ohne den Sub zu übertönen.

Zum Sub:
Deine Idee ist gut. Wenn dir das Volumen egal ist und es Dir nur auf das Gewicht ankommt, dann nimm doch 2 oder auch 4 leichte 12er. Dann musst Du zwar öfters laufen aber Du trägst leichter.

Gruß
Fish
 
Hallo Jo, ich danke Dir:
Ich selbst benutze die Nachfolger der RCF ART 312a, MK. X, die ART 412a (inzwiscen auch in der Mk II Variante, die sich von Mk I nur durch den verbauten Bassspeaker unterscheidet...
Hab jetzt nicht ganz verstanden, welche Version DU benutzt, 412a MKI oder MKII? Ich bitte nochmals um Aufklärung.

Ein Paar davon reicht zur Übertragung einer 12-kopfigen Funk- und Soulband, incl. Bass und BD-Abnahme.
Schon mal gut, zu wissen, dass so etwas mit Deinen 12"-Fullrange-Tops überhaupt möglich ist. Hast Du (oder sonst jemand im Forum hier) evtl. eine Ahnung, wie die aktuelle RCF 412a MKII im Vergleich zur Behringer B812NEO abschneidet (Leider war die RCF 412a ja nicht beim Boxentest im Juli dabei)? Hier kann ich mich an den Bericht eines Users erinnern, der ebenfalls beim Auftritt mit seinen Behringer-Tops die Bassdrum mit abgenommen hat.

Ich habe das problemlos für 200 PAX durchgezogen, wobei die Location recht klein war. Aber die Anlage hatte noch Reserven. Das ergibt keinen abgrundtiefen Tiefbass, aber ausreichend Kickbass.
Genau an dieser Stelle frage ich mich, ob ein zusätzlicher Subwoofer (auch wenn er nur einen 12"-Tieftöner hat) als Ergänzung guter 12"-Tops noch irgendetwas Hilfreiches im (gemäßigten Tief-) Bassbereich beisteuern kann.

Fänd es Klasse, wenn noch andere aus dem Forum ihre Erfahrungen (nicht: Mutmaßungen) zum Thema 12"-Sub plus 2x12"-Fullrange-Top beisteuern könnten.

Gruß
docschweitzer

- - - Aktualisiert - - -
 
Ja, auch die Kombi von 12" Subs mit 12" Tops macht Sinn. Durch diese Kombination werden die Tieftöner der Tops entlastet und spielen sauberer als wenn sie Fullrange laufen.

Wenn Du aber grundsätzlich immer mit Subs auftrittst dann reichen Dir auch 10" oder 8" Tops.

Gruß
Fish
 
Mit dem "Standgas" meine ich das Du die 310er wirklich überhaupt nicht voll ausfahren kannst ohne den Sub zu übertönen.
Zum Sub:
Wenn dir das Volumen egal ist und es Dir nur auf die Größe ankommt, dann nimm doch 2 oder auch 4 leichte 12er.

Meintest Du damit, dass die Kombination von zwei Achat-112SubA plus 2x RCF 310a ausgewogener bzw. ausreichend für meine Zwecke sein könnte?

Gruß
docschweitzer
 
Meintest Du damit, dass die Kombination von zwei Achat-112SubA plus 2x RCF 310a ausgewogener bzw. ausreichend für meine Zwecke sein könnte?

Kann ich aus der ferne nicht definitiv beantworten bin aber zuversichtlich. Preis / Leistung passt auf jedenfall.
Die Kombination würde ich mir aber auf jeden Fall mal anhören.

Gruß
Fish
 
Wenn Du aber grundsätzlich immer mit Subs auftrittst dann reichen Dir auch 10" oder 8" Tops.
Das ist halt die Frage. Wenn ich gute 12"-Top´s habe, wäre ich damit in kleinen Räumen flexibler und könnte auch mal auf den Sub (die Subs) verzichten. Jo sprach eben ja sogar davon, dass er auf seinen RCF 412-ern BD und Bass-Signale mit drüber laufen ließ.
Dieses Bundle von EV (2 Stck. EV ZXA1-SUB +2 Stck. EV ZXA1-90B) klingt ja schon sehr verlockend (wenn´s auch etwas über dem ursprünglichen Budget liegt). Nur Scheinen da die 8"-Tops eher die Schwachstelle zu sein. Evtl. wäre hier auch die Kombination von 2x EV ZXA1-SUB und zwei guten 10"-Tops eines anderen Herstellers (evtl. sogar RCF 310a MKIII) die bessere Alternative.


Kann ich aus der ferne nicht definitiv beantworten bin aber zuversichtlich. Preis / Leistung passt auf jedenfall. Die Kombination würde ich mir aber auf jeden Fall mal anhören.
Das wäre wohl die preiswertere Alternative . Wäre natürlich spannend zu wissen, ob die Kombi aus 2x EV ZXA1-SUB plus 2xAchat-112SubA nochmal essentiell mehr im Bassbereich abliefert.
Gruß
Horst
 
....
Das wäre wohl die preiswertere Alternative . Wäre natürlich spannend zu wissen, ob die Kombi aus 2x EV ZXA1-SUB plus 2xAchat-112SubA nochmal essentiell mehr im Bassbereich abliefert.....

Ich würde identische Subs kaufen und nicht anfangen verschiedene Hersteller und Typen zu kombinieren.

Gruß
Fish
 
Ich würde identische Subs kaufen und nicht anfangen verschiedene Hersteller und Typen zu kombinieren.
Gruß Fish

Sorry, bin heute etwas zerstreut. Ich meinte natürlich die Kombination aus 2x EV ZXA1-SUB und 2x RCF 310a Top-Teil.

Ich denke, gegen die Kombination von 2xEV-Bässen plus 2x RCF-Top-Teilen spricht doch wohl nicht grundsätzlich etwas, oder? Müsste nur nochmals in Erfahrung bringen, wie die Frequenzweiche des EV-Subs arbeitet (aktiv/passiv?). Der Frequenzbereich der EV-Sub´s soll 44-114 Hz abdecken. Inwieweit man die eingebaute (nicht justierbare?) Frequenzweiche der EV-Sub´s nutzen kann, um einfach Top-Teile anderer Hersteller dranzuhängen, weiß ich nicht. Bin mir auch unsicher, ob viele andere Topteile so etwas wie einen eingebauten, bei Bedarf aktivierbaren Low-Cut-Filter haben (die passenden 8"-Tops von EV haben das ja). Vielleicht wäre man hier auch mit ner kleinen aktiven Frequenzweiche, die direkt hinter den Mixer geschaltet ist, auf der sicheren Seite, um gezielt genau die Frequenzbereiche an den Sub und an die Tops zu verteilen.

Gruß
Horst
 
Ach so meinst Du das!
Ich dachte Du willst wirklich 4 Subs von 2 unterschiedlichen Herstellern mit den RCF 310A kombinieren.

Zu Deinem Anliegen:
EV Subs spielen in einer anderen Liega als die Achat Subs. Allerdings habe ich noch nie mit den EV Subs gearbeitet und kann deshalb nichts konkretes dazu sagen.
Wenn ich das passende Kleingeld hätte würde ich mir aber immer lieber etwas höherwertigeres kaufen.

Gruß
Fish
 
Die EV-Subs haben in Kombination mit den RCF den Nachteil, dass Du eine externe Frequenzweiche brauchst. Die interne Weiche ist im Prinzip nur ein Tiefpass-Filter und ist der Endstufe vorgeschaltet. Der Ausgang schleift das Eingangssignal ohne Bearbeitung durch.

Zur Frage ob RCF 310 oder ZXA1-90 würde ich Dir zur RCF 310 raten. Ich habe beide und habe diese auch gegeneinander verglichen und die RCF kann schon noch etwas lauter als die EV. Die Frage ist allerdings, ob die Subs nicht der limitierende Faktor sind. Immerhin bewirbt EV ja auch ein großes Set mit 2 Tops und 4 Subs. Die Tops kriegen das auch noch hin. Insofern sind die Tops für diese Subs wohl ausreichend.

Solltest Du Dir einen die EV Subs holen, wäre ich sehr an einem kleinen Erfahrungsbericht interessiert. Ich finde die Subs auch sehr interessant.
 
EV Subs spielen in einer anderen Liega als die Achat Subs. .....
.....Wenn ich das passende Kleingeld hätte würde ich mir aber immer lieber etwas höherwertigeres kaufen.

Das klingt ja schonmal recht ermutigend. Muss mir nur überlegen, ob die Mehrausgabe für die Ev-Sub´s (im Vergleich zur Bestückung mit den Achat 112SubA) tatsächlich einen im gleichen Maße (verglichen mit der Mehrausgabe) besseren Sound macht (z.B. im Zusammenspiel mit den RCF 310a).
Gruß Horst

- - - Aktualisiert - - -

Die EV-Subs haben in Kombination mit den RCF den Nachteil, dass Du eine externe Frequenzweiche brauchst.
Das hatte ich schon fast vermutet/befürchtet - also wieder ein Gerät mehr. Aber wenn´s denn letztlich deutlich besser klingt als mit den Orig. EV-Top´s, würde es sich wohl für mich lohnen.

Die Tops kriegen das auch noch hin. Insofern sind die Tops für diese Subs wohl ausreichend.
Hier weiß ich leider nicht genau, welche Top´s Du meinst, Harle. Sprichst Du jetzt davon, die EV-Top´s seien für die Sub´s ausreichend (wenn auch schlechter als die RCF) oder meinst Du, dass nur die RCF´s für die EV-Sub´s ausreichend sind.


Solltest Du Dir einen die EV Subs holen, wäre ich sehr an einem kleinen Erfahrungsbericht interessiert. Ich finde die Subs auch sehr interessant.
Das mache ich, versprochen - sofern ich die EV-Teile hole. Aber auch bei ner anderen Kaufentscheidung wirds ne Rückmeldung im Forum geben.

Gibt´s sonst noch wen hier im Forum der konkrete 12-Sub-Erfahrungen (mögl. in Kombi mit 10"- oder 12"-Fullrange-Tops) einbringen kann?
Gruß
Horst
 
Hier weiß ich leider nicht genau, welche Top´s Du meinst, Harle. Sprichst Du jetzt davon, die EV-Top´s seien für die Sub´s ausreichend (wenn auch schlechter als die RCF) oder meinst Du, dass nur die RCF´s für die EV-Sub´s ausreichend sind.

Ich meine die EV Tops sind wohl ausreichend für die EV Subs, sonst würde EV eben die Kombination der ZXA1-90 mit je 2 ZXA1-Subs pro Seite nicht aktiv bewerben. Die EV Tops klingen übrigens meiner Meinung nach nicht schlechter als die RCF. Im Gegenteil, bei geringer Lautstärke gefällt mir der Sound der EV sogar besser. Die RCF können aber lauter spielen und der Sound trägt auch etwas weiter.

Die EV-Tops sind aber definitiv bei einer Band nicht Fullrange-Tauglich. Bei einem Akustik-Act evtl, aber nicht bei einer Band mit Bass und Drums.
 
......Gibt´s sonst noch wen hier im Forum der konkrete 12-Sub-Erfahrungen (mögl. in Kombi mit 10"- oder 12"-Fullrange-Tops) einbringen kann?....

Positives habe ich nicht mehr zu vermelden.

Ich kann Dir allerhöchstens noch ein "Aha" Erlebnis der negativen Art mitgeben:
DB Sub 12 D
Das Teil liefert keinen ernstzunehmenden Pegel. Kein Vergleich zu seinem mittlerem Bruder den DB Sub 15 D.

Gruß

Fish

€: Mir ist gerade noch was eingefallen. Es gibt -wenns denn evtl. alternativ auch passiv sein darf- da noch den: https://www.musiker-board.de/pa-anl...ioren-subs-federleichte-endstufe-gesucht.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dank Euch erst mal ganz herzlich, Fish, Harle und Jo, hab ne Menge Input bekommen!
Inzwischen bin ich zuversichtlicher, dass die Kombination von 12"-Subs und 2xFullrange-Top für meine Belange grundsätzlich ausreichen könnte. Inzwischen bin ich aber auch skeptisch, ob das wirklich mit nur einem 12-er Sub hinhaut (zumindest in meinem finanziellen Rahmen).
Will mich erst noch weiter rumhören, die EV-Teile gehen mir z.B. nicht so recht aus den Kopf; aber die Sache mit Passiv-Sub´s hab ich auch noch nicht ausgelotet.

Gruß
docschweitzer
 
Achtung - laaanger Beitrag!


So, ich hab´s getan und meine Boxen gekauft.
Die Kurzversion lautet: Ich hab mich für die EV-ZXA1-Serie entschieden und davon 2x die EV ZXA1-90B
und 2x den EV ZXA1-Sub
geholt.

Die (sehr) lange Version ("wie alles anfing - warum - und was genau - geschah") könnt ihr nachfolgend lesen (wenn Ihr Zeit und Lust habt):
Zugegeben, ich hab mich in den vergangenen Tagen (und Nächten) recht gequält mit meinen Planungen und will Euch an meinen Gedankenspiralen nun nachträglich Teil haben lassen.


Meine Ausgangsüberlegungen waren ja folgende gewesen:
1. Die neue Anlage sollte insgesamt so kompakt wie irgend möglich sein, vor allem die Einzelkomponenten sollten nicht über 25 kg wiegen (Rücken-freundlich + PKW-tauglich, wenn´s irgend geht).
2. Der Gesang sollte im Mix genügend nach vorn kommen , d.h. sich vom restl. Sound noch gut absetzen können.
3. Neben der akustischen Gitarre sollten vor allem die Drums mit (1 bis maximal 4 Mics) bei Bedarf im Gesamtsound gut untergebracht werden, wobei es nicht um den "Mörder"-Rocksound mit abgrundtiefer Bassdrum etc. geht, sondern um etwas mehr Schub von unten, damit es besser rockt (wenn es das soll) oder auch "trägt" (bei Balladen).
4. Eine weiteres - eher nachrangiges - Anliegen war es, auch mal mit ganz kleinem Besteck (also nur mit zwei FR-Tops) spielen können, wenn die Location es zulässt/erfordert.
5. Der angestrebte - sagen wir mal - leicht angerockte, aber immer noch genügend transparente Sound soll vorwiegend in Kneipen und kleineren Clubs zum Einsatz kommen und etwa 80 - bis 150 Leute bedienen können (o.k. - bei unserem momentanen Bekanntheitsgrad wohl eher 80 als 150 ;-) ). Für den eher seltenen Fall, bei größeren Anlässen und Outdoor aufspielen zu können, gehen wir davon aus, dass die Anlage sowieso gestellt wird - oder halt was angemietet werden muss.

Das war also der Ausgangspunkt. Dann kamen, wie auch gewünscht, die Ratschläge und Anregungen hier aus dem Forum. Einige nannten Bedenken gegenüber den kleinen Sub-Lösungen (unter 15") (zumindest im unteren Preissegment). Aufgrund sehr positiver Bewertungen der Behringer 812 NEO und anderer 12"-FR-Boxen wurde ich dann erst mal hellhörig, besonders als ich von dem ein oder anderen erfuhr, dass mitunter sogar Bd.-Signale darüber laufen könnten. Für kurze Zeit machte ich mir (vage) Hoffnung, mit nur zwei potenten 12"-FR-Boxen á la Behringer NEO alle von mir formulierten Anforderungen abdecken zu können, d.h. ohne Sub. Letztlich aber wurden diese Aussagen bei näherem Gedankenaustausch von anderen auch wieder relativiert bzw. von mir letztlich verworfen und so suchte ich weiter nach einer kompakten Lösung mit kleinem Sub. In diesem Zusammenhang gab es auch erste (wenigstens teilweise) Mut machende Äußerungen zum o.g. Mini-Soundsystem von EV (ZXA1). Ich erfuhr schon mal (dank Harle), dass die kleinen ZXA1-Tops im moderaten Lautstärkebereich eine gute, wenn nicht bessere Soundqualität hervorbringen als die immer wieder im Forum erwähnten/gelobten RCF 310a - MK1. Allerdings könnten die ZXA1 (zumindest im Vergleich mit den 310-ern) keinen so großen Schallpegel entwickeln. Immerhin ließ mich der Gedanke, mit solch einer Hosentaschen-PA meine o.g. Ansprüche doch erfüllen zu können, einfach nicht mehr los. Also forschte (googelte) ich weiter. Zu den (superleichten und kompakten) ZXA1-Sub´s konnte ich leider überhaupt nichts hier im Forum erfahren, aber auch zum ZXA1-Gesamtsystem findet man im WWW vor allem Produktwerbung des Herstellers oder mehr oder weniger aussagekräftige Sound-Demonstrationen von (immerhin verzückten) DJ´s. Schließlich stieß ich bei Amazona.de noch auf einen interessanten Erfahrungsbericht von Peter Ludl (hier der link: https://www.thomann.de/de/cat_amazona~ncxes.html?artid=4086&ar=243184), der die o.g. Anlage (2xTops plus 2x Subs) mal nicht nur mit Konservenmusik gefüttert, sondern sie tatsächlich in den Probenraum einer Rockband mitgenommen und dort getestet hat - inkl. Bassdrum-Abnahme. Sein Fazit zur Bandtauglichkeit war im Großen und Ganzen positiv, mit der Einschränkung, dass bei "sehr lauten Rock-Pegeln" (tja, wie laut ist das nu genau?) die Subwoofer eher an die Grenzen geraten als die Tops, was man mit dem Hinzustellen von 2 weiteren Sub´s ja kompensieren könne.....(wenn man das Geld hat).

Trotz des insgesamt positiven Berichts wollte ich diesen aber auch nicht überbewerten. Und da ich zunächst weiter nichts Gehaltvolles über die ZXA1 in Erfahrung bringen konnte, sammelte ich weiter Infos. Dabei erfuhr ich, dass man besser 18"-Subs, und die auch lieber als BR-Konstruktion, für den ordentlichen Rocksound wählen sollte. Auch diese Suche nach solchen Boxen gestaltete sich schwierig, da m.E. die meisten dieser Sub´s entweder superschwer (für meine Warmduscher-Begriffe alles über 35 kg), angeblich soundmäßig zweifelhaft, oder nicht mehr bezahlbar waren.


Als wirklich ernstzunehmende alternative Beschallungsmöglichkeit tauchte plötzlich die EV-ELX-Serie auf, die von einigen hier wohl favorisiert und empfohlen wird. Besonders die Kombi aus zwei EV ELX 112P
FR plus einem EV ELX 118P
Sub (Direktstrahler?) schien mir interessant, wenn auch mich die Abmessungen des (an sich sehr "leichten") 18-er Sub´s beunruhigten.


Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich nicht nur über Boxen lesen, sondern diese auch hören muss, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Heute gab es für mich die Möglichkeit, einen Abstecher nach Ibbenbüren zu machen, um bei Musik Produktiv ein paar der Boxen-Kandidaten genauer auf den Zahn zu fühlen. Ich hatte meine Vorauswahl jedoch schon stark eingegrenzt. Am interessantesten waren für mich die beiden eben beschriebenen EV-Soundsysteme ELX und ZXA1.

Auf einer Bühne an der Schmalseite des ziemlich großen Vorführraums (ca. 10m breit, 25m lang und 12-14 m hoch) fand sich zunächst nur eine "halbe PA-Seite" des ZXA1-Systems, also 1x EV ZXA1-90B, mittels Distanzstange auf einen ZXA1-Sub geschnallt. Links und rechts flankiert wurden diese Boxenzwerge u.a. von je einem ELX-Boxenturm, bestehend aus je einem LX118P, darüber einer ELX115P und oben drauf einer ELX 112P. Vielleicht war´s ja nur der optische Kontrasteffekt - aber nebeneinandergestellt machen sich die ZXA1 fast winzig aus, bzw. die ELX wirken ganz schön massig. Dann bat ich den Mitarbeiter, das ZXA1-"Türmchen" klar zu machen und - zwecks Vergleichbarkeit - bei einem der ELX-Türme nur die ELX112P und den ELX118P anzuwerfen. Bei allen Boxen wurden die EQ´s, falls vorhanden auf flat gestellt, und die Eingangsregler der Boxen auf 0 Db gesetzt. Getestet wurde mit Konservenmusik diverser Stilrichtungen, aber mit klarem Schwerpunkt auf "typischen" Rockmaterial mit gut definierter, fetter Bassdrum, markigen Gitarrenriffs und (z.T. mehrstimmigem) Gesang.
Den Anfang machten die ZXA1-Teile, ich war sofort angenehm überrascht, dass sowohl im Bassbereich ein (nicht übertrieben) punchiges Bassdrumsignal, als auch in den Mitten und Höhen eine gute Sprachverständlichkeit beim Gesang und auch Differenziertheit bei den Instrumenten auszumachen war. Das von mir ursprünglich befürchtete Dröhnen des Subs war in ein paar Metern Entfernung nicht auszumachen. Ging man ganz nahe vor den Sub, wurde das Bd-Signal etwas (!) "gongiger" bzw. dröhnender (ist DAS der Tribut an einen Bandpass?), sobald man wieder ein paar Meter zurücktrat, wurde der Sound aus Sub und Top jedoch wieder zu einer sehr stimmigen Einheit, mit einem recht druckvollen, angenehmen Bassfundament. Der Gesang kam (m.E.) wirklich gut, d.h. klar und dennoch nicht schrill, eher mit etwas Wärme und differenziert rüber, die Höhen fand ich ebenfalls sehr präsent, evtl. mitunter ein gaaaanz klein wenig spitz. Diesen insgesamt angenehmen, differenzierten Soundeindruck konnte ich in verschiedenen Abständen zwischen zwei und ca. 12m erhalten. Drehte man die Anlage auf, gab es nochmals einen gewissen Schub im Bassbereich, wobei, je näher man ans Limit ging, ich den Eindruck hatte, dass der Sub allmählich vom Top "abgehängt" wurde. Mir viel hier kein besonderes Dröhnen, bzw. irgendwelche Verzerrungen etc. auf, nur ging das Bassfundament mit zunehmendem Pegel zugunsten der Mitten- und Höhen unter.


Mein Eindruck bei diesem ersten ZXA1-"Stress"-Test war zumindest, dass:
1. der Sub im oberen Pegel nicht mehr gegen das Topteil mithalten kann und
2. das ZXA1-Topteil (mit seinem 8-Zöller) eine - für Kneipen und kl. Clubs - durchaus brauchbare Lautstärke abliefert, egal, um welchen Betrag sie vielleicht von einer RCF 310 noch pegelmäßig übertroffen werden kann.
Als nächstes kam (mit dem gleichen Rocksong) die Kombination ELX 112P + ELX118P dran. So im direkten Soundvergleich wird man erst mal demütig, was die ursprüngliche Einschätzung (siehe oben) eines "punchigen" Bassdrumsounds betrifft. Klar lieferte die ELX-Kombi aus dem Stand heraus nochmal einen anderen Druck im Raum ab. Besonders gefallen/beeindruckt hat mich (als Drummer) hier das m.E. sehr definierte, satte und fast "schmatzende" Kick-geräusch der Bassdrum, wobei der Bassdrumsound insgesamt eher trocken, d.h. keinesfalls dröhnend schien (weils kein Bandpass ist?). Ich stellte mich auch unmittelbar vor den Sub und spürte hier keinerlei "gongige", dröhnende Geräusche. Der Bassdrumimpuls kommt m.E. sehr direkt zur Sache, also einmal direkt in die Fr.....se und das war´s - bis zum nächsten Kick (Entschuldigt bitte meine laienhaften, viell. etwas blumigen Beschreibungen, bin halt kein Soundtech).
An dieser Stelle lässt sich schon mal festhalten (was wohl wieder alle außer mir schon vorher wussten): Die Sub´s der ELX und der ZXA1-Serie spielen in unterschiedlichen Ligen ), na ja, 12" Bandpass (?) gegen 18" (Direktstrahler). Der ELX-Sub wirkte für mich bis hinauf in hohe Schallpegel seiner Aufgabe sehr gut gewachsen, lieferte ein (für meine Begriffe) amtliches, definiertes Bassfundament ab. Mit weiterem Hochfahren der Lautstärke des ELX-Systems schien er mir zwar nicht von den Topteilen abgehängt zu werden, irgendwann wurde es dann tatsächlich eher dröhnend.
Wovon ich noch gar nicht gesprochen habe - der Auftritt des ELX112P-Topteils:
Der Gesamteindruck dieses ELX-Systems (im Vergleich zur ZXA1) ist - vor allem bei höheren Lautstärken, ist natürlich rockiger, es macht halt mehr Druck. Aaaaber, was mir recht bald im direkten A/B-Vergleich auffiel: Mir fehlte es - gerade im oberen Mittenbereich der ELX-Top´s etwas an Präsenz. Die Stimmen der Sänger kamen m.E. bei der ZXA1-Box in jeder Lautstärke besser in den Vordergrund als bei der ELX-Variante. Insgesamt wirkten die Mitten der ZXA1 für meine Begriffe differenzierter, besser aufgelöst, oder wie immer man das nennt. Auch bekam man einen klareren Eindruck von restlichen Instrumenten. Dieser Unterschied fiel mir, wie gesagt bei verschiedensten Lautstärken und Entfernungen zu den Boxen ins Auge (ääh - Ohr). Ich muss zugeben, dass ich von den ELX-Tops hinsichtlich Transparenz in den Mitten etwas enttäuscht war (immer im Vergleich zu den ZXA1).
Später fiel mir allerdings erst auf, dass der ELX-Boxenturm (18"+15"+12") natürlich für eine deutlich höhere Positionierung der ELX112P im Raum sorgte (knapp 1m höher als die ZXA1, welche leicht über meiner Kopfhöhe stand). Mag sein, dass diese höhere Position (der ELX-12"-er) zu meinem etwas "dumpferen" Höreindruck mit beigetragen hat, der Soundmensch vom Musik Produktiv bestätigte jedoch auch, dass die ZXA1-90 im Vergleich zur ELX12P nochmals differenzierter im oberen Mittenbereich sei.
Mein Zwischenfazit:
1. ELX kann viel lauter als ZXA1, der ELX-Sub ist deutlich potenter und macht richtig knackige Rockbässe bis in hohe Lautstärken, der ZXA1-Sub puncht auch schön, solange er nicht zu sehr gequält wird, denn mit zunehmendem Hochfahren des Signals gerät er gegenüber der ZXA-90 in den Hintergrund.
2. Die ZXA-90- er Topteile mögen zwar im Vergleich zu den RCF 310 nicht so viel Gesamtlautstärke haben, sie bringen aber imho ein insgesamt schönes, differenziertes Klangbild hervor, in dem sich Sprache gut durchsetzen kann und Raum für die Wahrnehmung der verschiedenen Instrumente bleibt. Im direkten Vergleich zu den sicher sehr druckvollen und in puncto Maximalpegel klar überlegenen ELX112P gefällt mir aber der Sound der kleinen Boxen eindeutig besser.
Nachdem ich den ersten Schock, dass ein 18-er ELX118P tatsächlich das bessere und bei Bedarf wesentlich lautere Rockfundament bietet, überwunden hatte, überwog für mich jedoch zunehmend der im Vergleich deutlich positivere Eindruck der ZXA1-90 aufgrund deren besserer Differenziertheit. Dass dieser Unterschied allein durch die beim Testen unterschiedlichen Boxenpositionen im Raum (Höhenunterschied) zustande kommt, bezweifle ich. Zumindest blieb dieser Eindruck auch beim Anhören auf größere Distanz (ca. 10m) erhalten. Aber so angenehm der kleine Subwoofer auch bei den moderateren Lautstärken seine Arbeit verrichtet hatte (mein erster Eindruck - noch ohne Vergleich zur ELX - war ja auch "punchy"), so sehr wünschte ich mir, dass bei höheren Lautstärken noch etwas mehr Bassunterstützung kommen würde. Da ich ja ohnehin davon ausgegangen bin, das kleine System mit 2 Top´s und mit 2 Sub´s zu betreiben, musste nun noch zwecks Testung je ein ZXA1-Sub und ein ZXA1-90-Top aus der Kiste geholt werden, denn so sollte meine spätere Mini-PA schließlich ausgestattet sein. Nach Positionierung der beiden Minitürme wurde bei der ELX-Anlage die zweite 12"-Box ebenfalls aktiviert. Der zweite vorhandene ELX-Aktiv-Sub blieb aber stumm, denn für diese Anlage hätte ich ja auch nur einen Sub geholt. Ich hatte nun zwei Soundsysteme auf der Bühne stehen, die in Puncto Gewicht ca. 5-6 kg auseinanderliegen (Die ELX-Kombi 2x12"+1x18"-Sub wiegt ca. 65 kg, die ZXA1-Kombi aus 2xSub + 2x Top wiegt ca. 59 kg) und sich Preis-mäßig um100-200 EUR zugunsten der ELX unterscheiden.
Als nun erneut die Musikkonserve aufgelegt wurde, zeichnete sich zwar im Wesentlichen das gleiche Bild ab, wie zuvor (d.h. ELX kann lauter, ZXA1- wirkt in den Mitten differenzierter), nun kam aber mit dem zweiten platzierten ZXA1-Sub noch ein spürbares Stück Bassfundament bei der kleinen Anlage hinzu. Natürlich immer noch ein deutlicher Unterschied zur - allein arbeitenden - ELX-Bassbox (aber hej - was habe ich denn eigentlich anderes erwarten können), doch insgesamt empfand ich jetzt die Hinzunahme des zweiten Miniwoofers als echte Bereicherung im Bassbereich des ZXA1-Systems, ohne dass die Differenziertheit der kleinen Top´s in ihrer Darstellung der mittleren Frequenzen darunter leiden würden. Das Ganze wirkte auf mich im Gesamteindruck nun noch ausgewogener, beim Erhöhen des Pegels können die beiden Sub´s aufgrund ihres Teamworks nun noch etwas länger gegen die Top´s mithalten, bevor sie am oberen Pegelende dennoch wieder gegenüber den Tops etwas zurückfallen. Aufgrund der nun aber etwas größeren Lautstärkereserven der Sub´s könnte man nun auch die Gain-Regler der Top´s ein wenig zurücknehmen, wenn es insgesamt lauter werden - und dennoch ausgewogen im Klangbild bleiben - soll.
Dieser letzte Hörtest hat mich endgültig überzeugt. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich mich angesichts der niedlichen Abmessungen der ZXA1-Serie eigentlich sofort in die Teile verschossen hatte.
Aus den nachfolgenden Gründen fiel mir die Kaufentscheidung zugunsten des ZXA1-Systems (in der Kombi 2xTop und 2xSub) letztlich nicht schwer, denn:
1. Das Mini-Pa-System ist m.E. konkurrenzlos leicht und kompakt, wenn man mal Edelsysteme und/oder die Zylinderstrahler ausklammert. (Freu mich schon allein deshalb auf den nächsten Gig :) ).
2. Klingt das ZXA1-System imho sehr ausgewogen, der Bass liefert eher das "kleine Pfund", er rundet den Gesamtsound damit schön nach unten hin ab, ohne aber das Klangbild zu dominieren - mir gefällt das. Vor allem die Sprachübertragung bzw. die obere Mitten haben mich hier überzeugt, im Gegensatz zu den ELX-Tops.
3. Das ZXA1-System kann wohl (zumindest bei der o.g. Bestückung) logischerweise nicht so hoch gefahren werden. Da meine typischen in Aussicht stehenden Beschallungsaufgaben (Indoor, Kneipen, kleine Club´s) aber ohnehin nur begrenzte Pegel erfordern bzw. zulassen, entfällt für mich eigentlich das letzte stichhaltige Argument zugunsten der deutlich kraftvolleren ELX-Boxen. Ok - der Basssound der ELX war schon toll, aber die anderen Argumente zählen für mich letztlich stärker.
Bevor ich meinen kleinen Kaufentscheidungsbericht (jetzt scherzt er auch noch) nun abschicke, noch eine Anmerkung zum Rauschen der Boxen:
Mehrfach las ich davon, dass die ZXA1-90 ein vernehmbares Rauschen produziert. Ich hab meinen Schädel heute davor gehängt - ja es gibt ein leichtes Rauschen, ich fand es aber nicht störend (bin aber auch Drummer). Die ELX112P rauschten im Leerlauf für meine Begriffe noch etwas mehr (wäre m.E. aber auch zu vernachlässigen bei Live-Gigs).

So, bin ko, vom Tag, vom Schreiben - und Ihr, sofern Ihr durchgehalten habt - sicherlich vom Lesen.
Freu mich über meine neue Errungenschaft. Wenn der erste harte Live-Test bestanden ist (könnte sich aber aus Krankheitsgründen leider noch was verzögern), werde ich nochmal "kurz" Feedback geben.
Ansonsten Euch hier im Forum herzlichen Dank für Euren Rat!
docschweitzer
 
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