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J.K
HCA Synth/Midi/Soundgestaltung
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Bei mir zuhause steht seit heute morgen eine DB3 und ich möchte meinen erste Eindruck nicht voenthalten. Vorab, ich bin kein Hammondkenner und kann daher schlecht beurteilen ob sie nun Original klingt oder nicht.
Zur Ausstattung: Wie üblich bei einem B3-Clone 9 Zugriegel, einige Taster + Regler, Waterfall Tastatur
Äußeres: Das Holzgehäuse macht einen soliden Eindruck, es ist vielMetall dran. Der Teil des Bedienpanels ist aus Plastik. Die Zugriegel lassen sich präzise einstellen, auch wenn sie ein wenig wackelig wirken. Die Taster sind ebenfalls wackelig, die Potis ok. Die Tastatur spiel sich angenehm, ein bisschen Widerstand ist noch da. Der "Kontaktpunkt" liegt relativ weit unten. Es können ein Volumenpedal, ein Fast/Slow Schalter und ein Schalter zum Presetwechsel angeschlossen werden.
Manuale: Die Orgel ist natürlich einmanualig, hat aber intern ein Upper, Lower und Bass Manual (Bass wohl eher Pedal). Standardmäßig ist das Upper aktiviert, auf das auch die Zugriegel wirken. Es sind sechs Speicherplätze vorhanden, die jeweils mit einem Tastendruck aufgerufen werden können, dazu noch ein "Drawbar-Taster" um die aktuell eingestellte Zugriegel Kombination zu aktivieren. Für Lower und Bass gibt es nur Presets (6 bzw. 2) die auch sofort aufrufbar sind. Wird ein Lower und/oder Bass Preset angewählt, wird der Split-Mode aktiviert. Der Split-Punkt ist frei konfigurierbar, jedoch muss er mindestens beim Midi C2 liegen. Die 3 Sektionen können auf 3 verschiedenen Mini-Kanälen angesprochen werden, Upper und Lower reagieren auf den gesamten Tastaturbereich. Durch verschieben des Splitpunktes auf C2 ist quasi 2 oder 3 manualiges Spiel möglich, nur das C2 fehlt.
Sound: Ich teile die Bewertung des Sounds mal auf in Grundsound, Chorus/Vibrato, Percussion, Leslie, sonstiges.
Grundsound: Den Grundsound empfinde ich als relativ warm und sonor. Schonmal eine gute Grundlage.
Chorus/Vibrato: Das ist schon eine ganz andere Geschichte. Ich habe das Original zwar nicht im Ohr, aber die hier vorliegenden Einstellungen klingen sehr komisch, das ist im Hörbeispiel gut zu hören. Im Kurzvergleich mit der B4 ein ziemlicher Unterschied. C/V sind für Upper
und Lower getrennt aktivierbar.
Percussion: Einstellbar sind hier wie bekannt Normal / Soft, Slow / Fast, 2nd, 3rd. 2nd und 3rd sind nicht gleichzeitig nutzbar. In meinen Ohren klingt die Normal / Fast Einstellung am besten oder sagen wir mal so sie klingt nach meiner Vorstellung von Percussion. Die Soft Einstellung geht so ziemlich unter.
Leslie: Das ist auch nicht das wahre. Während mir die Chorale Einstellung ganz gut gefällt, eiert die Tremolo Einstellung doch so ziemlich. Die Geschwindigkeit ist zwar in 9 Stufen einstellbar, der Grundcharakter bleibt aber. Zusätzliches Problem: Gerade im Tremolo-Modus steht das ganze einfach etwas rechtsgepannt im Raum. Rotieren im Raum ist nicht vorhanden.
Sonstiges: Der Overdrive hat einen merkwürdigen Klang und ist an die Master-Volume gekoppelt. Sonderlich analog klingt das nicht, aber bestimmte Sounds sind schon sehr brauchbar. Dazu kommen ein schlechter Hall, regelbare Leakage und Noise Parameter (hört man aber nicht sonderlich), und ein 2 Band-EQ. Neben den Speicherplätzen für die Sounds gibt es auch noch globale Speicherplätze, auf denen die ganzen Einstellungen gespeichert werden können.
Fazit: Das Grundmaterial ist da und mit einem Leslie-Klon ist da sicherlich noch mehr an Klanglichkeit möglich. Den Preis von 700€ finde ich angemessen, gerade weil die Orgel auch 2-manualig nutzbar ist.
Zum Abschluß noch ein Klangbeispiel, mit ungefähr folgender Struktur:
Trockene Zugriegel -> V1 - C3 nacheinander mit 888000000 -> Versch. Percussion (ab jetzt alles mit C3) -> Leslie Chorale, Tremolo, später mit Geschwindigkeitsänderung -> Overdrive -> Bass und Lower Presets
Die Registrierungen wandern immer so zwischen 888000000, 888530000 und 888888888.
Spielerisch nichts dolles, habe seit langem mal wieder einigermaßen Tasten gespielt.
Ich werde die Orgel zurückschicken, da mit Korg Triton und Nord Modular G2 genug Möglichkeiten vorhanden sind meinen Bedarf an Orgelsounds zu decken. Nur die Tastatur werde ich vermissen.
Zum Abschluss noch ein Foto und das Soundbeispiel (ca. 12 Minuten)
Bild
Sound
Zur Ausstattung: Wie üblich bei einem B3-Clone 9 Zugriegel, einige Taster + Regler, Waterfall Tastatur
Äußeres: Das Holzgehäuse macht einen soliden Eindruck, es ist vielMetall dran. Der Teil des Bedienpanels ist aus Plastik. Die Zugriegel lassen sich präzise einstellen, auch wenn sie ein wenig wackelig wirken. Die Taster sind ebenfalls wackelig, die Potis ok. Die Tastatur spiel sich angenehm, ein bisschen Widerstand ist noch da. Der "Kontaktpunkt" liegt relativ weit unten. Es können ein Volumenpedal, ein Fast/Slow Schalter und ein Schalter zum Presetwechsel angeschlossen werden.
Manuale: Die Orgel ist natürlich einmanualig, hat aber intern ein Upper, Lower und Bass Manual (Bass wohl eher Pedal). Standardmäßig ist das Upper aktiviert, auf das auch die Zugriegel wirken. Es sind sechs Speicherplätze vorhanden, die jeweils mit einem Tastendruck aufgerufen werden können, dazu noch ein "Drawbar-Taster" um die aktuell eingestellte Zugriegel Kombination zu aktivieren. Für Lower und Bass gibt es nur Presets (6 bzw. 2) die auch sofort aufrufbar sind. Wird ein Lower und/oder Bass Preset angewählt, wird der Split-Mode aktiviert. Der Split-Punkt ist frei konfigurierbar, jedoch muss er mindestens beim Midi C2 liegen. Die 3 Sektionen können auf 3 verschiedenen Mini-Kanälen angesprochen werden, Upper und Lower reagieren auf den gesamten Tastaturbereich. Durch verschieben des Splitpunktes auf C2 ist quasi 2 oder 3 manualiges Spiel möglich, nur das C2 fehlt.
Sound: Ich teile die Bewertung des Sounds mal auf in Grundsound, Chorus/Vibrato, Percussion, Leslie, sonstiges.
Grundsound: Den Grundsound empfinde ich als relativ warm und sonor. Schonmal eine gute Grundlage.
Chorus/Vibrato: Das ist schon eine ganz andere Geschichte. Ich habe das Original zwar nicht im Ohr, aber die hier vorliegenden Einstellungen klingen sehr komisch, das ist im Hörbeispiel gut zu hören. Im Kurzvergleich mit der B4 ein ziemlicher Unterschied. C/V sind für Upper
und Lower getrennt aktivierbar.
Percussion: Einstellbar sind hier wie bekannt Normal / Soft, Slow / Fast, 2nd, 3rd. 2nd und 3rd sind nicht gleichzeitig nutzbar. In meinen Ohren klingt die Normal / Fast Einstellung am besten oder sagen wir mal so sie klingt nach meiner Vorstellung von Percussion. Die Soft Einstellung geht so ziemlich unter.
Leslie: Das ist auch nicht das wahre. Während mir die Chorale Einstellung ganz gut gefällt, eiert die Tremolo Einstellung doch so ziemlich. Die Geschwindigkeit ist zwar in 9 Stufen einstellbar, der Grundcharakter bleibt aber. Zusätzliches Problem: Gerade im Tremolo-Modus steht das ganze einfach etwas rechtsgepannt im Raum. Rotieren im Raum ist nicht vorhanden.
Sonstiges: Der Overdrive hat einen merkwürdigen Klang und ist an die Master-Volume gekoppelt. Sonderlich analog klingt das nicht, aber bestimmte Sounds sind schon sehr brauchbar. Dazu kommen ein schlechter Hall, regelbare Leakage und Noise Parameter (hört man aber nicht sonderlich), und ein 2 Band-EQ. Neben den Speicherplätzen für die Sounds gibt es auch noch globale Speicherplätze, auf denen die ganzen Einstellungen gespeichert werden können.
Fazit: Das Grundmaterial ist da und mit einem Leslie-Klon ist da sicherlich noch mehr an Klanglichkeit möglich. Den Preis von 700€ finde ich angemessen, gerade weil die Orgel auch 2-manualig nutzbar ist.
Zum Abschluß noch ein Klangbeispiel, mit ungefähr folgender Struktur:
Trockene Zugriegel -> V1 - C3 nacheinander mit 888000000 -> Versch. Percussion (ab jetzt alles mit C3) -> Leslie Chorale, Tremolo, später mit Geschwindigkeitsänderung -> Overdrive -> Bass und Lower Presets
Die Registrierungen wandern immer so zwischen 888000000, 888530000 und 888888888.
Spielerisch nichts dolles, habe seit langem mal wieder einigermaßen Tasten gespielt.
Ich werde die Orgel zurückschicken, da mit Korg Triton und Nord Modular G2 genug Möglichkeiten vorhanden sind meinen Bedarf an Orgelsounds zu decken. Nur die Tastatur werde ich vermissen.
Zum Abschluss noch ein Foto und das Soundbeispiel (ca. 12 Minuten)
Bild
Sound
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