Songs2See - Lernsoftware für Instrumente mit Aufnahme- und Korrekturfunktion

Xanadu
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Über den Heise Newsticker bin ich auf eine interessante Software der Frauenhofer Gesellschaft stoßen: Songs2See. Die spezielle Webseite des Programms ist www.songquito.com.

Eine Onlinedemoversion sowie ein Demovideo
sind schon online.

Das Programm ist notenbasiert und damit instrumentenunabhängig. Kurz zusammengefasst gibt das Programm Musikstücke vor -oder man erstellt über einen separat zu erwerbenden Editor eigene-, zeigt beispielsweise auf einem Gitarrenhals oder eben einem anderen Instrument an wo diese liegen, nimmt das vom Benutzer gespielte Ergebnis über eine Mikrofon auf und vergleicht es mit der Vorlage. Der Preis ist mit 20€ (Spiel) bis 50€ (Spiel + Editor) angegeben.

Mitgeliefert werden folgende Lieder ( jeweils "im Stile von"):

Deep Purple Smoke on the Water
Kaiser Chiefs Ruby
The Police Every Breath You Take
Alicia Keys No One
R.E.M. Loosing my Religion
Duffy Mercy
Eric Clapton Cocaine
Stevie Wonder Superstition
U2 Sunday Bloody Sunday
Mando Diao Dance With Somebody
Amy Winehouse Back to Black
Bob Marley Could You be Loved
Dick Dale Misirlou
Unheilig Geboren um zu Leben
Adele Rolling in the Deep

Das Prinzip kenne ich beispielsweise von meinen ersten -und erfolglosen, aber egal :rolleyes:- Klavierlernversuchen und fand es dort sehr praktisch, zumindest als Ergänzung zu Unterricht. Dank Midikeyboards ist das Prinzip dort allerdings viel leichter umzusetzen als bei normalen Gitarren die nur über ein Mikrofon und anschließender Klanganalyse ausgewertet können. Mit dem Ergebnis der Erkennung dürfte allerdings auch der Nutzen steigen oder fallen.

Sobald die Software am 20. März erscheint werde ich sie mir trotzdem auf jeden Fall zulegen und einem ausführlichen Test unterziehen.
 
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ist von Toontrack EZKeys zum Songschreiben usw..
 
Ich war mit der Schule auf dem sog. "Innovationstag" in der Messe Erfurt wo unter anderem auch das Fraunhofer mit dem Programm einen Stand hatte. Ich habe es mit Gitarre, Klavier(E-Piano) und Gesang ausprobiert und war von der Genauigkeit bei der Notenerkennung (auch bei Gesang und komplizierteren Rhytmen) sehr angetan.
Es hat insgesamt viel Spaß gemacht damit zu "spielen" und ist meiner Meinung nach etwas für Anfänger zum üben, die ein wenig Motivation und Ansporn brauchen um allein zu üben, und sofort ein Feedback über das gespielte haben wollen.
Wenn man Songs die man bereits kennt, oder selbstgeschriebene in Noten umwandeln will gibt es sicher bessere Alternativen, die sind dann aber sicherlich auch teurer, und auch diesen Job hat das Programm sehr gut gemacht.
 
Mit der GEMA ist wohl noch nicht alles geklärt, deswegen gibts das Programm erst einmal ohne Coversongs für 5€ weniger, diese Lieder sollen später kostenlose nachgeliefert werden:
http://www.songquito.com/index.php/de/aktuelles/23-release-info

Schade, für das Paket Spiel + Editor gibt es keinen Rabat.

Der Editor ist interessant, man kann neben den problemlosen MusicXML- und MIDI-Dateien auch beliebige MP3 und WAV Dateien importieren, das Programm soll dann automatisch die gespielten Noten und den Takt erkennen können. Ob das bei einem normalen Lied mit mehreren Instrumenten wirklich gut funktioniert wage ich aber eher zu bezweifeln, bisher benutze ich für so etwas die Software Transcribe. Damit manuell die Taktrate zu bestimmen funktioniert problemlos, aber selbst bei Liedern mit nur einem Instrument funktioniert nur das Erkennen von Einzeltönen gut, schon bei Akkorden sinkt die Trefferquote enorm. Wenn dann noch mehrere Instrumente gleichzeitig Akkorde oder Melodien spielen kann ich mir nicht vorstellen wie die Software diese wieder trennen will.
 
Das ist der Untergang des Abendlandes ;)

Also ich bin da eher konservativ, was diese Dingers betrifft die einen mit Leuttasten vormachen wo man hingreifen muss. Das ist so malen nach zahlen.
Vor allem um effiziente Fingersätze zu bekommen muss man am Ende sich doch mit den Noten beschäftigen oder mit seinem Lehrer ;)
 
Also ich bin da eher konservativ, was diese Dingers betrifft die einen mit Leuttasten vormachen wo man hingreifen muss. Das ist so malen nach zahlen.Vor allem um effiziente Fingersätze zu bekommen muss man am Ende sich doch mit den Noten beschäftigen oder mit seinem Lehrer
;)

So sehe ich das nicht, ich denke auch nicht dass jemand versuchen wird ein Lied komplett on the fly beim ersten Mal zur Software mitzuspielen. Das Lernen der Noten (Tabs gibts hier ja nicht, dürfte auch ganz lehrreich sein) wird man ganz normal wie mit Notenblättern erfolgen müssen. Und Fingersätze gibts bei den meisten Liedern in Songbooks auch nicht. Klar, ich vertrete auch die Meinung dass ein Lehrer extrem hilfreich ist, ich hatte auch knapp 3 Jahre Unterricht und merkte dann irgendwann dass ich wirklich auch viel jenseits der konkreten Lieder gelernt hatte und danach Songs weitaus besser selbst lernen konnte.

Aber in diesem Fall sehe ich den Vorteil darin dass man sofort und objektiv eine Rückmeldung erhält wie gut man den Takt eingehalten hat und wo man sich verspielt hat. Selbst mit einem Backingtrack ist es nicht ganz einfach das immer selbst zu erkennen, da schönt man das eigene Ergebnis viel zu leicht. Wenn man dann noch die Lieder in frei definierbare Loops unterteilen und das Tempo ohne Qualitätsverlust frei ändern kann wäre das Üben schon ziemlich gut.

Klar, für Einsteiger ist die Software kaum etwas, vielleicht mal zum Reinschnuppern, für Experten ebenso wenig. Aber für viele dazwischen sehe ich schon einen recht hohen Nutzen.
 
Wegen einer Rückfrage per PN: Ich habe mir die Software doch noch nicht zugelegt. Wie oben schon geschrieben haben mich eben primär die Coersongs interessiert die es immer noch nicht gibt.

Allerdings habe ich mich auch etwas weiter mit dem Demo (diese hier hat übrigens 4 Demolieder) befasst und meine Befürchtungen sehe ich bestätigt. Das Konzept finde ich nach wie vor sehr interessant aber ich hatte von Anfang an Zweifel ob eine Software wirklich quasi in Echtzeit einzelne Noten aus einem Akkord korrekt erkennen kann. Ich habe keine High-End Audio-Ausrüstung zu Hause, die Demo läuft auf einen Laptop, daran angeschlossen habe ich ein 20€ Mikrofon -damals für Singstar gekauft- und positioniere es wie zum Aufnehmen vor meinen Amp. Einzelne Noten erkennt die Software gut, aber schon bei Akkorden sinkt die Erkennungsquote extrem ab. Selbst im Übungsmodus, bei der die Software bei jedem Akkord anhält und auf das korrekte Spiel wartet muss ich den Akkord teilweise drei, vier oder noch mehr weitere Male anschlagen bis er erkannt wird. Unter diesem Umständen, also wenn die gespielten Noten eh nicht zuverlässig erkannt werden, ist das ganze Konzept eher sinnlos. Wenn die Erkennungsrate im Gegensatz zur Demoversion nicht extrem verbessert wurde - was ich nicht annehmen, denn eine schlechte Demoversion online zu stellen wäre schön doof- bleibt eigentlich weiterhin nur die Möglichkeit ein solches Konzept über Midi-Instrumente zu realisieren, was natürlich für den Großteil der Spieler mit der Anschaffung eines weiteren Instrumentes verbunden wäre.

Schade. :(

Hat vielleicht noch jemand die Demo-Version getestet und kann seine Erfahrungen mitteilen?
 
Die Demoversion wurde in einem Ferienworkshop für Schüler erstellt, wo ca. 30 Leute mitgewirkt haben. Das eigentliche Programm hat mit der Demo kaum noch Quellcode gemeinsam. Die Erkennungsalgorithmen wurden von echten Informatikern vom Fraunhofer geschrieben. Nach Tests mit E-Gitarre --> Soundkarte --> Computer und das Selbe mit Klavier hat die Software sehr überzeugend Töne (auch Akkorde) erkennen können.
Aber ich kann nur von dem berichten was ich auf der Messe gesehen habe. Das war definitiv gut.
 
Ok, gut zu wissen, dann lohnt sich ein Kauf vielleicht doch.
Es ist allerdings extrem ungünstiges Marketing eine schlechtere Version als Demo online zu stellen als das was man im Endeffekt verkauft. So schreckt man natürlich potentielle Kunden ab... :gruebel:
 
Ist gerade noch bei Steam inkl. Editor für 40 Euro zu haben. Überlege schon seit Tagen, ob ich es anschaffen soll. Rocksmith ist mir momentan noch zu teuer und ja auch etwas anders ausgelegt, hat eben die Tutorials dabei.
Die Online Demo von Songs2See ist sehr abschreckend, damit schießen sie sich ins Knie, das hat mich hauptsächlich bis jetzt vom Kauf abgehalten.

Hat momentan noch jemand eine aktuelle Einschätzung mit Eigenerfahrung?
 
hab mir mal die Demoversion geladen. Ist nicht schlecht, aber es funktioniert halt (wie so oft) nicht so reibungslos wie in den Beispielvideos des Herstellers. Mitunter hängt es bestimmt auch vom Ausgangsmaterial ab bzw. wie komplex das Lied ist, etc.

Für 30,- Euro schon Okay. So ganz zufrieden bin ich aber nicht, könnt ihr noch etwas anderes empfehlen?

Gruß
 
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