Nun, erwartet mal lieber nicht zuviel... Nach ersten Vergleichen mit einer Sprecherin und mir selbst als unprofessionellem Sprecher muß ich zugeben, daß es mir schwer fällt, Unterschiede herauszuhören - obwohl sie da sein
müssen.
Aber ok, ich fange einfach erstmal an und ergänze dann so nach und nach, alles auf einmal kann ich nicht liefern
.
Ich vergleiche das X1-Bundle mit dem ganz normalen Rode NT-1A:
Rode NT-1 A
und absichtlich nicht mit dem NT-1 A Anniversary Set:
Rode NT-1 A Anniversary Set
denn bei diesem ist der Popschutz direkt an der Spinne befestigt, was die Flexibilität des Mikros doch ziemlich einschränkt...:
https://www.musiker-board.de/studio...lroundmic-fuer-homerecording.html#post4611025
Also, wir haben einerseits:
1. 1 Mikrofon
2. 1 Reflektion-Filter
3. 1 Mikrofonhalterung
4. 1 ausgepolsteter Pappkarton
für 199 €
und andererseits
1. 1 Mikrofon
2. 1 Mikro-Spinne
3. 1 Täschchen
für 169 €.
(über Pappkarton mit Polstermaterial oder Täschchen zur Aufbewahrung und Transport lasse ich mich mal besser nicht aus, das halte ich für Geschmackssache und wenig relevant)
Eine Spinne ist bei dem X1 also nicht dabei, aber die zugehörige Klammer ist genau richtig, sie hält schön straff und fest, ist unauffällig und klein.
Negativbeispiel ist die Klammer beim Rode NT5, da muß man richtig Kraft aufwenden, um das Mikro hinein- und herauszubekommen, und außerdem ist die Klemme fast halb so groß wie das Mikro. Das einzige, was mich an der Klammer des X1 etwas stört, ist, daß sich beim Abschrauben der Klammer vom Stativ der Gewindeadapter herausdreht, den man dann vom Stativ ab- und wieder in die Klemme reinschrauben muß. Das ist aber häufig so, vielleicht sollte man mal einen Tropfen hochviskosen Sekundenkleber da hineinlaufen lassen
.
Ob eine Spinnenhalterung immer nötig ist? Ich denke eher nicht, natürlich macht es optisch einen 'tollen' Eindruck, aber letztlich durchläuft das aufgenommene Material sowieso noch mehrere Bearbeitungsstufen im Rechner und da ist ein Lowcut bei 10...20 Hz ja kein Problem.
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Was ist das nächste? Ah, ja, der (oder die oder das) Reflection-Filter. Für mich etwas ganz neues, sowas hatte ich noch nicht da, also gespannte Neugier!
Das Ding hat eine Menge Flügelschrauben (insgesamt fünf), ein Stab mit Gewinde liegt bei, sowie ein Schraubenschlüssel mit 14er und 17er Größe.
Hm
, sieht aus, als bräuchte man einen Mechaniker. Ist auch fast so, denn es liegt keine Anleitung dazu bei und durch die vielen Gelenke und Möglichkeiten ist das nicht ganz so einfach, also sollte man sich beim Erstaufbau ein bißchen Zeit nehmen.
Ich hab also ein solides Stativ ohne Galgen genommen. An dem Auszug schraubte ich den (ich nenn ihn mal so) Haltearm fest. Dieser Feststeller hat eine sehr große Spannweite (mindestens 6...8 cm), ist hartgummiert und sitzt sehr gut.
Man kann nun den Filter auf das Stativ oder auf das Gewinde des beiliegenden Stabes schrauben - ich bin nicht sicher, aber ich glaube, letzteres ist vorgesehen, denn der läßt sich mit einer weiteren Flügelschraube ganz einfach in der Höhe verstellen.
Der Haltearm hat ein gerastertes Gelenk, damit kann die ganze Angelegenheit nach unten und oben abgewinkelt werden - da erschließt sich aber für mich kein Sinn
- außer daß der Filter irgendwie leicht schief zu sein scheint, leicht nach vorn geneigt?
Das Mikrofon wird auf einen zweiten (nicht höhenverstellbaren) Stab geschraubt, der sich in der horizontalen Ebene mehr vor oder mehr nach hinten in die Wölbung des Filters verschieben läßt.
Mal abgesehen davon, daß auch hier eine gewisse Schiefe des Mikrofones zu bemerken war (wer kennt noch den Spruch: schief ist englisch, und englisch ist modern!?), ein Problem ist die Kabelführung. Wer kann, sollte einen XLR-Winkelstecker am Mikrofon verwenden, denn die Schiene, auf der man das Mikro verschieben kann, ist dem Kabel im Wege. Beim se-X1 geht das gerade so noch (knapp), bei anderen Mikros kann das zu ernsthaften Schwierigkeiten führen.
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Die Wirkung des Filters ist bemerkenswert.
Ich hab lange überlegt, wie ich das testen könnte? Dann habe ich das Filter und die beidem Mikros in meinem schallgedampften Räumchen aufgebaut und genau in Höhe der Mikrofone hinter den den Filter ein Metronom gestellt, Abstand ca. 60 cm.
Der Effekt des Filters ist beim Rode NT-1A sogar noch deutlicher als beim X1, ich nehme an, daß das NT-1A mehr Rückschall aufnimmt, also die Niere des X1 exakter ausgeprägt ist.
NT-1A:
se X1:
leider finde ich da keine Angaben, die Herstellerseite
http://www.seelectronics.com kann leider nicht gefunden werden
Naja...China eben...
später Edit: doch noch gefunden:
Eins ist mir noch aufgefallen, das hab ich aber nicht fotografiert: die Verklebung des akustischen Schaumstoffes auf dem Lochblech ist nicht sehr fest, in den Ecken löst sich die Verbindung bereits. Das könnte nach ein paar Jahren Einsatz kritisch werden, da müßte man dann mit Heißkleber o.ä. nachbessern...
So, jetzt noch die Fotos, sry, manches ist nicht wirklich scharf gelungen
und der Screenshot der vier Testaufnahmen wird übermorgen abend nachgeliefert, den hab ich irgendwie vergessen, auf meinem USB-Stick abzuspeichern
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Die Wave oder mp3 kann ich ja hier nicht hochladen, wenn jemand einen Tipp für einen guten, schnellen und einfach zu handhabenden Webhoster hat? Im Endeffekt kommen da schon einige MB zusammen
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