Wenn ich aber live spiele (oder versuche zu singen), interessiert es ihn gar nicht. Leider.
Diesem Hund ist die Live-Musik seines Herrchens offbar nicht egal. Und
diesem reicht das zuhören nicht: Er "singt" und begleitet sich auf dem Klavier.
Papageien tanzen zu Musik:
Death metal
oder versuchen sich an der
Arie der Königin der Nacht (Mozart, Zauberflöte), sogar
blue notes werden beherrscht.
Das basiert alles jedoch wohl vorwiegend auf Spaß an der Nachahmung als auf Musikgenuß.
Wenn es um Genuß geht, hören Affen Schlaflieder lieber als Techno. Das liegt offenbar am Tempo. Im Gegensatz zu uns ist unseren nächsten tierischen Verwandten jedoch Stille am liebsten.
Das sind jedenfalls die Ergebnisse der Wissenschaftler McDermott & Hauser 2006 (
Quelle)
Auch der
"rockbegeisterte" Kakadu Snowball wurde wissenschaftlich untersucht. "Snowball konnte seine Schritte und Kopfbewegungen über einen weiten Tempobereich an die Musik anpassen und kleine Abweichungen schnell korrigieren - der Tanz war also echt."
Das geht aus einem ausgezeichneten Übersichtsartikel aus der FAZ hervor:
Was hält der Aff' von Mozart?
Bemerkenswert auch die Unterscheidungsfähigkeit gegenüber verschiedenen Stilrichtungen: Haben sie einmal den Unterschied zwischen Bach und Stravinsky gelernt, so ordneten sie zielsicher Buxtehude oder Scarlatti dem Barockkomponisten zu und Piston oder Elliott Carter dem Komponisten der klassischer Moderne.
Irgendwie werden sie dabei so stimuliert das sie deutlich mehr Milch geben!
Das wird in dem Übersichtsartikel bestätigt:
Tatsächlich fanden die Forscher Differenzen in der Milchausbeute von bis zu einem dreiviertel Liter. Ausschlaggebend war allerdings nicht der Stil, sondern das Tempo: Gemächliche Stücke wie Simon & Garfunkels "Bridge Over Troubled Water", aber auch Beethovens "Pastorale" regten das Euter an, flotte Disconummern ließen die Milch vorzeitig versiegen.
Georg Rüschemeyer: Was hält der Aff' von Mozart?
Viele Grüße
Klaus
P.S: nightman war schneller mit dem FAZ-Artikel