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Gema empfohlen bei Verkauf von selbstproduzierten Beats?

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Artix
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Hallo liebe Mitmenschen, :D

ich habe überlegt mir eine Homepage machen zu lassen.
Soll quasi eine Labelgründund sein, da ich auf der Seite Ausschnitte von meinen Beats hochladen und diese so zum Verkauf anbieten möchte. Ein Ausbau des ganzen Projekts(Labels) würde später dann vielleicht auch in Frage kommen...

Macht es in so einem Fall Sinn sich bei der Gema anzumelden?
Danke für jede Antwort :)

mit freundlichem Gruß
Artix
 
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Hallo liebe Mitmenschen, :D

ich habe überlegt mir eine Homepage machen zu lassen.
Soll quasi eine Labelgründund sein, da ich auf der Seite Ausschnitte von meinen Beats hochladen und diese so zum Verkauf anbieten möchte. Ein Ausbau des ganzen Projekts(Labels) würde später dann vielleicht auch in Frage kommen...

Macht es in so einem Fall Sinn sich bei der Gema anzumelden?
Danke für jede Antwort :)

mit freundlichem Gruß
Artix

Hey Artix,

Vorneweg: Ein "Label" besteht nicht aus ein paar Leuten die Beats machen (die Rocker würden das "Band" nennen...),ein Label ist eine Firma;)

Zu deiner Frage:

Sich bei der GEMA eintragen zu lassen lohnt sich erst,wenn die Musik deines "Labels" so gefragt ist, dass ihr damit gute Kohle verdient,Medienpräsenz habt (Radio,TV) usw.

Ganz simpel formuliert: Einen Song sollte man erst bei der GEMA anmelden,wenn man Schiss hat dass andere ihn klauen und Knete damit machen;)

Wenn das bei dir nicht so ist,kann es sogar zum Nachteil werden,bei der GEMA gemeldet zu sein. Viele Plattformen,Contests etc. stellen nämlich die Bedingung,dass man NICHT bei der GEMA gemeldet ist(...)

Solange du dass also Hobbymässig betreibst,solltest du dir darum keine Gedanken machen.

mfg,Paul Noack

PS: Ich hab früher mit "hoppern" zusammen-"gearbeitet"...die haben damals viel gesamplet (Teile aus anderen Songs verwendet,siehe Bushido^^), falls ihr das ebenfalls macht, könnte das spätestens bei der GEMA-Anemdlung Probleme geben...

da die Rechte für die Musik von "DJ Bobo"(;)) bei DJ Bobo liegen und nicht bei euch...es macht also erst ansatzweise Sinn,wenn ihr auch eigene Melodien verwendet...

Ich bin kein Anwalt,also garantier ich nicht,das alles was ich sage richtig ist,aber die Richtung stimmt auf jeden fall^^
 
Will ja erstmal das "Label" gründen. Soll sich alles entwickeln und würde wohl nicht bei ein paar Beatproduzenten bleiben. Soll auch nicht nur dann im RnB/Hiphop-Bereich bleiben - Popsachen sind z.B. auch geplant.^^

Okay, sagen wir mal für den Anfang lohnt sich das wirklich nicht, wenn ich ein paar Beats an jemanden verkaufe der damit wahrscheinlich nicht so viel anstellt (will Underground-Künstler damit versorgen: also nichts mit Charts, Videoclips, Radio, usw...)

Sagen wir aber jetzt mal: Ich verkaufe an jemanden der dazu einen professionellen Videoclip drehen will. Weil dieser eventuell über TV & Co verbreitet werden würde, würde sich die Anmeldung bei der GEMA denk ich mal lohnen.
Bloß jetzt die Frage: Muss ich "Selbst" Mitglied bei der GEMA sein und würde ich dadurch benachteiligt werden wenn der Künstler das mit der GEMA regelt?

Mit Samples arbeite ich nicht. ;P
 
Ganz simpel formuliert: Einen Song sollte man erst bei der GEMA anmelden,wenn man Schiss hat dass andere ihn klauen und Knete damit machen;)
gema-anmeldung ist kein schutz geistigen eigentums, das macht man am besten beim notar

zudem kann man nicht entscheiden einen song anzumelden oder nicht, entweder man ist gema-mitglied und somit müssen alle werke angemeldet werden, oder nicht. dazwischen gibt es nichts (außer putzfrauen die plötzlich ihr musikalisches talent entdecken und anfangen gema-freie musik zu schreiben...)

ich würde sagen eine gema-anmeldung lohnt sich dann, wenn ein label werke von dir veröffentlicht, vllt ab einer auflage von 1000 cds, oder wenn deine werke viel im radio, fernsehen etc. laufen.
wenn du selbst deine sachen veröffentlichst, zahlst du gema und bekommst gema (abzüglich einer bearbeitungsgebühr), es bringt dir also nix.

PS: Ich hab früher mit "hoppern" zusammen-"gearbeitet"...die haben damals viel gesamplet (Teile aus anderen Songs verwendet,siehe Bushido^^), falls ihr das ebenfalls macht, könnte das spätestens bei der GEMA-Anemdlung Probleme geben...

da die Rechte für die Musik von "DJ Bobo"(;)) bei DJ Bobo liegen und nicht bei euch...es macht also erst ansatzweise Sinn,wenn ihr auch eigene Melodien verwendet...
bevor man sowas anmeldet braucht man die nutzungs- bzw. bearbeitungsrechte, und die liegen beim urheber oder verleger, da die gema nur die vervielfältigungs- und aufführungsrechte vertritt.
wenn man eine größere veröffentlichung plant macht auch eine bearbeitung anzumelden sinn, auch wenn man sich die gema-ausschüttung dann vielleicht teilen muss, aber kleinvieh macht auch mist.


@Artix: nicht bös gemeint, aber ich glaube nicht dass du so ganz weißt was ein label betreiben heißt. bevor man sowas macht muss sollte man die grundbegriffe im musikbusiness beherrschen, sprich label, verlag, gema, gvl, urheberrecht, leistungschutzrecht, verträge, lizenzen, etc... du musst dafür ein gewerbe anmelden, buchführung machen, einen vertrieb besorgen, etc...
ein riesen haufen arbeit der sich in deiner größenordnung in aller regel nicht lohnt.
 
Will ja erstmal das "Label" gründen. Soll sich alles entwickeln und würde wohl nicht bei ein paar Beatproduzenten bleiben. Soll auch nicht nur dann im RnB/Hiphop-Bereich bleiben - Popsachen sind z.B. auch geplant.^^

Okay, sagen wir mal für den Anfang lohnt sich das wirklich nicht, wenn ich ein paar Beats an jemanden verkaufe der damit wahrscheinlich nicht so viel anstellt (will Underground-Künstler damit versorgen: also nichts mit Charts, Videoclips, Radio, usw...)

Sagen wir aber jetzt mal: Ich verkaufe an jemanden der dazu einen professionellen Videoclip drehen will. Weil dieser eventuell über TV & Co verbreitet werden würde, würde sich die Anmeldung bei der GEMA denk ich mal lohnen.
Bloß jetzt die Frage: Muss ich "Selbst" Mitglied bei der GEMA sein und würde ich dadurch benachteiligt werden wenn der Künstler das mit der GEMA regelt?

Mit Samples arbeite ich nicht. ;P

Falls ein Beat von dir über TV&co verbreitet wird,solltest du dir auf jedenfall ´nen guten Anwalt (Spezialisierung Musikrecht) nehmen und nicht im Forum fragen;)

Wenn ihr ´nen anständigen Vertrag aushandelt,könntest du vielleicht um die GEMA herumkommen...sinnvoll wär´s in dem Fall aber (denke ich),zumindest die entsprechenden Songs anmelden zu lassen.

Ich weiss nicht,ob du Musiktheoretisch bewandert bist,aber ich hab mal gehört,dass man bei der GEMA auch Dinge wie Tonart,einen Notentext (etc.) einreichen muss, falls das nicht deine Welt ist,bräuchstest du in dem Fall jemanden,der das für dich/euch macht.

Bin mir allerdings nicht 1000% sicher,da ich selbst kein GEMA-Mitglied bin.

Wenn du dir Sorgen um die Urheberrechte machst: Das Urheberrecht liegt bereits ab dem Punkt bei dir,an dem du ´nen Song geschrieben hast ("Geistiges Werk/Eigentum").
Da man so ´nen Song allerdings schwer "anfassen und irgendwie einschliessen kann",würd ich dir was empfehlen.

Brenn eine CD mit den Beats/Songs die du schützen willst und schick ihn an dich selbst.

Kein Scherz.

Heb dir die CD dann ungeöffnet,samt Umschlag auf.Im Ernstfall kannst du auf den Poststempel verweisen!

Wenn Künstler XY im Jahr 2009 ´nen Song veröffentlicht, den du (laut Stempel) bereits im Jahr 2007 an dich selbst geschickt hast,würde Künstler XY ernsthafte Beweislagen-Probleme kriegen;)

Nimm dir auch mal die Zeit,heir vorbeizuschauen:

http://www.gema.de

Bei ´ner "Labelgründung" müsstest du zuerst eine "Gbr" anmelden. Das wäre schonmal was anderes als die 305604 Berliner Pseudo-Hip-Hop-Labels von denen man hört;)
Für ´ne "GmbH" muss man glaub ich ein gewisses "Startkapital" in petto haben.

Mein Ex-Label heisst beispielsweise "Diamon-Music-Berlin Gbr"

Über die Details musst du dich selbst informieren...ich kann dir auch keine Garantie geben,dass mein Wissen "wasserdicht ist"

mfg,Paul Noack
 
@Artix: nicht bös gemeint, aber ich glaube nicht dass du so ganz weißt was ein label betreiben heißt. bevor man sowas macht muss sollte man die grundbegriffe im musikbusiness beherrschen, sprich label, verlag, gema, gvl, urheberrecht, leistungschutzrecht, verträge, lizenzen, etc... du musst dafür ein gewerbe anmelden, buchführung machen, einen vertrieb besorgen, etc...
ein riesen haufen arbeit der sich in deiner größenordnung in aller regel nicht lohnt.

Okay, das ist natürlich richtig, aber ich nenne es trotzdem mal Label oder darf ich es so nicht nennen? Aus rechtlichen Gründen?
Ich mein, in den ersten Monaten werde ich nicht über 100-200 €/Monat zusammenkriegen.
Da lohnt es sich ja auch nicht iwas anzumelden und versteuern müsste man den kleinen Betrag auch nicht, denk ich mal. Wenn ich dann später genügend Geld & Co zusammenhab (ein paar Jährchen vielleicht), dann würde ich das Label als Gewerbe anmelden.
Geht doch sicherlich in Ordnung?

Andere Frage:
Was ist eigentlich, wenn ich anstatt über mein Label über ein anderes Label meine Musik verkaufe (ein professionelles Label mit dickem Studio usw.)?
Bin mir sicher, dass viele Labels das so machen, dass sie sich Ideen oder auch schon fertige Beat-Ideen zuschicken lassen, diese dann ggf. bearbeiten und an einen Künstler weiterreichen.
 
Okay, das ist natürlich richtig, aber ich nenne es trotzdem mal Label oder darf ich es so nicht nennen? Aus rechtlichen Gründen?
Ich mein, in den ersten Monaten werde ich nicht über 100-200 €/Monat zusammenkriegen.
Da lohnt es sich ja auch nicht iwas anzumelden und versteuern müsste man den kleinen Betrag auch nicht, denk ich mal. Wenn ich dann später genügend Geld & Co zusammenhab (ein paar Jährchen vielleicht), dann würde ich das Label als Gewerbe anmelden.
Geht doch sicherlich in Ordnung?
Wenn es einigermaßen laufen sollte und die ein paar hunderter/Monat verdienst dann kannst du einfach ein Kleinstgewerbe anmelden. Ist kaum Aufwand, die Abrechnungen sind einfach und kosten tut die Anmeldung auch sehr wenig.

Aber nimm es mir nicht übel, ich glaube das wird in deinem Fall mal wohl nicht eintreten. Auch die anderen Studios können Beats produzieren, und für die gibts es wohl gar keinen Grund dich reich zu machen. Warum sollten sie auch?
 
Der Post ist ja nun ein "paar Tage" älter. Darf man fragen was inzwischen aus dem Label geworden ist? Kann man irgendwo was von euch hören? Würde mich mal interessieren obs geklappt hat ;)
 
Da der TE seit 2009 hier nicht mehr online war, wird die Frage wohl ins Leere laufen ...
 
Da der TE seit 2009 hier nicht mehr online war, wird die Frage wohl ins Leere laufen ...

Oh, okay. Schade, hätte mich mal interessiert. Aber danke für den Hinweis.
 
Kann man irgendwo was von euch hören? Würde mich mal interessieren obs geklappt hat ;)

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, weil es um die feuchten Träume eines Teenies ging - der noch dazu aus Recklinghausen kam.
 
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht, weil es um die feuchten Träume eines Teenies ging - der noch dazu aus Recklinghausen kam.

Um ehrlich zu sein war genau sowas meine Vermutung. Ich lese immer wieder in Foren das Leute ein "Label" gründen wollen und die wildesten Vorstellungen/Pläne haben. Bisher habe ich noch nie erlebt das einer von denen auch nur irgendwas hinbekommen hat. Deswegen dachte ich mir ich frage mal nach und lasse mich vom Gegenteil überzeugen. Aber das wird scheinbar nichts ;).
 

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