Tascam DP-32

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Moin,

das wird ein netter Tag für mich, da heute der Gerät :), den ich im Header genannt habe bei mir ankommen wird.

Ich habe mich für einen Hardware Recorder entschieden, nachdem ich vor ein paar Tagen nach längerer Abstinenz mal wieder Cubase ausprobiert habe. Bei aller Funktionsvielfalt, die Computer basiertes Recording bietet, habe ich die Bedienung ansich als wenig intuitive Zumutung empfunden. Dazu das ganze Konfigurationsgelumpe mit Latenz und Co., mir zu ernüchternd.

Meine Anforderung: Gesang, Gitarre (Akustik und Elektik), Bass, Gadget Instrumente (Kazoo, Stylophone ect.) und elektronisches Zeug wie Synths und Sampler auf die Spur zu bekommen. Ich hatte eine ganze Weile ein Yamaha AW 1600, ein Gerät für das man einen Lehrgang benötigt, um überhaupt einen Track konfiguriert zu bekommen. Bis man da die Vorbereitung hinter sich gebracht hat, ist die Lust aufs Spielen vergangen.

Das Tascam verspricht eine Bedienung, so wie man sie von den Portastudios aus den Eighties kennt, mit den aktuellen klanglichen Standards, und das auf zeigemässen Massenspeichermedien.

Auch die "Channel-Strip"-like Konfiguration der einzelnen Tracks macht mir Lust aufs Aufnehmen: Compressor, EQ mit einstellbarer Güte und Frequenz in den Mitten, das ist eine Ansage, Bass und Höhen sind ebenfalls in der Frequenz wählbar.

Die FX Sektion ist mir verhältnismässig egal, da ich bei Bedarf noch ein MX 400 einschleifen kann. Aber, der Summenkompressor und Exciter zum Abschluss der Aufnahmesession klingt wieder richtig nett.Aus eben diesem Grund fiel meine Entscheidung zugunsten des 32-Kanalers aus, das DP-24 bietet diese Features nicht.

Den Hi-Z Eingang empfinde ich für das direkte Einspielen des Basses als hilfreich, Gitarren und auch deren dazugehörige Effekte werde ich über Mic abnehmen, auch wenn das DP-32 Ampsimulationen und spezielle Gitarren FX'e bereit hält. Für Entwürfe ok, aber ich will meine Amps einfangen.

Erster Test wird heute Nachmittag sein, meinen Eindruck dazu werde ich zeitnah publik machen.

Edit: Hab nun, um 20:22 nochmal reingeschaut, scheint niemand interessiert zu sein, auch ok.
 
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Ich bin ganz doll interessiert!!! :)
 
Bislang konnte ich noch nicht so viel ausprobieren, einfach weil ich gestern zu wenig Zeit hatte ins Manual zu schauen. Meine klangliche Referenz bislang, und auch was den Funktionsumfang anbetrifft, das dürfte Dich vor allen Anderen interessieren ist bislang das Yamaha AW 1600, dessen Bedienung mir aber nicht gefallen hat. Die Klangregelung, Dynamikprozessoren und FX des Yamaha bleiben auch Referenz.

ABER: Mein Zeitlimit hat zumindest zutage gefördert, dass das Bedienkonzept von wenigen kleinen Feinheiten abgesehen sehr intuitiv ausgefallen ist. Spuranwahl, Einpegeln, Panposition usw. in sekundenschnelle eingestellt. Eine kleine Probeaufnahme einer Stereospur mit meinem DSI Tetra hat aufgezeigt, dass zwischen dem Eingangssignal und der Aufnahme kaum ein hörbarer Unterschied besteht, schonmal eine Ansage!

Die Klangregelung ist zwar nicht so fein auflösend, wie dies bei der Yamaha AW Serie der Fall ist, aber sie greift wirksam ins Geschehen ein. Am Beispiel der Mitten konnte ich feststellen, dass bei schmalbandiger Einstellung der Güte ein Durchlauf durch das Frequenzspektrum ein Notchfilter simuliert werden konnte, soviel zur Wirksamkeit. Dabei reichen die Mitten sowohl bis an die Bässe, als auch an die Höhen heran. Aus diesem Grund der Verweis zu Yamaha, dort hat man mit zwei Mittenbändern noch detailliertere Möglichkeiten, aber das ist jetzt meckern auf hohem Niveau. Die EQ's gehen also über kosmetische Anpassung hinaus, sind aber nicht ganz so wirksam wie State of the Art Geräte. Sehr viel Spass macht die Channel-Strip-like Konfiguration, das ist schnell und effektiv.

Das Farbdisplay ist nicht nur Gimmick, sondern eine Wohltat für die Orientierung. Alle Werte sind gut ablesbar, die Menuführung nicht überfrachtet. Als schönes Detail stellte sich heraus, dass Werteänderungen des EQ, FX usw auch im "Homebildschirm", also wenn die Spuren dargestellt werden kurzfristig in abgespeckter Form eingeblendet werden.

Heute gehts weiter, mehr habe ich gestern nicht auf die Reihe bekommen. Auf meine Anfrage beim Support, ob die Bugfixes im ersten Firmwarerelease für das DP-24 im 32er bereits gefixt sind, bekam ich am gleichen Tag eine Rückmail, dass dies der Fall sei....

To be continued......
 
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Moin 7 Eleven.

Davon ausgehend, daß Du die aktuellste Firmware drauf hast: stehen mittlerweile die internen Effekte bereits beim Vorhören (Durchschleif-/Mischpultbetrieb) zur Verfügung oder nach wie vor erst bei der Aufnahme? Könnte man alternativ das Gerät in Rec/Pause Modus versetzen, um ein Quasi-Vorhören zu generieren?
 
Moin 7 Eleven.

Davon ausgehend, daß Du die aktuellste Firmware drauf hast: stehen mittlerweile die internen Effekte bereits beim Vorhören (Durchschleif-/Mischpultbetrieb) zur Verfügung oder nach wie vor erst bei der Aufnahme? Könnte man alternativ das Gerät in Rec/Pause Modus versetzen, um ein Quasi-Vorhören zu generieren?


Moin kubes,

den Mischpultbetrieb mit FX hab ich eben ausprobiert, das funktioniert. Rec/Pause musste ich dazu nicht bemühen, geht auch gar nicht, weil das Gerät über keine Pause Taste verfügt. Ich fand die Taste bislang immer hilfreich.

Mittlerweile habe ich neben Gitarrenamps auch Sprache, Gesang und Akustik Gitarre aufgenommen. Die erzielten Ergebnisse waren gemessen am Aufwand immer top! Ich plane den Kauf eines Neumann TLM 49 Mikros, das dürfte die Qualität nochmal signifikant nach vorne bringen.
 
Super, danke für die schnelle Antwort. Wenn ich es nicht länger aushalten kann (immerhin sind es jetzt schon ca. 4 Monate ohne Multitracker und PC-Bearbeitung ist nicht meine favorisierte Lösung), dann kommt mir ebenfalls ein DP24 oder aber DP32 ins Haus. Schlimmstenfalls warte ich noch die NAMM 2013 im Januar ab. Warum? Ich weiß es selbst nicht. Vielleicht die Angst, das da bereits ein Hardware-seitig überarbeitetes DP angeboten wird ...

- - - Aktualisiert - - -

Zum TLM 49: da brauch ich nicht googeln, um zu wissen, daß so ein Teil 'ne schöne Investition ist. Alle Achtung. Für mein kleines Heimstudio wäre sowas allerdings Perlen vor die Säue :rolleyes:
 
Schlimmstenfalls warte ich noch die NAMM 2013 im Januar ab.

Da wird wohl nicht mehr viel kommen. Das DP-32 wird wohl so ziemlich der letzte Versuch gewesen sein, eine "Stand alone-Audio-Workstation" an den Mann zu bringen. Wenn ich auf der Namm, Musikmesse, Tonmeistertagung etc. eins gelernt habe, dann die Tatsache, dass jedes Jahr alles kleiner und "chinesischer" wird ;). Von daher sollte man noch ein paar Erfahrungswerte von 7 Eleven und ein paar anderen Leuten abwarten und bei Gefallen zugreifen.
 
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Es bleibt bei meinem Angebot zu einem Treffen, ich denke, dass dies aussagekräftigere Ergebnisse zutage fördert als Samples. Das hängt auch damit zusammen, dass ich bislang noch kein anständiges Mikro besitze. Ich arbeite aber mit Hochdruck daran.....

Das ist insofern besonders wichtig, als dass ich jedwede Aufnahme über den Hi-Z Eingang als extrem unbefriedigend empfunden habe. Offensichtlich ist ein wenig physikalischer Raumanteil im Klang essenziell für ein voluminöses und wirklich aussagekräftiges Signal. Das direkt eingespeiste Signal, ich hatte es mit E-Bass versucht, klingt einfach nur nach Plastik ohne einen Funken Tiefenstaffelung.

Deshalb nochmal meine Ansage: Das Pult ist sehr gut, man muss es nur mit sauberem Material füttern. Wenn die FX Sektion über ein Firmwareupdate noch ein wenig aufgefrischt wird, ist es eine fast perfekte Stand Alone Maschine.

Ein bisschen Erfahrung wird auch in einem Vorabreview bei Thomann zu sehen sein, müsste die nächsten Tage online sein, ein abschliessendes Review erfolgt aber hier im Forum.
 
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Ich denke auch, dass ein Treffen sinnvoll wäre, zumal ich jetzt endlich Winterreifen aufgezogen habe und nicht mehr Angst haben muss, wenn die Straßen verschneit sind ;). Mit welcher Abhöre arbeitest du? Ein amtliches Mikro könnte ich mitbringen.
 
Ich denke auch, dass ein Treffen sinnvoll wäre, zumal ich jetzt endlich Winterreifen aufgezogen habe und nicht mehr Angst haben muss, wenn die Straßen verschneit sind ;). Mit welcher Abhöre arbeitest du? Ein amtliches Mikro könnte ich mitbringen.

Das klingt doch gut. Abhöre ist Fostex PM-2 über ein MACKIE 1402 VLZ PRO oder AKG K 271 MKII direkt am Rekorder. Mittlerweile ist mein erster Eindruck auch bei Thomann online.
 
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Mit den PM-2 kann man arbeiten. Werd das Thomann-Review gleich mal lesen....
 

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