Sattel wechseln in Frankfurt

Frox
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Hallo zusammen,
ich will den Sattel meiner PRS SE Tremonti wechseln lassen und wollte mal fragen, ob ihr einen Laden in der Nähe kennt, der das relativ günstig machen kann. Ich habe schon in der Liste geschaut, da gab es aber nichts, was direkt in der Nähe wäre...
 
Eigenschaft
 
Also, ich weiß ja nicht, was man bei ner PRS so für Sonderanfertigungen braucht, aber für meinen Bass (Fender-Kopie von Harely Benton) hab ich mir einfach bei Thomann nen neuen Sattel mit den passenden Maßen bestellt und ihn selber ausgewechselt.
 
Also, ich weiß ja nicht, was man bei ner PRS so für Sonderanfertigungen braucht, aber für meinen Bass (Fender-Kopie von Harely Benton) hab ich mir einfach bei Thomann nen neuen Sattel mit den passenden Maßen bestellt und ihn selber ausgewechselt.
Nur weil ein Sattel "vorgekerbt" ist, heißt das nicht, das er korrekt gefeilt ist. Damit meine ich nicht nur die Gesamthöhe, sondern jede Sattelkerbe exakt. Und die gespritzen und gegossenen Sättel sind eben nur vorgekerbt, nicht auf ein jeweiliges Modell angepasst.

@TE
https://www.musiker-board.de/modifi...-sammelthread-gitarrenbauer-werkstaetten.html

Edit: Uuuppss. Gerade gesehen, Du hast schon reingeschaut. Sorry!
 
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Okay, ich muss zugeben, dass ich als Gitarrist bei meinem Bass da weniger anspruchsvoll bin - da gilt eher das Motto "Scheiß Dir nix, dann fehlt Dir nix!" ... ;)
Aber auch bei meinen Gitarren würde ich den Sattel wahrscheinlich erst mal selber auswechseln und sie dann, wenn ich merke dass es so noch nicht passt, in die Werkstatt bringen...
 
In Frankfurt würde ich einfach mal bei Session anfragen.
Wie deren Preise und die Qualität ist, keine Ahnung, aber fragen kostet nichts.


Gruß Christian
 
Aber auch bei meinen Gitarren würde ich den Sattel wahrscheinlich erst mal selber auswechseln und sie dann, wenn ich merke dass es so noch nicht passt, in die Werkstatt bringen...
Ich habe früher dutzende Sättel ausgetauscht und mich mit der Nivellierung der Gesamthöhe arrangiert.
Wenn man aber mal einen wirklich gut angepassten Sattel auf der gewohnten Klampfe hat, ist das schon ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das lässt sich sicherlich auch auf Bässe übertragen. Selbst Gitarren aus dem Karton (und da nehme ich teure Gibson oder Gretsch etc. nicht aus) haben oft suboptimalst eingerichtete Sättel. Sie sollen halt erstmal lange halten, daher sind sie oft zu hoch oder manchmal gar unregelmäßig. Optimierungen bewegen sich zwar nur im 5/100stel Millimeter Bereich aber das kann vom Spielgefühl her wirklich Welten ausmachen.
Basssaiten 0,20-0,25mm und Diskant 0,10-0,15mm (Erster Bund bei Kapo im dritten). Das ist mein "Optimalsetting" (je nach Gitarre). Bei exzessivem Vibratoeinsatz natürlich etwas mehr (sonst ist der Kunde nach 6 Monaten wieder da).
Akus brauchen etwas mehr, "gelegentliche Slide" sieht natürlich ganz anders aus.
Und trotz der ganzen High-Tech Materialien (Graphtech, synthetic bone und wie sie nicht alle heißen) ist für mich Knochen immer noch der klare Winner bzgl. Stimmstabilität und Klang. Manchmal lassen sich damalige Standards einfach schwer übertreffen weil bereits das Optimum. :D
 
Ich kenne nur eine PRS mit Knochen Sattel … "Die steht mittlerweile in New York im Museum - und wäre auch als Gitarre unbezahlbar … ". Paul hatte sie mir letzten Sommer beim Besuch gezeigt (WOW) und ich habe ihn natürlich auf den atypischen Sattel angesprochen. Seine Aussage: "Unser Material klingt besser … dies ist nur eine Verbeugung vor der Tradition."

Sattel austauschen sind ja 2 Baustellen …

1) die Klebeverbindung ohne "Luftbrücke" … der Sattel muss schon perfekt auf dem Holz aufliegen, um den vollen Ton auch zu übertragen.
2) die Kerben .. wie tief, wie breit und in welchem Winkel ansteigend zum Griffbrett.

Hier im ersten Teil ist vom DOC PRS was zum Thema drin …



Ergo …

Man kann viel "Falsch" machen und daher würde ich - wenn ich auf optimales Ergebnis spekuliere und nicht einfach nur "flicken" möchte - zum Gitarrenbauer gehen, vorzugsweise mit ihm einen Termin ausmachen, wo ich dabei bleiben kann … ein paar Bilder fürs Board machen, den Gitarrenbauer interviewen usw. Ein Thema was hier sicher einige interessiert ;)

Wenn du bei Session abgeben musst, dann kannst du es auch zu Thomann schicken, deren Service Abteilung im neuen Gebäude richtig "Format" angenommen hat.

Gruß
Martin
 
Wenn dir Aschaffenburg nicht zu weit weg ist: hier habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht: http://guitarplace.de/
 
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In Frankfurt entweder bei Matthias Schindehütte http://www.schindehuette-gitarren.de/ oder Lars Riemer (Tel. 069/586747, Di. Do. und Freitags von 16:00 bis 20:00h). Beide kann ich uneingeschränkt empfehlen, zum Lars gehe ich persönlich etwas lieber.
 
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Danke für die Antworten. Session hatte mich an einen Gitarrenbauer verwiesen, das war auch Matthias Schindehütte, wenn ich mich nicht irre. Den werde ich dann mal anschreiben. Gekauft habe ich die Gitarre in Mannheim, aber da will ich zum Sattelwechseln nicht hinfahren, ist ja doch etwas weiter entfernt :D
 
Ist es wirklich so schwer, einen Sattel zu wechseln, oder wechseln zu lassen?? Gibt es in den Musikgeschäften nur noch Verkäufer mit zwei linken Händen? Das kann es doch wohl nicht sein? Jedes Geschäft welches Gitarren verkauft, sollte in der Lage sein eine solche Arbeit auszuführen..(Oder Brötchen und Kuchen verkaufen!)

In Frankfurt und Umgebung gibt es mehr als zwei Dutzend Musikgeschäfte...Das ergab eine Suche in: ( Gelbe Seiten) Von 4 Läden die ich angerufen habe, bekam ich 2 positive Antworten...
 
Ist es wirklich so schwer, einen Sattel zu wechseln

Imho ist das eine Aufgabe, die ordentliches und spezielles Werkzeug, viel Erfahrung und Know How erfordert. Eine Arbeit, die ganz elementar über die Bespielbarkeit, Intonation und Stimmstabilität der Gitarre entscheidet. Ein astrein gemachter Sattel ist Grundlage für jedes Setup. Insofern, ja.
Ich würde es zumindest niemandem empfehlen, der nicht in der Materie steckt.
Zudem kann sich jeder Dödel Gitarrentechniker nennen, der schonmal eine Saite gewechselt hat, denn bislang ist das kein zertifizierter Ausbildungsberuf und die Handelskammer hat die letzten Versuche dazu ja eigennützig ausgebremst (bzw. die Gilde der Zupfinstrumentenbauer). Was ich da schon an miserablen Arbeiten erlebt habe, möchte ich hier gar nicht beschreiben.
 
Da kann ich zwar zustimmen, aber ein wirklich gutes Musikfachgeschäft sollte es doch möglich machen, Jemanden zu finden der diese Arbeit (und andere) vernünftig machen kann oder sich aneignet. So etwas nennt sich Service. Meine Praktikanten benötigten keine Woche, solche Arbeiten sauber und genau auszuführen. Und die Investition für die Werkzeuge, ca. 100 - 120€ hätte sich nach wenigen Wochen rentiert - plus Kundenzufriedenheit... Oder sehe ich das falsch?

Es kann, oder darf doch nicht so sein, das Instrumente über 500Km verschickt werden, nur um Service oder Einstellarbeiten ausführen zu lassen, so wie es leider ist...
 
Tja, woran das nun genau liegt, kann ich auch nur vermuten.
Einen eigenen Techniker zu beschäftigen, dürfte sich nur für eingesessene und größere Fachgeschäfte rentieren. Die Weitergabe solcher Arbeiten an ein "Subunternehmen" bedeutet in Zweifelsfall keinen oder nur einen minimalen Gewinn für kleine Geschäfte. Zudem sind sie dann abhängig von dessen Reputation und Qualität der Arbeit. Vielleicht wollen sie sich diese Risiken einfach nicht ans ohnehin finanziell geschwächte Bein binden. Denn eine einzige miese Arbeit kann dank Mundpropaganda und Web 2.0 den gesamten Ruf des Unternehmens schädigen.

Ich sage mal so, von bestimmt 10 von mir besuchten Gitarrentechs würde ich vielleicht 20 oder 30% im Notfall nochmal an meine Instrumente lassen. Über den Rest breite ich lieber den Mantel des Schweigens.
Leider gibt es in diesem Fachbereich keine allgemein geordnete oder übergeordnete Grundausbildung, die grundsätzliches Basiswissen vermittelt und Berufs(quer-)einsteigern eine fundamentale Grundlage bietet, auf der dann aufgebaut werden kann.

Andererseits hat das für die vorhandenen spezialisierten und renommierten Betriebe wie Deinen oder Martins etc. natürlich enorme Vorteile. Ich schicke lieber meine Gitarre per UPS oder DHL quer durch die Republik (notfalls mit hoher zusätzlicher Versicherung), anstatt mir die evtl. ideell und finanziell wertvolle Gitarre von einem unmotivierten Bastler ohne Ahnung und Plan verhunzen zu lassen.
:)
 
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Ja, Du scheinst leider Recht zu haben. Ich fasse mich immer wieder an den Kopf, wenn ich Gitarren aus Süddeutschland bekomme, für eine Arbeit die 20 oder 30 Minuten dauert. Wenn überhaupt. Es müßte doch zwischen diesen Punkten noch handwerklich fähige Menschen vorhanden sein. Das will mir nicht in den Kopf. Ist das die Made in Germany? Ich wundere mich schon öfter über Fragen die im Board gestellt werden. Teilweise Dinge, die mit ein wenig Logik gar nicht erfragt werden müßten. Oder bei Vorhandensein von etwas Fach- Literatur selbst erledigt werden könnten. Ich weise in den verschiedenen Threads immer wieder auf ein dementsprechendes Buch hin. Aber das fruchtet nicht. Die 20€ sind wohl zu viel Geld.
Gut, genug OT!
 
Naja, ich finde das schon ganz interessant, ihr könnt den Thread ruhig zweckentfremden ;)
 
Das mit dem Wespennetz stimmt aber leider. Dem örtlichen Gitarrenhändler würde ich meine Gitarre nichtmal geben, damit er da neue Saiten drauf macht. Der hat allgemein eine schlechte Reputation, da kaufe ich höchstens mal neue Saiten.
 

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