Da ich gestern erst wieder an meiner Pacifica gebastelt habe, melde ich mich auch mal
Zum Thema, ob sich der Umbau von Einsteigergitarren lohnt:
Wenn dir etwas an der Gitarre liegt, du Spaß am Basteln hast, die grundsätzliche Bespielbarkeit (Halsform etc.) gut ist und du das evtl. nötige Werkzeug hast, dann mach es!
An meiner Yamaha ist mittlerweile bis auf das Holz nichts mehr im Urzustand. Und ich muss sagen: Für mich persönlich hat es sich gelohnt. Sowohl Klang als auch Bespielbarkeit sind deutlich besser als vorher. Mit meinen teureren Instrumenten kann die Gute schon mithalten. Dass draus keine 2000 - Gitarre wird, ist natürlich klar.
Und ich habe die Befriedigung, aus meiner ersten Gitarre ein brauchbares Instrument gemacht zu haben
Rein finanziell lohnt es sich, wie Fabi_S schon geschrieben hat, eher nicht. Insgesamt habe ich in die Umbauten (inkl. Werkzeug) um die 350 gesteckt, was bei einer 250 Gitarre vermutlich bekloppt ist
Zu deinen Fragen:
Bevor du dir nen Humbucker im Singlecoil-Format holst, bau das Pickguard ab und schau dir die Fräsung(en) an! Wenn sich in der Produktion nichts geändert hat, hat die Pacifica eine "Wannenfräsung", in die jede Tonabnehmerkonfiguration passt.
Die schlechte Saitenlage kann auch am Sattel liegen. Der war bei meiner Pacifica nicht weit genug eingekerbt. An deiner Stelle würde ich da ansetzen. Aber nicht zuviel wegnehmen, sonst schnarrts auch wieder. Ich hab bei mir den Fehler gemacht und hatte zwar die perfekte Saitenlage für Standard-E, konnte aber nur schwer runterstimmen (was ich glücklicherweise nur selten mache). Mittlerweile habe ich einen Webster-Sattel montiert. Da kann man die Saiten einzeln einstellen.
Zum Feilen von normalen Sätteln kannst du übrigens einen Satz Düsenreiniger für Schweißbrenner nehmen. Die sind deutlich günstiger als richtige Sattelfeilen.
