eDHa
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 09.03.24
- Registriert
- 23.09.05
- Beiträge
- 434
- Kekse
- 10.331
Hallo, liebe Musiker-Boarder!
Für meine frisch erworbene Rockinger Strat habe ich eine eigene Kopfplattenbeschriftung gemacht.
Beim Suchen im Netz findet man dazu diverse Möglichkeiten, z. B.
Spezielles Druckerpapier zum Drucken von Abziehbildern auf Folie
(Nachteil: Folie bleibt sichtbar evtl. auch nach Überlackieren)
Spiegelverkehrtes Drucken auf Transparenzfolie, dann Übertragen des Toners auf mit Klebstoff eingesprühte Oberfläche (Nachteil: scheint schwierig zu sein, überschüssiger Kleber muss vorsichtig wieder mit Benzin entfernt werden, keine Lagekorrektur des Motivs beim Aufbringen möglich).
Die von mir gewählte Methode: mit trägerlosem TTS-Papier (Toner Transfer System).
1. Man braucht einen PC mit Grafik- bzw. Textverarbeitungs-Programm, einen Laserdrucker, TTS-Papier, handelsüblichen Sprüh-Klarlack matt (aus dem Baumarkt) und feines Nassschleifpapier (1200er Körnung). TTS-Papier habe ich aus einem Online-Shop besorgt (findet man, wenn man nach TTS-Papier sucht, einen 10er-Pack A4 gabs für 17,50 . Davon habe ich mit Experimentieren nur 2 Blatt verbraucht.)
2. Gewünschtes Logo mit dem Grafik- bzw. Textverarbeitungs Programm entwerfen. Achtung: Beim Erstellen von Bitmaps Antialiasing-Funktion unbedingt ausschalten! Das sieht zwar auf dem Bildschirm gut aus, beim Ausdruck werden aber die Ränder ausgefranst und insbesondere dünne Schriften schlecht dargestellt.
3. Probeausdrucke auf Papier oder Transparenzfolie machen, zurechtschneiden und auf die Kopfplatte legen. Prüfen und ggf. an der Grafik Änderungen vornehmen, bis alles optimal passt.
4. Ausdruck auf dem TTS-Papier, höchste Grafikdruckqualität einstellen. Am besten gleich mehrere Ausdrucke untereinander machen, weil leicht mal etwas kaputtgeht.
5. Das bedruckte TTS-Papier mit dem Klarlack dünn einsprühen (hier muss man evtl. etwas experimentieren, um die optimale Dicke herauszufinden, bei mir reichte 2-3 x hin und her und rauf und runter). Zum Schutz der Umgebung habe ich als Lackierkasten einen Pappkarton genommen. Ausserdem das TTS-Papier mit Reißzwecken festgemacht, sonst kann es beim Sprühen wegfliegen.
6. Nach der angegebenen Trockenzeit mit etwas Rand ausschneiden. Nun hat man das Motiv als Abziehbild (Wasserschiebebild), wobei der gehärtete Klarlack die Trägerfolie darstellt.
7. Selbstverständlich muss man die Kopfplatte von aller aufgeschraubter Hardware befreien und ggf. alten Lack und altes Logo abschleifen.
8. Das Abziehbild in Wasser kurz einweichen bis sich die Folie auf dem Papier gerade eben verschieben lässt (bei mir ca. 60 s). Auf die Kopfplatte legen, Folie an einer Seite festhalten und das Papier darunter wegziehen. Hier muss man sehr vorsichtig sein, da die ultradünne Folie leicht reißt. Die Lage läßt sich noch leicht korrigieren. Dann vorsichtig festtupfen, überschüssiges Wasser und Kleber zum Rand hin ausstreichen, Blasenbildung vermeiden. Nach drei Versuchen war es bei mir akzeptabel.
9. Nach Trocknen mit dem gleichen Klarlack übersprühen, mehrere Schichten, jeweils zwischentrocknen lassen, ruhig mehrere Tage Zeit nehmen. Das Abziehbild steht zunächst immer noch etwas hoch. Wenn man genügend Schichten aufgebracht hat, kann man zuletzt alles mit feinem Nassschleifpapier auf ein Niveau bringen. Ggf. dann noch einmal übersprühen. Da Folie und Lack ein- und dasselbe Material sind, hat man dann keinen sichtbaren Rand mehr.
10. Ergebnis bestaunen.
Und so sieht die fertige Kopfplatte jetzt aus:
Gruß
eDHa
Für meine frisch erworbene Rockinger Strat habe ich eine eigene Kopfplattenbeschriftung gemacht.
Beim Suchen im Netz findet man dazu diverse Möglichkeiten, z. B.
Spezielles Druckerpapier zum Drucken von Abziehbildern auf Folie
(Nachteil: Folie bleibt sichtbar evtl. auch nach Überlackieren)
Spiegelverkehrtes Drucken auf Transparenzfolie, dann Übertragen des Toners auf mit Klebstoff eingesprühte Oberfläche (Nachteil: scheint schwierig zu sein, überschüssiger Kleber muss vorsichtig wieder mit Benzin entfernt werden, keine Lagekorrektur des Motivs beim Aufbringen möglich).
Die von mir gewählte Methode: mit trägerlosem TTS-Papier (Toner Transfer System).
1. Man braucht einen PC mit Grafik- bzw. Textverarbeitungs-Programm, einen Laserdrucker, TTS-Papier, handelsüblichen Sprüh-Klarlack matt (aus dem Baumarkt) und feines Nassschleifpapier (1200er Körnung). TTS-Papier habe ich aus einem Online-Shop besorgt (findet man, wenn man nach TTS-Papier sucht, einen 10er-Pack A4 gabs für 17,50 . Davon habe ich mit Experimentieren nur 2 Blatt verbraucht.)
2. Gewünschtes Logo mit dem Grafik- bzw. Textverarbeitungs Programm entwerfen. Achtung: Beim Erstellen von Bitmaps Antialiasing-Funktion unbedingt ausschalten! Das sieht zwar auf dem Bildschirm gut aus, beim Ausdruck werden aber die Ränder ausgefranst und insbesondere dünne Schriften schlecht dargestellt.
3. Probeausdrucke auf Papier oder Transparenzfolie machen, zurechtschneiden und auf die Kopfplatte legen. Prüfen und ggf. an der Grafik Änderungen vornehmen, bis alles optimal passt.
4. Ausdruck auf dem TTS-Papier, höchste Grafikdruckqualität einstellen. Am besten gleich mehrere Ausdrucke untereinander machen, weil leicht mal etwas kaputtgeht.
5. Das bedruckte TTS-Papier mit dem Klarlack dünn einsprühen (hier muss man evtl. etwas experimentieren, um die optimale Dicke herauszufinden, bei mir reichte 2-3 x hin und her und rauf und runter). Zum Schutz der Umgebung habe ich als Lackierkasten einen Pappkarton genommen. Ausserdem das TTS-Papier mit Reißzwecken festgemacht, sonst kann es beim Sprühen wegfliegen.
6. Nach der angegebenen Trockenzeit mit etwas Rand ausschneiden. Nun hat man das Motiv als Abziehbild (Wasserschiebebild), wobei der gehärtete Klarlack die Trägerfolie darstellt.
7. Selbstverständlich muss man die Kopfplatte von aller aufgeschraubter Hardware befreien und ggf. alten Lack und altes Logo abschleifen.
8. Das Abziehbild in Wasser kurz einweichen bis sich die Folie auf dem Papier gerade eben verschieben lässt (bei mir ca. 60 s). Auf die Kopfplatte legen, Folie an einer Seite festhalten und das Papier darunter wegziehen. Hier muss man sehr vorsichtig sein, da die ultradünne Folie leicht reißt. Die Lage läßt sich noch leicht korrigieren. Dann vorsichtig festtupfen, überschüssiges Wasser und Kleber zum Rand hin ausstreichen, Blasenbildung vermeiden. Nach drei Versuchen war es bei mir akzeptabel.
9. Nach Trocknen mit dem gleichen Klarlack übersprühen, mehrere Schichten, jeweils zwischentrocknen lassen, ruhig mehrere Tage Zeit nehmen. Das Abziehbild steht zunächst immer noch etwas hoch. Wenn man genügend Schichten aufgebracht hat, kann man zuletzt alles mit feinem Nassschleifpapier auf ein Niveau bringen. Ggf. dann noch einmal übersprühen. Da Folie und Lack ein- und dasselbe Material sind, hat man dann keinen sichtbaren Rand mehr.
10. Ergebnis bestaunen.
Und so sieht die fertige Kopfplatte jetzt aus:
Gruß
eDHa
- Eigenschaft