Stratspieler
Helpful & Friendly User
Hallo,
die Zerre des Bugera V55 Combos ist relativ harsch und kratzig, das hatte ich ja schon hier beschrieben:
https://www.musiker-board.de/reviews/378698-amp-bugera-v55-combo.html
Auch ein Einspielen des eingebauten originalen 70-Watt-Speakers änderte bislang hörbar daran nichts.
Also habe ich mal versuchsweise einen Jensen C12 rangehängt, um zu prüfen, inwieweit sich der Sound des Combos ändert.
Damit der Tausch des Speakers nicht zur Routinesache wird, haben sich unsere chinesischen Freunde etwas einfallen lassen, um das ganze zu einen "Event" werden zu lassen:
Das relativ dünne Lautsprecherkabel ist mittels üblicher Steckschuhe am Speaker angeschlossen, soweit so gut. Die Steckschuhe sind jedoch zusätzlich mit den Anschluß-Kontakten des Speakers verlötet und nicht nur draufgeschoben, so dass man nicht drumherum kommt, mit Lötkolben, Zange und ziemlicher Gewalt (immer mit dem Bammel verbunden, die Anschlüsse vom Speaker abzureißen) diesen ROHS-konformen Mist sauber herunter zu bekommen.
Außerdem zeigt es sich, dass die Steckschuhe, so man sie denn vom Lötzinn vollständig befreit hat, nicht sauber auf die Steckkontakte des Jensen passen - sie sind einen Tick zu schmal. Toleranzproblem oder Absicht?
Schaut man sich den "Bugera Vintage Guitar Series" - 70-Watt-Speaker einmal von vorn an, so fällt Ähnlichkeit auf. Komisch, warum erinnern mich Aufbau und Gestaltung der Membrane und des Mittendingens eigentlich so an einen typischen Eminence-Speaker?
Probeweise habe ich also die Anschlüssen an den Jensen angelötet. Zur Verfügung stand mir auf die Schnelle nur ein C12R, den habe ich aber nicht voll ausgefahren (ist auch gar nicht notwendig).
Clean:
Es klingt um einiges besser, als der Original-Speaker. Voller, wuchtiger (vermutlich dem besseren Wirkungsgrad des Jensen geschuldet), mittiger und einen Tick mehr Höhen - so könnte man das ganze umreißen. Ich würde sagen, das geht jetzt ganz klar in Richtung "habe ich schon mal gehört" - Fenderclean. Gut!
Gezerrt:
Es klingt (erwartungsgemäß) noch kratziger und man bekommt dieses Harsche, Kratzige so gut wie nicht gebändigt. Es sei denn, man dreht Gain fast auf Null und regelt Volume hoch. Dann wird es aber auch schon ziemlich laut und mann muss mit dem Master nachhelfen. In Summe also ist das m. E. nach eher Mist und bringt nichts.
Gruß Michael
die Zerre des Bugera V55 Combos ist relativ harsch und kratzig, das hatte ich ja schon hier beschrieben:
https://www.musiker-board.de/reviews/378698-amp-bugera-v55-combo.html
Auch ein Einspielen des eingebauten originalen 70-Watt-Speakers änderte bislang hörbar daran nichts.
Also habe ich mal versuchsweise einen Jensen C12 rangehängt, um zu prüfen, inwieweit sich der Sound des Combos ändert.
Damit der Tausch des Speakers nicht zur Routinesache wird, haben sich unsere chinesischen Freunde etwas einfallen lassen, um das ganze zu einen "Event" werden zu lassen:
Das relativ dünne Lautsprecherkabel ist mittels üblicher Steckschuhe am Speaker angeschlossen, soweit so gut. Die Steckschuhe sind jedoch zusätzlich mit den Anschluß-Kontakten des Speakers verlötet und nicht nur draufgeschoben, so dass man nicht drumherum kommt, mit Lötkolben, Zange und ziemlicher Gewalt (immer mit dem Bammel verbunden, die Anschlüsse vom Speaker abzureißen) diesen ROHS-konformen Mist sauber herunter zu bekommen.
Außerdem zeigt es sich, dass die Steckschuhe, so man sie denn vom Lötzinn vollständig befreit hat, nicht sauber auf die Steckkontakte des Jensen passen - sie sind einen Tick zu schmal. Toleranzproblem oder Absicht?
Schaut man sich den "Bugera Vintage Guitar Series" - 70-Watt-Speaker einmal von vorn an, so fällt Ähnlichkeit auf. Komisch, warum erinnern mich Aufbau und Gestaltung der Membrane und des Mittendingens eigentlich so an einen typischen Eminence-Speaker?
Probeweise habe ich also die Anschlüssen an den Jensen angelötet. Zur Verfügung stand mir auf die Schnelle nur ein C12R, den habe ich aber nicht voll ausgefahren (ist auch gar nicht notwendig).
Clean:
Es klingt um einiges besser, als der Original-Speaker. Voller, wuchtiger (vermutlich dem besseren Wirkungsgrad des Jensen geschuldet), mittiger und einen Tick mehr Höhen - so könnte man das ganze umreißen. Ich würde sagen, das geht jetzt ganz klar in Richtung "habe ich schon mal gehört" - Fenderclean. Gut!
Gezerrt:
Es klingt (erwartungsgemäß) noch kratziger und man bekommt dieses Harsche, Kratzige so gut wie nicht gebändigt. Es sei denn, man dreht Gain fast auf Null und regelt Volume hoch. Dann wird es aber auch schon ziemlich laut und mann muss mit dem Master nachhelfen. In Summe also ist das m. E. nach eher Mist und bringt nichts.
Gruß Michael
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