Floyd Rose Big Block

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Über diverse Youtube Videos bin ich darauf aufmaerksam geworden, dass man den Metall Block eines FR Systems austauschen kann. Nur leider finde ich in Deutschland keinen Händler oder Vertrieb.
http://www.floydupgrades.com

Video:
http://www.youtube.com/watch?v=g7LBYx6fZbE

Wenn mir da jemand weiterhelfen könnte oder vielleicht schon Erfahrungen mit den Big Blocks gemacht hat würde mich das sehr interessieren.

Viele Grüße
Michael
 
Eigenschaft
 
Vieles davon ist Voodo, das einzige was ich dazu sagen kann und werde ist das ein Tremolo Block aus Vollmaterial also nicht dieses Gußscheizeug was da sonst dran ist besser ist. Das liegt aber viel mehr an der Dichte des Materials, deshalb hab ich mir einen selber gebaut. Und da meiner kaputt war und nicht mehr halten wollte.

Wenn du es testen magst, dann geh in einen Baumarkt und kauf dir da das Material dort. Säge es dir zu und bohr dir die 5 Löcher rein was ja kein Akt ist. Das kostet dich dann, lass es 10 Euro sein mit den Arbeitsstunden. Muss halt nur deinen alten genau vermessen.
 
Ich wage es mal, mich insofern aus dem Fenster zu lehnen, dass die durchschnittlich 2% mehr Masse im selben Volumen in einem gefrästen Block keinen allzu großen Unterschied für den Klang erzeugen. Allerdings ist Grauguss nicht so schön wie ein gefräster Block.
Um einen Block herzustellen, der wirklich besser ist, als ein stinknormaler Gussblock, muss man schon sehr genau arbeiten. Dafür braucht man dann die entsprechenden Messwerkzeuge, einen Körner, evtl Gewindebohrer, eine akzeptable Standbohrmaschine, eine ruhige Hand und ein bisschen Erfahrung mit Metallbearbeitung.
Mein Tipp: Lass es sein. Da gibst du nur unnötig Geld aus/verschwendest ne menge Zeit. Ich meine beim Floyd hat der Block keinen direkten Kontakt zur Saite, die paar Gramm mehr und das bisschen besserer Strukturverlauf rechtfertigen nicht die hohen Preise oder den hohen Aufwand, den du betreiben musst.
Hast du allerdings das Werkzeug und die Zeit dafür, rate ich dir, es wenigstens zu probieren. Einfach nur um des Bastelns Willen. Macht ja auch spaß und man kann hinterher 1:1 vergleichen.
Gruß Knispler
 
Oft ist der Grauguß wie ihr ihn nennt, ein Metall-Harzgemisch.
 
Grauguss nennt man ein Eisengefüge mit mehr als 2% Kohlenstoff.
 
herzlichen glückwunsch.

fazit:alles ist besser als der scheiß der dran ist.
 
Unser Boardkollege Prozac hat sein Ibanez EDGE mit einem solchen Messingblock modifiziert und ist hellauf begeistert. Ich schreibe ihm mal eine PM, vielleicht möchte er sich hier zu Wort melden.
 
Also meiner RBM hat der Block sehr geholfen, sowohl klanglich, als auch gewichtsmäßig. Vom Gewicht muss man dazu sagen, dass die RBM eine Gitarre ohne "Popo" ist, daher ist der schwerere Block (hatte sie mal gewogen, weiß aber nichtmehr den Unterschied) schon sofort spürbar , wenn man die Gitarre in die Hand nimmt.

Klanglich gesehn ist ein 1:1 Vergleich natürlich nicht ganz drinne, da bräuchte man 2x das gleiche Tremolo nebeneinander mit exakt der gleichen Reitereinstellung (Intonation), nehme ich mal an.
Naja soundmäßig hatte ich auch nicht zuviel erwartet, aber als sich Stringbalance, Obertöne, Sustain und co instant verbessert haben (ok klingt natürlich ein bisschen "hochgegriffen"), war ich natürlich total überrascht. Grade der gewonnene Growl gefällt mir da sehr.

Ich könnte natürlich ein Vergleich machen, dazu müsste ich aber mein Edge komplett auseinandernehmen, wieder neu intonieren und co, und dazu hab ich ehrlichgesagt keine Lust. Aber für mich wars das billigste und beste "Tuning" ever.

Gruß Jerri

Edit: Hier noch ein Bild, was ich noch auf der Festplatte hatte, zuerst hatte ich nur den Block, irgendwann hab ich mir dann noch Schrauben(um den Block zu befestigen), Federn und ne Messingklaue gekauft, einfach ums mal ausprobiert zu haben.

bodybackp.jpg


Ich bin übrigens zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Befestigungsschrauben und der Block deutlich bemerkbar machen. Bei der Klaue, puh schwer zusagen, klanglich bin ich mir nich sicher, obs was gebracht hat, auf jedenfall waren die "Standard Federn" damit dann höllisch am Nachhallen. Die neuen Federn haben nen Plastiküberzug und hallen halt nicht, aber das Gefühl bei den neuen Federn ist wesentlich besser. Mit den Normalen Federn (kann man ja mit nem Schwamm dämpfen) fühlt sich das Edge "ruckartiger" an, als mit den Plastiküberzogenen.

Meine 2 Cents hierzu ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute einen Messing-Big-Block + Edelstahl-Schrauben, eine Messing-Klaue und die kunststoffüberzogenen "noiseless" Federn bei meiner 1986er Ibanez Artist mit original Ibanez Edge verbaut.

Ich kann die Erfahrungen von Prozac nur bestätigen - und ich bin wirklich begeistert! Die Gitarre klingt viel fetter und hat viel mehr Sustain. Erkenne sie fast gar nicht wieder! (Saiten sind übrigens noch die alten!). :great:

Der alte Sustain-Block wog etwa 115g und war 40 mm hoch, der neue wiegt etwa 160 g und ist rund 32 mmm hoch - also etwas kürzer, wie ich leider erst heute gemerkt habe (wahrscheinlich eine Besonderheit dieser ersten Edge-Gitarren? - auf den Vergleichsbildern bei Floydupgrades sind gleich hohe Blöcke abgebildet). Deshalb gehen die Federn jetzt in einem Winkel zum Sustain-Block und die Enden dürfen auch nicht ganz reingesteckt werden, sonst treffen die Federn bei Dive Bombs aufs Holz. Wie auch immer, ich habe Adam von Floydupgrades grad nochmal angeschrieben, mal abwarten, was der sagt.

Ob die Messing-Klaue was bringt? Wer weiß... wenn man sie allerdings mit den Fingerspitzen hält und anschnippt, gibt sie ein klares, melodisches "Tsching" von sich (wie eine Stimmgabel), während man aus dem Standardbauteil nur "Plock" herausholen kann. Kann ja nur gut sein. :p

Insgesamt: Verdammt gut investiertes Geld! :)
 
... wahrscheinlich eine Besonderheit dieser ersten Edge-Gitarren? ...
So ist es. Als das EDGE 1986 herauskam, war es noch nicht versenkt montiert, sondern schwebte über der Decke. Das erfordert einen entsprechend langen Vibratoblock. Ein Jahr später hatten die RGs schon kürzere Blöcke. Mir sind im Lauf der Zeit mehrere Maße begegnet, am häufigsten die kurze HS-Version (32mm).

EDGE_bloecke_1.jpg
EDGE_bloecke_2.jpg
 
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Ah, alles klar! Danke für die Übersicht, gitarrero! :)

Mir wurde von Floydupgrades ein Austausch des Blocks gegen einen 42mm Block angeboten. Die 4 Wochen für die ganze Hin- & Rücksendungsprozedur sind mir aber zu lang... ich verkaufe den 32 mm Block einfach weiter (Bei Interesse, PM an mich). :)
 
Also Dein Bekannter schreibt ja, dass der Hauptnachteil ist, dass die größeren Messingblöcke die Mitten schlucken. Ich habe noch nicht genug rumprobiert, um das bestätigen oder verneinen zu können, aber mich würde interessieren, ob jemand einen Idee hat, wie genau das passieren soll? :confused:

Alternativ könnte es auch so sein, dass durch den Original-Block grundsätzlich Höhen und Bass geschluckt werden (wie das funktionieren soll, weiß ich aber nicht), so dass dann die Mitten stärker rauskommen, und das Upgrade-Teil ändert dieses Verhalten relativ, so dass dann einfach mehr dazu kommt, aber nichts weggenommen wird. :gruebel:

Dass so ein Block etwas schluckt, wäre doch nur durch die mögliche Resonanzfrequenz des Teils zu erklären, oder? Und die ist doch von Material und Form (bzw. Gewicht) abhängig, oder? Also müssten unterschiedlich schwere Blöcke doch auch unterschiedliche Frequenzen wegnehmen. Ideal wäre es natürlich, wenn so ein Block gar nicht in Resonanz geht. :gruebel:

Ich habe mittlerweile einen großen 230 g schweren, L-förmigen 42 mm Block in der Gitarre eingebaut. Gefühlt vibriert das Teil kaum noch (oder viel weniger als der kleinere 160 g-Vorgänger; habe das im Fach in der letzten Zeit mal näher beobachtet), selbst wenn man ordentlich in die Saiten haut. Gefühlt ist der Bass jetzt nochmal fetter geworden. Und am Hebel merkt man das Gewicht natürlich auch. Dive Bombs brauchen deutlich mehr Kraft. :)

Diskussion, please! :D
 
Es ist überhaupt kein Voodoo, der große Kupferblock bringt mehr sustain, kräftigeren Ton usw., was ja physikalisch auch leicht nachvollziehbar ist. Dat Ding wirkt schon. Es geht gar nicht um Resonanz, sondern schlicht um bessere Übertragung durch eine größere Masse/stabileres Klanggebilde.

Mir war der Unterschied aber den Aufwand nicht wert, bei den meisten Klampfen muss man die Tremolofräsung dafür etwas erweitern und solche Scherze. Muss halt jeder für sich entscheiden ob er das benötigt oder nicht. Abgesehen davon sind $40 für ein Stück Messing absolut als Wucher zu bezeichnen.
 
Ja, günstiger wäre schöner. :)

Bei meiner Gitarre komme ich jetzt trotz großem Block und 010er Saitensatz auf der tiefen E-Leersaite zwei Ganztöne und auf der hohen E-Leersaite etwas über einen Ganzton nach oben. Divebombs gehen uneingeschränkt - bis der Hebel auf die Decke kommt. ;)

Ich habe aber keine Ahnung, was so bei moderneren Gitarren üblicherweise an Vibrato-Reichweite geht - welche Erfahrungen habt Ihr da?
 
Die modernen sind eher kein Problem, aber viele der alten, da man damals noch nicht so darauf geachtet hat bzw. es gab noch keine big blocks. Alte Kramer oder Charvel z.B. haben oft das Problem, oder viele ältere Strats etc.
 

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