Piezo-Preamp, welcher Transistor?

  • Ersteller dunkelfalke
  • Erstellt am
dunkelfalke
dunkelfalke
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.12.16
Registriert
29.12.06
Beiträge
650
Kekse
593
Ort
Hochtaunuskreis
Hallo Forum

ich hab hier ne nette Transistorpreampschaltung für nen Piezotonabnehmer.

Das Problem ist, die Transistoren, die der Author empfiehlt, sind zwar bei Reichelt zu bekommen, aber ich möchte nicht unbedingt wegen einem Transistor Versandkosten zahlen.

Was könnte man als Alternative nehmen?

figure8.JPG
 
Eigenschaft
 
Hallo dunkelffalke, ich habe das selbe Problem, da hilft aber nix,
außerdem gibt es bei reichelt nen Mindestbestellwert

Um welchen Transistor handelt es sich?

es gibt Vergleichstabellen, da kannst du die Werte vergleichen und ähnliche Transistoren aussuchen

zb: hier mit Suchfunktion:

http://www.elektronik-kompendium.de/service/trsvgldb.php
 
sorry, vollkommen vergessen:

"2N4392, 2N4393, or something similar"
 
dann kannst du alternativ einen BF245A benutzen
J111 und J112 kannst du auch benutzen, weiß ich, da ich selbst nach einer alternative für
den 2N4393 gesucht habe :)
 
Cool, dankeschön!
 
räänz;4474086 schrieb:
dann kannst du alternativ einen BF245A benutzen
J111 und J112 kannst du auch benutzen, weiß ich, da ich selbst nach einer alternative für
den 2N4393 gesucht habe :)
Hmm, ob Dein Tip da so richtig ist?

Schnell mal in der "FET-Vergleichsliste" nachschlagen. ;)

Ich bin da leider skeptisch!

Ulf
 
Was würdest du denn empfehlen?
Der Author gibt ja selbst zwei - wenn ich die Liste richtig interpretiere - ziemlich verschiedene Transistoren an:

2N4392 -2000mV -3,5V -5V 25mA 62,5mA 100mA 25,3mS 35,7mS 2,0
2N4393 -500mV -1,75V -3V 5mA 32,5mA 60mA 26,3mS 37,1mS 4,0
 
Was würdest du denn empfehlen?
Der Author gibt ja selbst zwei - wenn ich die Liste richtig interpretiere - ziemlich verschiedene Transistoren an
Hmmm, das ist so leider nicht so einfach zu sagen, denn aus der Schaltung geht leider nicht die Wahl des Arbeitspunktes hervor, der für ein reverse engineering erforderlich wäre. Man kann da also nur einen Blindflug machen!

Ich gehe davon aus, daß die UGS=UP/2 gilt. Dann vernachlässige ich R4 und C4.

Mit R2 und R3 kann ich dann eine theoretische Verstärkung von 1,26 ermitteln und daraus folgt bei UB=9V dann UP = -3,11V

Dann wird ID= 3,11V/2/27kOhm=57,6µA und IDss=230µA. Dieser Wert ist so gering, daß er schon sehr unglaubwürdig klingt!

Aber UP=-3,11V wäre nicht ungewöhnlich und würde für den 2N4392 sprechen. Allerdings der Strom...

Geht man im besten Fall von einem ID=16mA aus (2N4393), dann wäre eine Source-Spannung von 27kOhm*16mA=432V die Folge! Das ist von 1,75V ein wenig entfernt und wie eine 9V-Batterie diese Spannung liefern soll... :confused:

Man kann es drehen und wenden, wie man will - für mich paßt das irgendwie nicht zusammen! R2 und R3 sind mir entschieden zu hochohmig!

Bezieht man R4 und C4 mit in die Überlegung ein, dann wäre die Verstärkung rund 125. Bei einem maximalen Ausgangshub von 3V wäre die Vollaussteuerung schon bei einer Eingangsamplitude von 12mV erreicht. Soweit mir bekannt ist, liefern Piezos größere Spannungen als die magnetischen Tonabnehmer. 12mV erscheint mir da deutlich zu wenig!

Die 1N5232 ist eine 5,6V Z-Diode. Das Eingangssignal kann also keine größere Amplitude als 5,6+0,6=6,2V annehmen. Damit wäre der möglich maximale Hub 12,4V! Um ein solche Signal zu übertragen wäre UP<=-12,4V notwendig! Diese Begrenzung wird also niemals "tätig" werden, da der FET schon vorher in die Begrenzung geht. Auf diesem Wege kommen wir also auch nicht weiter.

Unter diesen Umständen scheint mir eine seriöse Empfehlung für einen Transistor schlechterdings unmöglich! Auch die angeblichen Angaben des Autors passen nicht zum Rest der Dimensionierung.

Wenn man weiß, wie groß die zu erwartende Eingangsspannung ist, kann man einen Transistor mit einer geeigeten UP auswählen. 3V bis 4V könnte eine gute Wahl sein. Anschließend kann man eine ordentliche Dimensionierung berechnen.

Sorry, daß ich Dir keine bessere Auskunft geben kann!

Wenn man von den typischen Werten eines BF245B ausgeht (-3,2V/10,5mA), dann würde ich wie folgt dimensionieren:

UGS=-1,6V
R3=620Ohm
R2=1,1kOhm
R4=270Ohm

Die Verstärkung wäre dann ungefähr 4. Vollaussteuerung würde bei einem Eingangssignal von 736mVs erreicht, was einem Effektivwert von 520mV entspricht.

Ulf
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank!

Habe mich auch gewundert, was die Dioden da sollen.
 
Hi,

ich grab den Thread nochmal aus, da ich ein - zwei Fragen habe.
Hat schon jemand Erfahrung mit dem Selbstbau von Piezo Pickups?
Hatte überlegt mir einfach 1-2 Piezo Transducer
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQAR0AABM7PiEb841d23a220479a4d09b78a015ed6beb
oder ähnliche zu besorgen und als Pickup mit oberem Preamp zu betreiben.

Idee dahinter ist meiner Strat noch die Möglichkeit eines Akustik-ähnlichen Sounds zu spendieren.
Macht das Sinn, oder kann man schon von vorn herein sagen, dass das totale Grütze klingt?

edit says: hab grade den Beitrag des Onkels gelesen. Falls diese Schaltung unbrauchbar ist, hat jemand eine empfehlenswerte?
Gruß,
Andreas
 
Hallo,

die Z-dioden werden manchmal verbaut um den FET vor statischen entladungen zu schützen. Ka ob das was bringt, ich habe sie in meinem Preamp auch drin, allerdings 8,2 V avalanche dioden, die nen steileren Durchbruch zeigen.

Als FET kannst du ja prinzipiell jeden FET nehmen, dessen VGS(OFF) hoch genug ist um dein Piezosignal aufnehmen zu können, was aber wohl auf so ziemlich jeden FET zutrifft.
Natürlich müsste man dann R2 und R3 anpassen, was aber eigentlich wegen FET Streuungen immer ratsam ist. Wieviel dB muss man denn ein Piezosignal boosten, bis es brauchbar ist ?

PS: Der J201 wird oft in solchen schaltungen benutzt, VGS(off) is da ca -0,8 V und er bietet recht hohe verstärkung bei verträglichen ausgnagsimpedanzen. In diesem fall ist ein Source wiederstand von 2,2K in ordnung. den Drainwiderstand würde ich mit einem 100k trimmer ersetzen und im hörvergleich festlegen.

Hoher drainwiderstand erhöht die verstärkung, aber auch die ausgangsimpedanz was dir mit dem Kabel danach einen Tiefpass baut, also grad die hoehn Frequenzen kostet, die du mit dem Piezo versuchst aufzunehmen.
 
Hi,

ich bin kein Elektronikguru, daher kann ich deinen Ausführungen nicht so wirklich folgen ;-)
Ich wollte einfach nur wissen ob das schon jemand versucht hat mit dem DIY Piezo, und ob das funktioniert/klingt.

Gruß,
Andreas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben