Neues Digitalpult von Line 6

hanne
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..das Dingen heisst StageScape M20d. Ich hätte gerne mehr Informationen als die, die auf der Herstellerseite zu bekommen sind. Da hört sich alles fantastisch an, aber ein Hersteller wird sich auch kaum negativ über sein Produkt auslassen. Kennt jemand vielleicht Textquellen dazu oder zu welchem Preis es mal wann auf dem Mark kommt? Bin sehr gespannt!

Gute Hinweise gibt es auch schon auf Youtube.

Vielleicht kann ja mal einer der Mischpultprofis unter euch seine Meinung zu diesem Gerät äußern. :gruebel:
 
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Ürks.
Scheint mir zwar innovativ zu sein. Nicht das *Pad-mäßige Mixing, das ist ja gerade im Trend - siehe PA/News-Bereich. Aber der komplette Aufbau der Steuerung. Die Bedienelemente seien mal, wie sie sind; und über Design und Aufmachung kann man sich streiten.
Aber spätestens wenn ich mir die angebotenen Bedienparameter anschaue (Punch, Pump, Body, Bright, Dark, Deep,...) wird mir klar, dass ich das Ding nicht mal mit der Kneifzange anfassen werde.

Das Gerät mag - je nach Preis - für kleine Bands interessant sein, die einen kleinen Mixer brauchen, aber niemanden haben der ihn bedient / bedienen kann.


Tatsächlich bezweifle ich sogar, dass es mit so einem Teil wirklich gut klingen wird. Das liegt einfach in der Natur eines Black Box Systems, wie z.B. einem Auto oder einem Computer: Ich kann das Ding vernünftig benutzen, ohne zu wissen, wie es intern funktioniert.
Aber ich persönlich bin der Überzeugung: Egal ob Auto, PC, Mischpult,... - wenn man es gut machen will, kommt man nicht umhin, über die Vorgänge im Inneren des Systems grundsätzlich Bescheid zu wissen. Und wenn ich so etwas weiß, dann will ich beim Kompressor auch ganz klassisch meine Regler für Threshold, Ratio, Attack und Release haben, und nicht einfach irgendwo zwischen Punch und Pump hin und her schieben können.


MfG, livebox
 
Hmpf. (@livebox: Anscheinend waren wir uns beim Einstiegsgedanken in etwa einig :D:D)

Das schaut sich für mich irgendwie nach so ner komplett dezentralen Lösung aus - vom Grundansatz her wie bei dem kommenden Behringerpult, an das man ja auch wenn ich das richtig in Erinnerung habe separate Gerätschaften für die Monitormixe der Musiker anschließen kann, nur "schlimmer". Bei der Behringer-Lösung gibts ja immerhin noch ein "richtiges" FOH-Pult.

Womit wir beim Thema wären: An nem FOH landet so ein Ding doch nicht, das hat ja mit nem konventionellen Pult nicht mehr viel zu tun. Ist eher was für die Fraktion, die sich von der Bühne mischt denke ich mal. Lässt sich scheinbar in diverse Richtungen erweitern, aber irgendwie kann man sich da IMHO schnell mal "totbasteln". Hier noch ein Erweiterungsteil dran, da noch eins, jetzt noch mit diversen Apfelgerätschaften der Musiker vernetzen (was übrigens durchaus vorgesehen ist, auch hier wird dieser "Trend" also weiterverfolgt) und dann "mal eben schnell" noch Soundcheck machen mit diesem High-Tech-Gerödel. Oder halt auch nicht, weil am Ende gar nix läuft oder zumindest keiner mehr durchblickt. Also so wirklich sehe ich noch nicht, wem das Ding jetzt überhaupt nützlich sein soll.

Bei Gigs mit Toni meines Erachtens ein NoGo, bei anderen ist der Nutzen zumindest fraglich. Muss das wirklich so expandierbar sein? Warum muss sich jeder mit nem iPad drauf connecten können, wenn das Teil keine 2m von jedem Musiker wegsteht? Will man wirklich ein "Pult", das (nicht nur?) auf den ersten Blick komplett anders aufgebaut ist als andere?

Dass man Kompaktheit, viele Funktionen und sogar brauchbare "Fernwartung" auch bei einem schlüssigen Bedienkonzept unter einen Hut bringen kann, hat ja PreSonus schon gezeigt.

Was mir grade noch aufällt: Schon der Touchscreen als offensichtlich alleiniges Bedienmittel für den Großteil der Funktionen disqualifiziert das Gerät aus meiner Sicht, von den dynamisch mit verschiedenen Funktionen belegten Drehknöppen mal ganz zu schweigen.


Gruß Stephan
 
Das sind ja klare Ansagen, die ich so nicht erwartet hätte. Vielen Dank! :great:
 
Da hört sich alles fantastisch an, aber ein Hersteller wird sich auch kaum negativ über sein Produkt auslassen. Kennt jemand vielleicht Textquellen dazu oder zu welchem Preis es mal wann auf dem Mark kommt?
Vielleicht kann ja mal einer der Mischpultprofis unter euch seine Meinung zu diesem Gerät äußern. :gruebel:

Nunja, der Ansatz geht - bezogen auf den gemeinen Musiker - wohl in die aus marktpolitischer Sicht richtige Richtung.
Der Musiker an sich ist (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen!) oftmals bereits mit einem semi-parametrischen 3-Band Equalizer überfordert und steht sich daher dank seiner Ignoranz gegenüber für ihn notwendiger (Ton-)Technik leider selbst im Wege.
Verschiedene Hersteller bzw. Produkte (Logic, Line6, Bose, um nur einige zu nennen) versuchen nun, diese Zielgruppe für sich zu gewinnen, indem sie Presets oder "vereinfachte Klangformung" anbieten.
Bose z.B. hat da ziemlich dick aufgetragen und mich persönlich wie auch viele andere Tonleute schwer beleidigt. Denn der Tenor ist dort: "Tonleute sind eh scheiße und haben nur ein Ziel: _Deinen_ Sound als Musiker so massiv wie nur möglich zu zerstören".
Line6 hat sich diesen Part netterweise gespart, addressiert aber ebenfalls eine Zielgruppe, die offenbar zu faul ist, sich mit den Basics der Tontechnik auseinander zu setzen.

Nun mag das prinzipiell funktionieren - aus Sicht eines Tontechnikers kann ich aber nur sagen: Auto-Gain, Presets für verschiedene Instrumente und Situationen können nicht exakt das liefern was ich in meinem Kopf höre. Schon allein weil die Ergebnisse rein zufällig zustande kommen dürften.
Spielt mir jemand am Gain, sind z.B. alle Einstellungen der Dynamics für den Allerwertesten und mit dem Mix kann ich quasi von vorne anfangen.
Diesen Klangbeschreibungen für EQ und Dynamics kann ich absolut nichts abgewinnen. Das mag daran liegen, dass ich beim Mischen eh nicht aktiv denke "welchen Knopf muß ich jetzt drehen um das und das zu erreichen", sondern schlicht höre und schraube. Das gehört mittlerweile bei mir fast ebenso selbstverständlich zum vegetativen Nervensystem wie Autofahren, Atmen oder Laufen :)

Löblich sicherlich, dass man sich Gedanken macht, wie man den Bereich Ton für Musiker einfacher gestalten könnte. Dennoch bin ich der Meinung, dass es wesentlich sinnvoller wäre, beschäftigten sich auch Musiker etwas tiefer mit der Thematik. Im Endeffekt wird so ein System Tonleute nicht ersetzen und auch bei Gigs ohne jemanden mit Ahnung am Pult unter'm Strich kaum bessere Ergebnisse liefern als das bisher der Fall war. Allein schon, weil man mit dem Pult weder ein Bier trinken noch über seine Wünsche reden kann.
Für jemanden, der Ton _kann_ stelle ich mir Mischen auf so einem Dingen sogar eher schwieriger vor. Ich persönlich würde da z.B. ständig nachdenken müssen, was diese oder jene Beschreibung nun wieder an den zu beeinflussenden Parametern ändert, statt einfach den richtigen Knopf zu drehen...
 
Nein, nein - obwohl ich zu der Fraktion gehöre, die mangels Wissens nicht alles aus einem Mischpult rauskitzeln kann (soll heißen: keine Ahnung - nur netter umschrieben ;)), fühle ich mich nicht auf den Schlips getreten. In unserer Band haben wir ja auch einen Tonmenschen. Der kann seinen Job natürlich sehr viel besser als ich es jemals könnte. Trotzdem wollte ich andere Meinungen zu dem Pult hören. Die habe ich jetzt gehört und festgestellt, dass man auch ruhig die Finger davon lassen könnte. Ich fand das Teil sehr innovativ - aber so ist es nun mal mit Eindrücken, die ein Nichtfachmann sammelt.

Ich danke euch vielmals für eure Ausführungen!
 
Es ist eben...
Es macht was es soll ist aber nicht ernst zu nehmen. Man muss einfach nichts mehr, oder weniger wissen um es zu bedienen. Das ganze ist aber auch eine Frage des Preises. Wenn es deutlich unter 1000 euro daherkommt, dann hat es Marktchancen, über 1000 Euro muss es sich mit dem Studiolive z.b. auseinandersetzen.
Das ist ähnlich wie mit dem Jam Hub. Das Ding kostet das was ein kleines Live Pult kostet, kann aber außer 6 Monitormixes auch nichts. Ist aber einfach zu bedienen. Das scheint die neue Line6 Philosophie zu sein.

Line 6 verbaut es sich mit Namensgebung von Paramtern und Gameboy Design in der Welt von Profimukkern ernstgenommen zu werden. Das Pult ist mir einfach zu Bunt und Grafisch. Ich brauche keine Bilder von den Instrumenten die gerade angeschlossen sind, mir würden Namen vollkommen reichen.

Die Software vom neuen Mackie DL1608 sieht da auf den Bildern schon vielversprechender aus. Aber ich will nichts aburteilen, bevor ich es in der Hand hatte...

Meine Meinung: Abwarten und dann schaun, was die Kiste technisch drauf hat und was sie kostet.
 
Hallo,

Bevor die Diskussion über Punch, Pump, Body, Bright, Dark, Deep,... sich verläuft, wollte ich noch in die Runde werfen, dass das Ding auch einen Deep-edit Modus hat, bei dem man dann selbstverständlich Parameter wie z.B. "RATIO";, "THRESHOLD";, "ATTACK";, "RELEASE"; "MAKE-UP-Gain" beim Kompressor, und die entsprechenden Parameter, der anderen Effekte auch manuell einstellen kann. Und soweit ich das sehen kann, gibts auch einen Vollparametrischen EQ für jeden Kanal. Also nicht weniger, sondern tiefere Einstellmöglichkeiten als bei konventionellen Pulten in der Größenklasse. Die Infos hab ich von der Line6-Seite und youtube.

Apropos Größenklasse, zum Preis ist wohl noch nichts bekannt, oder?

Gruß
David
 
Wobei sich mir da die Frage stellt, wie praktikabel das dann im Betrieb ist. Ist das ein komplett anderer Betriebsmodus, oder läuft das in der Form "User-Preset erstellen -> nächste Bedienebene -> Treshold, Ratio etc. einstellen -> speichern -> aktivieren -> bei Änderungswunsch wieder ins tiefere Menü, weil man sonst nur die Möglichkeit hat, zwischen den Werkspresets und den eigenen hin- und herzuschalten" und das dann Kanal für Kanal? Habe nämlich die Befürchtung, dass man dann jedes Mal fünf Untermenüs bemühen muss, wenn man irgendwas "eigenhändig" einstellen will. Wenn man die "einfache" Oberfläche komplett abschalten kann und direkt ohne Umschweife an die wichtigen Parameter dran kann, schaut das natürlich anders aus. Der fade Beigeschmack der faderlosen und touchscreenlastigen Bedienphilosophie bleibt aber...


Gruß Stephan
 
Man muss einfach gucken wie gut das geht.

Aber der Umstieg von Sideracks mit Potis für alles auf Digipulte mit Menüs und Decodern hat ja auch geklappt.
Klar das mischen ohne Alles, nur auf dem Touchscreen stelle ich mir auch komisch vor, aber es könnte auch nur Gewohnheitssache sein. Problematisch sehe ich nur Situationen in denn man schnell auf eine Basis-Funktionen zugreifen muss.
Angenommen ich bin im 3. Untermenü und es koppelt. Bis ich dann da raus bin und den Fader runtergezogen habe. Das können 1-2 Sekunden zu viel sein.

Was auch nervig werden kann sind Fehlerkennungen. Jeder kennt das vermutlich von seinem Handy/Tablet whatever. Man will was anderes, die Kiste spinnt und klickt wo anders hin. Kommt zwar selten vor, kann aber auch live fatal werden.
Angenommen man will das Gain nur um 1-3db ändern und dreht es ausversehen voll auf. Es koppelt überall. Sowas darf eben einfach nicht vorkommen.


Aber ich finde es besser das sie auf Ipads o.Ä. setzen. Da sind die Screens gut und die Hardware kann das auch verkraften. Das finde ich besser, als das man eigene Touchscreens kauft und einbaut, die dann wohlmöglich noch schlechter sind.
Generell finde ich es ganz gut, dass man versucht Prozessoren zu sparen. Anstatt jedem Gerät seine eigenen Prozessoren zu geben versucht man sowas zusammenzufassen. ( Siehe Gitarreneffekte die nur das Ipad fernsteuern )

Einzig und alleine finde ich schade, dass man nur für Apple programmiert. Klar ist es momentan verständlich auf den Marktführer bei Tablets zu setzen, aber man stärkt so das monopol und das KANN zu Stagnation anstelle von Fortschritt führen.
 
Ganz ehrlich - ich bezweifle, dass Line 6 vorhat das Teil im Pro Audio Bereich zu platzieren!
Wie schon in dem Produktvideo von der NAMM gleich zu Beginn zu hören ist, soll das StageScape Musikern helfen ihren eigenen Mix zu erstellen.
Und da kann ich es mir wirklich sehr gut vorstellen. Wie schon gesagt, es gibt sehr viele Musiker, die zwar absolut geniale Musik machen können, die abgefahrensten Songs usw schreiben oder interpretieren können, aber eben Künstler sind - sprich von den ganzen technischen Aspekten recht wenig bis gar keine Ahnung haben.
Klar könnten die sich auch ein DiGiCo SD11 oder einen MixWizard oder sonstwas hinstellen. Aber das ist der selbe vergleich wie wenn ein Garage Band User plötzlich mit Ableton Live arbeiten soll.

Insofern finde ich es wenig gerechtfertigt wenn ihr hier das Produkt zerreisst, nur weil es euren Ansprüchen nicht genügt.
Das ist sowieso alles völlig subjektiv. Mir z.B. gefällt das hier im Forum so hochgelobte StudioLive absolut gar nicht und zieh da noch lieber ein Yammi 01V, ein anderer hält, das für die Eierlegende Wollmilchsau (Ich möchte mit dieser Äußerung absolut niemandem zu nahe treten - und mir ist sehrwohl bewusst, dass das Preisleistungsverhältnis der StudioLive Pulte seinesgleichen sucht!).

In diesem Sinne

Schönen abend!
 
Ist zwar schon was älter hier aber egal ;P

Also auf einer Seite habe ich einen Preis von 2.199€ gesehen. Also durchaus im Bereich von "Anständigen" Digitalen Einstiegerpulten.
ABER ich persöhnlich könnte mir das Ganze ganz nett für den Proberaum vorstellen, oder für ein Unabhängiges Monitormixing. Den vorteil den ich darin sehe das jedes Bandmitglied schnell die grundlegende Bedinung versteht und man auch mal nen unwissenden nach Kurzer einführung dransetzen kann um die Nötigsten sachen zu Kontrolieren. (Stichwort Seperater Monitormix) Und die Möglichkeit mehrspuraufnahmen auf eine Mobile Festplatte dierekt vom Mixer aus zu machen ist eine nicht zuverachtener Nutzen.
Dennoch würde ich bei dem Preis noch bisle Drauflegen und ein "Normales" Digipult holen das man im Live Zweifelsfall auch ohne Einführung einen Toni hinstellen kann wen kein Mixer vorhanden ist.
 
Den vorteil den ich darin sehe das jedes Bandmitglied schnell die grundlegende Bedinung versteht und man auch mal nen unwissenden nach Kurzer einführung dransetzen kann um die Nötigsten sachen zu Kontrolieren. (Stichwort Seperater Monitormix)

Sorry, aber da sehe ich keinen Vorteil gegenüber ganz konventioneller, erprobter und funktionierender Bedienlogik analoger oder digitaler Pulte.
Im Gegenteil, ich sehe da sogar eher Probleme:
$Musiker muß so oder so irgendeine Form des UI lernen. Ob das jetzt Klickibunti oder gleich das wahre Leben[tm] ist, macht für den Lernprozess keinen großen Unterschied.
In der Anwendung dann aber schon: Spätestens wenn der GUI-Klickibunti Gewohnte an einem richtigen Pult[tm] steht, wird er versagen, weil er das Interface und die Grundbegriffe nicht kennt.
Dito, wenn jemand mit Ahnung am FoH steht und die Kommunikation nicht klappen will. Da hat es sich durchaus bewährt, auch als Musiker in Frequenzen statt Metaphern zu sprechen.
 
das Line6 StageScape M20d


kommt scheinbar in vier Wochen auf den Markt. Ich belebe mal diesen Thread wieder ein wenig, denn inzwischen dürfte das ein oder andere an zusätzlicher Info durchgesickert sein.

Ich persönlich halte ein Gerät dieser Art für sehr interessant. Neben Jamhub scheint man sich hier auf Bands als Kunden zu konzentrieren, die ihren MonitorMix verbessern möchten. Ich bin sehr gespannt, wie der Markt das Teil aufnehmen wird

Mehr Infos dazu auf der Herstellerseite
 
Zuletzt bearbeitet:
Preisgünstig ist das ja nicht gerade und die Illustrationen auf dem Bildschirm lassen das Schlimmste befürchten. Solchen Systemen stehe ich skeptisch gegenüber. Feedback Unterdrücker, automatische Aussteuerung - alles Sachen, die noch nie so recht geklappt haben. Benutzt heute noch einer diese Sabine Sachen? Naja, eine Zeit lang haben die damit viel Kohle verdient.
 
Neben Jamhub scheint man sich hier auf Bands als Kunden zu konzentrieren, die ihren MonitorMix verbessern möchten.

Hm, aber wie soll das funktionieren? Einen koppelfreien Monitor-Mix hinzubekommen ist keine so schwere Übung. Das so zu machen, dass die Musiker auch noch was deutliches hören, ist die hohe Schule. Autogain, Feedbackdestroyer und Konsorten sind nu aber ganz und gar nicht für einen klaren, aufgeräumten Sound berühmt.

Der nächste Punkt ist: Wer versorgt wen mit Signalen? Wenn mir jemand den Summen-Ausgang des Spielzeugs als Signalquelle für die PA in die Hand drücken will, geht einer von beiden: Das Ding oder ich. Und bevor ich einen teuren Splitter hinstelle, der diesem Kinderspielzeug ermöglicht, die Monitore mit nicht vorhersehbaren Signalen (inklusive gelegentlicher Feedbacks) zu fluten, hol ich lieber den Vorschlaghammer raus.

So gern ich das digitale Zeug mag - schließlich lebe ich ja davon: Manches lässt sich eben nicht über Algorithmen lösen; man braucht ein erfahrenes Hirn und zwei Hände dazu.

MfG, livebox
 
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Hm, aber wie soll das funktionieren? Einen koppelfreien Monitor-Mix hinzubekommen ist keine so schwere Übung. Das so zu machen, dass die Musiker auch noch was deutliches hören, ist die hohe Schule. Autogain, Feedbackdestroyer und Konsorten sind nu aber ganz und gar nicht für einen klaren, aufgeräumten Sound berühmt.

Der nächste Punkt ist: Wer versorgt wen mit Signalen? Wenn mir jemand den Summen-Ausgang des Spielzeugs als Signalquelle für die PA in die Hand drücken will, geht einer von beiden: Das Ding oder ich. Und bevor ich einen teuren Splitter hinstelle, der diesem Kinderspielzeug ermöglicht, die Monitore mit nicht vorhersehbaren Signalen (inklusive gelegentlicher Feedbacks) zu fluten, hol ich lieber den Vorschlaghammer raus.

So gern ich das digitale Zeug mag - schließlich lebe ich ja davon: Manches lässt sich eben nicht über Algorithmen lösen; man braucht ein erfahrenes Hirn und zwei Hände dazu.

MfG, livebox

Deine Skepsis ist sicherlich berechtigt.

Dennoch verdient es, dass man genauer hinguckt, wenn ein Hersteller wie Line6 so viel Wind um ein neues Gerät erzeugt. Ich habe mal gefragt, ob wir ein StageScape zum Testen bekommen können.

Wie bei vielen digitalen Geräten kommt es vermutlich drauf an, wie sehr man mit dem Konzept zurecht kommt und in wie weit man es für sich nutzen kann.

Mir fällt dazu immer wieder meine Band ein. Früher fanden wir große analoge Mixer geil. Heute weiß ich, dass wir aus dem Yamaha M7 oder Allen & Heath iLive wesentlich mehr rausholen können, weil wir inzwischen verstanden haben, die Mischpulte so nutzen, wie sie gedacht sind. Wir bauen auf, laden den Mix der letzten Show in den Mischer und der Soundcheck ist beinahe fertig, so dass wir uns auf die Feinheiten konzentrieren können.

Vielleicht bietet StageScape etwas ähnliches im kleiner Format?
 
Heute weiß ich, dass wir aus dem Yamaha M7 oder Allen & Heath iLive wesentlich mehr rausholen können, weil wir inzwischen verstanden haben, die Mischpulte so nutzen, wie sie gedacht sind. Wir bauen auf, laden den Mix der letzten Show in den Mischer und der Soundcheck ist beinahe fertig, so dass wir uns auf die Feinheiten konzentrieren können.
Was holt ihr da mehr raus ? Besseren Sound aus einer M7 als aus einer amtlichen analogen Konsole ?
Ok, zugegeben, man ist etwas schneller mit dem Soundcheck, aber auch nur wenn die M7 den Stick akzeptiert und die Softwareversion kompatibel ist.
 
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Also was mir bei den meisten Digitaltischen, und dem Line6 hier im Besonderen nicht gefällt, ist schlicht und ergreifend die Haptik/Oberfläche. Ich finde es nunmal viel intuitiver und kreativer auf einer Analogoberfläche zu arbeiten, denn das ist quasie wie bei einem Klavier, man hat alle Funktionen/Kanäle direkt vor sich, und kann auf das Instrument schauen das man bearbeiten will und zeitgleich mit beiden Händen an den Knöppen schrauben. Und der meiner Meinung nach, größte Witz ist der obligatorische Sommer-display-beschattungskarton...... und das wird beim LIne6gerät vermutlich nicht besser sein, denn das ist und bleibt eben Nachteil von Displays. Und der sogenannte Geschwindigkeitsvorteil kommt nur dann zum Tragen, wenn wie Whitchkraft schon schrieb, die Files passen, der richtige Tisch vor Ort ist, oder man einen kompetenten Babysitter nebenstehen hat. Und das ist auch meiner Meinung nach, immernoch der größte Nachteil bei den Geräten. Es gibt noch keine einheitliche Oberfläche herstellerübergreifend. Analoge Geräte kann eigentlich jeder halbwegs erfahrene Klangsortierer auch beim ersten Kontakt bedienen/konfigurieren. Ich stelle mir gerade vor, ein Gerät wie das LIne6 vorgesetzt zu bekommen, ohne das ich davon weiss....... das könnte zu ziemlichen Verstimmungen bei mir führen. Aber wenn da statt ner PM ein Behringertisch steht, kann ich zumindestens ohne Einarbeitungszeit ne Mischung zusammenschieben....... aber das ist nur meine Meinung, und das wurde auchschon oft genug diskutiert....
 
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Mir fällt dazu immer wieder meine Band ein. Früher fanden wir große analoge Mixer geil. Heute weiß ich, dass wir aus dem Yamaha M7 oder Allen & Heath iLive wesentlich mehr rausholen können

Ein iLive ist ja nun mal eine ganz andere Kategorie und ein professionelles Pult. Das klingt auch besser als die großen ungetüme wie Yamaha PM3500, auf dem ich 10 Jahre eine bestimmte Band gemischt habe. Als die auf das iLive umstellten hat schon alles viel besser geklungen als beim alten PM3500, ohne überhaupt einen EQ anzufassen. Das LS9 dagegen finde ich gruselig. Wie ein M7 klanglich einzuordnen ist, weiß ich nicht - hatte ich noch nicht in der Hand.

Hier wird zu oft Digital gleich Digital gesetzt. Ein iLive oder Profile (um mal in der gleichen Liga zu bleiben) bieten auch klanglich mehr als früher manche Dinosaurier wie das PM3500.

So ein Line6 Ding ist dagegen einfach nur Spielzeug und durchaus schwierig in der Bedineung, wenn man vernünftige Ergebnisse trotz Auoto Gain und Feedback Killer erreichen will
 
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