Mischpult im Computer realisieren? Erfahrungen und Kommentare zu meinen Ideen

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Hallihallo Leute,
heut mal wieder eine komische Idee, die mich nicht schlafen lässt und mich einiges an Überlegungen gekostet hat.

Grundlage/Background ist folgendes:
Ich bin in einer Gruppe, die eine Art Multimedia-Theater macht. Sprich: Theater auf einer kleinen Bühne kombiniert mit Videoeinspielungen, Musik, Schwarzlicht, Schattenwand etc.
Am Wochenende hatte wir mal wieder einen Auftritt, und ein paar technische Sachen waren anders als sonst, speziell hier das Mischpult.
Bisher hatten wir über eine Bekannte immer sehr günstigen Zugriff auf ein Digitalmischpult, das insgesamt unsere Bedürfnisse mehr als abdeckte, das war diesmal nicht der Fall.
Daher mussten wir auf ein Mischpult zurückgreifen, dass wir vor Jahren angeschafft hatten (24-Kanal Behringer Eurodesk). Das brachte ein paar Probleme mit:
Das Gerät stand mal in einem Keller unter Wasser. Ein paar Kanalzüge sind nicht mehr benutzbar, einige Potis lassen sich nicht mehr ohne Zange drehen. Davon abgesehen ist das Ding nicht grade ein Ausstattungsmonster.
Es hat für Diesmal funktioniert, aber auf lange Sicht ist das nichts worauf man sich verlassen möchte.
Da wir ungefähr überhaupt kein Budget für neues Equipment haben, hab ich mir ein paar Gedanken gemacht ob ich nicht einen Teil meines Recording-Equipments missbrauchen kann.
Folgendes ist dabei rausgekommen:

Was wir tendenziell an Input haben:
- Sprecher-Funkmikros (variable Zahl, meist aber nicht mehr als 6 gleichzeitig)
- einen Computerzuspieler für Videos mit Sound (Stereo)
- div Instrumente/Gesang (auch nicht mehr als 5-6 Kanäle max, tendiert eher zu Solo-Piano, oder Gitarre+Gesang)

Jetzt zu meiner Idee:
Ich besitze ein Focusrite Liquid Saffire 56, welches bis zu 28 Inputs mitmacht.
Das sind definitiv genug Eingänge. Angeschlossen am MacBookPro
Dann würde ich Logic quasi als Mischpult missbrauchen.
Das hätte den Vorteil, dass man da deutlich bessere Effekte (EQ, Kompressor) als bei dem Behringer Pult nutzen könnte. Unsere Anwendung ist ja jetzt eh nicht so live-kritisch. Im Grunde pegelt man beim Soundcheck ein, und alles was live passieren muss, ist mehr oder minder "An/Aus" und evtl mal ein wenig Lautstärke angleichen.
Nachteile seh ich folgende Beiden: Man muss sich auf den Rechner verlassen. Weil wenn der abstürzt ists echt doof. Aber dasselbe haben wir auch mit unserm Videozuspieler (übrigens genial per Keynote und Remote bedienbar).
Und man hat eben keine echten Fader.
Hier käme jetzt folgendes ins Spiel: ich will eh nen Hardwarecontroller. Am liebsten so nen Euphonix MC Control (neuerdings Avid Artist Control) + Artist Mix.
(Man könnte ja sogar (leicht aberwitzig) den ganzen Spaß über ein iPad steuern..)

Jetzt meine Fragen an euch:
Habt ihr Ähnliches schonmal gemacht? Also quasi per PC gemischt?
Was sind Probleme die noch auftreten könnten?
Was haltet ihr generell von der Idee?
Gibt es Alternativen?

An die Mods: falls ihr findet, dass das Topic besser im Recording Sub aufgehoben ist --> Move it please. Ich fand es son Crossover Thema und wusste net genau wohin. Aber mir geht es halt eher um Live als um Recording.
 
Eigenschaft
 
SAC ist mir hier auch schon öfters über den Weg gelaufen, aber so ganz sehe ich nicht, dass das jetzt die Super Lösung ist. Was ist denn jetzt der große Vorteil gegenüber einer DAW, deren Mixer ich zum Live mischen missbraucht? Ja, es ist halt irgendwie "optimiert" und man lässt nicht unnötig eine dicke DAW im Hintergrund laufen. Aber an den grundsätzlichen Probleme und Fragen, die sich bei dem Thema "Mischen mit dem Computer" stellen, ändert SAC doch nichts. Oder hab ich da was übersehen?
 
Aber an den grundsätzlichen Probleme und Fragen, die sich bei dem Thema "Mischen mit dem Computer" stellen, ändert SAC doch nichts. Oder hab ich da was übersehen?

Der Vorteil ist, man bekommt ein günstiges, voll ausgestattetes Digitalmischsystem. Ich denke, wenn es Unterschiede gibt, fallen die dann live auf.
Ich stell mir so Kleinkleinfragen wie: muss ich per Mauszeiger mein Tapdelay setzen? Spielt das System weiter, wenn der Computer abstürtzt? Kann ein PC-DAU wie ich damit auch umgehen? Und vor allem Probleme kurz vor der Show lösen? Kann ich meine Oberfläche frei konfigurieren?
Ich habe damit noch nicht gearbeitet und es wird wohl noch eine ganze Weile dauern bis es dazu kommt. Ich habe lang genug gebraucht um digitale Mischpulte an mich ran zu lassen ;)


Da kann ich lange nach SAC suchen :rolleyes:;)Danke :great:
 
Der Vorteil ist, man bekommt ein günstiges, voll ausgestattetes Digitalmischsystem.
Kann ein PC-DAU wie ich damit auch umgehen?
Ich bin jetzt von Disgracer ausgegangen. Der hat ja eben schon Logic auf seinem Mac, müsste also nichts extra kaufen. Und er kann das auch bedienen. Es geht für ihn also nur darum, ob er das auch unter Live-Bedingungen "riskieren" soll.

Ich hab jetzt aber mal den von Will_Riker verlinkten Thread überflogen. Ich hab praktisch keine wirkliche Live-ERfahrung, insofern konnte ich nicht einschätzen, auf was es da in gewissen Situation ankommt. Und da scheint SAC ja schon gut durchdacht zu sein. Die Frage für Dsigracer wäre dann eher, ob es sich für ihn lohnt SAC zu kaufen, oder ob er auch für seine Ansprüche mit Logic zurecht kommt.
 
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Danke erstmal für die Rückmeldungen.
Ich denke aber SAC ist für mich etwas überdimensioniert. Das ist ja alles Laienhaft und ohne große finanzielle Interessen bei uns.
Ich persönlich kann ja mit solch einer Software nix großartig anfangen, da ich so gut wie nie live mische. Mir ging es ja eher darum Geräte einzusetzen, die ich entweder schon habe, oder die ich auch für andere Sachen (Recording, Mixing) gebrauchen kann.
Wenn ich nur 500€ loswerden wollte, könnte ich auch einfach irgendein kleines Mischpult kaufen. Aber ich brauch halt nie nen Mischpult, und da leg ich das Geld lieber sinniger an.

Die primäre Frage für mich ist momentan wirklich am ehesten: Wie steuert man das an?
Bei den SAC Videos sieht man ja fast immer die Behringer FCB-Dinger, aber ich find die halt schrecklich limitierend.. Da hast du schonmal alles an Plugins etc zur Verfügung, und musst das dann trotzdem alles mit Maus-Klick ansteuern.. Von daher find ich halt die Euphonix-Dinger mit EuCon echt ziemlich genial. Ist mir auch total unverständlich, wieso es da nicht noch mehr solcher Controller gibt..
iPad unterliegt dann wieder den gleichen Beschränkungen wie die FCBs, weil es auch nur HUI nutzt. Hätte aber dann tatsächlich den Vorteil, dass man sich im Grunde das komplette FOH sparen könnte und den "Mischer" einfach mitten ins Publikum setzt :p

Hach wie gerne würd ich einfach mal nen paar Testläufe machen.. :)
Falls noch jemand Gedanken hat: ich freu mich über alles!
 
Ich hab mich eine ganze Weile an dem Thema versucht... Hintergrund war, dass ich Kosten einsparen wollte, indem ich mein Recording-Equipment auch für kleine live-Geschichten benutzen wollte. Verbunden mit dem Vorteil, in der Software viel mehr Möglichkeiten zur Klangbearbeitung zur Verfügung zu haben als in einem kleinen Analogpult.

Am längsten habe ich mich damit beschäftigt, Reaper live-tauglich einzusetzen. (Leer)Projekte und Presets erstellen, Controller live-tauglich programmieren etc... war damit auch schon ein paar mal unterwegs und werde es wohl hin und wieder auch machen.
Fazit: Nicht wenn richtiges Monitoring im Spiel ist*, nicht wenn es mehr als 8...10, maximal 12 Kanäle werden (inkl. Zuspieler), nicht wenn es "kritische" Veranstaltungen sind, bei denen 15min Verspätung ein absolutes NoGo sind. (Wirklich passiert ist mir das bisher nie, aber ich hab stellenweise doch seeehr geschwitzt :eek:)
Am besten dann, wenn die Signale mehr einen "Fader rauf und runter" Charakter haben. Ein Band oder was Band-ähnliches würde ich damit nicht realisieren wollen.

* Etwas Playback für einen Rapper oder die Tanzformation auf ein paar Monitor-Speaker ist kein Problem; ein echter Monitormix mit echtem Feedback und benötigtem schnellem Zugriff - vergiss es.


SAC hab ich mir auch mal genauer angeschaut. Von der Bedienung her etwas besser als Reaper (bezogen auf live-Mixing natürlich), mir aber trotzdem noch viiieel zu fummelig, um sinnvoll damit zu mixen.

Inzwischen bin ich wieder fast ganz abgekommen von dem Thema. Mein Ansatz jetzt wäre eher der, live-Equipment auch fürs Recording zu verwenden um Kosten zu sparen. Hätte sich ein Bekannter nicht vor kurzem eine Vi1 ins Lager gestellt, würde ich momentan wohl noch auf ein Studiolive sparen.


Ein befreundeter Hobby-Techniker benutzt sein MacBook mit einem Fireface800 und zwei ADA8000 und lässt den Sound über MainStage laufen, welches er von einem alten 01v (ohne 96) steuert. Ich sag mal so: Geht... aber schön ist was anderes. Er hat überall Feedback-Destroyer drin, damit es machbar ist. Und das hört man auch.


MfG, livebox
 
Wenn nicht SAC dann vielleicht VAW vonSSEI
 
Hui, kannte ich noch gar nicht. Ist jedenfalls ein interessanter Ansatz... Demo ist heruntergeladen, wird bei Gelegenheit mal getestet.
 
Hallo,

auch wenn das nicht so richtig zum gegeben Material passt, aber man könnte auch drüber nachdenken ein Allen Heath iDR zu kaufen und dieses über PC fernzusteuern. Ich lese viel von Leuten, die das so betreiben. Mit einer T-Konsole+iDR+Laptop läuft es alles einwandfrei. Ich denke, wenn man die Konsole weglässt, sollte das eig. auch gehen. Ohne dass man große Zeitverzögerungen in Anspruch nehmen muss...
Nur so an die Leute die mitlesen...
 
Die Konsole ist nur eine Steuerung wie dein Laptop auch. Mir ist die Software aber zu komplex um mal eben ein Projekt ab zu mischen. Taugt m.M.n. nur für Vorbereitung des Jobs.
 
Hey livebox. Schön, dass hier jemand schon echte Erfahrungen hat :)
Direkt mal ein paar Fragen:

Am längsten habe ich mich damit beschäftigt, Reaper live-tauglich einzusetzen. (Leer)Projekte und Presets erstellen, Controller live-tauglich programmieren etc... war damit auch schon ein paar mal unterwegs und werde es wohl hin und wieder auch machen.
Fazit: Nicht wenn richtiges Monitoring im Spiel ist*, nicht wenn es mehr als 8...10, maximal 12 Kanäle werden (inkl. Zuspieler),

Ich kenn jetzt Reaper nicht, stell mir das Ganze bei Logic aber gar nicht so kompliziert vor. Jedenfalls nicht komplizierter als bei jedem Digitalpult auch. Aber ich geb zu, dass ich nicht so viel Live mische, einfach aus dem Grund, dass ich eher AUF der Bühne stehe ;-) Aber so ein paar Eindrücke bekommt man ja mit, wenn man mal den Mischern beim Einrichten zuguckt.
Kannst du vielleicht noch die beiden Probleme erklären, die du ansprichst? Denn das ist ja genau das worum es mir mit dem Thread hier ging.
Für das Monitoring hätte ich jetzt einfach Aux-Spuren angelegt und die auf die entsprechenden Ausgänge geroutet. Um dann eben Instrumente/Gruppen auf die jeweiligen Aux-Spuren zu routen. Also quasi wie es am Analogpult auch ist. Stell ich mir (in meiner kindlichen Vorstellung) nicht komplizierter vor. Aber ich beweg mich halt auch eher im Bereich "gibt mir mal mehr Gesang auf den Monitor" als mit irgendwelchen diffizilen Geschichten mit eigenem Monitormischer ;-)
Die Kanalgeschichte ist vmtl eher so ein Controllerproblem? Nehmen wir mal an, man stellt sich da ne Macke-Control hin, was wären da deiner Meinung nach die größter Nachteile gegenüber einem 16er Analogpult, abgesehen davon, dass man die Faderbank durchschalten muss. Klar, Effekte muss man per Maus setzen, aber das stell ich mir sogar praktischer vor als etwa bei ner 01v96. Vor allem übersichtlicher.

Ein befreundeter Hobby-Techniker benutzt sein MacBook mit einem Fireface800 und zwei ADA8000 und lässt den Sound über MainStage laufen, welches er von einem alten 01v (ohne 96) steuert. Ich sag mal so: Geht... aber schön ist was anderes. Er hat überall Feedback-Destroyer drin, damit es machbar ist.

Das mit dem Feedback versteh ich nicht.. Jedenfalls nicht als generelles Problem einer DAW. Hast du ne Idee woher das kommt?
MainStage ist ja quasi Logic mit ner anderen Oberfläche (die ich überhaupt nicht mag ;-) ... wo generiert man da Feedback? (bzw MEHR Feedback als mit nem Pult?)

auch wenn das nicht so richtig zum gegeben Material passt, aber man könnte auch drüber nachdenken ein Allen Heath iDR zu kaufen und dieses über PC fernzusteuern. Ich lese viel von Leuten, die das so betreiben. Mit einer T-Konsole+iDR+Laptop läuft es alles einwandfrei.

Ja, das geht halt völlig an meiner Aufgabenstellung vorbei ;-)
Im Grunde sind da alle Interfaces mit integriertem DSP im Vorteil, was Latenz angeht, aber kann ich halt nicht ändern. Und wenn es jemals latenzunkritische Anwendungen gab, dann meine ;-)
Wenn ich alles neu aufbauen müsste und infinite Money hätte, dann würden mir auch noch nen paar andere Sachen einfallen, aber ich muss halt mit dem Zeug arbeiten, dass ich hab.

Ich bin aber weiterhin froh über jeden Gedanken und Anregung, weil es einfach hilft verschiedene Aspekte zu beleuchten.
Deswegen auch thx an MatthiasT und den Rockopa für interessante Ideen!
 
Hi, sorry dass ich mich erst jetzt melde...

Ja, das Routing wie du es beschreibst ist bei Reaper eigentlich nicht anders. Ich leg mir eine Spur an und mach von den anderen Kanälen jeweils Sends dort hin - pre FX, post FX, post Fader, so wie ich lustig bin. Und der Kanal ist dann quasi mein Aux-Master, den ich beliebig auf einen Ausgang routen kann.

Wenn es jetzt irgendwo koppelt, will ich irgend einen Kanal zurücknehmen.
- Beim Digipult: Meine Hand schnellt zum Taster, um mir diesen Aux auf die Fader zu legen - was in kürzester Zeit passiert ist, und ich kann den entsprechenden Kanal ziehen.
- Am Rechner: Die Hand schnellt zur Maus, bewegt sie, die Augen suchen den Mauszeiger auf dem Bildschirm. Ich fahre die Maus zum Aux Master, tu langsam um richtig zu treffen, öffne die Ansicht in der ich den Pegel der auf diesem Kanal empfangenen Signale steuern kann. Suche mir den passenden raus, muss aber wieder aufpassen mit der Maus: Wenn ich zu hoch im Faderweg klicke, springt mir der Regler erst mal dort hin - was in dieser Situation nicht gerade wünschenswert ist ;) Und DANN kann ich runter regeln.
Da ich am Tag im Schnitt geschätzte 16 Stunden vor meinen Rechnern sitze wage ich zu behaupten, dass ich mit den Dingern einigermaßen schnell umgehen kann.

Okay, angenommen ich will nicht einen einzelnen Kanal im Aux ziehen sondern erst mal den Aux Master herunter nehmen, damit das Feedback erst mal weg ist - dann bin ich am Digi-Pult immer noch schneller, mir den Aux Master auf nen Fader zu schalten (falls nicht schon irgendwo da) und diesen zu ziehen als bis dass ich mit der Maus den entsprechenden Kanal genau ansteuere und dort den Fader ziehe. (Man nehme noch den Adrenalin-Faktor hinzu, dann erst recht...)

Was die selbst verschriebene Kanalbegrenzung angeht: Das ist einfach ne Sache der Übersichtlichkeit. Selbst wenn ich keine Effekte nutze - den EQ will ich ja mindestens haben, und der ist in den meisten DAWs halt eben auch in der FX-Sektion "versteckt". Am Pult greif ich an nen Regler und die Sache läuft; in der DAW muss ich erst mal mit der Maus den richtigen FX-Button treffen, möglicherweise in der FX-Liste noch auf den EQ umschalten und kann dann erst an die Kurve oder die einzelnen Parameter greifen.

Aber vielleicht ist das mit einem Mackie Controll besser - ich hab nur einen BCF 2000; da gibt es den "Select" Taster nicht. Wenn man das mit dem Mackie so programmiert bekommt, dass man einen Kanal auswählt und dann die Potis (auch die der anderen Kanäle - also so fat channel-mäßig) zur Steuerung des EQs (und vielleicht sogar der Aux Sends) für diesen Kanal benutzt, das wäre schon was anderes...! Falls der sich so programmieren lässt.


Heute lief mir zum ersten mal die neue Harrison Mixbus DAW übern Weg - die könnte diesbezüglich ganz interessant sein, weil sie viele Parameter direkt greifbar hat (man muss sie halt nur noch richtig treffen mit der Maus...). Wobei mir die möglichkeiten, die sich im direkten Zugriff bieten, da schon wieder zu eingeschränkt wären...



Das mit den Feedback-Killern hast du falsch verstanden. Die DAW tut da gar nichts zur Sache. Nur ist der Kollege im Zugriff auf die Parameter am Rechner oder eben über sein 01v zu langsam, um (vernünftig) zeitgerecht eingreifen zu können. Deshalb die Feedback-Killer in den Wegen.


MfG, livebox
 
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Heute lief mir zum ersten mal die neue Harrison Mixbus DAW übern Weg ...
Das Ding sieht ja wie eine 2824 bzw. 3624 aus :eek: Wenn das Stück Software auch so klingt wie das Original, wäre es ja genial :)

An dem Bedienungsproblem ändert sich ja leider trotzdem nix ... mit der Maus zielen und dann mittels Mausrad Parameter ändern.
 
Hi, sorry dass ich mich erst jetzt melde...

Da gibt es überhaupt nichts zu entschuldigen ;-)

Aber vielleicht ist das mit einem Mackie Controll besser - ich hab nur einen BCF 2000; da gibt es den "Select" Taster nicht. Wenn man das mit dem Mackie so programmiert bekommt, dass man einen Kanal auswählt und dann die Potis (auch die der anderen Kanäle - also so fat channel-mäßig) zur Steuerung des EQs (und vielleicht sogar der Aux Sends) für diesen Kanal benutzt, das wäre schon was anderes...! Falls der sich so programmieren lässt.

Da hatte ich ja die Idee mit der Avid Artist Serie. Weil da funktioniert das halt alles und auch noch übersichtlich:
Du hast nen Touchscreen und drumrum noch Drehregler um Parameter zu steuern, und eben auch Fader.
Um dein Beispiel aufzunehmen: Es koppelt --> entweder hast du den Kanal auf dem Fader, oder du drückst schnell auf dem Touchscreen auf den entsprechenden Kanal und hast ihn dann auf dem Fader.
Auch für den EQ: du drückst auf dem Screen auf den Kanal, und bekommst dann auf den Drehreglern die Auswahl für Effekte, EQ, Inputs, Sends etc. Da drückst du dann z.b. auf EQ und schon liegen auf den Drehreglern die einzelnen Parameter für den EQ: Freq-Bänder, Gain, Q. Und durch den Touchscreen ist das halt alles direkt noch richtig beschriftet.
Und man kann da alles mögliche Customisieren. Z.B. Fader fest zuweisen für Mastergain, das ist so weitreichend..
Nur leider halt auch entsprechend teuer. Aber so nen Controller kann ich eben auch wieder zum Mixen benutzen.

Heute lief mir zum ersten mal die neue Harrison Mixbus DAW übern Weg - die könnte diesbezüglich ganz interessant sein, weil sie viele Parameter direkt greifbar hat (man muss sie halt nur noch richtig treffen mit der Maus...). Wobei mir die möglichkeiten, die sich im direkten Zugriff bieten, da schon wieder zu eingeschränkt wären...

Geb ich dir mit allem recht. Interessant, aber Bedienung mit der Maus ist definitiv irgendwie das Thema, dass hier sehr begrenzt.

Das mit den Feedback-Killern hast du falsch verstanden. Die DAW tut da gar nichts zur Sache. Nur ist der Kollege im Zugriff auf die Parameter am Rechner oder eben über sein 01v zu langsam, um (vernünftig) zeitgerecht eingreifen zu können. Deshalb die Feedback-Killer in den Wegen.

Gut, ich dachte auch schon... kennst du dieses Gefühl, wenn dir etwas begegnet wo du den Kontext nicht verstehst und du deswegen glaubst, dass du irgendwie dein Basiswissen nochmal hinterfragen musst?
Auf den Zusammenhang "er ist evtl zu langsam und packt deswegen vorsichtshalber Feedback-Killer in den Effektweg" bin ich gar nicht gekommen und fragte mich ernsthaft, ob mir da was Grundlegendes in den Unterschieden von Mischpult und PC entgangen ist ;-)


Insgesamt kristallisiert sich für mich heraus, dass wirklich der Knackpunkt das Thema Controller ist. Alles nur per Maus zu steuern, kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen. Irgendeine Faderbank muss definitiv sein.
Und ich komm echt nicht drumrum immer wieder auf die Avid Controller zu schielen.. und jedesmal ärger ich mich :p .. Denn damals als die neu waren, gab es nen Einführungsbundle, wo es beide Controller zusammen für 1800€ gab, aber damals war ich noch nicht soweit soviel Geld auszugeben, weil einfach viele andere Sachen fehlten.
Naja heutzutage denk ich drüber nach fast ein Drittel mehr zu zahlen, für das gleiche Konzept, das (mir völlig unverständlich) nie in ähnlicher Form zu ähnlichem Preis kopiert wurde..
Aber in der Hinsicht gibt es für mich noch zwei große Hürden: Apples neue Hardware, speziell der kommende MacPro, und Apples neue Software, speziell Logic X. Da können die echt ne Menge versauen und ich will es nicht hoffen..
 
Und ich komm echt nicht drumrum immer wieder auf die Avid Controller zu schielen..
Ich würde ehrlich gesagt mal das iPad mit TouchOSC ausprobieren. Das ist eine völlig frei belegbare Oberfläche mit der du den Rechner per OSC steuern kannst, wenn du willst auch drahtlos.

Falls noch nicht vorhanden kostet ein (gebrauchtes) iPad 1 nicht sonderlich viel. Das ist sicher nix wenn man fünftausend Spuren hat, aber solange man es auf den Bildschirm bekommt würde ich das mittlerweile allen Knöpfen vorziehen.
 
Wollte ich tatsächlich schon ausprobieren, als du das oben geschrieben hattest. Hab zwar kein iPad, aber nen iPhone.
Leider ist TouchOSC nicht mit meiner Logic Version (8) kompatibel, daher muss das wohl noch etwas warten. --> Logic X
 
Naja, du, ich will dich nicht davon abhalten, da einen Versuch zu starten. Schön wärs ja, wenn der erfolgreich wäre! :)

...1800€
Naja heutzutage denk ich drüber nach fast ein Drittel mehr zu zahlen

...und da würde ich dann für den genannten Anwendungszweck doch wieder zum kleinen Studiolive greifen:

PRESONUS STUDIOLIVE 16.4.2


Bedienung ist auf live ausgelegt, kannst aber (wohl eher in anderen Situationen interessant) live-Mitschnitte machen oder hast fürs Studio ein größeres Interface, falls mal erforderlich.
Allerdings... bei Bedarf nur über ein anderes Studiolive erweiterbar und nicht als DAW-Controller nutzbar.

Wobei euch für live eigentlich schon wieder das ganz kleine reicht, was dann preislich wieder interessant wäre. Nur... wenn es in deiner Situation im Studio nicht sinnvoll einsetzbar ist, kann man sich auch dieses Geld sparen und für die live-Situation ein kleines Yamaha oder Soundcraft holen.


kennst du dieses Gefühl, wenn dir etwas begegnet wo du den Kontext nicht verstehst und du deswegen glaubst, dass du irgendwie dein Basiswissen nochmal hinterfragen musst?

Aber so was von ;)


MfG, livebox
 

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