Violin Amplifier

suamor
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HFU
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Hi,

Ich kenne jetzt schon zwei Verstärker, die anscheinend speziell für E-Geige "entwickelt" wurden, einmal der WVA-10d (Wood Violins) und einer von Pacato (Paganino), der sich RV-15 Violin Amplifier nennt. Einen kleinen Eindruck habe ich vom ersten durch die Produktvideos, vom zweiten kenne ich nur die Informationen aus dem Review-Thread. Kennt jemand noch andere Verstärker, die für Violine gezüchtet wurden ?

Gruß,

Reinhard
 
Eigenschaft
 
Hi Reinhard,

ich halte dieses 6,5" Verstärkerli, nach wie vor, für ein volkommen unnützes Gimmick, das zu nichts zu gebrauchen ist.
Was soll den da bitteschön rauskommen??

Ich habe eine 120 Watt Monitorbox mit einem 12-zöller drin. Diese Box hat zu wenig Dampf, um mich zu beschallen (ständig am Anschlag/ clipping).
Ok, das Teil ist halt auch unterste Preisklasse vom großen T.

Und was sollte ich erst dann mit solch nem Spielzeug anfangen? Da ist der VOX-DA5 aber mit Sicherheit um mehrere Klassen besser.
(auch 6,5" Lautprecher, max 5 Watt, eigentlich für Gitarre, aber der beste seiner Klasse seit mehr als 10 Jahren) ((ich habe ihn, ich weiß was los ist))

Diesen ganzen Schmu: "speziell auf Geige abgestimmt" glaube ich schlichtweg nicht. Alles Publikums-Verarsche.

Wenn jemand einen Verstärker sucht, dann eine gescheite Aktiv-Monitorbox mit nem 10" oder 12" Basslautsprecher drin,
das darf nix billiges sein (tendenziell empfehle ich Gesangs-Monitor für Geige) und sowas kostet 350 Euro aufwärts.
Am besten mit einer 3-Band Klangregelung direkt an der Box.
Auch wenn es um kleine Pegel geht ist sowas das einzig Wahre.


cheers, fiddle

p.s ich habe gerade bei woods nachgekuckt: auch 7" -> Spielzeug, 149$, dafür daß man ihn für nichts gebrauchen kann, zu teuer.


Tei 2:

wenn man in einer Band spielt, will man erstmal mit den anderen mithalten können: Schlagzeug, Bass, E-Gitte
Wenn man seinen speziellen Geigensound aus solch einem Spielzeug verstärken will, müßte man jenes Mikrofonieren
und anschließend über die PA fahren, sonst geht da mal garnix!
Wenn ich eine schlappe Box mikrofoniere (bei 7" kaum Bässe!) habe ich a) ein Rückkopplungsproblem, b) eine nicht
unerheblichen Mehraufwand an Geraffel (gutes/teures Mikrofon + Ständer + mehrere Kabel) und c) einen wiederum
veränderten Klang durch die Verfälschung: Mikrofon -> PA.
Was dann am Schluß rauskommt, weiß der Henker, aber toll wirds nicht sein.


Was ich empfehle:
1) eine gute Monitorbox, die genug Schub liefert.
2) einen 2. autonomen Weg in die PA.
Beide Klänge können unterschiedlich sein, aber das was zählt, ist vorne raus.
Wenn man ein 120W Box hat, reicht diese auch für kleine Kneipengigs zur Beschallung.
(Betonung auf: klein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,

Den richtige Verstärker zu finden ist irgendwie eine never ending Story..

Zunächst sollte man sich klar machen, für was man ihn überhaupt einsetzen will.
Checkliste:
- alleine oder mit band?
- mit welcher band? Bsp.: großer Unterschied: Kletzmer <-> heavy metal
- nur für den Proberaum oder auch für live?
- wie soll die technische Kette funktionieren / was will ich schleppen und verkabeln?

Ich will mal mein Setup erläutern, so daß ihr seht, wie ich zu meiner Box geraten bin.

Ich habe ne E-Geige über Funk. Dazu ein paar Pedale, die ich zuschalten will. Außerdem will ich meinen Hall
selbständig regeln und einstellen. Das reine Geigensignal ist mir zu grausam -> deshalb externer EQ.

Das bedeutet schonmal: ein 19" Rack für Funk, Equalizer, Submischer (Pegel und andere Instrumente) und Hall.
Von dort aus habe ich eine Effektschleife gelegt für meine Tretminen.

Ich brauche 2 Ausgänge für 2 Line-Signale: eines soll in den Hauptmischer für den sound nach draußen und das
andere nutze ich für mein ganz privates Monitoring. Der Submischer hat ja 2 Kanäle (rechts und links).

Das Signal, mit dem ich mich selber beschalle, soll möglichst dem entsprechen, was vorne ins Publikum bläst.
Also kommt hier nur eine PA-Box in Frage. Man nennt das auch eine Fullrange-box. Bei diesen Boxen soll das
Signal möglichst gleichmäßig so wiedergegeben werden, wie es hineinkommt. Das ist ein linearer Frequenzgang.

Zum Vergleich: eine Gitarrenbox hat keinen linearen Frequenzgang! Eine Gitarrenbox färbt das Gitarrensignal.
Es überträgt mehr Mitten. Bei Gitarrenboxen fehlen Hochtöner - das soll auch so sein. Bei größeren Gigs muß ein
Gitarrist ein Mikrofon vor den Verstärker stellen, damit das Signal dort möglichst linear abgenommen wird und dann
aus der PA ins Volk geblasen wird.


Also suche ich eine Fullrange-box, die einen integrierten Verstärker besitzt. Gibts, nennt sich aktive Fullrange-box.
Soll nicht schwer sein, klein und einen Pegel raushauen, daß alles Geschmeiß freiwillig tot von der Wand fällt.
Dann hätte ich gerne noch ne Klangregelung drin, um das Signal etwas anpassen zu können. Ach so: soll auch
nicht viel kosten..

Boxen, die ein einigermaßen sauberen Frequenzgang abstrahlen, benötigen Membranfläche für saubere Bässe.
Deshalb sind die kleinen 6" oder 8" Verstärker alle für sowas ungeeignet. (Spielzeug)
Es geht los bei 10" - entspricht 25,5 cm Durchmesser. Besser sind 12" oder 15".

Ich benötige meine Box fürs Monitoring, d.h. die darf in den Mitten gerne etwas durchsetzungsfähiger sein, als
ich den Klang im Solo-Betrieb gerne hätte. Schließlich muß meine Geige gegen ein Schlagzeug, Bass, Keyboard
und ner 4x12er Gitarrenbox durchdringen. Das heißt: mächtiger Pegel und etwas mittiger, als normal.


Ich habe mehrere Boxen durchgetestet:
Die Ursprungsbox kostet kaum was, ist aber klanglich sehr mäßig und schnell am Ende. TheBox MA 120 MKII (120 Euro).
Mehr Power + besserer Klang bedeutet vor allem: mehr Geld ausgeben.

Ich habe getestet:
DB Technologies M10 2 Plus (400 Euro)
- Klang besser, aber Pegel viel zu schwach! Gehäuse seltsam: Regler ragen heraus und können beim Abstellen
beschädigt werden. Etwas windiger Plastik-Griff. Für Leute, die keinen derben Pegel fahren, vielleicht ne Option.

HK Audio Dart. 12zöller im Monitor-Format mit vielversprechenden 310W. (775 Euro)
- Klang besser, aber die Lautstärke mach kaum einen Schritt vorwärts. Einfach zu schwach!
Das Gehäuse wiegt 20kg und der Griff ist eine einzige Frechheit. Kann man nicht anfassen.
Zu viel Geld und läßt sich nicht transportieren - geht nicht. Der Flop im Musikladen.

Aber jetzt:
FBT Maxx 2 A, nur ein 10zöller mit 250W (600 Euro)
Das ist es!! Eine kleine Schallkanone! Das Teil drückt die Scheiben aus dem Rahmen.
Der Klang ist transparent und klar - es fehlen lediglich etwas Bässe, aber die brauch ich ja auch nicht.
Eine kleine und leichte Box (13kg) mit einem schönen wie mächtigen sound!

Eignet sich auch sehr gut als Gesangsmonitor, für Bläser und andere Diskantinstrumente.
Für Cello würde ich aber eher die 12"zöller-Version oder den 14er antesten.


Zusammenfassung:
-Eine gute Box kostet etwas. Ich glaube, unter 500 Euronen wird man nichts gescheites finden!
-Die Datenblätter mit db-Angaben und Watt (RMS) sind alle nichtssagend! Man muß sie ausprobieren!
-Kauft Markenprodukte. Billigfirmen verwenden billige Lautsprecher. Entscheidend ist der Wirkiungsgrad des Lautsprechers. Und ein hoher Wirkungsgrad kostet Geld. (Vgl. Eminence 12" 101db Wirkungsgrad kostet um die 150 Euro aufwärts.. ..nur der eine Lautsprecher!)


Es gibt sicher auch andere Lösungen. Man sollte zuerst den Einsatzzweck klar umreißen, gezielt suchen
und testen. Aber ein guter sound und spezielle Anforderungen kosten halt ein paar Euronen - in jedem Fall mehr,
als uns die Verkäufer von "speziellen Geigenverstärkern" weiß machen wollen.


cheers, fiddle
 
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Hallo Fiddle,

zur FBT Maxx 2A würde mich interessieren, wie die sich bei Zimmerlautstärke macht.

D.h. kann man die zu Hause zum leisen Üben verwenden, ohne dass das von einem deutlich vernehmbaren Rauschen begleitet wird?

Höre mir nämlich gerade die RCF ART 410A an, die in der gleichen Preisklasse liegt.
Die macht zwar live einen ganz tollen Ton und ist mit 10,6Kg sehr schön leicht,
allerdings hat sie ein von der Stellung des Pegelreglers unabhängiges Eigenrauschen, das bereits ohne ein angeschlossenes Kabel auftritt und beim Üben im Wohnraum bei Zimmerlautstärke und einer Abhörentfernung von 2 bis 3m nach einer Weile ein wenig nervt.

Deine Aussage, dass der E-Geiger live einen eigenen lauten Monitor benötigt, kann ich inzwischen nur bestätigen.
Der fehlende Klangkörper muss durch einen Monitor kompensiert werden, der nicht nur einfach laut ist,
sondern auch wieder so etwas wie einen Körperschall produzieren kann.
Ohne den scheinen viele Geiger Probleme mit der richtigen Intonation zu haben.

Gruß castagnari
 
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Hiho,

warte bis Mi, dann sage ich dir bescheid, denn ich habe die Box nie leise betrieben :D
Die steht im Proberaum und wir proben erst am Di Abend.

Allerdings ist mir ein Grundrauschen bisher noch nie aufgefallen. Ich check das mal.


cheers, fiddle
 
Hi Castagnari,

bin gerade zurück von der Probe.
Die FBT Maxx 2A rauscht nicht. Der Regler 3/4 auf und kein Kabel drin (natürlich an, mit Strom und so..),
da muß man schon mit dem Kopf auf 20cm ran, um ein schwaches Grundrauschen aus dem Hochtöner
hören zu können. Also ich würde sagen: leiser gehts eigentlich nicht.
Die RCF kenne ich nicht. Aber die FBT hat mich vom ersten Moment an von den Socken gehauen. Die kann was!


cheers, fiddle
 
Danke,

du hast das hoffentlich vor der Probe getestet ;-)

Habe mir jetzt eine bestellt.

Gruß castagnari
 
ich habe :D, sogar ohne Ohrenstöpsel^^

Könntest du hier auch einen kleinen Bericht reinstellen, wenn
du sie getestet hast? Das wäre super.

cheers, fiddle
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

Jetzt nur mal so als Überlegung: Von Phil Jones gibt's doch die Briefcase- (100W, 2 x 5" Lautsprecher) und Suitcase-Combos (200W, 4 x 5" Lautsprecher). 5" = 12,7 cm, da vermutet man, die Teile seien etwas mickrig auf der Brust. Tatsache ist aber, daß viele Kontrabassisten(!) gerade den Briefcase, nicht billig mit ca. € 600,--, mit vollster Zufriedenheit spielen, könnte das nicht - sicherlich mit Equilizer - auch etwas für kleinere Streichinstrumente sein?

Jetzt noch mehr über kleine Baßanlagen, z.B. Ibanez Promethian, zu schreiben wäre off-topic, daher lasse ich's mal. Aber vielleicht sollte man manchmal in ungewöhnliche Richtungen denken - und ausprobieren.

Grüße

Thomas
 
Hi Thomas,

ja, an solche Sachen hatte ich auch schonmal gedacht. Das Problem ist halt, daß bei den Bassboxen
keine, oder nur mickrige Hochtöner verbaut sind. Da könnten Frequenzen fehlen,
müssen aber nicht. Aber grundsätzlich ist alles möglich.

Bei meiner Konfiguration habe ich 2 gesplittete Signale: 1 zur PA und 1 zum Monitor.
Bei so ner Bass-Box würde der Klang an der Box erzeugt werden, das müßte man mit nem
Mik abnehmen, zur PA schicken und ein Effektweg würde dann Richtung Geige gehen (Monitor).

Das hat mehrere Nachteile:
1. Man muß mehr schleppen und verkabeln
2. Ich kann meinen Monitorpegel nicht selber wählen außer über ne aktive Monitorbox.
Die müßte ich dann trotzdem mitbringen. Diesen Bass-Würfel kann man nicht gescheit als
Monitor platzieren (vorne-unten) - ich weiß, es gibt diese abgeschrägten Dinger. In wie weit
das alles problemlos funktioniert (Mikrofonieren/Koppeln, per DI out direkt in den Mischer usw.),
kann ich nicht sagen. Bei IE wäre natürlich wieder alles anders..
3. Bei Kneipengigs kommt es recht oft vor, daß am Mischpult nur 2 Auxe zu Verfügung stehen.
Da bekommt der Sänger den einen, der Rest den 2. und der Geiger schaut blöd aus der Wäsche :D.

Wenn man das ganze komplett anders aufbaut, kann so ne Bassbox aber Sinn machen.
Momentan sehe ich bei meiner Konfiguration aber noch die Vorteile und ich kann meine FBT box
auch mal für was anderes verwenden. (Sprache, Gesang, akustische Instrumente abnehmen..)


cheers, fiddle
 
Basscombos kann man ganz gut als Einwegsysteme bauen.
Mit ausreichend Verstärkerleistung kommt dann auch aus kleinen Chassis erstaunlich viel Pegel.
Andererseits muss man für den mit den kleinen Chassis erzielbaren Pegel auch vergleichsweise viel Geld hinlegen.

Für Violine dürfte so ein System kaum brauchbar sein, da hohe Frequenzen unzureichend wiedergegeben werden.

Die kleinen Basschassis darf man jetzt aber nicht mit den kleinen Breitbandchassis vergleichen, die z.B. von Bose gern und überall verbaut werden.
So lange die Lautstärken im gemäßigten Bereich bleiben, klingen die ganz nett,
wenn aber mehr Pegel gefragt ist, dann haben die meist keine Chance.

Für Geige wäre sicherlich ein zwei Wege-System mit 8" Tieftöner der geeignete Monitor für Live-Betrieb.
Allerdings hat man da das Problem, dass so kleine Lautsprecher von den renommierten Herstellern nur wenig angeboten werden oder
nicht die selbe Mühe wie auf die größeren Systeme verwendet wird oder man einen hohen Preis hat, weil davon nur wenig verkauft werden.
Ein wenig mehr Auswahl und bessere Preise wegen größerer Stückzahlen hat man erst ab den 10"-Systemen.
 
..Für Violine dürfte so ein System kaum brauchbar sein, da hohe Frequenzen unzureichend wiedergegeben werden.

Kleine Ergänzung hierzu: Wenn man den Verstärker als Klang-prägenden Teil der Geige betrachtet, dann könnte
eine Basscombo tatsächlich trotz (vielleicht sogar deshalb) Höhenschwäche funktionieren.

Bei den meisten Piezo-Systemen kommen zu viele Höhen. Eine Bassbox könnte dem entgegen wirken.
Aber der Klang müßte dann an der Membran abgenommen werden. Ich habe damit garkeine Erfahrungen,
aber vielleicht versucht das ja jemand mal.

Bei der Geigenverstärkung gibt es noch viel unerforschtes Neuland.

cheers, fiddle
 
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Hi fiddle und castagnari!

Danke für eure Beiträge zu meiner theoretischen Überlegung. Immerhin gibt Phil Jones für seine Cabinets ja einen Frequenzbereich von 35 - 15kHz mit den von ihm verwendeten kleinen Piranha-Lautsprechern an - und das ohne Hochtöner, der den Klang halt oft etwas hart und scharf werden läßt, gerade mit Piezzos. (Eine genauere Angabe mit wieviel db +/- das gemessen wird, habe ich leider nicht gefunden.)

Nicht vergessen: Damit ein Kontrabaß nach Kontrabaß klingt, müssen die Obertöne schon recht ordentlich rübergebracht werden.

Ganz wichtig ist natürlich fiddels Checkliste vom 18.05.d.J. Aber da Reinhards Ausgangsfrage sich "nur" auf einen violintauglichen Amp bezog, wollte ich halt meine Überlegung in den Ring werfen. Die (Pegel)unterschiede, ob man Metal beim Wacken Open Air oder nur für ein paar Effekte im dann nicht mehr ganz so stillen Kämmerlein hat, trifft wohl für alle verstärkten Instrumente zu.

Grüße

Thomas
 
Hi Thomas,

Deine Überlegung find ich gut und hat auch ihre Berechtigung, deswegen Kekse. :great:

Bei der Frage nach dem richtigen Verstärker muß noch viel probiert werden und manche
Kombinationen sind möglicherweise noch total unbekannt. Fakt ist, daß sich kaum jemand
bisher ernsthaft damit beschäftigt hat. Die Ausgangs-Setups sind einfach zu unterschiedlich.

Bei ner E-Gitte hab ich nen SC oder nen Humbucker und da kommt ein (grob) einheitliches Signal raus,
es spielen auch viel mehr Menschen E-Gitten und kaufen mehr Verstärker, als die paar Geiger hi und da mal.
Das ist doch kein Käufermarkt. Dann haben die einen Piezo passiv, die anderen Piezo aktiv,
die nächsten spielen über elektromagnetische, die übernächsten Piezos auf akustischen, die allernächsten
über Midi-Tonabnehmer und die postnächsten über Mikro. Wie soll man denn da einen Amp bauen??

Jedenfalls haben wir hier die Möglichkeit, über brauchbare Konfigurationen für Live zu diskutieren.
Und ich schätze auch total andere Denkansätze sehr. Wie gesagt: noch viel unerforschtes Land..
Ich kann von meinem Setup nur behaupten: ja, das funzt. Aber es ist nicht der Weisheit letzter Schluß.


cheers, fiddle
 
Hi,

die Variante, den Lautsprecher als klangbildendes Element zu verwenden, hatte ich ganz vergessen.
Auf so etwas kommen nur Musiker (bin leider mehr E-Techniker als Musiker).
Manchmal sind sie damit sogar erfolgreich und prägen mit den Unzulänglichkeiten der verfügbaren Technik die Klangvorstellung mehrerer Generationen.
Später, wenn die Technik diese Unzulänglichkeiten überwunden hat, wird erheblich Mühe darauf verwendet, diese Klänge reproduzieren zu können.

Bzgl. Violinklang ist fraglich, wo man hin will.
Der typische Klang einer Violine dürfte halbwegs fest umrissen sein und jeder Geigenbauer, der erfolgreich sein will, tut gut daran entsprechend klingende Instrumente herzustellen. Den Herstellern von E-Geigen bleibt im Moment auch nichts anderes übrig, als ihre Instrumente auf den Klang der akustischen Violinen hin zu bauen. Wenn wir also mal als Ziel nehmen, mit E-Geige + Amp dem Violinklang möglichst nah zu kommen, dann kann es per Zufall funktionieren, dass eine bestimmte E-Geige (incl. Piezo und Preamp) an einem bestimmten Verstärker mit einem bestimmten Mikrofon abgenommen zu einem brauchbaren Ergebnis führt.
Allerdings halte ich die Suche nach so einer Kombination für aufwändig und mit ungewissem Ausgang.
Selbst wenn man eine Kombination gefunden hat, die funktioniert, dann ist es unklar, wie reproduzierbar die ist, wenn einer der beteiligten Hersteller ein klangbildendes Element austauscht oder die Produktion einstellt.

Das soll jetzt aber keinen kreativen Musiker davon abhalten, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu experimentieren und uns mit einer völlig neuen Klangvorstellung der Violine zu überraschen.

Anderes Thema: FBT Maxx 2a versus RCF Art 410A

An der 410A hatte mich ja das pegelunabhängige Grundrauschen gestört, dass auffällt, wenn man die Box zu Hause als Monitor für's leise Üben verwenden möchte.
Das kann die FBT etwas besser. Bei ihr nimmt das Eigenrauschen mit der Stellung des Pegelreglers zu.
Um Wohnzimmerlautstärke z.B. am Digitalpiano zu erzeugen, muss man nur wenig Pegel einstellen und hat so ein Rauschen, das leiser und nicht so prägnant wie das der 410A ist.
Ich würde das als akzeptabel einstufen, obwohl es bei Ruhe im Raum auf eine Entfernung von 2 bis 3m wahrnehmbar ist (Gain 0dB, Volume 50%, Klangregler 0dB).
Bei maximalem Volume rauscht die FBT genau so laut wie die RCF.

Schön ist bei der FBT der seitliche Griff, der sich beim Heben auf ein Stativ besser macht, als der Griff auf der Oberseite der RCF.
Dafür punktet die RCF mit 2Kg weniger Gewicht.
Insgesamt ist die FBT vom Gehäuse mehr ein Monitor als eine PA-Box als es die RCF ist. Die ist in ihrer kastigen Bauform mit den minimalen Monitorschrägen eindeutig mehr eine PA-Box.

Eine konstruktive Fehlleistung der FBT ist die nicht verriegelbare XLR-Eingangs-Kombibuchse. Da hat man wohl erst beim Zusammenbau der Einzelkomponenten bemerkt, dass Leute mit etwas dickeren Fingern nicht mehr an die Verriegelung kommen sobald ein XLR-Stecker in der Buchse steckt und hat die Buchse dann einfach ohne Verriegelung eingebaut. Hätte man die Buchse um 180° gedreht eingebaut, dann wäre ausreichend Platz für die Verriegelung gewesen.

Mit der 3-bandigen Klangregelung der FBT kann man sich auch ganz gut ohne Mischpult helfen.
Die RCF hat da nichts und erfordert bei höheren Lautstärken oder ungünstigen Räumen auf jeden Fall ein Mischpult.
Grundsätzlich liefern aber beide Boxen einen brauchbaren neutralen Klang bei gemäßigter Lautstärke.

Klanglich habe ich bisher Digitalpiano, Frauenstimme mit TG-X58 und Konserve getestet.
Dabei überholt die RCF die FBT in fast allen Belangen.
Die FBT hat am ehesten am Digitalpiano bei geringeren Lautstärken Vorteile gegenüber der RCF, da sie dabei etwas durchsichtiger klingt. Die RCF hat da eine Neigung zum Mulmen, was man aber am Pult mit einer Reduzierung der Bässe in den Griff bekommt. Die FBT klingt eher wie der Roland KC-300 Keyboardamp, den ich zum Vergleich habe. Die RCF klingt mehr nach PA.
Bei den Bässen kommt die FBT aber deutlich vor der RCF in die Begrenzung. Frequenzmäßig ewa beim großen F rasselt es in der FBT schon bei einer Lautstärke bei der sich die RCF noch gar nichts anmerken lässt.

Bei Frauenstimme und Konserve merkt man dann ganz deutlich, dass die RCF zu einer neuen Generation gehört.
In meinem Fall hat die Dame regelmäßig das Problem, dass sie ihre Stimme über eine PA zu quäkig findet.
Den Effekt hat die FBT bestätigt bzw. verstärkt und die RCF gar nicht.
Obwohl beide Boxen 1800Hz als Trennfrequenz haben, kam bei der FBT die Frauenstimme in den höheren Lagen aus HT und TT und bei der RCF fast nur aus dem HT.
Das klang von der RCF sehr viel klarer und besser korrigiert als von FBT.
Hier wird die digitale Klangaufbereitung der RCF eine deutlich größere Flankensteilheit bei der Trennung zwischen TT und HT erlauben als bei der FBT.
Dies setzt sich bei Konserve fort. Die RCF spielt insgesamt deutlich differenzierter und bringt mehr Pegel.
Dabei klingt die FBT bei Neutralstellung der Klangregler in den Bässen eher so wie die RCF in der Boost-Stellung.
Der HT der FBT kann mit der RCF nicht mithalten. Bei höheren Lautstärken muss man beide im HT-Bereich etwas zügeln.

Werde schauen, ob ich morgen noch einen Geigenspieler an der RCF testen kann.;)
Bin gespannt, ob sich der Aha-Effekt von der Frauenstimmer auch so bei der Geige zeigt.

Im Moment sieht es so aus, als wenn die RCF bei mir bleiben darf und dann bei Gelegenheit noch eine zweite dazu kommt.
Bei der FBT Maxx 2a würde das schon eng werden, da nur noch Einzelstücke im Handel sind.

Gruß castagnari

ps. nicht nachvollziehen kann ich einige Bemerkungen zu fehlenden Begrenzern an der FBT.
Da gibt es eine ADAP genannte Begrenzung, die das Signal so begrenzt, dass die Lautsprecher-Chassis vor zu großen Auslenkungen geschützt werden
Dafür gibt es eine LED für HT und TT, die das Eingreifen anzeigt.
 
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Klasse Bericht :great:
Ich glaube der erste Direktvergleich dieser 2 Boxen hier im board.

cheers, fiddle
 
Nachtrag: Geigenklang an FBT Maxx 2a und RCF ART 410A

Verwendet wurden HBV 840 und akustische Violine mit AKG C1000 beide über einen einfachen Behringer Kleinmixer mit 3-Band-Klangregelung.

Zuerst die HBV 840.
Da wird endlich klar, warum der fiddle die FBT mag. Die HBV und die FBT ergänzen sich positiv.
Alle Klangregler an der FBT und am Pult in Neutralstellung und man bekommt einen durchaus musikalischen Geigenklang in bühnentauglicher Lautstärke.
Die FBT wirkt hier eindeutig als klangbildendes Element.

Anders die RCF. Da schreit einen der Piezo ungefiltert an und Greifgeräusche und Bogenrauschen werden stark betont.
Dem wird man mit der 3-Bandklangregelung des Pults nicht Herr.

Mit der akustischen Violine kehren sich die Verhältnisse um. Da gibt es ein ähnliches Erlebnis wie mit der Frauenstimme.
Die FBT spielt halt einfach so mit (ich will nicht sagen nuschelt), wogegen die RCF einen klaren und präsenten Ton liefert.

Was sagt uns das jetzt.
Die Maxx 2a mit der ART 410A zu vergleichen, ist nicht ganz fair, denn zwischen den beiden liegen einige Jahre Entwicklungsunterschied.
Prinzipiell treten sie aber in allen Belangen in der gleichen Liga an, wenn man mal davon absieht, dass die Maxx 2a abgekündigt ist.
Maxx 2A und HBV 840 bilden ein gut klingendes Gespann.
Allerdings haben wir hier wieder genau das Problem, das ich eingangs des letzten Postings erwähnte.
Die Maxx 2A ist abgekündigt und die HBV wird auch nicht langfristig in der gleichen Konfiguration erhältlich sein.
Dann frage ich mich, was man mit dem Geigenton aus der Maxx 2A machen will.
Solange die Maxx 2a für die gewünschte Beschallungsaufgabe ausreichend ist, ist sie ein einfacher Weg, um ohne viel Equipment mit der HBV zu einem schönen Ton zu kommen.
Gibt man das Geigensignal, mit dem man die Maxx 2A füttert, an die PA weiter, dann wird man merken, dass das an der PA nicht klingt.
Also müsste man die Maxx 2A mikrofonieren. Das stelle ich mir bei einem 2-Wege-System in der Bauform der Maxx 2A etwas kompliziert vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi castagnari,

immernoch guter Testbericht. Allerdings muß ich ein paar Dinge berichtigen, die von deiner Seite aus nicht ganz richtig sind.

Die FBT Maxx 2A ist sicher nicht ganz aktuell und klingt sicher anders, als die RCF 410A.
Wenn du schreibst, daß bei der RCF einen der Piezo anschreit, dann heißt das, daß diese Box die Höhen stärker betont.
Ein Beyerdynamik TG-X58 ist ein sehr mäßiges Mikrofon. Ich kenne es, denn ich habe das auch. Wenn sich deine Frau
darüber beschwert, daß ihre Stimme zu "quäkig" klingt, dann liegt das am Mikro, nicht an der Box. Wenn sich hier die
RCF besser schlägt, dann nur deshalb, weil diese Box die Schwächen des Mikros ausgleicht (Höhenanhebung).

Eine 10" Fullrangebox mit einem Keyboard auf Bässe zu testen, ist ungefähr so sinnvoll, wie mit einer Dampfwalze die
Genauigkeit einer Personenwaage zu überprüfen.

Ein geringes Grundrauschen wird man bei jedem Verstärker finden. Ich weiß nicht, ob das überhaupt ein Kriterium ist.

Daß die Maxx 2A mikrofoniert werden müßte, kann ich so nicht stehen lassen.
Diese Box färbt das Signal nicht zu "dumpfer". Wir hatten die Box im Proberaum als PA getestet und dort hat sie geglänzt
durch eine neutrale Wiedergabe. Und das sollte eine PA-Box auch tun! Mein Geigensignal wird vorbearbeitet und
dann erst in die Box geschickt. PA und FBT bekommen das selbe Signal. Beides habe ich miteinander verglichen und
komme zum Schluß, daß beide Systeme sehr ähnlich klingen. Das wäre ja schlimm, wenn das sehr anders wäre.

Ich kenne übrigens auch das AKG C1000. Zu deinem Versuch Geige -> Verstärker werd ich mal nix sagen, nur daß
ich diesen nicht für aussagekräftig halte.

Wenn ich nun meine Erfahrungen der FBT mit deinem Test vergleiche, dann komme ich zu dem Schluß, daß die FBT
neutral klingt und die RCF einen Boost in den Höhen hat, der von einer linearen Wiedergabe abweicht.
Vielleicht kann die RCF mehr Bässe, mag sein, aber das ist bei einer 10" Box kein Kriterium, sorry.
Wenn es richtig Rumsen muß, dann muß man eine Box mit mehr Membranfläche suchen, oder einen Sub dazu stellen.
Das ist für mich, als Monitor-Einsatz nie entscheidend gewesen.

Es soll sich jeder selber das Richtige suchen. Nur möchte ich die FBT hier nicht so schlecht stehen lassen.
Gerade weil sie ein Auslaufmodell ist, ist sie heute 120 Euro billiger, als noch vor einem Jahr.
Mit dem Prädikat "klingt wie eine PA Box" bin ich absolut einverstanden, denn das ist sie schließlich auch - eine PA Box.
Wer sich einbildet, eine PA Box könne den gleichen Klang transportieren, wie die echte Schallquelle, nur eben
lauter, der irrt sich. Das kann kein System. Für diesen Preis ist das, nach wie vor, eine der besten Boxen auf dem Markt.


cheers, fiddle
 
Also ich habe sie jetzt beide 2 Tage nebeneinander hier stehen gehabt und habe mir halt das zum Testen gegriffen, was ich verfügbar hatte.

Die RCF liefert ganz offensichtlich mehr Hochton als die FBT. Würde man ja auch erst einmal so erwarten bei 50 bzw. 100W HT-Leistung.
Ob man da jetzt gleich von einem HT-Boost reden kann, weiß ich nicht.
Der Frequenzgang laut Datenblatt gibt das nicht her.
http://www.fbt.it/ENG/PAE/PRODOTTI/SPEAKERS/FBTMaxX/FBTMaxX-2a/FBTMaxX2A.pdf
http://www.rcf.it/c/document_librar...5b-e065-4f43-997c-2139a0d9167a&groupId=216492

Den Test mit dem Stagepiano halte ich in sofern für interessant, als dass es Leute geben mag, die diese Boxen als Keyboardmonitor einsetzen wollen.
Dafür sind sie sicher nicht erste Wahl aber abwegig ist das noch lange nicht.
Da gilt im direkten Vergleich, dass die RCF in den Bässen fühlbar lauter kann, dabei aber nicht unbedingt klarer spielt.

Die Ursache für das Quäkige in der Frauenstimme (übrigens eine meiner Töchter) sehe ich nicht in den mangelnden Höhen des TG-X58 (das lag gerade in Griffweite, sonst nehmen wir eher e855 oder e845 und haben da den selben Effekt) sondern im Klang der Boxen im Bereich der Übergangsfrequenz (1,8KHz). Hier trennt die RCF eindeutig steilflankiger als die FBT und hat damit weniger mit Phasenverschiebungen zu kämpfen als die FBT.
Das und die dezentere Höhenwiedergabe scheint der FBT zu helfen, wenn man mit dem unbearbeiteten Signal der HBV direkt in die Box geht.
Dass der angenehmere Klang der HBV ein Indiz für eine besonders lineare Wiedergabe der FBT sein soll, möchte ich stark bezweifeln.
Wenn man das Signal der HBV ordentlich aufbereitet hat, dann wird die FBT sicher immer noch sehr schön klingen.
Das Ohr ist da tolerant und stört sich eigentlich nur an unangenehm hervorstechenden Sachen.

Preise aus vergangenen Zeiten sind immer so eine Sache. Die muss man in Relation zu den ehemaligen Mitbewerbern sehen.
Außer der ART 310A ist aber keiner mehr da und die 310A habe ich mir nicht angehört.
Meine beiden Boxen hatten den gleichen Preis.
Hätte ich eine Monitorbox für die HBV gesucht, dann wäre meine Wahl auf die FBT gefallen.

Was gefällt dir an der Abnahme der akustischen Violine im Livebetrieb mit dem C1000 nicht?
Habe bisher noch nicht das Vergnügen gehabt einen Geiger abnehmen zu dürfen, der sein Instrument so souverän beherrscht, dass es einen Anlass gäbe, sich über das C1000 zu beklagen.
Häufig habe ich das Problem, dass Geigenschüler bei Auftritten so wenig Ton aus ihrem Instrument bringen, dass ich ohne den Hypernierenadapter für das C1000 nur schwer genug Ton einfangen kann, bevor es koppelt. Gibt es da Alternativen, die mindestens die Koppelsicherheit des C1000 in Verbindung mit dem Hypernierenadapter bringen?
Bei jemandem der sein Instrument souverän beherrscht und ein wenig aufpasst, wie er sich beim Auftritt zum Mikrofon positioniert, kann man wahrscheinlich das Mikrofon etwas sorgloser auswählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Danke für den Vergleichsbericht, auch die Anmerkungen und Diskussion mit Fiddle sind sehr hilfreich. Wenn man nicht zufällig jemanden kennt, der einen Amp mit (E-)Geige gespielt hat, hilft doch nur selbst ausprobieren. Und selbst wenn er getestet wurde, gilt es ja immer sorgfältig zu prüfen, womit getestet wurde. Beispielsweise werden bei E-Geigen vom selben Hersteller u.U. auf Wunsch unterschiedliche Piezo-Abnehmer verbaut...

Hi,
Bzgl. Violinklang ist fraglich, wo man hin will.
...
anderes übrig, als ihre Instrumente auf den Klang der akustischen Violinen hin zu bauen. Wenn wir also mal als Ziel nehmen, mit E-Geige + Amp dem Violinklang möglichst nah zu kommen, dann kann es per Zufall funktionieren, dass eine bestimmte E-Geige (incl. Piezo und Preamp) an einem bestimmten Verstärker mit einem bestimmten Mikrofon abgenommen zu einem brauchbaren Ergebnis führt.
Allerdings halte ich die Suche nach so einer Kombination für aufwändig und mit ungewissem Ausgang.

Das soll jetzt aber keinen kreativen Musiker davon abhalten, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu experimentieren und uns mit einer völlig neuen Klangvorstellung der Violine zu überraschen.

Gerade das letzte kann ich nur unterschreiben :)
Letztendlich ist der ideale Amp einer, der den Sound der (E-)Geige möglichst unverfälscht wiedergibt. Das bedingt widerum, daß entweder manuell oder automatisch die Klangänderungen durch das Piezo-Element wieder ausgeglichen werden.
Es gibt vor allem bei Einsteigern aber auch ein paar wenige individuelle E-Geiger, die versuchen, dem akustischen Klang einer normalen Geige nahezukommen. So löblich auch diese Richtung zu sein scheint, ich empfinde die E-Geige als eine eigene Instrumentenkategorie innerhalb der Streicher (oder besser gesagt die E-Streichinstrumente (E-SI) ;).

Ein idealer Violin-Amp wäre also einer, der den Klang des Instruments weitgehend unverfälscht wiedergibt (so wie er gestrichen wird, nicht so wie er vom Piezo abgenommen wird!). Da beim E-SI-Bau es viel größere Freiheiten gibt, ist es gerade spannend herauszufinden, wie der Grundklang eines E-SI ist. Effekte und Klangänderungen kann man dann immer noch hinzufügen wie man will.

Was ich sagen will letzendlich, was meine Anforderungen an einen idealen Violin-Amp wären (über die man natürlich auch diskutieren kann). Technische Parameter dabei könnten dabei die Änderungen sein, die die üblichen Piezo-Abnehmer "erzeugen", damit man wieder zurück zum "Urklang" kommt.

Gruß
 

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