das "Problem" mit dem Großmembraner bei "Gitarrenabnahme daheim" ist, dass bei Amp auf Zimmerlautstärke und dem Gitarristen im selben Zimmer auf der Aufnahme nachher das Anschlagsgeräusch/Scheppergeräusch der Saiten mit drauf ist.
Daaas lässt sich natürlich beheben mit a) mehr Amp-Lautstärke, b) Trennwand/räumliche Trennung zwischen Mikro und Gitarrist, c) Re-Amping oder aber: d) man entscheidet sich dafür, das Geräusch mit draufzulassen. Gibt dem Signal noch eine "perkussive" Note und in Studioproduktionen wird ja eh oft noch zur E-Gitarre das "Anschlagsgeräusch" einer Akustik zugemischt... das hat man quasi hier direkt mit drin
Prinzipiell würde ich aber TROTZDEM ein Großmembraner-Mic empfehlen, denn zwar hat es obengenannte Eigenschaft beim Gitarre-Aufnehmen, das fällt aber im Mix nicht negativ (wie gesagt eher positiv) auf (bzw. lässt sich auch mit nem HiCut-Filter nachträglich eindämmen) -- ABER: Bei Vocal-Aufnahmen wirst du mit dem MXL DEUTLICH bessere Ergebnisse erhalten als mit dem Shure. Gerade auch als Anfänger.
@Rocke: Im Direktvergleich (dein Video) klingt für ungeübte Ohren das SM58 wahrscheinlich "fetter" - aber da sollte man dazusagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.. mit dem SM58-Signal aus dem Video wird man sehr sehr viel Mumpf im Mix haben, während das C414 super definiert klingen wird und gleichzeitig Platz für den Bass lässt.
Das angesprochene TGX58 würde ich übrigens auch jederzeit dem SM58 vorziehen, auch dem Beta58 - es ist meiner Erfahrung nach feedbacksicherer, sowie durchsetzungsfähiger (im Proberaum und mit meiner Stimme) bzw. es klingt auch unbearbeitet etwas ausgewogener/angenehmer.
Also zusammengefasst:
Für Amp-Abnahme passen alle 3 genannten
Für Vocals im Proberaum -> TGX58
Für Vocals im Homestudio -> Großmembraner (MXL2006 oder eher noch Rode NT1-a)