Doepfer Lmk 2 oder Fatar Numa Nero -- Numa harter Anschlag??

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Nathaniel
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Hey liebe Community,

ich lese schon öfter in diesem Forum mit und habe jetzt eine Frage an euch: Ich möchte mir ein Masterkeyboard kaufen. Ich schwanke zwischen den Doepfer Modellen und dem Fatar Numa Nero.
Leider hat das Musikgeschäft (gibt leider nur ein großes in Wien) meines Vertrauens nur das Numa Nero zum antesten und welches leider auch nur an ein Numapiano als Tonerzeuger angeschlossen war -- also nicht an ein VST-Instrument. Ich fand das Numa vom Anschlag her sehr hart, verglichen mit meinem Flügel im Elternhaus (Boston). Die Tastatur des Numa war verglichen mit den Stagepianos, die ich testete schon wirklich gut, aber eben schwergängig...
Ich habe zwar Erfahrung mit einem echten Klavier, aber was so ein "Digitalpiano" kann, tja da bin ich leider noch sehr blank.
Darum hätte ich in paar Fragen:
Welches Masterkeyboard würdet ihr mir eurer Erfahrung nach empfehlen?
Ist das Numa verglichen mit anderen Klaviaturen hart oder kann das ev. an den Einstellungen liegen?
(-bat einen Mitarbeiter mir zu zeigen, wie man die Velocitykurven adjustieren kann - der war leider überfordert)
Ist ein Audiointerface empfehlenswert, oder reicht auch eine USB-Verbindung zu meinem Computer?
Wie wichtig ist die Einstellmöglichkeit zwischen Schwarzen und Weißen Tasten, bzw. kann ich das auch in dem VST einstellen? --wegen PK88...
Wenn ihr sonst Ratschläge habt, bitte bitte bitte!

Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen. Vielleicht noch ein paar Worte zu mir:
In meiner Wohnung fehlt mir mein Klavier sehr, weshalb ich mir eben einen Klavierersatz kaufen möchte. Die getesteten Stagepianos sagten mir überhaupt nicht zu, klanglich -- weshalb ich mir ein Masterkeyboard mit VST zulegen möchte. Der Hacken: ich kann das im Geschäft nicht testen.
Ich spiele hauptsächlich Klassik, auch ein bisschen Rock und Pop. Leider mit mehr Freude als Talent, aber das ist okay. Transportabel muss es also nicht sein! Als Student spielt der Preis natürlich eine Rolle, aber bevor ich mir etwas kaufe womit ich keinen Spaß habe, leg ich lieber ein bisschen mehr hin für meinen Lieblingszeitvertreib!

lieben Gruß
N.
 
Eigenschaft
 
müssens es denn gerade die 2 genannten Modelle sein?:)

Ich weiß jetzt zwar nicht welches Tastaturmodell im Numa Nero eingebaut wird, jedoch sind beide FATAR- Tastaturen.
Im Doepfer LMK wird die FATAR TP/40 GH eingebaut, kostet aber in der günstigsten Ausführung ca. 975€.

- Schau mal da: https://www.thomann.de/at/fatar_sl990_pro.htm
Das Fatar Studiologic (SL990 PRO) bietet die selbe Tastatur und ist erheblich günstiger.
Gerade wenn man vielleicht auf das schicke Flight Case verzichten kann und auf Editiermöglichkeiten software-seitig nicht so viel Wert legt braucht man LMK nicht wirklich. Ich hab mir das SL990 vor einigen Wochen zugelegt und kann sagen, dass es sich gut spielen lässt, und im Vergleich zu anderen von mir getesteten Stagepianos (u.a. das Kawai MP6) sich deutlich leichter spielen lässt, was mir sehr entgegenkommt. Zu meinem Erstaunen ist es äußerst wertig verarbietet (Alugehäuse). Das Preisleistungsverhältnis ist hier kaum zu toppen.

Beachte, auch wenn es dir nur um das Spielen am Computer geht, und nicht um das Produzieren, würdest du zusätzlich zu den VST Instrumenten ein Host Programm benötigen. Sowas wie zB. Cubase oder Logic Pro.

Ein Audiointerface wäre meiner Meinung nach immer sinnvoll wenn man mit Sequencer Software arbietet. Jedoch hat das weniger was mit dem Anschluss des Masterkeyboards zu tun, denn das kannst du auch über USB anschließen. Ein Interface sorgt kurz gesagt dafür bessere Audioqualität und geringe Latenzwerte zu liefern. Natürlich wären soundtechnisch dann auch ein gutes Paar Boxen sinnvoll...
 
Ich liebe "Einmalposter" :rolleyes:
 
Verzeihung, ich habs nicht so eilig -aber vielen Dank für deine Antwort!
Ich spar mir eine blöde Ausrede... ;-)

Das ich ein Hostprogramm brauche ist mir bewusst, aber gebe es da günstigere brauchbare Alternativen? Ich habe zumindest von Alternativen gelesen, aber ich konnte nicht rausfinden ob die was taugen. Andererseits bietet Steinberg (the grand 3) auch eine Standalone-version an, würde das für den Anfang nicht reichen?

Aber viel wichtiger wäre mir vorerst die Hardware:
Ich habe in letzter Zeit bewusst auf "die Gewichtung" des Flügels meiner Eltern geachtet und da ist mir klar geworden, so leicht ist der gar nicht. Versteht mich jetzt nicht falsch, aber ich denke mein voriger Eindruck lag daran, dass der Flügel viel früher auslöst und viel, viel gewaltiger im Sinne von lauter ist als so ein Kopfhörer. (ein Freund hat mir das unter "selektiven Hören" erklärt). Leider hab derzeit viel zu tun, dass ich noch nicht ins Geschäft fahren konnte und das zu überprüfen. Möchte mir nämlich dazu das manuel mitnehmen, dass ich dann selbst die Velocity-Kurven einstellen kann.
Was Alternativen betrifft, ich bin da zumeist skeptisch, wenn das selbe Produkt einmal nur einen Bruchteil kostet. Aber wenn der Mehrpreis beim Doepfer nur die Editierbarkeit ausmacht, kann ich darauf verzichten.
Trocken recherchiert ist mir ein Unterschied aufgefallen:
Das Numa Nero hat eine TP/40Wood verbaut, während die anderen eine TP/40GH verbaut haben. Kann man da einen signifikanten Unterschied spüren? Wie gesagt ich kann es leider in Wien nicht testen, wenn schon -bitte seid so nett und verratet mir wo!!!

Um meine Gedankengänge vielleicht auf den Punkt zu bringen:
Ich fand die Tastatur vom Nero wirklich gut, eben im Moment subjektiv ungewohnt schwer. Möchte nun herausfinden ob dass nur an unglücklichen Einstellungen lag, oder fakt ist. Ich vermute nämlich ersteres! Hab es nur angespielt, konnte nichts verstellen, weil (noch) sehr ahnungslos..., Klangerzeuger war ein Numa Piano!

Vielleicht noch eine Frage: Wie funktioniert das mit dem Haltepedal? Kann das auch ein "Halbdurchdrücken" eines echten Haltepedals nachahmen? Also dass ich das Pedal ein bisschen zurücknehmen kann, ohne den "ganzen" Klangteppich zu verlieren... Was beim antesten im Geschäft (Klangfarbe in Wien, wenn das jemanden was sagt) leider der Fall war...

Lieben Gruß an alle
N.

P.S.: Werde nun öfter reinschauen....
 
Das mit dem Haltepedal ist ein sehr interessanter Aspekt. :gruebel:
Ich glaube allerdings dass Sustainpedale allesamt nur schalten, und weiß von keinem Digitalpiano mit einem analogen Sustaineingang, der ein "weiches" Dämpfen/Halten ermöglichen würde. Viele Keyboards haben aber auch noch einen Expressionpedal Eingang, den man dafür möglicherweise "misbrauchen" könnte - aber die notwendigen Eingriffe in die Soundprogrammierung werden von Digitalpianos wohl nirgends zur Verfügung gestellt, da müsste es schon eine Synthworkstation sein, die das eventuell möglich macht.
Was die Lautstärke und Dynamik im Vergleich zu einem echten Flügel angeht, so müsste man schon ein paar kräftige Monitore neben dem Digitalpiano aufbauen, die einem dann bei maximalen Anschlag genauso um die Ohren föhnen wie es der echte Flügel täte. Im Musikgeschäft würde man dich für den Wunsch nach so einem Vergleichsaufbau aber wohl eher schräg anschauen. :D

Zudem bin ich selber auch auf der Suche nach etwas mehr Informationen zum Numa Piano (nicht das Nero), die Studiologic Homepage ist ja doch recht mittelprächtig. :rolleyes:
Vielleicht hat jemand ein paar mehr technische Details auf der Pfanne und kann auch einen Vergleich zu anderen Produkten oder echtem Flügel ziehen?

Ich hatte selbst mal für ein paar Monate nur ein LMK2, das war vor 12 Jahren. Ich habe es aber nie liebgewonnen, weil mir die Tastatur in dem Case einfach deutlich zu laut war, daher dann auch der baldige Umtausch und Kauf einer GEM Equinox, deren Tastatur mir deutlich besser gefallen hat. Aber genau diese Equinox würde ich aus klanglichen Gründen ganz gerne gegen ein Numa Piano austauschen, ist das sinnvoll? Ich habe keine Ahnung welche Tastaturen genau in den jeweiligen Kisten drinstecken und wo die auf der Qualitätsleiter stehen.
 
Das mit dem Haltepedal ist ein sehr interessanter Aspekt. :gruebel:
Ich glaube allerdings dass Sustainpedale allesamt nur schalten, und weiß von keinem Digitalpiano mit einem analogen Sustaineingang, der ein "weiches" Dämpfen/Halten ermöglichen würde.
An Stagepianos gibt's oft noch 'ne Halbpedal-Zwischenstufe, sozusagen mit zwei Schaltern. Beim Doepfer allerdings nicht.
 
Ui, hab ich noch nie gesehen oder von gehört. Das müssen ja dann aber auch spezielle Pedale sein, entweder mit TRS Anschluss oder 2 Schaltern intern. Dem muss ich mal nachgehen!
 
Ich habe gerade das manuel des Numa überflogen und da kann man einstellen:
Zitat:
Continuous -Ein Pedal zur kontinuierlichen Änderung
Open switch -Ein Schalter, der bei Betätigung die Kontakte schließt
Closed switch -Ein Schalter, der bei Betätigung öffnet


Also daraus schließe ich, dass ein natürliches kont. Pedal möglich sein sollte, vorausgesetzt man bedient es richtig und der Klangerzeuger unterstützt das ebenfalls. Was mich zur nächsten Frage bringt: Macht er denn das auch (z.B.: Steinberg, Ivory...)?

Allerdings fand ich auch heraus, dass es nun ein Numa und ein Numa Nero gibt, welche beide versuchen einen Flügel nachzuahmen. Weiß da jemand etwas über Erfahrungen? Haben zwei unterschiedliche Tastaturen verbaut (Numa Nero Tp40wood, Numa Tp400), der Rest der Beschreibung ist absolut ident!
Man, das ist echt schwer da irgendwelche Informationen zu kriegen...
Warum haben Doepfer und Studiologic so spartanische Websiten? :-(
(natürlich als rhetorische Frage gemeint)
 
Also, ich nutze mein Doepfer LMK4+ mit stufenlosem Sustainpedal...

Das hat TRS-Stecker und demnach an einem Contineous-Controller-Eingang angeschlossen (GEM 3-fach Pedal)

...funktioniert super - sowohl mit VSTs als auch mit meinem GEM RP-X.

Ansonsten gibt's noch das CME GPP-3, das wird per Midi angeschlossen und kann programmiert werden. Die neuere Version (V2) hat auch Klinken-Anschlüsse.
 
Also, ich nutze mein Doepfer LMK4+ mit stufenlosem Sustainpedal...

.

Nachdem jetz geklärt ist, wie das technisch anzuschliessen ist, könnte jemand mal segen, was man mit einem stufenlosem Sustainpedal macht? Ecjhte Klaviere arbeiten anch meiner Einschätzung da ziemlich binär ...

Gruß
Uli
 
Nicht ganz - es gibt da nen leichten Übergang, sodass man sogenannte "Halbpedaltechniken" anwenden kann, d.h. Seiten werden nur leicht gedämpft und klingen schneller aus, als wenn ganz durchgetreten...

Ausserdem hat die Geschwindigkeit des Durchtretens / Loslassens nen subtilen akustischen Einfluss auf den Klang.

Ist aber mehr für's Spielgefühl - das Pedal fühlt sich damit "besser/realistischer" an, weil es nicht so undefiniert irgendwann einfach von 0 auf 1 schaltet.

Im Bandkontext wird das kaum auffallen, ausser bei Baladen / Soloparts vielleicht...
 
Nachdem jetz geklärt ist, wie das technisch anzuschliessen ist, könnte jemand mal segen, was man mit einem stufenlosem Sustainpedal macht? Ecjhte Klaviere arbeiten anch meiner Einschätzung da ziemlich binär ...
Eben nicht. Gerade bei Klassik sind Halbpedaltechniken wirklich wichtig und da geht es nicht nur um ein unterbewusst authentischeres Gefühl (wie zB bei Pedalgeräuschen bei heftigem Durchdrücken) sondern um den normalen Umgang mit dem Pedal.
Angenommen man hat einen Lauf über mehrere Oktaven und will ihn mit Pedal spielen. Pedal einfach die ganze Zeit runtergedrückt ergibt Soundmatsch, also muss man zwischendrin das ganze etwas aufklaren ohne dass die Pedalfahne ganz abreißt.
Es geht dabei auch weniger darum, das Pedal die ganze Zeit über auf einer Zwischenposition zu balancieren sondern zwischendrin (wenn man hört dass es zu matschig wird) den Fuß leicht anzuheben und wieder runterzudrücken oder die ganze Zeit über mit dem Fuß leicht zu tremolieren.
Übrigens gibt es natürlich auch die etwas grobmotorischere Variante, das Pedal loszulassen und sofort wieder durchzudrücken. Beim Digitalpiano reißt die Pedalfahne komplett ab, beim echten ist noch Restsaitenschwingung da.
 
Nachdem jetz geklärt ist, wie das technisch anzuschliessen ist, könnte jemand mal segen, was man mit einem stufenlosem Sustainpedal macht? Ecjhte Klaviere arbeiten anch meiner Einschätzung da ziemlich binär ...

Gruß
Uli

Ich habe Monate gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, dass mein Kurzweil kein Halbpedal kann. Auf einem Flügel spiel ich ständig Halbpedal.

lg
 

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