Uschaurischuum
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Eigentlich eine Vorab-Rezension, das Album wir erst Ende des Monats August 2012 überall zu haben sein. Ich habe nachgedacht, wo im Musikerboard ich die Rezension veröffentlichen könnte, eine wirkliche Lösung zeigte sich dabei nicht ab. Es geht hier - einerseits - um Ukulelenmusik, und - andererseits - um New Wave, oder auch Musik der 1980er Jahre. Sollte ein anderer Ort als der gewählte passender sein, so bitte ich um die entsprechende Verschiebung. und jetzt geht es los:
Karma ohne Chamäleon
Diese Rezension ist ein ganz besonderer Fall, handelt es sich um das vorliegende Werk doch tatsächlich um Musik aus den 80er Jahren, die Zeit der hemmungslos verlängerten Jugend des Rezensenten. Die 80er Jahre waren unter anderem die Zeit der sechs- oder achteckigen, sehr blechern klingenden durchsichtigen Schlagzeuge und der wimmernden Keyboards. (Siehe die Rezension zu The Final Curtain von Beggar's Opera). Die 80er waren allerdings nicht nur die Zeit der sechs- oder achteckigen, sehr blechern klingenden durchsichtigen Schlagzeuge und der wimmernden Keyboards, sondern auch die Zeit von fantastischen neue Welle (New Wave) Interpreten wie Trio, Fehlfarben und Grauzone. Etwas kommerziellere Sängerinnen wie Madonna Louise Ciccone oder Kim Wilde starteten mit ihrer musikalischen Karriere voll durch. Dazwischen gab es auch noch Blondie, avantgardistisch wie Juan Luis Buñuel und kommerziell wie Pablo Picasso, die ihre Wurzeln bereits in den late 70ties hatte.
Man stelle sich vor, jemand kommt auf die Idee, die Musik der 1980er zu covern, und zur musikalischen Untermalung dabei hauptsächlich auf die Ukulele zu setzen. Die Ukulele ist ein viersaitiges Zupfinstrument, dass irgendwie von Zupfinstrumenten aus der Renaissance und dem Barock abstammt, und von Portugiesen nach Hawaii gebracht wurde. Die Ukulele ist gestimmt wie eine Gitarre im vierten Bund, da wo die tiefste Saite liegen sollte, ist jedoch die zweithöchste Saite, weil die nämlich um eine Oktave höher gestimmt wurde. Das ist sehr, sehr hawaiianisch...
L'Uke, das ist Karin Reilly - Gesang, Casio und Klapper, sowie Daniel Adler Ukulele und Fußstampf. Der Casio ist offensichtlich so ein Miniteil, wie es damals von Trio verwendet wurden. Daniel Adler verwendet eine rechteckige Ukulele, was gewisse Assoziationen zu Bo Diddley erweckt, er scheint jedoch auch Instrumente des letzten deutschen Serienfertigers von Zupfinstrumenten einzusetzen.
Mir gefällt die perkussiv-kraftvolle Art, wie Daniel seine Ukulele spielt, die zuweilen auch charangohaft schnell werden kann, um in gewissen Momenten auch einmal kurzfristig harfenhaft getragen zu werden, beispielsweise, wenn es gilt die mehrstimmigen Background Sequenzen der Flying Pickets auf der Uke nachzuempfinden (Only You). Mir gefällt Karins klare, kraftvolle und präzise Stimme. Sie kann singen, und sie überrascht im Verlauf des Albums immer wieder, zeigt uns, das immer noch ein wenig mehr geht. Die erste Überaschung präsentiert sie uns bereits im zweiten Track Take on me, ganz besonder begeistert mich auch der Blondie (!) Song Call Me
Ich bin rundum zufrieden mit dieser CD und würde es zum Album des Jahres nominieren wollen. Eine ganz besonders tolle Nebenwirkung war auch, die Scheibe gemeinsam anzuhören und dabei die Originalinterpreten zu erraten. Wir kamen dabei auf Namen wie Madonna, Billy Idol, Blondie, Kim Wilde, Cindy Lauper, the Bangles. Einige Interpreten blieben für uns offen, obwohl man deren Songs aus dem Radio kennt. Wir werden jedoch nirgends recherchieren, schließlich möchten wir uns die nächste Rätselrunde nicht verderben. Boy George ist auf dem Album nicht drauf, das hat er oder seine Manager sich selbst verbaut. Für das hoffentlich bald erscheinende nächste Album wünscht sich der Rezensent schon einmal Heart of Glass, Sunday Girl und Smalltown Boy
Zum Abschluß noch ein Video mit L'uke, allerdings mit einem Song, der nicht auf dem Album vertreten ist:
Karma ohne Chamäleon
Diese Rezension ist ein ganz besonderer Fall, handelt es sich um das vorliegende Werk doch tatsächlich um Musik aus den 80er Jahren, die Zeit der hemmungslos verlängerten Jugend des Rezensenten. Die 80er Jahre waren unter anderem die Zeit der sechs- oder achteckigen, sehr blechern klingenden durchsichtigen Schlagzeuge und der wimmernden Keyboards. (Siehe die Rezension zu The Final Curtain von Beggar's Opera). Die 80er waren allerdings nicht nur die Zeit der sechs- oder achteckigen, sehr blechern klingenden durchsichtigen Schlagzeuge und der wimmernden Keyboards, sondern auch die Zeit von fantastischen neue Welle (New Wave) Interpreten wie Trio, Fehlfarben und Grauzone. Etwas kommerziellere Sängerinnen wie Madonna Louise Ciccone oder Kim Wilde starteten mit ihrer musikalischen Karriere voll durch. Dazwischen gab es auch noch Blondie, avantgardistisch wie Juan Luis Buñuel und kommerziell wie Pablo Picasso, die ihre Wurzeln bereits in den late 70ties hatte.
Man stelle sich vor, jemand kommt auf die Idee, die Musik der 1980er zu covern, und zur musikalischen Untermalung dabei hauptsächlich auf die Ukulele zu setzen. Die Ukulele ist ein viersaitiges Zupfinstrument, dass irgendwie von Zupfinstrumenten aus der Renaissance und dem Barock abstammt, und von Portugiesen nach Hawaii gebracht wurde. Die Ukulele ist gestimmt wie eine Gitarre im vierten Bund, da wo die tiefste Saite liegen sollte, ist jedoch die zweithöchste Saite, weil die nämlich um eine Oktave höher gestimmt wurde. Das ist sehr, sehr hawaiianisch...
L'Uke, das ist Karin Reilly - Gesang, Casio und Klapper, sowie Daniel Adler Ukulele und Fußstampf. Der Casio ist offensichtlich so ein Miniteil, wie es damals von Trio verwendet wurden. Daniel Adler verwendet eine rechteckige Ukulele, was gewisse Assoziationen zu Bo Diddley erweckt, er scheint jedoch auch Instrumente des letzten deutschen Serienfertigers von Zupfinstrumenten einzusetzen.
Mir gefällt die perkussiv-kraftvolle Art, wie Daniel seine Ukulele spielt, die zuweilen auch charangohaft schnell werden kann, um in gewissen Momenten auch einmal kurzfristig harfenhaft getragen zu werden, beispielsweise, wenn es gilt die mehrstimmigen Background Sequenzen der Flying Pickets auf der Uke nachzuempfinden (Only You). Mir gefällt Karins klare, kraftvolle und präzise Stimme. Sie kann singen, und sie überrascht im Verlauf des Albums immer wieder, zeigt uns, das immer noch ein wenig mehr geht. Die erste Überaschung präsentiert sie uns bereits im zweiten Track Take on me, ganz besonder begeistert mich auch der Blondie (!) Song Call Me
Ich bin rundum zufrieden mit dieser CD und würde es zum Album des Jahres nominieren wollen. Eine ganz besonders tolle Nebenwirkung war auch, die Scheibe gemeinsam anzuhören und dabei die Originalinterpreten zu erraten. Wir kamen dabei auf Namen wie Madonna, Billy Idol, Blondie, Kim Wilde, Cindy Lauper, the Bangles. Einige Interpreten blieben für uns offen, obwohl man deren Songs aus dem Radio kennt. Wir werden jedoch nirgends recherchieren, schließlich möchten wir uns die nächste Rätselrunde nicht verderben. Boy George ist auf dem Album nicht drauf, das hat er oder seine Manager sich selbst verbaut. Für das hoffentlich bald erscheinende nächste Album wünscht sich der Rezensent schon einmal Heart of Glass, Sunday Girl und Smalltown Boy
Zum Abschluß noch ein Video mit L'uke, allerdings mit einem Song, der nicht auf dem Album vertreten ist:
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