Drummer + Sänger sucht geeignetes Headset

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Hallo erstmal :)

wie im Titel schon zu erkennen ist suche ich ein geeignetes Headset für mich als singenden Drummer.
Mit einem "normalen" Mikro auf nem Ständer komme ich bei Live-Auftritten nicht unbedingt immer gut klar,
da leider zuviel von meinem Set in den Mikromix kommt....

Preis: Puh... ich würd mal sagen bis 400/450 Euro oder n bisschen drüber könnte ich da gehen ;)
Musikrichtung: Von Punk, Rock bis zu Metal (also gehts lauter zu ;))
Benötige kein Funk (geh ich mal von aus) - ich lauf von meinem Set ja eh nicht weg...

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, habe im Forum leider keinen Beitrag gefunden der wirklich auf meine
Anforderungen zutrifft...

Vielen Dank :)
 
Eigenschaft
 
Die beiden Threads habe ich schon gefunden...
Nur wollten die beiden Ersteller eher ein Headset im "Low-Budget-Bereich".
Bei mir dürfte die Auswahl schon etwas größer sein zwecks Budget...
 
Headsets sind keine gute Idee für Drummer, unabhängig von der Preisklasse. Die Ergebnisse rangieren zwischen grad so brauchbar und absolut katastrophal, je nach Drummer und seiner Lautstärke auf den Drums. Richtwirkung gibt es bei Headsets mehr auf dem Papier als reell, es sei denn man will sich ein Mikro in der Größe eines Tennisball ins Gesicht schnallen. Und damit fangen die Probleme an...
 
Da widerspreche ich dem Jens mal. Das Crown CM 311 ist kein Tennisball. Man muss halt investieren.

http://www.akg.com/CM311-830.html?pid=986

Das Mikro wird jetzt von AKG vertrieben. Und die Niere wird fantastisch eingehalten.
 
Das CM311 funktioniert schon ganz gut an den Drums ... ABER sollte man dann auch gleich den Schritt zu IEM mit machen, weil klassisches Drumfill und Vocals beißen sich häufigst ;)
 
Die Niere wird vielleicht gut eingehalten, wenn das Mikrofon gemessen wird. Sobald es am Kopf sitzt, sieht das anders aus. Der gesammte Mitteltonbereich wird von der Haut auf das Headset reflektiert, und das nicht mit einem gleichmäßigen Frequenzgang, sondern durch den leichten Abstand sehr verbogen. Das passiert natürlich bei normalen Mikros auch, aber durch die Größe längst nicht in dem Umfang (Abschattung, Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Zudem hat man das normale Mikro üblicherweise nur dann am Mund, während man singt, also selbst gut Pegel liefert, wohingegen das Headset den Störschall die ganze Zeit aufnimmt.

Mit einem normalen Mikro habe ich seltenst Probleme mit Rückkopplungen vom Drumfill, mit einem Headset ist es immer ein langes Gefrickel, bis das einigermaßen geht. Dann dreht der Drummer den Kopf und die Rückkopplung geht wieder los. Das ist namlich der nächste Punkt: Das normale Mikro auf Stativ ist immer an der selben Stelle relativ zum Monitor und den störend einstrahlenden Drums (deren Störschall bei guten normalen Mikros wenigstens vom Frequenzgang gleichmäßig einstrahlen, sodass dieser noch irgendwie "unterzubringen" ist), das Headset bewegt sich so wie der Drummer auch.

Zuguterletzt erfordern Headsets nicht selten deutlich mehr "Aufmerksamkeit" am Kanal-EQ. Das muss man nicht zwingend als Nachteil werten, aber wenn der Techniker eher unerfahren oder nicht vorhanden ist, kann das zum Problem werden. Zudem zählen in dieser Situation die vorher genannten Umstände dann doppelt und dreifach.

Die meisten der Probleme wären umgehbar, wenn die Kapsel samt Luftkanälen etc. eben die Größe wie bei einem normalen Mikro hätte. Daher der Tennisball im Gesicht. Ich kenne das genannte Crown-Mikro nicht und glaube auch gern, dass es da besser perfirmt als günstigere Headsets, glaube aber dass die dahintersteckende Physik sich nicht ändert und ein Handmikro auf Stativ beim Drummer wesentlich besser performt.
 
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Die haben ja auch einen professionellen Monitortechniker dabei, der sich diesem Problem gerne widmet. Und dieser hat damit garantiert auch mehr zu kämpfen als mit einem Handmikro...
 
Sorry Jens, aber Du kennst das Headset nicht, also stell doch bitte nicht solche Behauptungen auf. Wir haben es seit Jahren für Performances im Einsatz, bei der sich die Position zu den Monitoren zwangsläufig immer ändert. Wir haben es uns genau für solche Zwecke geholt und die Differoid-Niere funktioniert ebenso wie beim CM 310 von Crown, das es leider nicht mehr gibt. Wir haben auch davon ein Teil angeschafft und es steckt jedes andere Bühnenmikro bei den Aspekten Feedbackempfindlichkeit und Übersprechen in die Tasche. Dabei klingen die Crowns ausgesprochen gut.
 
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Und du meinst, Crown hat die Physik überwunden und was, was alle anderen Headsethersteller nicht können und ist noch dazu recht unbekannt geblieben?
 
Crown ist überhaupt nicht unbekannt. Viele Showgrößen nutzen das Headset ... in Deutschland sind halt andere Marken mehr im Fokus. Es ist eben keine normale Nierenkapsel, sonder eine mit Nahbesprechung und entsprechender Bedämpfung. Du kannst Dir ja das Productsheet mal anschauen, das verlinkt ist. Die Kapsel sitzt ja auch nicht irgendwo im Gesicht, sondern direkt vor dem Mund. Die Schwerkraft ist auch Physik und trotzdem fliegen Raketen zum Mond.

http://www.crownaudio.com/media/pdf/mics/102546.pdf
 
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Ich schrieb "recht unbekannt", und das ist ja wohl auch so. Zumindest hier in Deutschland (die anderen Märkte kenne ich diesbezüglich nicht gut) hört man dann und wann mal was von Crown in Sachen Mikros und bekommt zweimal im Jahr eins zu Gesicht. Ich würde sagen, der Bekanntheitsgrad (ob verdient oder nicht) liegt auf dem Niveau von Heil oder Telefunken.

Nichtsdestowenigertrotz kann man ja hier nun eindeutig sagen, dass man hier schon eine recht große Kapsel hat, und die vor den Lippen (wie ist das da mit Plopplauten?). Beides ist ein großer Vorteil und unterscheidet das Mikro von anderen Headsets. Man könnte sagen, es ist quasi ein Handmikro am Kopf montiert. Einziger Nachteil bleiben die dauerhaften Reflexionen von der Haut, die aber bei sehr engen Kontakt zu den Lippen deutlich gleichmäßiger ausfallen.

Zur Schwerkraft und dem Mondflug: Da wurde nicht gegen die Physik gearbeitet, sondern MIT ihr. Wer aber versucht, z.B. mit einem DPA-Headset am Schlagzeug samt Drumfill zu singen, wird schnell erkennen, was ich mit "gegen die Physik arbeiten" meine.
 
Das CM 311 macht keine Probleme mit Plopplauten.Übrigens haben weder ich noch andere, bei aller Wertzschätzung der Dänen, DPA hier empfohlen. :)
Sieh es mal gelassen.
 
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Ich habe auch nirgends geschrieben, dass jemand DPA empfohlen hätte, sondern sie nur als populäres Beispiel genannt.
Wir diskutieren hier doch ganz sachlich, oder nicht?
 
Ach Jens, die Wahrscheinlichkeit, dass singende Drummer es mit DPA-Headsets versuchen, ist doch eher hypothetisch als populär :)

Mir scheint es so, dass Du es immer noch nicht verknusen kannst, dass Du mit Deiner Einschätzung des CM 311 nicht ganz richtig gelegen hast. Und Du jetzt noch ein wenig nachgrummelst ;)

Peace!
 
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Als populäres Beispiel für Headsets allgemein meinte ich. Genug Leute und Läden haben mal gehört, dass DPA "die besten Headsets" macht und jeder, der nach einem fragt, bekommt eins in der Art empfohlen.

Dann kann ich andersrum auch fragen "Hatte ich Unrecht?" Bisher haben wir als Hinweis, dass das Crown da brauchbar bis gut funktioniert ein Datenblatt und deine Aussage. Datenblätter können stimmen, wie man aber an vielen Beispielen sieht, müssen sie das aber nicht. Und deine Kompetenz kenne ich nicht. Es gibt auch Leute, die die Headsets von Omnitronic für ganz toll halten. Damit will ich nicht sagen, dass das Crown nichts taugt (ich denke, ab vom Klang, der vom Hingucken nicht zu beurteilen ist, wird das funktionieren, dazu gleich mehr), nur dass solche Sachen für mich nicht 100 Prozent bestätigt sind, nur weil du oder irgendwer, den ich nicht näher kenne, es sagst. Zudem habe ich gesagt, dass man sich damits klappt einen Tennisball vors Gesicht hängen muss. Das war natürlich übertrieben, aber ein Tischtennisball ist das beim Crown fast, womit es deutlich in die Richtung geht, von der ich sprach. Wieso sollte mich das ärgern? Mich ärgert nur, dass du mir sowas unterstellst!
 
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Hallo artcore und Jens,

vielleicht könnt Ihr Eure Kabbeleien an anderer Stelle fortsetzen, denn ich befürchte, den Threadersteller habt Ihr damit inwischen vergrault. Die ursprüngliche Frage steht nämlich immer noch mehr oder weniger unbeantwortet im Raum.
 
Ich "kabbel" mich nicht, ich diskutiere. Und die Frage ist doch mit dem Crown-Headset beantwortet. Billiger wirds nicht gehen. Ich habe technisch keine Einwände gegen das Mikro.
 
Hallo Jens,

klar kabbelst Du Dich, denn offenbar hast Du eine generelle Abneigung gegenüber Headsets ;). Abgesehen von dem Crown-Mikro gibt es auch andere durchaus brauchbare Vertreter dieser Spezies, sonst bräuchten sich andere Hersteller ja gar nicht die Mühe zu machen, solche Mikrofone zu bauen ;) bzw. man würde auf den Bühnen dieser Welt nicht so viele verschiedene Headsets sehen ;)... Und der Threadersteller fragt nun mal explizit nach einem Kopfbügelmikrofon und nicht nach einem Handmikro!
 
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