Dudelsack+diverse Flöten Mikrohalterung zum wechseln

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Moin Leute.
Ich bin Schlagzeuger und Handwerker und frage hier mal für unsere Dudelsack- und diverse Flötenspielerin.
Zum einen suche ich ein passendes Mikrofon für diese Art von Instrumenten,
zum Anderen suche ich eine Halterung, welche man schnell zwischen Dudelsack, Rauschflöte und den kleineren Flöten wechseln kann.
Falls es so etwas noch nicht geben sollte, kann ich so etwas auch selbst bauen (Drehbank, Fräse und diverse Werkzeuge incl. Bedienung vorhanden).

Mir fehlt da jetzt nur die richtige Idee, wie man zwischen den einzelnen Stücken das Mikro unter den Instrumenten wechseln kann.
Entweder ich baue an jedes Instrument einen Ring, wo ich das Mokrofon jeweils anstecke (ideal) oder schraube (nicht so schön),
oder die Halterung muss so universell passen, daß man sie schnell an die Instrumente schnallen kann.

Dabei sind die Durchmesser der Instrumente ziemlich unterschiedlich, bei den Flöten ist er ziemlich klein, bei der Rauschflöte schon recht üppig.
Ich hoffe das wird keine unmögliche Aufgabe

Für Ideen oder Tips wäre ich sehr dankbar;)
 
Eigenschaft
 
Hallo Giesela,

wenn's nur um Flöten ginge, wäre mein Tipp ein Headset gewesen, aber wenn der Dudelsack dabei ist, funktioniert das leider nicht.

Schau Dir mal folgendes Mikro an - es lässt sich sehr flexibel befestigen:


Ggf. gleich das optionale Befestigungsset dazu kaufen:

 
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Na das sieht ja schonmal total vielversprechend aus.
Sehr guter Tip, danke.

Aber wenn ich mir das genauer ansehe, zielt das Mikro doch in die falsche Richtung.
Oder lässt sich der vordere Teil noch formen wie mit einem Schwanenhals?
 
Folge mal dem Link zu dem Mikro: Das Teil hat Kugelcharakteristik und zielt nicht. D.h. das Teil muss nur nahe genug an die Schallquelle ran, die mechanische Ausrichtung ist egal.

Um aber nochmal zum Dudelsack zurück zu kommen:
Zum verwendeten Vokabular: http://de.wikipedia.org/wiki/Sackpfeife_(Musikinstrument)

Der Dudelsack erzeugt seinen Klang an zwei weit auseinanderliegenden Stellen: Einmal an der Spielpfeife, also diesem Teil, was so ähnlich wie eine Flöte gespielt wird. Zum anderen an diesen langen Bordunpfeifen, die immer denselben Ton von sich geben. Ihr braucht also ZWEI Mikros, um den Dudelsack ordentlich abzunehmen - entweder zwei von den oben verlinkten Beyerdynamic-Teilen, oder Ihr nutzt davon eins für die Spielpfeife, und eine Art Overheadmikrofon. In dem Fall muss Eure Dudelsackspielerin halt relativ still stehen.
 
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Ich musste mal notgedrungen einen Dudelsack mikrofonieren und musste bezüglich der Halterung ein wenig erfinderisch werden. Benutzt habe ich irgendwelche Lavaliermikros mit Kugel-Charakteristik von Sennheiser.
Ich habe damals aus einem Stück Elektroleitung mit starrem Leiter und 2,5 Quadratmillimeter Querschnitt was gebogen, das sich ziemlich gut in die Verschnörkelungen an der Pfeife basteln ließ und da auch gehalten hat. Durch die PVC-Isolierung habe ich auch nix zerkratzt. Und wenn man die schwarze oder braune Ader nimmt, siehts auch relativ dezent aus. Am Bass gings genauso. Obwohl ich da eigentlich lieber ein Mikro auf nem niedrigen Stativ genommen hätte, aber der Mensch wollte sich bewegen...
Entscheidend ist bloß, das Mikro nicht direkt im Windzug zu platzieren. Sonst sind die Nebengeräusche lauter als der Rest.
 
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O.K. Wäre eine Idee, aber da hätte ich nicht die Option, schnell das Mikrofon an ein anderes Instrument zu wechseln.

Wie groß ist denn die Feedback-empfindlichkeit von dem Mikro wenn es Kugelcharakteristik hat?
Da könnte doch ein Problem entstehen oder?
Abgenommen werden muss nur die Spielpfeife, die Bordune würden eh im restlichen Soundgemenge untergehen. Das hatte ich vergessen mit zu erwähnen:redface:

Gibt es ähnlich kleine Mikrofone mit Nierencharakteristik? Ich hab da ein bischen Schiß wegen möglichen Feedbacks...

Still stehen möchte sie auch nicht, deswegen kam mir ja die Idee mit dem wechselbaren Halter.

Danke auf jeden Fall schon mal für eure Tips und Ideen:great:
 
Fiona Rüggeberg benutzt Klemmmikros:
http://data.whicdn.com/images/25110183/6109972198_c841cc90f1_z_large.jpg
Sie hat nur ein Mikro, welches sie je nach Bedarf an eine Ledermanschette klemmt, die fest an jedem Instrument angebracht ist.

Prinz Hodenherz von Feuerschwanz hatte früher eine Armmanschette, auf die ein Schwanenhalsmikro montiert war, heute benutzt er glaub ich das oben schon vorgestellte Modell.

Wir haben fest montierte AKG-Mics an den Säcken und benutzen für Flöte und Schalmeien ein normales SM57, mit dem Nachteil, dass unsere Flöterin ans Mikro gebunden ist.
https://www.thomann.de/de/akg_c_519_m.htm
 
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Das sieht gut aus, danke für die Tips!!
Weisst du zufällig, was das für ein Mikro ist, das Fiona da hat?

Mikrogebunden möchte unsere Flöterin/Sackpfeiferin ganz und garnicht sein, aber wir haben noch genug Zeit bis es auf die Bühne geht, haben gerade neu gestartet.

Danke für eure Infos, gerne noch mehr Ideen:great:
 
Da müsste ich mal Wim, den Toni von Faun anschreiben. Fiona hatte ich da schon mal gefragt, aber die wusste das nicht, sie ist da nicht so technikversiert.
 
Weisst du zufällig, was das für ein Mikro ist, das Fiona da hat?
Dem Bild nach zu urteilen, dürfte es was in dieser Art sein:
https://www.thomann.de/de/audio_technica_atm350_cw.htm

Generell zu deinem Vorhaben:
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr auf Grund der unterschiedlichen Pegel von Flöten und Dudelsack mit einem Mikro nicht wirklich glücklich werdet. Habt ihr einen festen Toni am FOH? Der wird vermutlich verzweifeln oder euch zumindet verfluchen, wenn er dauernd den Kanal neu einpegeln muss. Zusätzlich hat das natürlich auch noch Auswirkungen auf den Monitor.

Wenn genügend Kanäle verfügbar sind, dann würde ich zumindest für den Dudelsack und die Flöten, evtl. auch noch für die unterschiedlichen Flötentypen separate Mikros vorsehen. Ist etwas mehr Invest und Verkabelungsaufwand. In Summe dürfte das auf der Bühne für alle beteiligten aber stressfreier ablaufen.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass ihr auf Grund der unterschiedlichen Pegel von Flöten und Dudelsack mit einem Mikro nicht wirklich glücklich werdet. Habt ihr einen festen Toni am FOH? Der wird vermutlich verzweifeln oder euch zumindet verfluchen, wenn er dauernd den Kanal neu einpegeln muss. Zusätzlich hat das natürlich auch noch Auswirkungen auf den Monitor.

Das kann ich genau so unterschreiben. Ich kümmere mich um den Ton bei zwei Mittelalterbands und kenne das zur genüge. Klemmmikros sind, aufgrund der doch teilweise erheblichen Lautstärkeunterschiede zwischen Flöten, Dudelsäcken und Schalmeien, nur dann sinnvoll einsetzbar, wenn sie an einem Instrument verbleiben. Ein weiteres Problem von allerlei Holzblasinstrumenten sind die nicht unerheblichen Griffgeräusche. Vor allem beim schnellen Spiel und natürlich beim "umbauen" auf das nächste Instrument, wenn der Toni mal pennt. :)

Da unser Flöten-/Rauschpfeifen-/Klarino-/Dudelsackspieler eh ein Gasangsmikro vor der Nase hat, nutzt er dieses für die Flöten, bzw. alle kurzen Instrumente, mit. Es erfordert natürlich ein wenig Übung die Instrumente immer optimal zum Mikrofon auszurichten. Dafür und zur Lautstärkeanpassung ist ein Monitor sehr hilfreich. Für alle langen Schalmeien und Dudelsäcke kommt noch ein Kleinmembrankondensatormikrofon an einen zusätzlichen Arm in Bauchhöhe zum Einsatz.

Verständlich ist natürlich der Wunsch nach Bewegungsfreiheit. Aber es sollte klar sein, dass dieser, je nach Instrumentarium, mit einem erheblich höheren Kosten- und/oder Arbeitsaufwand verbunden ist. Zum anderen neige ich dazu Holzblasinstrumente aller Art als durchaus komplexe Schallquellen zu sehen und es nicht untrivial ist, beim kurzen abstand zwischen Instrument und Mikrofon, einen wirklich "runden" klang ins Mischpult zu kriegen. Wie mit einer Lupe werden dann nur einzelne Klanganteile hervorgehoben.

Da ich weder euer Instrumentarium und die damit verbundenen Laustärken, noch die Musikrichtung kenne, die ihr verfolgen wollt, ist es nicht leicht, gute Vorschläge zu machen.

Das beste ist und bleibt: Sachen packen, zum Händler eures Vertrauens fahren und probieren, probieren, probieren. Am Besten vorher anrufen, damit er eine Auswahl Mikrofone und Befestigungen vorrätig hat.


MfG

Richi
 
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O.K.
Das mit den unterschiedlichen Pegeln war mir noch garnicht bewusst.
Da ist wohl was dran.
Hmm, das ist ja echt blöd und mit einem Wechselmikro eher nicht zu lösen.

Wie gesagt, wir haben gerade erst gestartet, es geht in Richtung Mittelaltermetal (ganz grob).
Also durchaus etwas grössere Pegel.

Die erste Zeit werden wir natürlich keinen festen Mischer haben.

Da werde ich nochmal mit ihr drüber schnacken, vielleicht hat sie ja auch schon etwas mehr in Erfahrung bringen können.
Sie kennt auch einige Dudelsackspieler, die ja evtl. auch live hin und wieder mal Flöte spielen.

Danke schonmal für die vielen hilfreichen Tips, ich bleibe am Ball:great:
 
Fiona Rüggeberg benutzt Klemmmikros:
http://data.whicdn.com/images/25110183/6109972198_c841cc90f1_z_large.jpg
Sie hat nur ein Mikro, welches sie je nach Bedarf an eine Ledermanschette klemmt, die fest an jedem Instrument angebracht ist.

Btw, hat zufällig jemand ein Foto einer solchen Ledermanschette, bzw, einer vergleichbaren Halterung? Das könnte das kreative Basteln beflügeln. Ich hätte öfter eine Anwendung für solch eine Haltung an einer Querflöte.
 
Ich kenne einen Flötisten, der arbeitet mit einem Miniaturmikro Kugel und einem Klettverschlusskabelbinder.
 
Spielt er meistens Solo oder unter ruhigeren Bedingungen?
Ich mache mir da echt Sorgen wegen Feedbacks mit Kugelmikros.

Hat da vielleicht jemand Erfahrungsberichte zu teilen?
 
Wenn es relativ nah an der Flöte ist, reduziert sich das Feedbackproblem, da du nicht so viel Gain brauchst. Nebenbei hast du dann auch weniger Störgeräusche und mehr Flötensound im Signal.

Vergleich einfach mal, falls du die Gelegenheit hast, was bei einem Redner mit Headset im Pult ankommt und beim gleichen Redner mit Lavalier an der Krawatte. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und von der Feedbackanfälligkeit was völlig anderes. Ähnlich sollte es sich auch an der Flöte verhalten.
 
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Das beruhigt mich schon etwas.

Danke für eure Hilfe:great:
 

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