jw-lighting
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Moin!
In günstigeren Nebelmaschinen, in meinem Beispiel eine Antari Z-1200 der ersten Generation, verändern sich mit der Zeit und bei häufiger Verwendung die Kennlinien des im Heizblock eingebauten Temperatursensors.
Über diesen erkennt die Elektronik, ob die Maschine aufgeheizt, also bereit ist und steuert das nach heizen. Durch die Veränderung der Kennlinie verschiebt sich die Erkennung der Bereitschafts-Temperatur nach oben. Die Maschine heizt höher, obwohl die Temperatur eigentlich schon hoch genug ist. Dadurch dauert das Aufheizen länger, und der Nebel wird stärker erhitzt. Im Extremfall kann das dazu führen, dass sich ein unangenehmer Geruch breit macht und der Nebel gesundheitsschädlich wird.
Das im Folgenden beschriebene Arbeiten an der geöffneten Maschine nur im spannungsfreien Zustand (Stecker ziehen) durchführen, und nur bei ausreichender Qualifikation. Die im inneren anliegende Netzspannung ist lebensgefährlich!
Nach dem Aufschrauben der Maschine lässt sich recht schnell der unten abgebildete Anschluss des
Sensors erkennen. Darüber ist ein kleines Poti, mit dem sich die Empfindlichkeit des Sensors einstellen lässt. Darauf ist ein kleiner Fleck Kleber aufgetragen, der entfernt werden muss um das Poti zu verstellen.
Durch ein Drehen des Potis nach links erhöht sich die Empfindlichkeit (Senkung der Bereitschaftstemperatur), ein Drehen nach rechts verringert sie. Das lässt sich gut durch drehen mit angeschlossener Fernbedienung im eingeschalteten, aufgeheizten Zustand feststellen. Beim Linksdrehen fängt die Bereitschafts-LED an zu blinken (Überhitzung erkannt) beim Rechtsdrehen geht sie aus und das Relais für die Heizung macht klick.
Wir lassen die Maschine wieder vollständig abkühlen und drehen das Poti ein wenig nach links. Dann heizen wir die Maschine auf und stoppen die Zeit, bis die LED der Fernbedienung die Bereitschaft anzeigt. beim anschliessenden Testnebeln etwas länger gedrückt halten, wenn man (nach längerer Zeit) ein Knistern/Zischeln hört, spuckt die Maschine tropfen (Auch mit Handtuchpapier vor der Düse testbar, Achtung: heiß!). Dann heißt es zurückdrehen, wieder vollständig abkühlen lassen, erneut testen, solange bis die Temperatur passt.
In wie weit sich dies auf die Antari der zweiten Generation und andere Maschinen/Hersteller übertragen lässt, kann ich nicht sagen. Die Technik sollte jedoch ähnlich sein. Billige Maschinen verwenden jedoch häufig Bimetallschalter, die sich dann nicht einstellen lassen. Über Berichte dazu hier im Thread würde ich mich freuen.
LG
In günstigeren Nebelmaschinen, in meinem Beispiel eine Antari Z-1200 der ersten Generation, verändern sich mit der Zeit und bei häufiger Verwendung die Kennlinien des im Heizblock eingebauten Temperatursensors.
Über diesen erkennt die Elektronik, ob die Maschine aufgeheizt, also bereit ist und steuert das nach heizen. Durch die Veränderung der Kennlinie verschiebt sich die Erkennung der Bereitschafts-Temperatur nach oben. Die Maschine heizt höher, obwohl die Temperatur eigentlich schon hoch genug ist. Dadurch dauert das Aufheizen länger, und der Nebel wird stärker erhitzt. Im Extremfall kann das dazu führen, dass sich ein unangenehmer Geruch breit macht und der Nebel gesundheitsschädlich wird.
Das im Folgenden beschriebene Arbeiten an der geöffneten Maschine nur im spannungsfreien Zustand (Stecker ziehen) durchführen, und nur bei ausreichender Qualifikation. Die im inneren anliegende Netzspannung ist lebensgefährlich!
Nach dem Aufschrauben der Maschine lässt sich recht schnell der unten abgebildete Anschluss des
Sensors erkennen. Darüber ist ein kleines Poti, mit dem sich die Empfindlichkeit des Sensors einstellen lässt. Darauf ist ein kleiner Fleck Kleber aufgetragen, der entfernt werden muss um das Poti zu verstellen.
Durch ein Drehen des Potis nach links erhöht sich die Empfindlichkeit (Senkung der Bereitschaftstemperatur), ein Drehen nach rechts verringert sie. Das lässt sich gut durch drehen mit angeschlossener Fernbedienung im eingeschalteten, aufgeheizten Zustand feststellen. Beim Linksdrehen fängt die Bereitschafts-LED an zu blinken (Überhitzung erkannt) beim Rechtsdrehen geht sie aus und das Relais für die Heizung macht klick.
Wir lassen die Maschine wieder vollständig abkühlen und drehen das Poti ein wenig nach links. Dann heizen wir die Maschine auf und stoppen die Zeit, bis die LED der Fernbedienung die Bereitschaft anzeigt. beim anschliessenden Testnebeln etwas länger gedrückt halten, wenn man (nach längerer Zeit) ein Knistern/Zischeln hört, spuckt die Maschine tropfen (Auch mit Handtuchpapier vor der Düse testbar, Achtung: heiß!). Dann heißt es zurückdrehen, wieder vollständig abkühlen lassen, erneut testen, solange bis die Temperatur passt.
In wie weit sich dies auf die Antari der zweiten Generation und andere Maschinen/Hersteller übertragen lässt, kann ich nicht sagen. Die Technik sollte jedoch ähnlich sein. Billige Maschinen verwenden jedoch häufig Bimetallschalter, die sich dann nicht einstellen lassen. Über Berichte dazu hier im Thread würde ich mich freuen.
LG
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