Rockmix (Atlas - Raum und Zeit)

rusher
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Hey,
meine neueste Mischung ist gerade online gegangen. Drum- und Vocalsrecording sowie Mix und Master sind von mir.
https://soundcloud.com/atlas-germany/raum-und-zeit
(am besten den Track downloaden, die Qualität leidet durch den Player hörbar). Wäre für konstruktive Kritik dankbar, auch wenn sie wohl nicht mehr mit einfließen wird. Man will ja trotzdem lernen ;)
 
Eigenschaft
 
keiner hat was zu motzen?
 
Wenn du umbending was zu lesen kriegen willst. :D
Die Snare ist für meinen Geschmack ein wenig sehr platt.
Dies kann zum einen eine klangestetische Vorliebe sein (oder eben Ablehnung),
oder hat einfach zu stark komprimiert um dem Pegel konstant zu halten oder mehr Lautstärke rauszukriegen..
Gibt aber genug CDs auf denen man das so hört, also wirds vermutlich die Klangvorstellung gewesen sein.

Ansonsten find ich beim 2maligen Anhören nix was mir nicht gefällt. :)
Also gut gemacht! :great:

LG Jakob
 
Wenn du umbending was zu lesen kriegen willst. :D
Die Snare ist für meinen Geschmack ein wenig sehr platt.
Dies kann zum einen eine klangestetische Vorliebe sein (oder eben Ablehnung),
oder hat einfach zu stark komprimiert um dem Pegel konstant zu halten oder mehr Lautstärke rauszukriegen..
Gibt aber genug CDs auf denen man das so hört, also wirds vermutlich die Klangvorstellung gewesen sein.

Ansonsten find ich beim 2maligen Anhören nix was mir nicht gefällt. :)
Also gut gemacht! :great:

LG Jakob
Besten Dank. Das war der beste Kompromiss den ich zwischen Lautheit und Dynamik hinbekommen konnte. Ich bin eigentlich auch eher Verfechter der Dynamik-seite. Muss aber halt wenigstens einigermaßen Industrienorm erreichen. Hab schon versucht, an der eher unteren Grenze des Durchschnitts zu bleiben und K-14 nicht ganz hinter mir zu lassen, trotzdem ists natürlich immer ne schizophrene Angelegenheit.
 
Habe mir das komplett angehört, erstmal über KH SRH840.

Ich finde den Mix (unterm KH) gelungen, ggf. könnten die Lead Vocals eine kleine Spur lauter sein, da sie für mein Empfinden natürlich klingen, keine nervigen Höhen, oder S-Laute etc.
Da machen m.M. auch viele Chart-Songs der letzten Jahre sehr viele Fehler.

Ausnehmend gut gefällt mir der Basssound. Gitarren sind so wie sein sollen.
Schlagzeug, ja das ist eigentlich immer ein Problem.
Klingt eine Spur geplättet, aber ich kenne das auch.
Da bin ich mit meinen Aufnahmen auch nie so recht zufrieden.
Deswegen bin ich jetzt dazu übergegangen, die orignale Aufnahme mit Samples zu triggern.
Das funktioniert sehr sehr gut, ohne das man die Originalaufnahme total wegblendet oder alles zu platt fährt.

Höre gerade von Soundgarden "Down on the upside".
Was für ein Schlagzeugsound, vor allem die Snare, das ist ja Hammer.

Also, alles in allem sehr gelungen, weiter so :)
 
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Danke danke. Das Drumset war eigentlich kein Sorgenkind. Die Rohspuren sind super. Ab ner gewissen Lautheit wirds dann leider immer eins. Ich stehe eigentlich drauf, wenns nicht zu stark gepresswurstet wird, aber am Ende musses leider doch auch einigermassen laut.

Dass der Bass gut gefällt freut mich. Der war das größte Problemkind... Hab den einige Male durch die Hölle geschickt, um ihn ertragen zu können.
 
Abgehört über Nahmonitore K+H O110
Nichts zu verlieren
deutlicher Mixunterschied zu "Raum und Zeit"
Schlagzeug klingt zurückgenommener wärmer weniger "kräftig", für das Genre wäre es mir zu verhalten.
Der Anfang mit den Rimshots ist gut, aber dann ist mir die Snare zu mittig (was sie ja auch ist, würde ich hier aber triggern, also dazumischen)
Den Gitarren fehlen deutlich strahlende Präsenz/Höhenanteile ohne zu nerven.
Das macht den Sound etwas mittenlastig.
Der Bass hat mir zu wenig knurrende Elemente, die Bassanteile sind schön, aber durch die fehlenden Mitten fehlt die Ortbarkeit.

Die Becken sind mir beim Schlagzeug eine Spur zu laut (ich mag keine laute HiHat ;), auch das Ridebecken ist zu präsent.
Die Stimme mag ich vom Klang und der Aufnahme her.

Raum und Zeit
Drums, auch hier die Becken etwas zu laut.
Die Snare passt hier. Insgesamt passt das Schlagzeug hier besser als bei obigen Titel.
Auf Monitor abgehört, ist der Bass durchsetzungsfähiger, aber hier könnten Mitten um die 700-1300hz angehoben werden, sorgt für mehr Ortbarkeit bekommen.
Gitarren auch hier besser, da rechts wohl auch ne Strat mitspielt, die gibt oben mehr Präsenzen und Durchschlagskraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgehört über Nahmonitore K+H O110
Nichts zu verlieren
deutlicher Mixunterschied zu "Raum und Zeit"
Jo, ich halte nichts von Preset-mischen. Jeder Song ist anders gespielt, in einer anderen Tonart (die Instrumente haben also andere Resonanzen, die Stimme nervt an anderen Stellen) usw.

Schlagzeug klingt zurückgenommener wärmer weniger "kräftig", für das Genre wäre es mir zu verhalten.
Der Anfang mit den Rimshots ist gut, aber dann ist mir die Snare zu mittig (was sie ja auch ist, würde ich hier aber triggern, also dazumischen)
Das Schlagzeug ist bei dem Track leider auch etwas sanfter gespielt. Triggern hätte vielleicht geholfen, bin ich aber ehrlich gesagt nicht so der wahnsinns Freund von, wenn die Drums an sich zu gebrauchen sind.

Den Gitarren fehlen deutlich strahlende Präsenz/Höhenanteile ohne zu nerven.
Das macht den Sound etwas mittenlastig.
Sieht das noch wer so? Hatte in einer früheren Version mehr Höhen in der Gitarre, die war der Band dann aber zu "rotzig"

Der Bass hat mir zu wenig knurrende Elemente, die Bassanteile sind schön, aber durch die fehlenden Mitten fehlt die Ortbarkeit.
Stimme ich dir voll zu, aber wie schon gesagt: Zwei mal durch die Hölle und zurück. ;)

Drums: Ich finds wichtig, dass man auch bei leisen Lautstärken und mit Umgebungsgeräuschen den Beat und die Stimme hört, davon abgesehen mag ich Becken :)

Raum und Zeit
Die Snare passt hier. Insgesamt passt das Schlagzeug hier besser als bei obigen Titel.
Ich denke, die Snare passt soundtechnisch auch besser zu dem Song als zu dem anderen. Alternative Snares bei "Nichts zu verlieren" konnten wir leider aus zeitlichen Gründen nicht checken.
 
Achtung wird lang, habe grade Zeit ;)

Zu Mixunterschied und Presetmischen:
Es gibt ganz wenige Songs die bei mir gleich gemischt sind, allerdings liegt das daran dass die Songs zu sehr unterschiedlich in Struktur wie Arrangement sind.
Hier kommen die beiden Songs aus der gleichen musikalischen Ecke, ich denke sogar deutlich.
Was Songstrutkur, Arrangement und Instrumentierung angeht.
Mein Punkt ist so zu verstehen, dass ich beide Titel deutlich gleicher gemischt hätte.
Die unterschiedlichen Gitarren sind ja trotzdem zu hören, soll ja so sein, aber die Grundmischung würde ich sehr ähnlich ansetzen.

Drums Triggern:
Das Rohmaterial ist sicher recht gut.
Bei mir ähnlich, nur eins darf man halt auch nicht vergessen, top-Profis an den Intrumenten haben Creme de la Creme Hardware, MAtt Cameron bspw. u.a. Keplinger Snare,
und natürlich die Spielweise, das hört man da auch auf der Aufnahme.
Die Snare ist auch das sofort auffallende Element eienr Aufnahme, Kick und Toms bekommt man immer hin.
Aber die Snare, da bastel ich auch immer daran rum, damit die mit professionellen Aufnahmen zumindestens mithalten kann.
Triggern ist eine feine Sache bsp. von Slate Digital , Trigger Plainum Deluxe. Sehr einfach, und sehr effektiv, mit Überblendung der realen wie gesampelten Snare.

Gitarren:
Die Band hat meistens auch eine Vorstellung wie was klingen soll, bzw. an was das angelehnt sein soll.
Ehrlich gesagt, fällt mir aber nicht ein, an was der Sound angelehnt sein soll?
Nicht falsch verstehen, das klingt weitgehend unprocessed, warm und rund.
Aber im unteren MIttenspektrum passiert da zuviel, um in Bildern zu sprechen, da muss der Vorhang weggezogen werden.
Oder hat die Band tatsächlich eine konkrete Vorstellung gehabt, die angelehnt an einen bekannten Sound ist?
Wenn ja, weißt Du welcher?

Bass:
Ah ok, dann verstehe ich ;)
Ein Tipp, es gibt von Waves das CLA Signature Bundle.
Da ist für den Bass ein Plugin dabei, das ist der Hammer, da holst Du Dir aus nix einen super Sound raus.
Probiere das bei Gelegenheit mal aus.
Ansonsten sollen die Basser einen guten passiven Bass nehmen, direkt in eine gute DI-Box, der Rest macht der Mixer :D

Snare Sound:
Ist jetzt nicht der riesen Unterschied, kann man auch machen, aber mir ist da zu viel Bong als Boing drin ;)

Loudness
Alles in allem, hast Du aber eine sehr gute Balance zwischen Lautheit und Dynamik und Impulsen gefunden.
Ich persönlich mische zum Teil noch dynamischer, will heißen, leiser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drums: Jo den Slate Trigger werde ich mir sicherlich mal anschauen. Hab nur bisher keine guten Erfahrungen gemacht, was Erkennung von Ghost Notes etc angeht. Am Ende arbeiten die Dinger doch nur mit nem Threshold, aber ist sicherlich ne Überlegung wert.

Gitarren: Hab kein Soundvorbild bekommen. Der Sound entspricht, so wie er beim zweiten Song ist, einer "aufgeräumten" Rohaufnahme (Resonanzen und Matsche raus).

Bass: Der ist offensichtlich äußerst seltsam gestimmt. Jedenfalls heftiger, als es das Instrument verkraftet. Da sind böse Resonanzen und Löcher im Frequenzgang und ich bin äußerst glücklich, dass ich ihn so hinbekommen habe, wie er da tönt. Das war Mörderarbeit.
Danke für den Plugin-Tip, ich schau mir das mal an!

Loudness: War auch für mich die Oberkante. Ich hätte gerne noch einen Tick leiser gemacht, aber am Ende bin ich Dienstleister ;)
 
Slate Trigger arbeitet nicht nur mit einem Threshold, sondern auch mit einer Sensitivy und Retrigger Funktion, die es erlaubt auch Ghost Notes auf der Snare bspw. gut zu erfassen.
Retrigger gibt den zeitl. Abstand an, wann wieder getriggert werden soll (damit nicht jeder furz getriggert wird ;) und sensitivity, die "Sensibilität" gemeinsam mit Detail (Treshold) was getriggert werden soll.

Da gibt es noch mehr, aber ich mische das Triggersignal meistens zu 50-80 Porzent dem Originalsound hinzu.
Je besser der Originalsound, umso weniger Sampleanteil.
Das klingt zusammen wirklich richtig gut, vor allem bei der Kick, wer schom immer mal auch ne Bonzo Kick haben wollte, aber keine 26"- Kick, der erfreut sich derer :)

Gitarre: Ja so klingt sie auch, und wenn das das Ziel war, dann Ziel zu 100% erreicht.

Bass: Dafür klingts richtg gut. CLA Bass holt dann nach Deiner Arbeit noch mehr raus :)

Loudness: Klar der Auftraggeber enbtscheidet, und das Ergebnis ist ja weit weg von platt gedrückt. Feine Gratwanderung!
 
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