EP fertig gemischt,Kritk und Tips für die nächsten Mixe

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Hey Leute,
Ich hab mich mit meiner Band hin gesetzt und haben eine EP in selbstregie aufgenommen.Dabei hatte ich eigentlich durchgängig das Komando und hab das auch selbst gemixt und gemastert.
Wir haben einen Song auch schon mit sehr positiver Resonanz hoch geladen,man konnte mir aber bisher keine wirkliche Kritik zum Mix an sich geben,deshalb wollte ich euch mal fragen was sich vielleicht noch verbessern lässt wenn es ans Album geht.

Die EP's sind schon komplett fertig und auch schon welche verkauft,es geht also wirklich nur darum was ich denn beim nächsten mal noch besser machen könnte damit es noch etwas professioneller klingt.

Der Song heißt Hope de Novo:
http://www.youtube.com/watch?v=ibjdX6iMDk0


lG
Jonny :)
 
Eigenschaft
 
Sorry...

aber...

Das würde ich nicht zum Verkauf anbieten!
Der Mix ist eine echte Baustelle.


Bassdrum viel zu laut und bassreich, die Levels stimmen nicht, matschig, keine gute Räumlichkeit... keine Breite....
 
Baustelle stimmt schon irgendwie, aber wo findet man die nicht ? ;)
der Gesang ist etwas weit mitten drin, bischen wuschelig - die Drums ein wenig zu zerrissen

aber was solls, die Nummer ist catchy und mit einer gewissen Art Pathos vorgetragen :great:
imho relativiert das die 'Ausführungsschwächen' ganz stark

ok, es erinnert ziehmlich stark an etwas, das man schon mal gehört hat, aber was solls...
(machen andere auch und die Zitate sind nicht sooo dominant)
vielleicht ein bischen viel (thematisch) auf einmal drin, so 'ne Art Achterbahnfahrt.
ich höre die Richtung normalerweise nicht und habe es (immerhin) bis zum Ende laufen lassen :p
(natürlich die Kopfhörer aufbehalten)

cheers, Tom
 
Kommen die Drums zufällig aus GarageBand?
 
nein,die Drums sind selber aufgenommen ;)

Ok,fangen wir mal von oben an:
Was meinst du genau mit "keine Breite"?
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wie man das ganze noch "breiter" klingen lassen könnte als es eh schon ist,außer man nimmt noch andere Hilfsmittel als die Paner dazu...
Was die Kick betrifft:
Wir sind eigentlich eine moderne Metal/Rockband in der das Schlagzeug dadurch etwas anders klingt als in anderen Genres.Kick bspw. muss hierbei wirklich satten Bass und guten Kick aufweisen,was im normalen Rockbereich nicht so sehr der Fall sein ist

Was genau meinst du damit,dass die Levels nicht stimmen?
(ich bin ja nicht nur hier um mir Kritik ab zu holen sondern erhoffe mir auch Tips wie man es besser machen könnte ;) )


In wie fern ist der Gesang "zu mitten drinn"?
Ist er schlichtweg zu leise oder klingt er nicht "breit" genug?
Ich versuche immer die Vocals so gut es geht in den Mix zu versenken das man ihn noch gut hört,aber das er nicht aufgesetzt klingt

Und die Drums:Was meinst du mit "zerrissen"?
Dieses Wort hab ich im Zusammenhang mit einem Mix noch nie gehört :D


Wäre super wenn ihr nochmal ein bisschen darauf eingehen würdet :)
 
Die Becken z.B. sind vom Panorama her viel zu sehr in der Mitte.
Gesang könnte man auch doppeln ;)

Glaube mir.
Ich habe einen Strich an Akustik...und kann dir garantieren, dass die Bassdrum keinen satten Bass, sondern einen enorm übertriebenen Bass aufweist ;)

Ich würde bei der Drumaufnahmequalität definitiv mit Samples arbeiten.
Ohnehin ist 360p keine gute Grundlage um einen Mix zu bewerten geschweige denn um Musik zu genießen!

Der Gesang klingt nicht so gut aufgenommen, eventuell überbearbeitet (EQ).
 
es geht also wirklich nur darum was ich denn beim nächsten mal noch besser machen könnte damit es noch etwas professioneller klingt.

Stelle den Track hier zum Mischen bereit und dann können Profis mit einem Strich? an Akustik diesen mischen und dir evtl. die Einstellungen posten.
 
... In wie fern ist der Gesang "zu mitten drinn"?
...
Ich versuche immer die Vocals so gut es geht in den Mix zu versenken das man ihn noch gut hört,aber das er nicht aufgesetzt klingt

Und die Drums:Was meinst du mit "zerrissen"?
Dieses Wort hab ich im Zusammenhang mit einem Mix noch nie gehört :D
die erste Antwort gibst du dir bereits selbst: hast ihn halt ein klein wenig zu weit baden geschickt... :p
das hängt aber auch mit der Aufnahmequalität/Bearbeitung zusammen, es fehlt die akustische Kontur
(eine typische Folge von Plugin-Bearbeitung, das geht ratz-fatz, selbst bei wirklich guten muss man da höllisch aufpassen)
EQ, Comp, Reverb, wenn dann noch was gedoppelt ist... schleift alles das original Signal ab
(digital ist das Gegenteil von 'verlustlos') ;)
auf einer Prozentskala erreicht er imho aber knapp die 75% Marke, wirklich shice ist es keineswegs.

die Drums wirken auf mich so, als würde jemand zwischendurch ganz fix das Kit wechseln ...

cheers, Tom
 
Stelle den Track hier zum Mischen bereit und dann können Profis mit einem Strich? an Akustik diesen mischen und dir evtl. die Einstellungen posten.

War nicht so gemeint, dass meine Meinung oder Akustik das Non plus Ultra wäre.

Fande die Aussage des TEs nur etwas unpassend...
Bei ihm klingt der Mix sicher gut ;)))
 
Naja, ich meinte es schon ernst mit dem reinstellen. Ich wüsste nichts besseres. Wenn er es beim nächsten mal besser haben möchte, dann sollte er sich von jemanden zeigen der es besser kann und im Forum sind genügend die es können (würde ich mal schwer behaupten).

Ich glaube im Unterforum "Mixbox" wäre es gut aufgehoben. Ich jedenfalls würde so was tun, anstatt versuchen irgendwelche Formulierungen zu verstehen, wie z.B. Strich an Akustik. Manches kann man mit Worten nicht erklären und ich bin mir sicher wenn du das mit dem Strich erklären möchtest, dann haben wir mehrere Seiten zu lesen.

Ich würde die "Mixbox" empfehlen, schliesslich soll es ja verkauft werden und nicht nur der Freundin vorgespielt werden.
 
Wenn es um mehrere Songs geht schreibst du es am Besten mit ein wenig Geld, oder Angabe des Mischers in den Credits o.ä., aus.

Damit steigt das Niveau ;)
 
Haben die Handys und PC-Plärren die Hörgewohnheiten so geändert? Das ist schon der xte Mix der nicht breit genug ist. Leute, pannt bei modernem Metal zumindest dei 2 Hauptklampfen die Klampfen hart rechts links.

Was ein meiner unsymmetrischen Abhörsituation hier im Wohnzimmer liegen kann - Kamin war mir wichtiger als akustische Perfektion ... - scheint minimal alles ein Stück zu weit rechts zu sein.
 
Haben die Handys und PC-Plärren die Hörgewohnheiten so geändert? Das ist schon der xte Mix der nicht breit genug ist. Leute, pannt bei modernem Metal zumindest dei 2 Hauptklampfen die Klampfen hart rechts links.

Was ein meiner unsymmetrischen Abhörsituation hier im Wohnzimmer liegen kann - Kamin war mir wichtiger als akustische Perfektion ... - scheint minimal alles ein Stück zu weit rechts zu sein.

Stimmt.

Die rechte Gitarre ist lauter und die Bassdrum scheint nach Rechts zu ziehen...
 
Stimmt.

Die rechte Gitarre ist lauter und die Bassdrum scheint nach Rechts zu ziehen...

Wobei die Hälfte tatsächlich von mir kommt. Der Pan-Regler von Computereingang am 1HE-Rackmixer hier im Wohnzimmer war minimal nach rechts verdreht. Nicht auf "1Uhr" sondern so "0:20" ... gute Abhöre ist das A und O ...
 
und wenn du dir es jetzt noch einmal anhörst?
 
und wenn du dir es jetzt noch einmal anhörst?

Nich mehr so schlimm. Bei 3:30 kommt die rechte Gitarre hörbar einen Tick früher. Das macht sie öfters mal. Daher vermutlich der Effekt.
Bei 3:40 z.B. sind beide übereinander und es klingt gleich. Der Anschlag davor nicht. Schau dir die Waveforms an.

(ich hoffe die Timecodes stimmen. Halt am Anfang von Solo und dann vor es hoch wird bei der Sologitarre)

Alles mit der Maßgabe, dass ich gerade im Wohnzimmer am Fernseher (bei mir im Fernsehen läuft musikerboard ...) zur tageszeitüblichen Lautstärke höre. Also viel zu leise ...
 
ok,meinetwegen stell ich hier alle Dateien mal rein und die die Zeit und Lust haben können sich gerne mal selbst drann versuchen ;)
Wird ein ziemlich großes File werden,mal sehen wie ich das hier rein kriege...

Außerdem stell ich dann noch gleich den Song in .wav hier rein wie er nun auch auf die CD gekommen ist

Aber wie gesagt,es ist erstmal eine EP geworden und kein hochglanz Studioalbum.Deshalb schreib ich ja hier um es dann beim Album besser zu machen.
Bin mal gespannt was dann am Ende so raus kommt...

Und zu den Gitarren:
Ich hab sie nicht hart l und hart r gepant sondern in den Versen l90 und r90 und erst im Chorus,Solo,etc. erst per Automation auf 100
Aber hier hört es sich ja fast schon an,als hört der ganze Mix bei euch schon bei l50 und r55 auf :D (Kick ist übrigens DEFINITIV in der Mitte,da zieht nichts nach rechts,das kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen)

Was aber die Breite des Schlagzeugs angeht bin ich ein bisschen nach dem Tip vom Thread "[Workshop] Besser Mischen und Mastern!" gegangen und hab es in der Stereosumme der Drums auf l80 und r80 gepant...
Hat sich für meine Ohre auch besser angehört als es über die gesamte Stereobreite klingen zu lassen.

Aber wie gesagt,ich stell die Sachen hier heute noch rein und bin auf die Ergebnisse und besonders auf die Tips später gespannt :)

lG
 
meinetwegen stell ich hier alle Dateien mal rein

gezippt in Dropbox z.B.

d hart r gepant sondern in den Versen l90 und r90 und erst im Chorus,Solo,etc. erst per Automation auf 100

Kleine Erklärung: mit dem Panpot mit dem du die Gitarren rechts-links-verteilst stellt man im Grund nur die Lautstärken rechts und links ein.
Panpot nach rechts -> rechts lauter usw.
In Wahrheit sind (bei Stereo) nur zwei Schallquellen da, die linke und der rechte Box. Dass man was dazwischen hört - sog. Phantonschallquelle - ist ein psychoakustischer Effekt. Eine akustische Täuschung gewissermaßen. Im konkreten Fall reine Intensitätsstereofonie. Sitzt man nicht exakt im Stereodreieck, sondern seitlich davon dann verschiebt sich ds ganze Klangbild.
Dreht man die Gitarren (oder ähnliches) hart rechts links, dann kommt die eine Gitarre nur links, die andere nur rechts. In dem Fall gibt es keine Phantomschallquellen mehr, sondern die Boxen werden bezüglich der Gitarren zu realen Schallquellen. Damit bleibt die rechte Gitarre auch rechts, wenn man nach links rückt (z.B. im Auto) das Klangbild breit. Dazu kommt dass jede Intereferenz (vornehmlich im Bass- und Tiefmittenbereich) zwischen den Gitarren wegfällt. Sie klingen sogar besser.

(Kick ist übrigens DEFINITIV in der Mitte,da zieht nichts nach rechts,das kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen)

Auch da die Frage: bist du *sicher*? Nicht dass ein Masterin-Teil (EQ, etc.) einseitig arbeitet aus welchen Grund auch immer.
Wenn mit sowas passiert, checke ich immer alles nochmal nach. (hab ich ja sogar hier gemacht)

Was aber die Breite des Schlagzeugs angeht bin ich ein bisschen nach dem Tip vom Thread "[Workshop] Besser Mischen und Mastern!" gegangen und hab es in der Stereosumme der Drums auf l80 und r80 gepant...

Du hast die Overheads mit hoher Wahrscheinlichkeit mit A-B aufgenommen. (auch Mischformen wie ORTF etc. gehört dazu) D.h. einfach gesagt, die Mikros hatten einen Abstand oder?
Dann haben die einen Phasenunterschied. Mischt man beide Signale dann kommt es zu hässlichen Kammfiltereffekten. Angenommen sie hätten, wie bei ORTF einen Abstand von 30 cm dann gibt es gemischt eine Auslöschung bei rund 500Hz, 1.5k, 2k usw.
Nun ist zwar 80% nichtso extrem wie 1:1 gemischt, aber trotzdem.
Haben bei einem Stereomikrosystem (wie Overheads in AB) die Mikrofone einen Abstand, dann handelt es nicht mehr um (reine) Intensitätsstereofonie, sondern um Laufzeitstereofonie. In dem Fall gehören die Signale hart rechts-links gepannt! Ist es zu breit? Dann schon beim Aufnehmen Mikroposition checken.

P.S: bei Laufzeitstereofonie, ist ein Korrelationsgradmesser Unsinn! Der Korrelationsgrad ist nur für reine Intensitätsstereofonie ohne Laufzeitunterschiede definiert. Natürlich zeigen Korrelationsgradmesser bei Laufzeitstereofonie Antiphase an. Aber das sind keine "Phasenschweinereien", das gehört so. Denn diese Phasen- (also Laufzeit-)unterschiede sind Prinzip dabei.
 
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Was aber die Breite des Schlagzeugs angeht bin ich ein bisschen nach dem Tip vom Thread "[Workshop] Besser Mischen und Mastern!" gegangen und hab es in der Stereosumme der Drums auf l80 und r80 gepant...
Hat sich für meine Ohre auch besser angehört als es über die gesamte Stereobreite klingen zu lassen.

Ich finde jetzt 80l & 80 r nicht für dramatisch, aber hier scheiden sich die Geister. Andere pannen die Overheads ganz breit und müssen dann mit Stereo Verbreiterungstool arbeiten, um die Gitarren "breit" zu bekommen...ob jetzt ein Stereo Tool weniger schaden verursacht wie die Einschränkung der Overheads...
 
Ich finde jetzt 80l & 80 r nicht für dramatisch, aber hier scheiden sich die Geister. Andere pannen die Overheads ganz breit und müssen dann mit Stereo Verbreiterungstool arbeiten, um die Gitarren "breit" zu bekommen...ob jetzt ein Stereo Tool weniger schaden verursacht wie die Einschränkung der Overheads...

Das Problem der OHs ist definitiv die Aufnahme und nicht das Panning.

Wenn es sich um AB handelt MUSS ohnehin 100% gepannt werden!


"
P.S: bei Laufzeitstereofonie, ist ein Korrelationsgradmesser Unsinn! Der Korrelationsgrad ist nur für reine Intensitätsstereofonie ohne Laufzeitunterschiede definiert. Natürlich zeigen Korrelationsgradmesser bei Laufzeitstereofonie Antiphase an. Aber das sind keine "Phasenschweinereien", das gehört so. Denn diese Phasen- (also Laufzeit-)unterschiede sind Prinzip dabei.
"

Ehmmmmm.
Natürlich sind das Phasenschweinereien. Betätige mal den Mono Knopf, dann hört man das sehr gut.

Wenn man mit AB arbeitet muss man sich darüber im Klaren sein.


"
Zitat von Jonnieeeee
(Kick ist übrigens DEFINITIV in der Mitte,da zieht nichts nach rechts,das kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen)



Auch da die Frage: bist du *sicher*? Nicht dass ein Masterin-Teil (EQ, etc.) einseitig arbeitet aus welchen Grund auch immer.
Wenn mit sowas passiert, checke ich immer alles nochmal nach. (hab ich ja sogar hier gemacht)"

Sowas kann auch durch die Overheads z.B. einseitig werden...


Zum Mischen gehört eben sehr viel Erfahrung... und eine gute Abhörsituation.




Sag mal, wenn du dir so sicher bist, dass alles gut ist... wieso fragst du dann überhaupt nach?
Hau es aufn Markt, dann wirst du schon merken wie gut es ist ;))
 
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