So da ich nun Urlaub hab und morgen zu meinem Doc muß um meine TW endlich wieder heim zu holen, werd ich morgen mal schauen ob eine da ist und ein wenig "dran spielen"
Ich schau mal ob ich ein Bild live und in natura (aber wohl nur mit dem Handy) gemacht bekomme und schreib dann etwas dazu
Man was bin ich ein Quatschkopf
Da ich heute eh nichts mehr vor hatte, der Doc ja nicht an sein Telefon ging, dachte ich "Ach komm Peter, fahr einfach mal runter! Zeit hast du ja".
Somit sind meine "Eindrücke" extrem frisch und noch etwas durch die rosa Brille
Also, ich hab mit dem Verkäufer mein "Problemchen" besprochen (
https://www.musiker-board.de/konzer...fuer-gitarren-im-preisbereich-800-1200-a.html) und bin dann mit dem Verkäufer mal los.
Als erstes hat ich ne Hanika aus der 50'er Serie mit Zederdecke in der Hand. Und ich finde immer noch das die 50er Reihe nichts für ihren Preis bietet
Daher wieder, direkt an die Wand und das Modell daneben bekommen.
Kurz angespielt, schnell zur Seite gelegt und ne 54er Hanika in die Hand genommen.
Wie ihr euch denken könnt, die erste Fichtendecke war eben genau diese hier:
Somit stand die Lakewood in A-B vergleich zu einem direkten Konkurenten aus der selben Preisklasse.
So, die Facts kann man ja bei Thomann nachlesen, ich sag mal was über meine Eindrücke.
Verarbeitung
Hanika 54 PF, gewohnte Qualität. Kein Bundstäbchen steht über, wunderschöne Masserung der Decke. Nirgends quilt Leim raus und einfach Solide Gitarre.
K-31 F, sauber verarbeitet, kein Problem wegen den Bünden, "intressant" gestalltete Kopfplatte auch wenn es eigentlich nichts bringt. Leider gab es ein paar "helle Flecken" auf der Decke und an I. Bund auf der oberen Kante des Griffbrett's.
Ich könnte hier den Punkt der Hanika geben, aber eine zweite 54er, wieder Fichtendecke nur der Korpus und die Zarge war aus "helleren Holz" (sorry, nicht drauf geachtet was das war weil ich kein Holzgläubiger bin
) lieferte einen Gegenbeweis.
Auch eine schöne Gitarre aber auch die hatte ein paar "Macken", z.b. Kratzer am Boden der Zarge, ein "loch" auf der Rückseite des Griffbrett's!
Ich weiß nicht ob diese "Macken" durch unvorsichtige Kunden oder schon ab Werk waren. Bei der Vertiefung im Griffbrett tip ich aber auf "ab Werk"
Bespielbarkeit
Hanika 54 PF, Wow!!!! Unglaublich wie schnell meine warmgespielten Hände sich zurecht gefunden hat. Obwohl mit Fussbank gespielt (ich nehm eigentlich eine Stütze) und dadurch eine etwas ungewohnte Haltung, lag die Gitarre gut in der Hand, es ging fix über den Hals und man hatte einfach ein gutes Gefühl dabei.
K-31 F, Nach der Hanika dachte ich erst, "komm das is nun blöd. Die war schon der knaller, nun kannst du nicht ernsthaft vergleichen" aber ich war doch überrascht. Matter Hals, somit gab es keinen Moment dieses "Daumen kleben" was ich persönlich total hasse.
Das Griffbrett war vom Radius dünner, die Hanika wirke eher wie eine dicker Ast wärend die Khaya doch etwas "zarter" rüber kamm.
Gefiehl mir sehr, wobei ich mich auf den "laufwegen" schon eher verlaufen habe als auf der Hanika. Allerdings war ich ein "Tick" schneller unterwegs.
Klang
Hanika 54 PF, wunderbar harmonischer Klang. Der Bass passt zum Diskant, der Diskant zum Bass. Es ergibt sich ein "homogenes" Klangbild, welches irgendwie "rund" und "breit" klingt. Auf- und Abschläge sind deutlich und auch Flageeolett töne kammen sauber und klar rüber, könnten aber auch etwas "lauter" sein
<- Das kann aber auch an mir liegen^^
K-31 F, nicht so homogen wie bei der Hanika, die Bässe werden etwas vom Diskant erdrückt, aber das liegt mMn daran das der Diskant viel viel klarer und lauter ist als an der Hanika. Schön um Töne gezielt heraus zu stellen (an einigen Stellen von Paganini's Romanze kam das echt wunderbar rüber, bei Villa Lobos Prelude No1 war es doch etwas "fisselig" weil es schwerer war die Bassmelodie heraus zu stellen und "über" die Diskantbegleitung zu legen.)
Auch wenn die Homogenität der Hanika nicht erreicht wurde, diese absolut klaren und sauberen hohen Töne, doch das hatte was.
Da beide Gitarren genau mein Preisbereich sind, den ich hoffe mitte nächstem Jahres zu erreicht (blöde Winterreifen
), kommen beide in betracht.
Welche ich jetzt jedoch favoritisieren würde.... hmmmm das ist eine echt schwere frage
Ich denke, dafür war das Anspielen viel zu kurz und warscheinlich geht es bei mir so aus das, egal welche Gitarre ich kaufen würde, 3 Monate später würde ich Dinge finden die mir mehr oder weniger zusagen würden.
Dann kämme wohl wieder die "was wäre wenn du dich anderst entschieden hättest?" Frage auf.
Aber leider weiß man sowas erst Monate oder Jahre nach dem Kauf
Ach, nebenbei.... ich darf echt nicht zu oft in den Laden gehen. Immer dannach wird mein Herz so schwer weil ich wieder Dinge befingert habe die einfach zu teuer sind