Modulation von G#m nach Em?

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MarkFrisch20
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Hey, ich arbeite gerade an einem Song und muss einmal die Tonart von G#m nach Em wechseln. Und Frage mich welcher Modulator da geeignet ist.
Ich gehe von dem Akkord Emaj7 aus. Ich hab F#m als Modulator nach Hm verwendet und dann die Kadenz: Hm, A, G, F#b5 gespielt. Klingt leider nicht so toll.
Habt ihr eine Idee??
 
Eigenschaft
 
... von G#m nach Em wechseln.

Vorschlag

(G#m ) ( H7sus H7) (Em )

Hängt natürlich auch stark von der Melodie ab. Eventuell bietet die ja irgendwelche enharmonischen Verwechslungen oder Leittöne an, die man ausnutzen könnte ...

LG, Thomas
 
Ich werde nicht ganz Schlau aus deiner Beschreibung.
Was meinst du mit F#b5 ?
F#m kann kein Modulator sein, da er schon nicht mehr zur Tonart gehört.

Zuerst denkt man meist an die Dominante der Zieltonart. Das wäre B. Das ist hier auch ein gemeinsamer Akkord beider Tonarten. Aber eine direkte Auflösung nach Em klingt komisch.

Hier eine etwas ausgeschmückte Variante:
G#m | C#m | A#°7 | Em/B | B7 | Em
 
F# mit dem Tritonus. Ist das nicht die richtige Schreibweise?
Naja von Theorie hab ich leider auch nicht so viel ahnung, deshalb sind da sicher einige fehler in meiner Beschreibung.
Was ist mit Emaj7 | Hm | G | A | Em
Findet ihr den wechsel von E dur nach Hm zu stark?
 
Und Frage mich welcher Modulator da geeignet ist.
...Klingt leider nicht so toll
Hallo neviani22,

hier eine weitere Möglichkeit. Sie klingt durch die aufsteigende Basslinie ganz gut.

Der Neapolitaner wird umgedeutet als Subdominante der Zieltonart:

Code:
t  -  sn
      S   -  D - t    

entspricht:
G#m - A/C# - H/D# - Em

oder transponiert
Em - F/A - G/H - Cm
Ist sogar entfernt mit Flamenco (Deine Signatur) verwandt:

andalusische Kadenz: Am - G - F - E
Umkehrung und modal Interchange: Em - F - G - Cm

Viele Grüße
Klaus
 
F# mit dem Tritonus. Ist das nicht die richtige Schreibweise?
Die 5 bei Power Chords haben sich mittlerweile eingebürgert.

Bei b5 denke ich an Dur mit verminderter Quinte, und das klingt an der Stelle nicht so passend. F#(b5no3) hätte ich verstanden.
Da der "Tritonus Chord" ja eigentlich die Stufe II von Em ersetzt, geht auch F#°, oder als Vierklang F#m7b5

Naja von Theorie hab ich leider auch nicht so viel ahnung, deshalb sind da sicher einige fehler in meiner Beschreibung.
Es kommt ja auch in erster Linie auf deine Ohren an.

Was ist mit Emaj7 | Hm | G | A | Em
Findet ihr den wechsel von E dur nach Hm zu stark?

Für mich klingt das irgendwie hart, aber ich kenne den Rest deiner Musik nicht. Für mich klingt das so, als wäre H-moll (oder D-Dur) dein Ziel. Em am Ende ist ziemlich überraschend.

Ich weiß nicht, was du davor und danach spielst. Deshalb ist auch auch nicht möglich, wirkliche treffende Tips zu geben. Trotzdem noch eine Idee - A klingt nach Emaj7 für mich weniger hart. Und da du scheinbar die Dominante meidest...

G#m | Emaj7 | Amaj7 Am7 | C D | Em
 
warum gehst Du denn von Emaj7 aus? Kommt der wirklich vor?

sonst: g#-, E7, a-7, d#° (H7b9), e-.
so ist es glatt. Aber die interessantere Frage finde ich ja nicht, wie kommst Du von A nach B, sondern warum? :D
Zeig doch mal das Lied.
 
Hi Neviani22,

es gibt zwischen den Tonarten G# Moll und E Moll keinen gemeinsamen Drehpunktakkord (Modulator) da sie weiter als 2 Quinten auseinanderliegen.
Eine Möglichkeit bestünde darin, den Neapolitaner der Ausgangstonart (A/C#) als Dursubdominante der Zieltonart umzudeuten.

Also:

|| G#m A/C# | B7sus B7 | Em ||

Dieser Weg ist sehr kurz und wirkt deshalb etwas schrof. Er sollte wenn möglich deshalb melodisch/harmonisch ausgebaut werden.


PS
Klaus war schneller. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lade das Lied mal im Laufe des Tages hoch. Erstmal vielen Dank für eure Hilfe.
Das ist jetzt mein Fassung:
Teil A:
G#m7 | F#7 | Emaj7 : |
Teil B:
D#m | Hmaj7 | D#m | C#m | Emaj7 |
Teil C:
Hm9 |Gmaj7b5 | A11 |Em9 |Em9 Em9/G Em9/A : | |
F#m7b5
Teil D:
Hmaj7 | D#m | C#m |Emaj7

Das wars, das harmonische Problem sehe ich zwischen Teil B und C, ist die Frage ob es da einer Modulation bedarf. Ich finde es relativ okay, gut aber nicht.

PS: Irgendwie hab ich ein Missverständnis entstehen lassen, ich möchte einen Weg finden wie ich von Emaj7 nach Hm komme (die Tonarten der Parts sind G#m nach Em, deshalb der etwas verwirrende Titel)
 
Zuletzt bearbeitet:
sieht irgendwie schwer nach rumrutschen auf dem Griffbrett aus...
übrigens steht Teil B m.E. in H-Dur.
 
Das einfachste, was mir einfällt, ist, den Übergang durch Zwischenschieben von Em9 abzumildern. d# und g# werden dadurch schon aufgelöst und man ist näher an der neuen Tonart. Aber vielleicht willst du ja gerade diesen Überraschungseffekt behalten.

Für mich klingt das Em im C-Teil allerdings nicht nach Tonika, zumindest so, wie ich es gespielt habe... :)
 
Stimmt MaBa!
Das klingt mehr danach, als ob Hm die Tonika wäre oder?
So wie es jetzt in meinem Post steht, was meint ihr?
Also Part C soll grundlegend die Stimmung die von Part A und B aufgebaut wurde "zerstören" Part D soll dann wieder das Thema einleiten. Boah wie kompliziert das alles ist wenn man sich darrüber Gedanken macht, es soll einfach nur gut klingen und man sollte nicht beim hören denken "häh was ist denn das, das hat doch garnichts mit dem Stück zu tun"
 
Das klingt mehr danach, als ob Hm die Tonika wäre oder?
Vielleicht. Obwohl die ersten 3 Akkorde eher in Richtung D-Dur weisen... nur eben daß D nicht kommt.

Noch mal zum Übergang. Statt des vorhin von mir vorgeschlagenen Em7 einzufügen, wäre ein A9sus4 auch gut möglich. Im Prinzip nur ein anderer Baßton...

Und statt F#m7b5 würde ich C#m7b5 bevorzugen, wenn es wieder zurück nach Bmaj7 geht
 
es gibt zwischen den Tonarten G# Moll und E Moll keinen gemeinsamen Drehpunktakkord (Modulator) da sie weiter als 2 Quinten auseinanderliegen.

Immerhin ist jedoch die Parallele von g#moll: H-dur. Das wiederum ist die Dominante in e-Moll. Aber knapp wäre so ein Schritt natürlich trotzdem. Die Frage ist, ob ein abrupter Wechsel, evtl sogar eine Rückung OHNE Modulation auch eine Möglichkeit wäre, die vielleicht gerade durch die Überraschung wirkt?
 
Das wars, das harmonische Problem sehe ich zwischen Teil B und C, ist die Frage ob es da einer Modulation bedarf. Ich finde es relativ okay, gut aber nicht.

PS: Irgendwie hab ich ein Missverständnis entstehen lassen, ich möchte einen Weg finden wie ich von Emaj7 nach Hm komme (die Tonarten der Parts sind G#m nach Em, deshalb der etwas verwirrende Titel)

Komisch, und ich denke bzw. höre immer, es geht darum, von H (bzw. G#m?) nach Em zu kommen.... 4 Vorzeichen Unterschied.

Wie soll der F#m7b5 denn eingesetzt werden? Als Prädominante zu H7 ?
 
Komisch, und ich denke bzw. höre immer, es geht darum, von H (bzw. G#m?) nach Em zu kommen.... 4 Vorzeichen Unterschied.
Ja, ich selber dachte Teil B steht in G#m und Teil C in Em, aber das kann nicht ganz richtig sein. Also H-dur in Teil B und Hm in Teil C, halte ich selbst nun für richtig.
Wie soll der F#m7b5 denn eingesetzt werden? Als Prädominante zu H7 ?
Das ist so ein "Flamenco-ding" die Kadenz A, G, F#-dur, das Klang für meine Ohren ganz gut.
 
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